Isla KordBot - my MIDI companion
Vorwort der Redaktion
Mit dem KordBot hatte ISLA INSTRUMENTS erstmals weltweit auf sich aufmerksam gemacht. Auch unsere Neugierde wurde damals geweckt, aber es dauerte eine Zeit, bis wir eines der begehrten Objekte ergattern konnten.
Aktuell kennt man Isla Instruments vor allem durch den E-MU SP-1200 Klon unter der Bezeichnung Isla S2400 (den demnächst ein Kollege hier in einem Test vorstellen wird). Bedauerlich ist nur, dass durch dieses neue Projekt der KordBot aktuell nicht lieferbar ist. Hingegen ärgerlich ist der Umstand, dass die Software zum KordBot noch so manchen Bug enthält.
Bislang äußerte sich Mastermind Brad Holland nicht offiziell zu weiteren Entwicklungsschritten des KordBot. Auf seiner Website steht aber zumindest noch immer:
Da es sich beim Isla KordBot um ein wirklich interessantes Produkt handelt, hoffen wir das Beste und haben uns dazu entschlossen, den Sequencer auf AMAZONA.de einem ausführlichen Test zu unterziehen. Bei der Gelegenheit möchte ich mich auch bei Mike Steffl bedanken, der zu diesem Test die Fotos beigesteuert hat.
Hiermit übergebe ich nun an Alexander Semrad-Neversal, der den Test durchführte.
Viel Spaß mit dem Report
Euer Peter Grandl
Der KordBot Hardware-Sequencer
Brad Holland hat seine Company Isla Instruments nach dem Vornamen seiner Tochter Isla benannt. Ein sehr idealistischer Ansatz, wie auch sein erstes Produkt, das über Kickstarter gelauncht wurde – der KordBot – ein Chord Progression Generator oder vereinfacht ausgedrückt, ein Controller, mit dem man jeden nur erdenklichen Akkord samt Variationen auf Knopfdruck abrufen kann. Der KordBot erweitert den musikalischen Horizont für jedermann, weil Musiktheorie unmittelbar per Knopfdruck in die Praxis umgesetzt werden kann.
Ich habe meinen KordBot gebraucht gekauft, er ist einer der ersten über Kickstarter finanzierten (weißen) Production Line.
Meine Eindrücke zur Hardware
Wertig ist anders, der Bildschirm könnte definitiv mehr Kontrast und Helligkeit haben, die Lesbarkeit bei seitlichem Blickwinkel fällt stark ab, das Plastikgehäuse wirkt billig, die Taster – hintergrundbeleuchtete gummierte Pads – haben keinen definierten Druckpunkt und sind schwammig.
Bernd das Brot hätte wohl gesagt: “Die Gesamtsituation ist unzufriedenstellend.“
Kurzer Blick auf die Oberfläche des Sequencers
Das Layout des KordBot ist dabei sehr aufgeräumt. Links oben das schon erwähnte Farb-LED-Display , darunter 32 „chord modifier“ Buttons, mit denen man die Chord-Progressions wählen kann, rechts neben dem Display, 8 Encoder mit Push-Funktion, mit denen Parameter editiert werden können, darunter 4 Funktions-Keys, shift, alt, yes – no in Form von Haken und X sowie eine Plus- und Minus-Taste. Daneben 12 Pads mit Speicherfunktion, auf denen Chords abgelegt werden können und ein Strip, der für Strumming eingesetzt werden kann. Darunter bzw. neben den Chord-Progressions ein Keyboard in Form von länglichen Pads über 2 Oktaven.
Die Hauptfunktion des KordBot sind die 4 Play-Modes, weitere Menüpunkte sind der Sequencer, der auch in Version 6.0 Beta immer noch den Status „coming soon“ aufweist sowie ein File-Manager für die SD-Karte, ein Settings-Menü und ein „About“-Menü mit Credits.
Wenden wir uns also dem zu, was vorhanden ist und funktioniert und das ist dann doch eine ganze Menge: die 4 Play-Modes eben, diese sind Key + Mod, Diatonic Mode, Diatonic Strum und Polyphonic Keys.
Key + Mod
Key + Mod kombiniert die vorprogrammierten Chord-Modifier-Tasten mit dem 2-Oktaven-Keyboard. Will man C Major spielen, wählt man zunächst Maj und drückt dann das C auf dem Keyboard. Sehr schön ist, dass die entsprechenden Einzelnoten auch auf dem Keyboard hinterleuchtet werden, so kann man den KordBot auch als Grifftabelle einsetzen. Weiterhin wird der zuletzt abgerufene Akkord im Display angezeigt. Umkehrungen der Akkorde können mit zusätzlich gehaltenen Funktionstasten 1-4 abgerufen werden.
Key + Mod bietet also die Möglichkeit, 32 Akkorde in 4 Umkehrungen also 128 Akkorde pro Grundton auf Knopfdruck abzurufen, darüber hinaus lassen sich im KordBot auch eigene Akkordvariationen bauen und abspeichern.
Diese so gewählten Akkorde lassen sich auf den 12 M(emory)-Pads ablegen, ein tolles Tool, um Akkordkombinationen auszuprobieren, und – was auch sehr schön ist – die in Key + Mod abgelegten Chords lassen sich auch in den anderen Modis abrufen.
Diatonic-Mode
Im Diatonic-Mode triggern die Chord-Modifier-Tasten direkt Akkorde aus 59 wählbaren siebenstufigen Skalen mit frei wählbarem Grundton. Weiterhin können auch 10 User-Skalen erstellt werden. Getriggert werden die Akkorde der 7 Stufen der jeweiligen diatonischen Tonleiter jeweils über die ersten 7 Tasten einer Reihe der Chord-Modifier-Tasten, man hat also 4 Skalen gleichzeitig abrufbar.
Werksseitig ist z. B. der ersten Reihe CMajor zugewiesen, die 7 Tasten triggern also CMaj, Dm, Em, Fmaj, Gmaj, Amin und Bdim.
Auch hier lassen sich die getriggerten Chords wieder auf den MEM-Pads ablegen und über die 4 Funktionstasten in Umkehrungen triggern.
Progression-Suggestion
Um sich abseits der 7 Stufen der 4 möglichen direkt abrufbaren Tonleitern zu bewegen, wurde der Progression-Suggestion-Mode eingebaut. Einmal mit der rechten Taste einer Reihe aktiviert, kann man sich zwischen den Akkorden frei bewegen, je nach aktuell getriggertem Akkord leuchten mögliche nächste Akkorde auf, auf die dann direkt gewechselt werden kann.
Diatonic-Strum-Mode
Hier kommt dann der Strip mit ins Spiel.
Während der Akkord mit den Chord-Modifier- oder Mem-Tasten gehalten wird, kann man mit dem Strip 6-stimmig polyphon strummen. Das erinnert ein wenig an ein Omnichord, nur dass eben über MIDI jeder nur erdenkliche Sound antriggerbar ist. Insgesamt sind bei voller Slide-Länge 12 Noten über den Strip abrufbar. Vom Prinzip her ist der Strip mit dem Arpeggiator verknüpft und mit Anpassung der Arpeggiator-Parameter ändert sich auch das Spielverhalten. Anzumerken ist, dass zumindest bei meinem Exemplar das Triggerverhalten über den Strip nicht immer einwandfrei war und es doch einiger Übung bedurfte, um befriedigende Ergebnisse zu erzielen.
Polyphonic-Keys
Hier kann mit den Notentasten in 6-facher Polyphonie gespielt werden, wobei jeder Taste ein eigener MIDI-Kanal zugewiesen werden kann und auch USB- oder DIN-MIDI können theoretisch jeder Taste separat zugewiesen werden.
Den Akkordspeichertasten kann im Polyphonic-Keys-Mode über die Tastatur ein bis zu 16-stimmiger Akkord im Step-Eingabeverfahren zugewiesen werden, auch bleibt die Belegung der MEM-Tasten beim Mode-Wechsel erhalten.
Sonstiges zum Isla KordBot Sequencer
Der File-Manager schließlich dient zum Speichern, Laden und generell der Datenverwaltung des internen Speichers und der SD-Karte.
Im Settings-Menü können die MIDI-Einstellungen (DIN, USB, Wireless) verwaltet werden, auch die Tastenbelegungen der Mod-, Note- und Mem-Tasten kann verwaltet werden.
Weiterhin gibt es Einstellungen für die Funktionen der Expressionpedal- und Footswitch-Eingänge.
Arpeggiator an Bord
Der Arpeggiator ist prinzipiell in allen Spielmodis an Bord, im komplexen Arpeggio-Builder können eigene Noten- und Velocity-Patterns erstellt und editiert werden. Noten- und Velocity-Patterns können dabei getrennt gewählt werden. Die Anzahl der Noten hängt dabei prinzipiell vom gewählten Akkord ab, wobei sich auch eine fixe Anzahl an Noten pro Chord einstellen lässt. Es stehen verschiedene Abspielmodi wie Up, Down und alternierende und verkettete Variationen davon bereit, weiterhin lassen sich Chord-Spread, Velocity-Offset, Note-Lenght, Division, Velocity-Humanise, Tempo, Chord-Hold-Time und Swing über die 8 Drehregler in Echtzeit bei laufendem Pattern anpassen, insgesamt ist der Arpeggiator des KordBot also sehr mächtig.
DIN, USB oder wireless?
Welcher Übertragungsweg ist der beste? Bei USB sei einmal erwähnt, dass der KordBot class-compliant ist, man benötigt keinen eigenen MIDI-Treiber. Seine Energie kann der KordBot auch über USB beziehen. Ich habe ihn bevorzugt über DIN-MIDI betrieben, da der KordBot schon das eine oder andere Mal eingefroren oder abgestürzt war, da ist der Neustart des KordBot ohne USB Anbindung risikoloser für das Gesamtsystem, wobei man sagen muss, dass sich die Stabilität des KordBot sich von „Beta zu Beta“ verbessert hat.
Das breite Einsatzgebiet des KordBot
Der KordBot ist vielseitig einsetzbar. Er ist Kompositionsassistent, Musiktheorie-Lehrer, Session-Partner, mit ihm bewegt man sich in musikalische Gebiete, die man ohne KordBot nie betreten hätte, er erweitert den musikalischen Horizont. Aber auch in Tonarten, in denen man zu Hause ist, kann man den KordBot dank des mächtigen Arpeggiators und des Diatonic-Strum-Modes musikalisch sehr produktiv einsetzen. Dabei ist das Ganze genreunabhängig und es ist egal, ob man Natursounds aus Gigabyte-lastigen Sample-Bibliotheken triggert oder einen monophonen Synthesizer mit dem Arpeggiator ansteuert. Und nicht zuletzt kann man auch schnell einmal nachschauen, wie man diesen oder jenen Akkord greift.
Wissen ist Macht, wie in allen Bereichen des Lebens kann zu viel Wissen um die Regeln die Kreativität auch blockieren. Manchmal bewegt man sich im Kreis. Die Muse küsst nicht. Hier hilft KordBot. Die Muse küsst wieder.
Ein wenig schade ist, dass sich die Hardware so billig anfühlt, die Regler sind nicht sehr griffig und sitzen zudem sehr eng und die Taster fühlen sich tot an. Ich bin ein Freund des Netzschalters, der fehlt hier, der KordBot ist ja ein kleiner Computer und einen Computer mit Ziehen des Netzsteckers auszuschalten, finde ich eigenartig. Generell ist der KordBot im schummrigen Studiohalbdunkel besser aufgehoben, das Display ist nicht das Leuchtstärkste und besitzt keine Helligkeitsregelung, die Hintergrundbeleuchtung der Tasten ist gelungen, aber auch nicht die Kräftigste. An all den kleinen Details merkt man, dass Isla Instruments ein Kleinstunternehmen ist und dass der Kordbot das erste Produkt ist. Man ist ein „early adopter“. Und wenn ich schon (wenn auch nicht nur) am nörgeln bin, ist noch zu bemerken, dass immer noch einige angekündigte Features den Status „coming in future firmware updates“ haben.
Haptisch ist das alles nicht der große Wurf, aber die musikalische Ausbeute steht diesen Mängeln ganz klar als dickes Plus gegenüber, der KordBot ist in meinem Alltag stets ein treuer Begleiter – mein MIDI-Companion.
Isla KordBot vs. Conductive Labs NDLR
Ein Vergleich mit dem Conductive Labs NDLR (sprich noodler) bietet sich an, der NDLR ist am ehesten mit dem KordBot im Diatonic-Mode vergleichbar, bietet er doch auch die Möglichkeit, sieben Stufen einer Tonart abzurufen. Dennoch ist das Konzept ein anderes, der NDLR kann 4 Sequenzen parallel (Pad, Drone, Motif – 1 und 2 – man beachte die Schreibweise) auf 4 verschiedenen Spuren ausgeben. Auch beim NDLR können die Parameter der Sequenzen in Echtzeit verändert und angepasst werden, er ist auch für generative Musik einsetzbar. Der NDLR ist ebenso ein Ideengeber wie der KordBot, aber ich sehe ihn eher im Genre der elektronische Musik verankert, bietet er doch auch deutlich weniger Skalen als der KordBot, dafür aber über die LFO-Funktionen MIDI-Modulationsmöglichkeiten wie z. B. – lange ist es her – ein Jazzmutant Lemur. Der KordBot ist universeller einsetzbar. Die Hardware des NDLR ist wertiger. Für alle, die sich selbst ein Bild über die Möglichkeiten des NDLR machen wollen, empfiehlt sich der sehr ausführliche Test von Kollegen Leo Solter.
Risiko beim Import von nicht CE-gekennzeichneter Ware.
Nach einigen Berichten von Lesern und Beiträgen in anderen Foren, scheint Isla Instruments beim KordBot keine gültige CE-Kennzeichnung gehabt zu haben. Deshalb kam es offensichtlich vermehrt zu Problemen am Zoll. Sollte nämlich die fehlende Kennzeichnung bei der Zollprüfung festgestellt werden, darf die Ware nicht eingeführt werden.
Wir empfehlen daher unbedingt vor dem Online-Kauf von Produkten aus dem Ausland, auf einen CE-Nachweis zu bestehen. Mehr zu diesem Thema HIER.
Gibt es soetwas eigentlich auch als pluginsoftware?
Beste Grüsse, arne
@Schneum Da fällt mir Scaler 2 von Plugin Boutique ein. Sehr mächtige Software. Läuft als Midi-FX in jeder DAW.
@baselzwei danke!
@Schneum Ich hab Scaler und Captain Chord. Captain Chord mag ich lieber, weil ich finde, dass das viel intuitiver zu bedienen ist. Zum Ergebnis kommen beide.
@Jante Loven Captain Chord geht offenbar nur, wenn man online ist. Absolutes NoGo für mich…
dennoch danke für den Tip.
Bisschen Off-Topic, aber gibt es die SP 2400 jetzt eigentlich?
@ISE500 Ja, die ersten sind schon ausgeliefert. Wir haben einen Autor, der noch auf seine wartet. Sobald diese eintrifft legen wir los :)
@Tyrell Was ein geiles Teil, schade, daß man nicht mehr soviel davon gehört hat! Kenny Dope hat die ja mal eine Weile sehr auf IG gepusht, da hört man leider auch nicht mehr viel.
@ISE500 Ja, die gibt es jetzt. Hier steht eine S2400 und macht bereits in den ersten Tagen unglaublich viel Spaß :) Built like a tank, super oldskool Workaround und sinnvolle Erweiterungen für die Neuzeit. Sobald mehr Geräte ausgeliefert wurden, wird es mit Sicherheit auch mehr Content dazu geben.
Sorry fürs OT
@ubique Wie ist denn die Lieferzeit? Preis „geht ja noch“, da hört man gerne, dass sie „built like a tank“ ist.
@ISE500 Die aktuelle Lieferzeit lässt sich schwer einschätzen. Momentan werden erstmal alle Vorbestellungen von 2019/2020 abgearbeitet. Ich rechne mal mit Frühjahr oder eher Sommer bei heutiger Bestellung.
Einfach mal Brad Holland über Isla direkt oder Facebook anhauen.
@ubique Ist die SP denn CE zertifiziert ?
@Larifari Auf der rueckseite der S2400 ist ein CE logo vorhanden; ob das jetzt fuer China Engineering oder fuer das erreichen der in der EU geltenden anforderungen steht kann ich aber nicht sagen.
@nativeVS All right, danke nativevs.
@Larifari Das Siegel kann erstmal jeder raufkleben. Im Streitfall muss der Hersteller dann nachweisen, dass das Produkt die CE-Anforderungen erfüllt.
@kons …was sie im Falle des Kordbots nicht konnten, deswegen die Berichte von Geräten die beim Zoll liegen geblieben sind…
mal ne frage :
was soll solch ein test eines nicht mal halbfertigen gerätes..??
bzw. warum wird das schon ausgeliefert mit bugs.. ohne fertigen sequencer.. etc
verstehe den sinn nicht so ganz.
@dubsetter Das macht sehr wohl Sinn. Stell dir vor, du erwirbst einen Kordbot beim Hersteller oder auf dem Gebrauchtmarkt – und erfährst erst im eigenen Praxiseinsatz was alles fehlt.
Zum Beispiel habe ich persönlich mich nun dazu entschlossen einen Kordbot zu kaufen. Mit den hier im Test aufgeführten Einschränkungen kann ich persönlich leben und somit war der Test für mich eine sehr gute Hilfe bei der Kaufentscheidung.
@Tyrell ja, kann ich auch verstehen.
siehe antwort @Robocop11
@dubsetter wenn amazona nur noch Geräte testen würde, die ausgereift sind, würde es hier kaum mehr Tests geben ;)
@Rob.D.N. naja,
ist schon klar, das manchmal bugs behoben werden müssen…
(ich finde aber bei dem gerät hier ist das schon ziemlich daneben)
aber der test dieses gerätes bestärkt mich eher dazu, das ding nicht zu kaufen.
macht einen besonders „halbgaren „eindruck auf mich.
naja, in dem sinne hat der test vielleicht doch einen zweck. :)
@dubsetter Wunderbar, denn das ist ja der Sinn von Tests, damit Leser eben eine echte Entscheidungshilfe haben. :)
@dubsetter Nein, der Kordbot ist nicht halbgar, ich habe hier die aktuellen Möglichkeiten beschrieben, und zum Jammen und als Kompositionshilfe ist der Kordbot ein tolles Tool. Die implementierten Modes die im Test beschrieben wurden, funktionieren bei mir (PC, Windows 7 und Windows 10). Aber es muss eben auch erwähnt werden, das auf Kickstarter angekündigte Features noch nicht implementiert sind, und das über einen längeren Zeitraum hinweg, und das es seltsam ist, das die Software immer noch den Beta-Verweis aufweist. Der Test beschreibt , was man im Ist-Zustand bekommt.
@dubsetter Naja, der KordBot wird schon seit einigen Jahren so ausgeliefert. Das was bereits implementiert wurde läuft ja soweit auch ganz stabil und macht Spaß aber es ist eigentlich noch etliches zu tun, damit man wirklich zufrieden sein könnte. Den Sequenzer zum Beispiel gibt es immer noch nicht und ich denke es wird ihn auch nicht mehr geben. Da werden die Benutzer leider schon seit sehr, sehr langer Zeit hingehalten und mit kleineren Firmwareupdates versucht zu beruhigen. Es wurde halt nicht geliefert was ursprünglich versprochen wurde. Schade eigentlich, weil da so viel Potential verschenkt wird. Am Besten wäre, wenn die Firmware einfach offenlegt wird, sodass sich Enthusiasten dieser Sache annehmen könnten.
@SynthUndMetal Ja, der Hersteller hat sich damals zu viel vorgenommen bzw. ist die Sache mit den geplanten Features etwas zu optimistisch angegangen, leider!
Und inzwischen liegt das nächste Produkt im Fokus. Ich erwarte daher keine größeren Updates mehr.
Eine Freigabe der Firmware für die Community, das wärs!
Will nicht mehr ohne, Hassliebe was die Spielbarkeit der Tasten, bezogen auf die Sensitivität bzw die Dosierung des Velocitywerts angeht. Vorteil, Happy Accidents.
@Livi Volle Zustimmung, kann man nicht besser beschreiben.
Man muss ehrlicherweise auch erwähnen das die update Prozedur des Kordbot , sagen wir mal verbesserungswürdig ist. Auf OSX hat es bei mir gar nicht funktioniert ( geht auch anderen so) Auf Win erst nach ein paar mühseligen Versuchen ! NIcht wirklich intuitiv !
@Morphoder Also ich habe meinen Kordbot (PC user) für den Test auf Letztstand gebracht, problemlos. Updates sind jetzt auch über SD-Card möglich, was die Prozedur vereinfacht und auch sicherer macht.
Ach geh‘, an Akkorden zu fummeln und so macht doch sauviel Spaß, das würde ich mir nicht gerne nehmen lassen.
Ich fühle mich da an meinen PMC100 von Philips erinnert, das ist eine schräge kleine 2op FM-Kiste mit Folientasten, Kassettendeck und einer Kombination aus Synth und Heimkeyboard nebst abgefahrenem Sequenzer. Dieser kann in freier Eingabe der Noten und Akkorde betrieben werden, aber auch in einer Art Dummymodus, wo nur zur Grundstimmung passende Noten ausgegeben werden, man kann also nix mehr dissonant-krankes erzeugen.
Jau, zum Jammen bestimmt cool, der Kordbot.
VORSICHT ! Mein letzter Stand war dass die Teile keine CE Zertifizierung besitzen und es wohl schon Amazona User gab, bei denen der Zoll die Ausgabe verweigert hat. Und von Isla gab es wohl auch kein Geld zurück.
Quelle : Kommentare Amazona Artikel „ISLA INSTRUMENTS S2400 SAMPLE-DRUMMACHINE, E-MU SP-1200 CLONE“
Auch in anderen Foren gibt es Berichte. Gearslutz :
„Unfortunately, there was a sample at Customs where it was determined that the device is not CE certified. Means: Return or have it measured by an official body. I then sent it back. The money was not refunded me“
Ich hätte mir den Kordbot vor 2 oder 3 Jahren fast mal über Reverb für ca. 200 Euro gebraucht gekauft, aber die Mängel haben mich damals abgeschreckt,vor allem die unfertige Firmware.
Stattdessen habe ich mir Navichord für das iPad gekauft. Das funktioniert sehr gut, aber man hat eben kein Hardware Gefühl. ;)
Sehr schade, dass das Gerät so unausgereift ist, hätte richtig gut werden können. Aber ich hab da wenig Hoffnung, dass es besser wird, da es schon so lange auf dem Markt ist.