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Test: Focusrite Scarlett 18i20, USB-Audiointerface

(ID: 156201)

Im Studio

Da wir nun schon bei der Latenz sind, beginne ich den Praxistest nicht wie üblich mit den Mikrofonkanälen, sondern höre mir an, wie die Instrumenteneingänge arbeiten. Hier kann ich sowohl mit akustischer als auch mit E-Gitarre komfortabel losspielen. Mit dem gut laufenden Gain-Poti und der fünfstelligen Aussteuerung ist das Signal schnell gepegelt.

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Übersichtliche Aussteurungsanzeigen

Übersichtliche Aussteuerungsanzeigen

Der Klang ist neutral mit einer leichten Höhenanhebung, der für Spritzigkeit sorgt. Mit der Latenz komme ich ganz hervorragend zurecht, nun bin ich da sicher kein allzu empfindlicher Instrumentalist, aber selbst die dürften mit den 5,6 ms klarkommen. Der Kopfhörerverstärker ist ordentlich laut, 2/3 des Wegs reichen für eine anständige Abhörlautstärke aus.

Angenehme Metallpotts

2x unabhängige Kopfhörerwege

Der Pad, der das Signal um 10 dB absenkt, wirkt auch auf den Instrumenteneingang. So sind hier auch heiße Instrumente anzuschließen, die ansonsten den Preamp überfahren würden. Doch Vorsicht, der Pad scheint die Impedanz zu ändern, der Sound wird dadurch etwas muffig.

Unauffällig verhält sich hierbei der Line-Eingang mit oder ohne Pad, der Klang bleibt gleich und muss nur im Pegel angepasst werden.

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Kommen wir nun zu den Mikrofoneingängen, ganze acht hat das Interface hier ja zu bieten. Zunächst teste ich mit einem dynamischen Gesangsmikrofon, dem Sennheiser MD 431 Profipower. Hier muss ich das Gain schon weit aufreißen, bei 3 Uhr bleibt die Markierung stehen. Nun ja, die Preamps verstärken 50 dB, das ist nicht all zu viel und wird von einigen Mitbewerbern getoppt. Angenehm ist hingegen, dass der Vorverstärker selbst bei dieser Stellung rauschfrei arbeitet. Erst auf dem letzten Quäntchen Regelweg addiert sich etwas Rauschen. Hier kommt dem Regelbereich auch seine lineare Verlaufskurve zugute.

All Buttons In

All Buttons In

Die Stimme klingt recht angenehm, ordentlich zu beurteilen ist das aber besser mit einem Großmembran Kondenser-Mikrofon. Abwechslung muss sein, also darf heute mal wieder mein JZ Black Hole BH-2 aus dem Schrank. Das Signal ist so, wie ich es vom dem Mikro kenne: offene Höhen, akzentuierte obere Mitten, ein schlanker Tiefmitten-Bereich. Das JZ ist nicht das ausgangsstärkste Mikrofon, somit muss ich auch hier den Gain-Regler entsprechend hochfahren. Aber kein Problem, auch hier kein Rauschen. Anscheinend bin ich bei Gesang deutlich empfindlicher, was Latenzen anbetrifft, hier stören mich die 5,6 ms. Somit bleibt aber natürlich immer noch die Möglichkeit, mit der Focusrite Control direkt im Interface abzuhören, geht also wunderbar.

Zum weiteren Checken hole ich nun doch noch das Neumann U 89i hervor. Auch dieses Mikro wird akkurat abgebildet. Ein sahniger, nicht überzogener Höhenbereich und straffe, neutral abgestimmte Mitten.

Damit bin ich zufrieden. Die Preamps agieren neutral und rauscharm und bringen die nötige Detailtreue mit. Natürlich bieten die preisintensiveren Interfaces aus dem Hause mit der Air Schaltung und einem höheren Gain-Bereich hier noch etwas mehr, in diesen Preisgefilden dürften die Preamps aber schwerlich zu schlagen sein.

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Forum
  1. Profilbild
    0gravity

    Kann ich an das Scarlett 18/20 auch eines meiner alten A16 von Creamware/Soniccore anschließen, so dass ich nur 8 der 16 Kanäle nutze oder werden ADAT-Interfaces mit mehr als 8 I/O nicht erkannt?

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @0gravity Natürlich das geht denn eine Pipeline hat nur 8 audioleitungen. Deshalb gibt es 4 lichleiter Anschlüsse bei der A16. 2x8in und 2x8out. Für mich keine Einschränkung sind die Begrenzung auf 44khz. Ich bin mit dieser Auflösung schon immer zufrieden gewesen. Bei 96khz halbiert sich die Leistung deines PCs und bei Marketing Strategischen 196khz steht nur noch 1/4 deiner PC Power übrig. Das gleiche gilt für die DSP Karten. Der hörbare Unterschied steht nicht im Verhältnis zu den Nachteilen, da man sie kaum oder gar nicht hört. Für Mp3 Hörer ohnehin nichts Wert

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        0gravity

        Danke für die Info, hatte bisher nur immer alle Kabel mit meiner alten Pulsar Karte verbunden.

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