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Test: GRP A1, Analogsynthesizer Desktop & Eurorack

GRP-Analogsound für alle

22. März 2023
Test: Grp Synthesizer A1, Analogsynthesizer

Test: Grp Synthesizer A1, Analogsynthesizer

Mit dem Analogsynthesizer GRP A1 bringt der italienische Boutique-Hersteller Grp Synthesizer endlich seinen hochwertigen Sound der größeren Geschwister A2, A4, A6 und A8 ins Desktop- bzw. Eurorack-Format und somit auch in Heimstudios.

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GRP genießt einen guten Ruf was Bau- und Klangqualität, beides oft als warm und edel beschrieben, betrifft. Somit war die Freude groß, als man bereits vor ca. 1 Jahr den Synthesizer GRP A1 und somit, neben den Eurorack-Modulen, den Einstieg in Heimstudios ankündigte. Der monophone Synthesizer kann als eigenständiges Instrument genutzt werden oder um Signale über das Filter zu bearbeiten. In wenigen Worten zusammengefasst: klassisch, analog, subtraktiv. Die vier Größeren aus dem Stammbaum bieten zwar wesentlich mehr Funktionen und Ausstattung, aber übersteigen den GRP A1 natürlich auch deutlich im Preis. Auch optisch gibt es kleine Unterschiede, so wurden z.B. für den GRP A1 statt der silbernen Potikappen nun kleinere, schwarze verbaut. Dies dürfte dem Format und der damit verbundenen Haptik geschuldet sein. Ein Vorteil für die ungeduldigen unter uns: Der A1 muss nicht wie die anderen vorbestellt werden, sondern soll direkt verfügbar sein. Hier seht ihr den Schaltplan des A1 aus dem Handbuch, welches übrigens sehr schlüssig aufgebaut und verständlich geschrieben ist.

Der erste Blick auf den GRP A1

Das Gehäuse steht leicht gesenkt und sieht mit den silbernen Seitenpanels auch gewohnt schick aus. Es fühlt sich nicht nur anhand des Gewichts hochwertig an und vermittelt den Eindruck, dass das Modul gut gebaut ist. Mit einer Größe von 17 cm Breite, 13 cm Tiefe und 6 cm Höhe findet der A1 auf jedem Tisch noch seinen Platz. Die Potis, Schalter und Buchsen machen einen stabilen Eindruck und haben ausreichend Abstand für einen Synthesizer im Eurorack-Format. Das Panel ist übersichtlich und relativ schlicht gestaltet. Es gibt 23 Drehregler, 13 Kippschalter und im unteren Bereich befinden sich die 12 Patch-Buchsen. Die Patch-Buchsen haben Eingänge für 1/V Okt, Gate, PWM, CV Filter, CV VCA, External und Ausgänge für VCO, VCF, EG, LFO 1, LFO 2, Phones und Main-Out. Auf der Rückseite befinden sich ein MIDI-Eingang und ein USB-C-Eingang für die Stromversorgung, welche 2,5 A und +5 V benötigt. Die Stromversorgung erfolgt über ein USB-C-Kabel, das an ein beliebiges USB 2,5 A Netzteil oder an den Laptop angeschlossen werden kann. Ein Einbau ins Eurorack-Gehäuse und die somit benötigte Stromversorgung per Flachbandkabel ist ebenso möglich. Nutzt man seinen Laptop zur Stromversorgung, kann man somit gleichzeitig MIDI-Daten senden.

Die technischen Features des Synthesizers

Hier noch alle Eigenschaften im Überblick:

  • 1 Oszillator (Square, Triangel, Saw)
  • Suboszillator
  • Rauschgenerator
  • Mixer und VCA für die Summe
  • Pulsbreiten- und Frequenzmodulation
  • Glide und Bend Amount (Pitchbend-Bereich)
  • 1 Filter (18 dB Ladder-Lowpass mit Distortion, Keytracking und FM)
  • 2 LFOs (mit verschiedenen Schwingungsformen, einer davon mit S&H)
  • ADSR-Hüllkurve (dreistufige Geschwindigkeit)
  • 12 Patch-Buchsen
  • externer Audioeingang
  • DIN-MIDI-Eingang

Frontansicht des Grp A1

Die Oszillator-Sektion mit Mixer und VCA

Der Oszillator des GRP A1 bietet Rechteck, Sägezahn und Triangel als Ausgang, welche über einen Kippschalter ausgewählt werden können. Ein weiterer Kippschalter zum Einstellen des Oktavbereichs ermöglicht es, die gespielte Note eine Oktave nach unten (16’) oder nach oben (4’) zu transponieren. Zur Feineinstellung dient der Drehregler TUNE in einem Bereich von 12 Halbtönen nach oben und unten. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, über den Regler FM AMOUNT per Hüllkurve oder einem der beiden LFOs die Tonhöhe zu modulieren. Die Pulsbreite der Rechteckschwingung kann manuell eingestellt oder über den ersten LFO angesteuert werden. Zusätzlich gibt es hierfür noch einen CV-Eingang. Neben dem Hauptoszillator gibt es noch einen Suboszillator (Rechteckschwingung um eine Oktave nach unten transponiert) und weißes Rauschen. Diese drei Signale lassen sich separat im Mixer in der Lautstärke einstellen und summieren sich im VCA. Das Verhalten des VCAs wird über einen weiteren Kippschalter wie folgt bestimmt:

  • Filter EG: Die interne Hüllkurve regelt den VCA
  • Hold: Öffnet den VCA permanent (Drone-Modus)
  • Gate + Rel: VCA öffnet sich bei eingehendem Gatesignal bis zum Maximalwert und hält diesen, bis das Gate-Signal abfällt und löst somit die Release-Zeit der Hüllkurve aus

Nutzt man eine andere Klangquelle über den externen Eingang, so lässt sich diese wohlgemerkt nicht im Mixer steuern, sondern muss vorher regulierbar sein. Die Sensitivität des extern eingeschleiften Signals kann aber über einen Jumper auf der Rückseite des ausgebauten Moduls zwischen 1 V, 5 V und 10 V eingestellt werden.

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VCO mit Mixer und VCA

Das Filter des Analogsynthesizers

Das Filter des GRP A1 ist ein Lowpass-Ladder-Filter mit 18 dB Flankensteilheit und ist bei erhöhter Resonanz auch fähig zur Selbstoszillation. Neben den obligatorischen Reglern für Cutoff und Resonance gibt es einen Drive-Regler zur Sättigung des Signals nach (!) dem Filter und einen zum Einstellen des Keytrackings. Wird das Keytracking auf Maximalwert eingestellt, lässt sich das Filter bei Selbstoszillation mit 1 V pro Oktave ansteuern. Moduliert man den Cutoff intern über einer der beiden LFOs, kann man das Modulationssignal über den FM-Regler abschwächen. Nutzt man ein externes Signal über den CV-Eingang, lässt sich dieses hierüber allerdings nicht abschwächen. Durch das Filter lassen sich spielend leicht klare und brillante wie auch verzerrte und charaktervolle Klänge erzeugen. Der Sättigungseffekt ist stark abhängig von der Einstellung von Cutoff und Resonance. Vor allem in Verbindung mit der Hüllkurve, dem Keytracking und der Frequenzmodulation verbirgt sich hier eine hohe Klangbreite.

Modulationsquellen

Zur Modulation stehen dem GRP A1 eine ADSR-Hüllkurve und 2 LFOs zur Verfügung. Für die Hüllkurve lassen sich alle Werte separat über die Drehregler einstellen und über den Drehregler EG AMT wird die Intensität der Modulation auf das Filter beeinflusst. Über einen Kippschalter bestimmt man zwischen den Optionen Slow, Mid und Fast.

  • Attack: 1, 2,5 oder 8 Sekunden
  • Decay: 3, 5 oder 40 Sekunden
  • Release: 3, 5, oder 40 Sekunden

Die beiden LFOs sind identisch bis auf die Ausnahme, dass der erste LFO zusätzlich eine Sample & Hold-Funktion hat. Der Kippschalter bestimmt zunächst zwischen Triangel, Random, und Puls. Über den kleinen Regler SHAPE lassen sich diese stufenlos variieren. Somit lässt sich aus der Triangel eine ab- oder aufsteigende Kurve bilden, die Pulsbreite von 5 % zu 95 % verschieben oder das Sample&Hold-Signal aktivieren und deaktiveren. Die Geschwindigkeit ist frei einstellbar je nach Auswahl zwischen 0,1 Hz bis 3 Hz bei SLOW, 3 Hz bis 100 Hz bei MID und 85 Hz und 2400 Hz bei FAST. Als visuelle Hilfe hierfür ist jeweils eine rote LED verbaut.

2 LFOs, das Filter und der Hüllkurvengenerator

MIDI – CV im GRP A1

Links oben auf der Frontseite angeordnet existieren zwei Kippschalter. Der erste von beiden aktiviert oder deaktiviert den MIDI-Empfang. Über den Kippschalter ‚KEY VEL FEG‘ aktiviert oder deaktiviert man zusätzlich den Empfang der MIDI Key Velocity. Auf diese Weise lässt sich eine geringere oder größere Öffnung des Filters bei der Ansteuerung ermöglichen. Der Glide-Regler hat Zeitwerte von 0 bis 1,5 Sekunden für eine Oktave. Bend Amount regelt den Pitchbend-Bereich zwischen 0 und 12 Halbtönen ab- und aufwärts. Beide Optionen, DIN-MIDI als auch USB-C, funktionierten in der Testphase tadellos. Auch die Einbindung ins Eurorack klappte wie gewohnt und ohne Probleme.

Das MIDI Interface des Grp A1

Der Sound

Klanglich spielt der GRP A1, wie auch die anderen Grp-Produkte, in der obersten Liga mit. Durch das Filter lassen sich für einen subtraktiven Synthesizer wirklich viele verschiedene Sounds erstellen und manchmal scheint es egal, was man macht: Es klingt irgendwie immer gut! Das Filter packt nicht zu extrem zu, wie so oft verwendete 4-pol-Filter, aber immer noch mehr als ausreichend, um es auch schön knackig klingen zu lassen. Vor allem die Sättigung klingt auch bei Reglereinstellungen bis zum Anschlag kräftige und voll, ohne das Signal zu sehr zu verzerren. Möchte man das Filter benutzen, um Kickdrums oder Toms zu erstellen, wird man jedoch etwas enttäuscht. Das können andere besser. Dafür lassen sich viele interessante FM-Sounds erstellen. Immerhin gibt es durch die beiden LFOs, deren Patch-Buchsen und die internen Verbindungen, genüg Möglichkeiten, um sich auszutoben.

USB-C- und DIN-MIDI-Eingang

Alternativen zum GRP A1 Synthesizer

Funktionell und preislich ist Doepfers Dark Energy III oder auch deren Modul A-111-5 wohl der erste Vergleich. Dieser ist fair, da beide etwas günstiger sind, aber auch weniger Patch-Buchsen vorweisen. Interessant dürfte aber auch der Arturia MiniBrute2 sein, den es gleich ein, zwei Ausführungen zu einem ähnlichen Preis gibt:

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(8)

Dafür ist z. B. das Filter des Dark Energy III stufenlos zwischen Lowpass, Notch, Highpass und Bandpass einstellbar. Auch ein Vergleich mit den Boomstar-Geräten von Studio Electronics wäre möglich, jedoch übersteigen diese den A1 deutlich im Preis und lassen sich auch nicht in ein Rack integrieren. Qualitativ spielen die Geräte alle in der obersten Liga und am Ende entscheidet dann wie so oft Geschmack und der aktuelle Kontostand.

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Fazit

Der GRP A1 erfüllt lückenlos alle Erwartungen und liefert einen absolut hochwertigen Klang. Er ist einfach und logisch aufgebaut und somit schnell zu erlernen und zu bedienen. Es macht Spaß, mit den Filtereinstellungen zu experimentieren. Sogar so sehr, dass es manchmal schwierig ist, sich zwischen klar und edel oder dreckig und bissvoll zu entscheiden. Nicht dass die Oszillatoren weniger hochwertig sind, aber das Filter ist meiner Meinung nach das Herzstück des GRP A1. Deshalb finde ich auch die Möglichkeit, externe Signale einzuschleifen, sehr begrüßenswert. Nach einiger Zeit wünscht man sich noch die eine oder andere Patch-Buchse dazu, aber ich denke, das geht uns bei beinahe allen Modulen so. Summa summarum ist der A1 eine äußerst empfehlenswerte Synthesizerstimme, falls man noch Platz im Rack hat, aber auch perfekt zur Ergänzung von bspw. einem Moog DFAM oder anderen semi-modularen Synthesizern. Wenn man bedenkt, was einzelne Module in ähnlicher Qualität kosten, kann man den Preis als günstig bezeichnen.

Plus

  • hohe Qualität in Klang und Verarbeitung
  • flexibles, charakterstarkes Filter
  • Eingang für externe Signale
  • Preis-Leistungs-Verhältnis

Minus

  • weniger gut für Kickdrums geeignet

Preis

  • 585,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    THo65

    Danke für den Test über ein interessantes Gerät und die schönen Klangbeispiele.

    Dennoch frage ich mich, wenn der Doepfer A-111-5 am ehesten vergleichbar ist, was rechtfertigt dann den doppelten Preis?

    • Profilbild
      mfk AHU

      @THo65 Du kannst davon ausgehen, dass der Hersteller seine Mitbewerber schon im Blick hat…

      Doppelter Preis stimmt nicht so ganz.
      Mehrwert offensichtlich: Kommt mit Einhausung und Midi-In sowie USB-Midi.
      13 vs. 9 Buchsen, 13 Schalter vs. 12, 23 Potis vs. 16
      Dann wahrscheinlich noch eine geringere Auflage, andere Einkaufspreise, andere interne Kosten.

      Die kleinen Hände bei Behringer könnten es bestimmt günstiger.😬

      • Profilbild
        ollo AHU

        @mfk Ich denke mal der Neutron wäre die Alternative von Behringer. Günstiger und noch wesentlich mehr Patchpunkte. Aber klar, der GRP ist dagegen halt ein Boutique Gerät, wie es so oft genannt wird. Wobei man bei Behringer sogar einen 2600er für weniger Geld bekommt, das wäre auch noch durchaus ein Gerät, was interessant wäre bei der Kategorie analoge Geräte bis knapp 600€.

  2. Profilbild
    Tai AHU

    „Nutzt man seinen Laptop zur Stromversorgung, kann man somit gleichzeitig MIDI-Daten senden“

    Ich kenne keine Computer die 2,5A an USB liefern. Kann natürlich sein, dass ich da nicht auf dem Stand bin.

    Das Gerät gefällt mir, sieht durchdacht aus. Mir gefällt, dass die Buchsen nicht über das ganze Panel verstreut sind. So hätte ich zumindest die Chance, dem von mir ungeliebten Kabelverhau zu entgehen.

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Die Buchsen in vorderster Reihe finde ich gerade als desktop-Gerät nicht gut gelöst. Oben hätte man die Kabel elegant wegführen können.

  4. Profilbild
    xtront

    Den A1 habe ich seit dem 03.03. und bin sehr begeistert von dem kleinen Synth. Da ich schon lange den GRP A2 und einige andere Monosynths nutze habe ich während der mir zugestandenen Testphase lange abgewogen ob ich noch einen bräuchte. Klares JA. Der A1 deckt sich nur in geringen Teilen mit dem A2 und Synths wie Microcon II oder MSW-810 klingen deutlich anders.

    Es ist die Summe der Teile, die den A1 für mich so attraktiv macht: hervorragende PWM, sehr schnelle Hüllkurve, das exzellente Filter mit Distortion… Lediglich Random hätte ich mir anders gewünscht. Den Preis finde ich für das Gebotene und vor allem für diese Qualität gerechtfertigt.

    • Profilbild
      suice7

      @xtront Oh und wie würdest Du klanglich beschreiben bzw. vergleichen? Wie siehts mit Basslines aus?
      Ich würde den gern kaufen – hab aber bisschen Angst vor zu vielem Gezwitzscher….

      • Profilbild
        xtront

        @suice7 Ganz ehrlich, der A1 hat einige 303-Momente! Man ist ja nicht gezwungen die Resonanz volle Möhre aufzudrehen. ^^ Der kleine kann richtig tief, versprochen! Den SubVCO bei offenem Filter rausschicken ist bei diesem Synth eine Wohltat. Der A1 hat mehr Schub als vergleichbare Monosynths in der Größenordnung, das liegt daran dass die Pegel für Eurorack ausgelegt sind und daher über Line-Level liegen.

    • Profilbild
      Bave the Dutcher

      @xtront Interessant. Wodurch unterscheiden sich A1 und A2 abgesehen von der Osc-Anzahl am stärksten? Ich hab ja einen Drall zum A2, hab ihn aber dann noch nie angegangen. Man möchte ja auch noch einen Gainlab Pultec finanzieren…

      • Profilbild
        pol/tox

        @Bave the Dutcher liebäugle mit dem A1 und besitze einen A2.

        – Der A2 hat zwar 2 Oscs, dafür keinen SubOsc.
        – Der A2 hat einen Ringmod, den hat der A1 nicht.
        – Große Unterschiede sehe ich in den wählbaren Modulationsquellen. Hier bietet der A2 eine Menge, der A1 maximal 3 Stück.
        – Der A1 hat einen externen Eingang, der A2 nicht.
        – Filter am A2 ist variabel (Notch, BP, HP und LP bzw. Stereo), jener am A1 „nur“ LP.
        – Der A2 hat eine zusätzliche Hüllkurve
        – Die ADSR Hüllkurve am A2 ist loopbar, am A1 nicht.
        – LFOs am A2 sind flexibler
        – und ein paar weitere A2 Tricks (z.B. mehr Osc Wellenformen wie „super triangle“)

        Würde sagen, für 600e bekommt man viel GRP. Für 2000e noch einiges mehr.

    • Profilbild
      Jens Hecht RED

      @xtront Da hatte ich leider keinen direkten Vergleich aber das würde mich mal interessieren wie sehr sie sich denn unterscheiden

      • Profilbild
        xtront

        @Jens Hecht Es ist mehr als die Anzahl der Komponenten. Es beginnt mit der Wellenformauswahl. Der A2 kann u.a. die Haifischflosse aus dem Minimoog und Supersaw in VCO2. Der Ringmodulator des A2 ist ein Traum in Schaltungsdesign. Das Multimodefilter arbeitet bei LP & HP mit 12dB, im BP mit 6dB und der Notch neigt bei wenig Resonanz zu phaserartigen Klängen.
        An Modulation kann der A2 es durchaus mit den Möglichkeiten eines vergleichbar ausgestatteten Modularsystems aufnehmen; die Modulationsintensität kann sogar mit dem Modulationsrad oder Aftertouch gesteuert werden. Velocity kann der A2 nicht, ersatzweise habe ich mit gated S&H auf dem Filter arrangiert. mit jeder neuen Note gibt es eine andere Spannung, auch nice! Die verkürzte Hüllkurve für den VCA geht in Ordnung und wird dem anvisierten Aufgabengebiet absolut gerecht.
        Der Arpeggiator und die VU-Meter sind schönes Beiwerk. Die Verarbeitugn ist wie bei allen GRPs in allen Belangen hervorragend.

  5. Profilbild
    DocM

    Guter Test, danke dafür..

    bei einem Desktopgerät erwarte ich eigentlich einen Audio-Ausgang 6,3mm
    Oder hab ich den übersehen ?

    Umschaltbare Hüllkurvenzeiten… echt ezz ??
    Nervte mich schon beim Doepfer A-111 und beim Behri 2600.

    Aber der Sound ist wirklich Klasse…..

    • Profilbild
      Jens Hecht RED

      @DocM Einen 6,3mm Ausgang gibt es tatsächlich nicht. Denke mal der Hersteller geht davon aus das er direkt in ein Eurorack-System eingebunden wird. Dafür verstehe ich dann wiederum den Phones-Ausgang nicht, widerspricht sich ja irgendwie. Umschaltbare Hüllkurven empfinde ich allerdings nicht als Kritikpunkt, was spricht denn dagegen?

      • Profilbild
        xtront

        @Jens Hecht Die verschiedenen Hüllkurvenzeiten machen insofern Sinn, das die Hüllkurve für schnelle 16tel Sequenzen/Arpeggios im Techno-Kontext taugt und auch langsameres Spiel von Hand abdeckt.

      • Profilbild
        DocM

        @Jens Hecht Weil ich gern schnellen Attack und lange Decayzeiten mag.

        Umschaltbare Geschwindigkeiten sind eine, für mich, unnötige Einschränkung, nicht bloss bei Huellkurven.

        Klar, kann auch einen externen ADSR nehmen.
        Einen 2. Osc würd ich mir dann auch gleich noch gönnen.

  6. Profilbild
    Nvelope

    Sorry Herw,

    die von Dir zitierten ’50 %‘ würde ich gerne kennenlernen – denn sie müssen das Gerät entweder im Senkrecht-Betrieb benutzen (wo dann die Patchkabel runterhängen … allerdings dann auf einem darunter angebrachtes Gerät dessen Front verdecken!) . . . ODER diese 50 % sind anatomisch anders gebaut als der Rest der Menschheit, seit wir (na ja: unsere Vorfahren) die Olduvai-Schlucht verlassen haben ..

    Rechts- wie Linkshänder kommen mit ihrer Hand von vorne rechts bzw. links auf die Bedienoberfläche – um die Bedienelemente zu benutzen. DABEI stören die vorne angebrachten Anschlüsse (bzw. die dort eingesteckten Kable) wirklich mächtig!
    Auch wird der Benutzer des Gerätes eben von VORNE auf dessen Front sehen, weil die Beschriftung eben von dieser Position ablesbar ist – auch dieser BLICK auf die Gerätefront wird durch die vorn angebrachten Buchsen (bzw. die dort eingesteckten Kabel) deutlich eingeschränkt!

    Somit sehe ich – in Sachen menschliche Anatomie und Motorik bestens geschult – absolut KEINEN Grund, eine Buchsenreihe auf der unteren (dem Benutzer zugewandten) Seite eines Gerätes anzubringen … eher das glatte Gegenteil (OBEN).

    Ich hab schon mit anderen Geräten ähnlicher Art (Moog / Behringer) diesbezüglich manche Zweifel, wo die Anschlussfelder auf der RECHTEN Geräteseite konzentriert sind – von genau dort kommt meine rechte Hand auf die Knöpfe & Schalter zu.

    • Profilbild
      mfk AHU

      @Nvelope „Ich hab schon mit anderen Geräten ähnlicher Art (Moog / Behringer) diesbezüglich manche Zweifel, wo die Anschlussfelder auf der RECHTEN Geräteseite konzentriert sind – von genau dort kommt meine rechte Hand auf die Knöpfe & Schalter zu.“

      Das sind Geräte für Linkshänder.
      Einfach die für Rechtshänder kaufen.

      Für alle anderen gibt es gewinkelte Stecker, die sind dann auch nicht so im Weg.
      Ansonsten gibt es nichts was mehr nervt als Kabel die über den Potis hängen.
      So gesehen gehören die Buchsen eher nach unten.

      Und wer überhaupt nicht mit dem Kabelgewirr klar kommt, der holt sich eben was ohne Kabel.
      Ich z.B.😂

      • Profilbild
        Nvelope

        @mfk >>Das sind Geräte für Linkshänder. Einfach die für Rechtshänder kaufen<< Das kann ja nun kein zum Denken fähiger Mensch kommentieren . . . >>Für alle anderen gibt es gewinkelte Stecker, die sind dann auch nicht so im Weg<< Ja, weiß ich und organisiere ich gerade - doch die sind dann nicht (gleich-)farbig wie die Patchkabel, die ich habe - da könnte die Industrie doch ein größeres Repertoire an solchen Kabeln anbieten. >> Ansonsten gibt es nichts was mehr nervt als Kabel die über den Potis hängen. So gesehen gehören die Buchsen eher nach unten. << Die Kabel hängen eben NICHT über den Potis, wenn sie an der hinteren (vom Benutzer abgewandten) Seite eines Gerätes liegen . . . weswegen die Buchsen KLAR nach hinten gehören (bei DeskTop-Geräten allemal!). Und wenn Kabel >> nach unten << hängen, dann sind solche Geräte eben Module (oder Modul-ähnlich senkrecht angebracht/aufgestellt) - und in einem solchen Fall hängen sie dann auch über den Knöpfen (z.B. eines unterhalb angebrachten Moduls). Ich erkenne schon auch das Problem 'Vielfalt der Aufstell-/Montagemöglichkeiten von Modulen und Geräten' - woraus ja in jedem einzelnen Fall auch das Verkabelungsproblem von den auf der Frontplatte angebrachten Anschlüssen herrührt. Doch bei einem Desktopgerät - allgemein flach (DeskTop!) aufgestellt - haben Anschlüsse an der dem Nutzer zugewandten Seite einfach nichts zu suchen ...

        • Profilbild
          Allthatsynth

          @Nvelope OK, jetzt habe ich verstanden, was du meinst. Wenn man den A1 einfach so, wie er ist auf den Tisch stellt, sind die Kabel natürlich im Weg.
          Lesen kann man dann die Beschriftung aber schon gar nicht.
          So mache ich das natürlich nicht.

          Vor einiger Zeit wurde hier auf Amazona das Mirai Variodock System vorgestellt. Davon habe ich schon ein paar und für den A1 ist einer bestellt. Damit steht das Gerät dann genau im richtigen Winkel (was für ein Satz🤣).

    • Profilbild
      Allthatsynth

      @Nvelope Hallo Nvelope,

      entweder deute ich deine Beschreibung nicht richtig oder ich bin anatomisch anders.
      Wenn man den GRP A1 mitzählt, verfüge ich in momentan über genau 66 Eurorack Module. Angesichts der vielen Eurorack Wände, die man so zu sehen bekommt, ist das nicht allzuviel, weiß ich aber ich habe trotzdem eine Meinung.

      Meine allermeisten Module haben ihre Potis oben und die Buchsen hauptsächlich oder komplett unten. Das finde ich (Rechtshänder) auch gut so. Die wenigen Ausnahmen sind eigentlich nur von Malekko und Acid Rain. Bei denen hängen mir immer die Kabel über die Oberfläche und verdecken die Sicht.
      Wenn alle Module ihre Buchsen oben hätten, wäre das vielleicht anders.

      Der A1 klingt übrigens in meinen Ohren großartig, speziell die FM Möglichkeiten sind toll.
      Auch die sehr gute Verarbeitung macht Spass.

      Was mir aber tatsächlich nicht gefällt, ist die Beschriftung oberhalb der Potis. Das erfordert einen speziellen Blickwinkel um die Parameter lesen zu können. Das stört mich schon beim OB6 total, den musste ich auch fast senkrecht aufstellen um etwas lesen zu können.

      Kurz und gut, jedem Menschen ge- oder missfällt etwas anderes.
      Wie gut, dass wir in einer Welt voller Möglichkeiten und vielen toleranten Regionen leben.🖖

      • Profilbild
        Nvelope

        @Allthatsynth Hallo Allthatsynth,

        nun – ich ging von einem DeskTop-Gerät aus, weil ich den kleinen Synth mit einem Gehäuse abgebildet sehe!
        Insofern erkenne ich in deinem Kommentar, dass das Gerät bei dir ins Rack geschraubt wurde und somit die Front wohl in vertikaler Richtung ’steht‘.

        In deinem Fall sehe ich dann die Buchsen auch auf der richtigen Seite – also unten.
        Allerdings hängen die Kabel dann über dem unterhalb liegenden Modul … aber klar: bei einem Modularsystem ist dies seit Bob Moog, Herb Deutsch & Wendy Carlos eben eine schwerlich zu verändernde Gegebenheit!

        Ich sehe dieses Gerät – in seinem mit-abgebildeten Gehäuse – aber als DeskTop-Einheit. Und in dieser Aufstellungsart stören die Kabel vorne/unten gewaltig.

        Insofern wäre ein Gerät besser stets in zwei Ausführungen zu fertigen und anzubieten – Modulversion UND DeskTop-Version … mit eben dem Unterschied in der Anordnung der Kabelanschlüsse (und Stromversorgung).
        Einige auf dem Markt erhältliche Module gibt’s ja auch in DeskTop-Versionen …

        Ich habe bislang nur wenige Module – die noch allesamt auf den Einbau in ein ‚Rack‘ warten – aber bei Modulen sollten die Anschlüsse wirklich unten liegen.

        Ja, die Knopfbeschriftung ‚oberhalb‘ des Knopfes ist grundsätzlich ein Problem – besser: ein klarer Designfehler!

    • Profilbild
      herw RED

      @Nvelope @Nvelope
      Egal, wo die Buchsen auch anordnet sind. Stellt man ein anderes Gerät daneben, egal ob oben, unten, man wird damit zurecht kommen (müssen).
      🎹🌈

    • Profilbild
      pol/tox

      @Nvelope man kann auch Kabel mit gewinkelten Steckern verwenden. Die sind dann nicht im Weg.

      • Profilbild
        Nvelope

        @pol/tox Kann man – ohne dass du und auch ‚mfk‘ dies erwähnen mussten, hatte ich ohnehin schon Winkelstecker für eines meiner Kabelsets bestellt.
        Und da ich seit Jahrzehnten des Lötens mächtig bin, stellt sowas auch keine Herausforderung dar – doch wären mir natürlich farbige Stecker (in den Farben meiner Kabelsets) lieber, aber dieser Winkelstecker-PatchCords-Markt ist nicht sehr weit entwickelt . . .

        Doch eigentlich geht’s mir gegen den Strich, ein DeskTop-Gerät zu akzeptieren, das seine Anschlußreihe an dem Bediener zugewandter ‚vorderster Front‘ aufweist. Das hatte ich auch schon mehrfach geschrieben – und die beste Lösung wäre es zweifellos, DeskTop-Geräte mit Anschlüssen eher hinten auszustatten – und diesselben Schaltungen dann als Module mit den bevorzugt ‚unten‘ auf der Frontplatte angebrachten Steckverbindungen. Sowas gibt’s schon in Einzelfällen – und die Hardware-Entwickler sollten sich da einfach mehr einfallen lassen . . .

        • Profilbild
          pol/tox

          @Nvelope gewinkelte Miniklinkenkabel gibt es in allemöglichen Farben und ansonsten, take it easy.

            • Profilbild
              pol/tox

              @Nvelope was ich damit meine: es gibt immer einen Weg.

              Alle meine Desktopgeräte stehen angewinkelt auf den Tischen. Ich mag es nicht mich darüber beugen zu müssen um etwas lesen zu können.
              Bisschen mehr Winkel und die vorderseitigen Buchsen des A1 stören genau gar nicht mehr.

              Mein A2 steht sogar fast senkrecht. Auf Augenhöhe und gut lesbar.

              • Profilbild
                Nvelope

                @pol/tox Sorry – aber da habe ich einfach einen anderen Anspruch an Geräteproduzenten … Hardware-Designer brauchen Fach- & Praxisbezug sowie reichlich Kreativität und Phantasie.
                Bei manchen Geräten finde ich davon reichlich wenig – na ja, bezüglich der beiden letztgenannten Punkte manchmal noch in deren Preis’gestaltung‘ … !

  7. Profilbild
    fritz808

    @nvelope: ich verstehe die bemerkungen der anderen teilnehmer hier. schau doch mal wie oft und vehement du hier postest. lass doch den anderen luft zum kommentieren – zwei drei kommentare weniger von dir und niemand fühlt sich in die ecke gedrängt. take it easy und ruhig brauner, bringen das ganz gut auf den punkt.

  8. Profilbild
    stojan

    Ich benutze den Synth nun schon seit einiger Zeit und es gefällt mir sehr gut wie einfach und schnell ich zum gewünschten Ergebnis komme. Meistens sind das Bässe und die klingen großartig mit dem A1.
    Ich schließe mich allerdings der Kritik an den Patchpunkten an. Zumindest Audio Out und External In gehören in meinen Augen auf die Rückseite. Den einen mags nicht stören, der andere lötet sich ein Kabel. Ich der nicht löten kann habe ewig nach einem geeigneten Kabel gesucht und dann irgendwann aufgegeben. Es geht auch so, nervt aber ein wenig…

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