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Test: Behringer 960 Sequential Controller, Eurorack-Sequencer

Sequencer-Bolide zum Knallerpreis!

2. Oktober 2020
behringer 960 controller test

Behringer 960 Sequential Controller, Eurorack-Sequencer

Das Behringer Modularsystem 55, ein Klon der Moog Systeme 55, 35 und 15, nimmt Gestalt an. Bislang findet Ihr auf AMAZONA.de folgende Module  des Modularsystems als Test:

Zum vorliegenden Sequencer-Klon des Moog System 55

Wenn Behringer die legendären und nahezu unbezahlbaren MOOG-Modularsysteme für das Eurorack-Format historisch korrekt schrumpft, sind wir gerne mit einem Test zur Stelle: Aus dem nun nach und nach ausgelieferten Behringer System 55 hatten wir ja vor Kurzem schon einige Filtermodule und einen VCA im Test. Nun steht, ganz frisch auf dem Markt, der Behringer 960 Sequential Controller bei uns im Testlabor. Und weil es in diesem Zusammenhang absolut sinnvoll ist, stellen wir euch hier am Ende des Tests auch noch ein weiteres Modul aus dem Behringer System 55 vor, aber dazu später mehr.

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Was ist der Behringer 960 Sequential Controller?

Der Behringer 960 Sequential Controller ist in erster Linie ein dreikanaliger 8-Step CV-Sequencer im Eurorack-Format. Es handelt sich hierbei um einen analogen Step-Sequencer in Reinkultur, das heißt: Modische Features wie zum Beispiel das Speichern und Laden von Patterns sucht man hier vergebens.

Der Sequencer-Bolide wird ausgepackt

Das hübsche 960 Modul ist durch Schaumstoff und Antistatikbag in der für Behringer typischen aufwändigen weißen Hochglanzumverpackung gut gesichert. Neben dem obligatorischen Firmenlogo-Sticker von Behringer befinden sich in der Verpackung noch ein standardisiertes Eurorack Power-Kabel, ein achtteiliges Schraubenset sowie ein englischsprachiger Quickstart-Guide als Handbuch. Perfekt, denn mehr braucht es auch nicht für den Anfang.

Ausgepackt

Das 56 (!) Teileinheiten breite, aber ultraflache und damit skifftaugliche Modul kommt mit perfekter Verarbeitung und toller Optik im typischen MOOG-Style daher. Die schwarz beschichtete Frontplatte aus Aluminium wurde historisch korrekt vom Originalsystem auf 3 Höheneinheiten geschrumpft, wobei selbst die eigenartige Beschriftung von damals übernommen wurde. Einzig die Schalter mit der roten Kappe wurden beim Behringer-Modul durch rote Taster ersetzt, also alles an seinem gewohnten Platz, nur eben kleiner. Wer das vergleichen möchte, kann dazu Bilder in unserem Beitrag zu den wiederaufgelegten MOOG-Systemen finden. Das ganze Modul macht, wie auch das von mir getestete Behringer Eurorack GO Gehäuse, einen sehr wertigen und stabilen Eindruck.

Behringer 960 Sequential Controller Userbild Rückseite

Schauen wir uns die Rückseite an: Es präsentiert sich eine sehr aufgeräumt wirkende Leiterplatte. Die verpolungssicher ausgeführte Buchse für die Aufnahme des Eurorack-Power-Kabels und ein blaues Trimmpoti zur Kalibrierung des Sequencers sind die einzig nennenswerten Erhebungen in einer ansonsten weitläufigen flachen Landschaft aus unzähligen Lötpunkten.

Userbild Rückseite Lötstellenlandschaft

Zwischen den Bauteilen im Inneren entdecke ich einige ICs. Da sie sich aber im System nicht im Audioweg befinden, tut das hier nichts zur Sache.

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Der Behringer 960 Sequential Controller benötigt am Powerbus auf der +12 V Leitung für ein Modul dieser Größe eher moderate 100 mA. Dazu kommen auf der -12 V Leitung noch einmal 50 mA, während die 5 V Leitung gar nicht genutzt wird.

Die Frontplatte – jede Menge Schalter, Regler und Taster

Mittlerweile ist der schwarze Sequencer-Bolide mit ganzen acht Schrauben und den bei mir schon obligatorischen Waschern gegen Rackrash in unserem Testcase fixiert und wir sind nun endlich für einen ersten Rundgang über die wirklich ausladende Frontplatte bereit.

Behringer 960 Sequential Controller Userbild Eingebaut

Auf der linken Seite befindet sich die Oszillatorsektion. Bitte was? Ein Oszillator in einem Sequencer? Nun ja, wie schon erwähnt, hat Behringer auch bei der Beschriftung keine halben Sachen gemacht und diese auch hier historisch korrekt übernommen. Heute würde man wohl eher Temposektion oder Abspielparameter dazu sagen. Aber gänzlich falsch ist die Beschriftung nun auch wieder nicht, denn man kann einen hochgetakteten Sequencer auch als graphischen VCO missbrauchen und dessen Output dann tonal spielen. Schon mal probiert? Prima! Also zurück zu den Bedienelementen des Behringer 960 Sequential Controllers.

Mit dem Regler FREQUENCY RANGE stellt man das Tempo in sechs gerasterten Abstufungen grob ein. Mit dem Regler FREQUENCY VERNIER justiert man danach das Tempo fein. Darunter befinden sich die Taster OSC ON und OSC OFF, die übersetzt quasi PLAY und STOP sind.

Unter diesen Tastern befinden sich die dazugehörigen Eingangsbuchsen, über die man den Sequencer per CV-Signal starten und stoppen kann. Ein Stockwerk tiefer befindet sich eine einzelne, mit CONTROL INPUT beschriftete Eingangsbuchse, über die der Sequencer mit externen Clock-Signalen angetrieben werden kann. Sein eigenes Clock-Signal gibt der Behringer 960 Sequential Controller über die darunter befindliche Ausgangsbuchse OSCILLATOR OUTPUT aus.

behringer 960 controller test

Rechts neben der Oszillatorsektion befinden sich drei Reihen mit je acht Drehreglern, die VOLTAGE CONTROLS. Mit ihnen stellt man für die drei Spuren CV- oder eben Notenwerte ein. Über der obersten Reglerreihe zeigen für jeden Step aufleuchtende LEDs die aktive Abspielposition des Sequencers an. Unter den acht Drehreglern für die Spuren befinden sich acht Chickenhead-Knobs, die als Schalter für den STAGE MODE dienen. Mit ihnen kann man für den zugehörigen Step einen der drei Zustände SKIP, NORMAL und STOP wählen. Bei SKIP wird der Step übersprungen, bei NORMAL wird er abgespielt und bei STOP rastet der Sequencer auf dieser Position weiter abspielend ein. Das kann man zum Beispiel prima dazu nutzen, um den jetzt aktiven Step feinzutunen.

Unter jedem der acht STAGE MODE-Schalter gibt es einen mit SET beschrifteten roten Taster zur manuellen Aktivierung eines Steps. Dieser Taster ist im Ernstfall auch ein Reset-Taster, falls der Sequencer mal an einem der Steps hängt. Das ist bei mir in der Praxis nicht vorgekommen, aber gut zu wissen – oder?

Unter dem roten Taster gibt es für jeden Step noch ein Buchsenpaar, das mit IN und OUT beschriftet ist. Über die Eingangsbuchse IN kann der Step via CV aktiviert werden, die Ausgangsbuchse OUT gibt ein Triggersignal bei Aktivierung des Steps aus.

Behringer 960 Sequential Controller Userbild Rechte Seite Details

Rechts hinter jeder der drei Spuren gibt es zwei gleichwertige Ausgangsbuchsen, die die per Step eingestellte Control Voltage oder eben einen Notenwert ausgeben. Ganz rechts gibt es für jede Spur noch einen Schalter für die CV-RANGE, mit der man den Output an den Ausgangsbuchsen in den Werten x1, x2 und x4 skalieren kann. Der Wert x1 steht für einen maximalen Output von 2 Volt, die anderen beiden entsprechend höher.

Unter den sechs Ausgangsbuchsen befindet sich noch ein neunter STAGE MODE-Schalter. Dieser hat aber hier nur zwei Schaltzustände: SKIP und STOP. Bei SKIP läuft der Sequencer durch und bei STOP bleibt der Sequencer ohne Output auf diesem virtuellen neunten Step stehen. Hiermit könnte man also entscheiden, ob der Sequencer im Verbund ständig mitspielt oder eben zum Beispiel eine eingestellte Melodie nur einmal abspielt.

Sequential Controller Userbild Im System

Rechts neben den STAGE MODE-Schaltern gibt es einen fast unscheinbaren, aber mächtigen flachen schwarzen Kippschalter, beschriftet mit 3RD ROW CONTROL OF TIMING. Wenn man diesen Schalter auf ON stellt, kann man mit den VOLTAGE CONTROL Reglern der dritten Spur die Schrittlänge pro Step einstellen.

Ganz rechts unten gibt es noch eine Sektion für das SHIFTING von Steps. Mit dem roten Taster schaltet man den SHIFT manuell oder löst das SHIFTING für Steps per Control Voltage über die rechts daneben liegende CV-Eingangsbuchse dynamisch aus. Das bringt deutlich Leben in die Sequenz, ausprobieren!

behringer 960 controller test

Damit sind wir mit den Bedienelementen auf der Frontplatte auch schon durch. Letztendlich sieht das Gewimmel an Schaltern, Potis und Tastern hier extrem viel aus, aber wie üblich bei einem Sequencer, wiederholen sie sich typbedingt, sodass die Bedienung tatsächlich auf sehr wenige sich wiederholende Bedienelemente beschränkt ist. Den Quickstart-Guide kann man damit also getrost zur Seite legen. Den braucht man maximal, wenn man den Behringer 960 Sequential Controller neu kalibrieren müsste, denn das ist dort neben den Bedienelementen und ihren Funktionen auf insgesamt gerade einmal zwei A4-Seiten beschrieben. Jeder der schon einmal einen Sequencer bedient hat, kann mit dem Modul sofort arbeiten, es ist quasi selbsterklärend.

Wie fühlt sich der Behringer 960 Controller an?

Als Erstes patche ich mir im Modularsystem einen schönen MOOG-Bass, klar was denn sonst? Dann wird schnell das Patch-Kabel in den Output der ersten Spur und in den Input der VCOs gepatcht. Die zweite Spur bedient das Filter und nun endlich wird auf OSC ON gedrückt. Mit den Reglern für FREQUENCY das Tempo einstellen … und da ist er schon, der WOW-Effekt!  Bakelitknöpfe und Chickenheads schmeicheln den Fingern beim Einstellen des Tempos, der Notenwerte und auch der restlichen Einstellungen. Da kann man richtig reingreifen, dran drehen und rumschalten, da hat man einfach richtig was in der Hand. Und zum ersten Mal kann ich vielleicht annähernd erahnen, wie dieses erhabene Gefühl erst auf einem großen 5 HE Moogsystem wäre. Endlich mal keine wackeligen Stummelpotis! Das ist alles in allem einfach eine richtig griffige Bedienung und das trotz der Schrumpfung. Wenn ich hier einen Vergleich im Gefühl der Bedienung ziehen müsste, dann fällt mir da auf Anhieb die beliebte 32er Mutter vom alten Platzhirsch ein. Das spricht doch für sich, oder? Die gesamte Haptik ist beim Behringer 960 auf jeden Fall erste Klasse!

Behringer 960 Userbild linke Seite Details

Weiter des Lobes: Die Taster haben einen fühlbaren Druckpunkt und die Schalter und Potis haben einen angenehmen Drehwiderstand. Der Regelweg der Potis ist sehr gut aufgelöst, einem nuancierten Einstellen von Parametern oder eben Notenwerten steht damit also nichts im Wege. Die Potiachsen und Buchsen sind zwar nicht fest mit dem Gehäuse verschraubt, aber die von Behringer gewählte Lösung ist trotzdem bombenfest, da wackelt oder klappert nichts! Es macht einfach Riesenspaß, an dem schwarzen Klopper rumzuschrauben. Das ist ein echt böses Stundengrab, wenn Bassline um Bassline aus dem System perlt, sehr geil! Aber da geht noch mehr!

Die Erweiterung: Behringer 962 Sequential Switch

Ein Sequential Switch ist in einem Modularsystem ein meist unterschätztes, aber überaus flexibel einsetzbares Tool. Man kann ihn zum Beispiel dazu benutzen, verschiedene CV-Ausgänge per Control-Voltage auf einen CV-Eingang umzuschalten. Man denke hier zum Beispiel an die schnelle Durchschaltung unterschiedlicher Schwingungsformausgänge eines LFOs, um sich damit dann neue Schwingungsformen für Modulationen zu basteln oder man schaltet mit ihm einfach spannungsgesteuert und im Takt zur Clock zwischen verschieden eingestellten Hüllkurven um. Aber Achtung! Der Behringer 962 Sequential Switch eignet sich durch seine Art der Verschaltung nicht für Audiosignale.

Behringer 962 Sequential Switch Userbild Ausgepackt

Aber jetzt kommt der Clou: Der Sequential Switch eignet sich dafür hervorragend als Erweiterung für den Behringer 960 und macht aus ihm einen 16- oder sogar 24-Step-Sequencer. Die Schaltung des Switches sorgt spannungsgesteuert dafür, dass zwischen den sonst drei Sequencer-Spuren nacheinander umgeschaltet wird und diese damit hintereinander abgespielt zu einer Spur werden.

Verschaltung mit 982 Sequential Switch

Alles bereits zum Behringer 960 Gesagte in Bezug auf Verarbeitung und Optik trifft auch auf den Behringer 962 zu. Auch hier historisch korrekt geschrumpft, ist das nun 8 TE breite Modul ebenfalls ultraflach. Der Strombedarf liegt auf der +12 V Leitung bei 40 mA und auf der -12 V Leitung bei 20 mA. Die 5 V Leitung wird auch hier nicht genutzt.

Behringer 962 Sequential Switch Userbild Rückseite ICs

Kurz ins Grübeln komme ich, als ich auf der Rückseite der Leiterplatte drei ICs entdecke. Aber keine Panik! Drei Chips, drei Inputs, hier geht es also um die Schaltung der Inputs auf den einen Output, die hier platzsparend in die Chips gegossen wurde. Da das Modul auch nicht für Audiosignale geeignet ist, bleibt sich Behringer beim System 55 also auch hier treu: keine ICs im Audioweg!

In der Verpackung befinden sich neben dem Modul die üblichen Beilagen: ein Eurorack-Power-Kabel und das Schraubenset. Der Quickstart-Guide liegt diesmal nicht in der Verpackung, kann aber auf der Seite zum Behringer 962 umweltfreundlich im PDF-Format heruntergeladen werden.

Behringer 960 Sequental Controller Bild aus Handbuch Verschaltung mit Behringer 962 Sequential Switch

Für die Erweiterung des 960 benötigt man nur die untere Sektion des Behringer 962. Die Ausgänge einer jeden Sequencer-Spur werden nun auf die drei SIGNAL INs des Sequential Switch gepatcht. Dessen Output steuert nun die VCOs an. Bei Step 1 des Sequencers wird aus dem SET OUTPUT ein Kabel zum Input SHIFT des Switches gepatcht, das dafür sorgt, dass jeder komplette Durchlauf des Sequencers den am SIGNAL IN des Switches anliegenden Output einer Sequencer-Reihe um einen Zähler für den Output weiterschaltet und so dann Reihe für Reihe des Sequencers am Ausgang des Switches anliegt. Möchte man dagegen nur einen 16-Step-Sequencer patchen, lässt man das dritte Kabel für die dritte Reihe einfach weg und der Switch schaltet dann einfach nur zwischen den ersten beiden Reihen des Sequencers um. Im nachfolgenden Video erklärt euch Götz Müller-Dürholt von Behringer das Modul und die Sequencer-Verschaltung direkt an den beiden Modulen sehr anschaulich.

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Mehr Informationen

Ich denke, der Behringer 962 Sequential Switch ist eine sehr nützliche Erweiterung zum tollen Behringer 960 Sequential Controller und überhaupt für ein Modularsystem und man sollte ihn wenn möglich gleich mit in das Budget einplanen, zumal der Preis mit 50,- Euro ein absoluter No-Brainer für solch ein nützliches Tool ist.

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Fazit

Ohne Sequencer macht ein Modularsystem doch echt nur halb so viel Spaß! Während man bei anderen Modulen in einem Modularsystem, wie zum Beispiel den VCOs, VCAs und erst Recht bei Filtern noch über den ausgegebenen Sound streiten kann, geht es bei einem Sequencer ausschließlich um dessen Funktionalität. Diese ist, bei gleichzeitig famoser Haptik, beim Behringer 960 Sequential Controller in vollem Umfang gegeben. Wenn man dann noch verwundert auf den unverschämt günstigen Preis schaut, ja sich selbst dabei noch einmal mit beiden Händen die Augen reiben muss, weil man es einfach gar nicht glauben kann, dann muss man Behringer zu diesem tollen Modul einfach nur gratulieren. Sie haben es auch hier geschafft, ein Stück fast unbezahlbarer Musikgeschichte für den kleinen Geldbeutel zu schrumpfen. Dafür gibt es von mir eine ganz klare Kaufempfehlung!

Plus

  • tolle Optik
  • klassische Schaltung
  • wertige Verarbeitung
  • intuitive Bedienung
  • Preis

Minus

  • Platzbedarf im Case (eher Hinweis als ein wirkliches Minus)

Preis

  • 149,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Atarikid AHU

    Meine Herren… Wenn ich bedenke was ich damals für dem MAQ 16/3 bezahlt hab… Ok, der konnte auch Sequenzen speichern, aber verglichen mit dem „kleinen“ Doepfer Sequenzer? Ein amtlicher Budget Sequenzer. Das hat mir doch glatt den ersten Freitags-Grinser beschert :)

  2. Profilbild
    [P]-HEAD AHU

    Ich bin restlos von dem Teil begeistert. Und zwar so sehr, das ich 3 kürzere Tutorials auf meinem Youtube Kanal eingestellt habe. Diesmal sogar mit Sprache! Huh! Einzig der Platzbedarf des Modules ist schon viel, aber was solls.

    • Profilbild
      Dirk E. aka Xsample RED

      @[P]-HEAD Hast völlig Recht! Ich hoffe, ich konnte meine Begeisterung für dieses tolle Modul im Test auch einigermaßen gut rüberbringen. Erstes Modul was von mir ein uneingeschränktes Best Buy bekommt. Und ja .. ist ein Klopper in TE, aber jede TE wert .. 😎👍

  3. Profilbild
    [P]-HEAD AHU

    Hab ichs überlesen? Wie synce ich den 960 mit einer externen Clock und welche Einschränkungen entstehen dadurch? Gerade in Hinsicht von Gates (nicht Bill!)! Auch hier schafft ein Tutorial Video von mir bei Youtube Klarheit.

  4. Profilbild
    monument.mc 2

    So viel ich weis gibt der SEQ nur den Moog S-Trigger aus. Ich denke das ist wichtig und ne Ergänzung zu eurem Bericht wert. Also ohne das Zusatzmodul 961 INTERFACE oder einen entsprechenden s-Trigger zu Gate Konverter kann der in einem normalem Eurorank mit Gate nicht betrieben werden.

    • Profilbild
      [P]-HEAD AHU

      @monument.mc Nun ja, es geht schon, aber mit anderen Tricks, auch ohne einen Konverter, je nachdem, was man machen möchte.

      • Profilbild
        monument.mc 2

        @[P]-HEAD Hi, nicht böse gemeint, ja aber das find ich erwähnenswert. Wollte mir den eigentlich als SEQ für meinem Telemark bestellen. Aber leider funktioniert so nicht. Ich weiss das, aber die Neulinge die sich einen günstigen SEQ kaufen wollen…. ? LG

    • Profilbild
      nativeVS AHU

      @monument.mc Der Original 960 gibt V-trigger (also normale Gates) aus, also wuerde ich das beim clone auch erwarten; das 961 ist dafuer zusteandig die gate laenge zu variieren und dann auf S-Trigger zu konvertieren.

  5. Profilbild
    Dirk E. aka Xsample RED

    Doch das funktioniert schon, da gibt es genügend Möglichkeiten. Der Clock-Input reagiert auf eingehende Trigger-Signale in Abhängigkeit vom eingestellten Tempo. Der Clock-Output gibt ein klares Triggersignal aus, sodaß man damit z.B. Hüllkurven etc. auslösen kann.

  6. Profilbild
    nativeVS AHU

    Zu dem thema ICs sollte man vielleicht wissen dass die original 960/961/962 auch voll bepackt waren; der 960 ist ja schliesslich einfach nur ein shift register und das diskret zu bauen waere einfach nur schwachsinn gewesen als die noetigen ICs halbwegs guenstig zu haben waren.

    • Profilbild
      Dirk E. aka Xsample RED

      @nativeVS Danke für den Hinweis. Ich habe leider kein Original-Moog-Teil zu Hause, deshalb konnte ich das nicht vergleichen. Vermutlich ist dann die Schaltung tatsächlich 1:1.

      • Profilbild
        nativeVS AHU

        @Dirk E. aka Xsample 1:1 wird sie nicht sein denn die original verbauten chips sind dann doch in die jahre gekommen, aber ich wuerde annehmen das die blockschaltung immer noch aus ein paar gattern und flip flop pro stufe besteht.

  7. Profilbild
    iggy_pop AHU

    Der Preis ist ein No-Brainer, aber auch nur dann, wenn man schon Einbaumöglichkeiten für’s Eurorack hat.

    Muß man da erst die entsprechende Infrastruktur errichten, relativiert sich der günstige Einstiegspreis erheblich.

    • Profilbild
      synthasy

      @Dirk E. aka Xsample Hallo Dirk

      Wenn ich das richtig verstanden habe, könnte ich meinen Behringer Model D mit dem 960er nur sinnvoll ansteuern, wenn ich auch den 961 dazu nehme?

      • Profilbild
        Dirk E. aka Xsample RED

        @synthasy Den 961 brauchst Du dafür nicht unbedingt. Wenn Du damit meinst, dass Du S-Trigger in V-Trigger konvertieren müsstest, nein .. denn aus dem Sequencer kommt V-Trigger.

  8. Profilbild
    rio AHU

    ich frag mich bis heute, welchen vorteil ein sequencer auf analogbasis mit sich bringt?

    • Profilbild
      iggy_pop AHU

      @rio Den gleichen Vorteil, den die 303 für ein bestimmtes musikalisches Genre mit sich bringt: Ein Endresultat, das den technischen Mitteln geschuldet ist und zwar mit anderen Mitteln theoretisch zu realisieren wäre, aber nicht dasselbe ist.

      Weil die Mittel einen ganz bestimmten Ansatz erzwingen, der ganz bestimmte Resultate liefert.

    • Profilbild
      nativeVS AHU

      @rio Andere herangehensweise und beim 960 die methode den sequenzer zu spielen ueber die Skip schalter.
      Da mal als frage an Dirk, haben die auch einen reset mode wie ihn sich Chris Franke einbauen liess (und Roger in den dotcom clone mit aufgenommen hat) oder nur wie das original Skip, Normal & Stop?

    • Profilbild
      Behringer

      @rio Stell Dir vor Du hast ein Motorad möchtest aber in den Genuß einer Tretrollerfahrt kommen… rein theoretisch könntest Du das auch mit dem Motorad bewerkstelligen.
      aber es ist eben kein wirklicher Genuß. Soll jetzt nicht abwertend gemeint sein.

  9. Profilbild
    Son of MooG AHU

    Der Doepfer A-155 ist in der Vintage Edition mehr als doppelt so teuer und bietet nur zwei Reihen mit je 8 Steps. Die eingesparten 6HP fallen da kaum noch ins Gewicht…

  10. Profilbild
    Martin Gerke

    Wenn ich das Ding synchronisiere zur externen Clock via Shift Buchse, läuft er brav mit, aber die einzelnen Triggerausgänge, wenn sie benachbart sind, geben irgendwie zu lange Gates raus und so werden benachbarte Noten verschluckt. Ich möchte eigentlich jede Trigger-Note per Kabel extra im 961 Interface mischen und dann Pausen per Kabel rausziehen einfügen. Scheitert aber momentan an den unterschiedlichen Triggersignalen. Im Standalonebetrieb kommen aus dem Oscillatoroutput saubere Trigger, aber ich kann die Noten nicht mehr separieren. Die Triggerlänge im 961 steht auf Anschlag links, also Minimum, trotzdem wird nicht sauber getrennt. Hat jemand eine Lösung für exakt, kurze Trigger aus jedem Einzeloutput?

    • Profilbild
      Martin Gerke

      @Martin Gerke …und zwar gibt das Teil auf 123.5.78 die Trigger raus, unabhängig vom Tempo und auf 4 und 6 bleibt es stumm. Das Verhalten ist auf zwei 960ern bei mir identisch.
      Seltsam.

      • Profilbild
        Martin Gerke

        @Dirk E. aka Xsample Weil ich die Trigger separat haben möchte, um ggf. damit unterschiedliche Oszillatoren zu triggern.

    • Profilbild
      nativeVS AHU

      @Martin Gerke Das liegt daran das es keine trigger ausgaenge sind, sonder einfach logik ausgaenge die solange an sind solange die stage aktiviert ist; das heisst mehr als ein paar microsekunden pause wird es nie geben.

      Wenn das 961 strickt nach Moog schaltung gebaut wurde kann es moeglich sein die stage outs in der B-reihe zu kombinieren in dem man nebeneinander liegende ausgaenge in den zwei unterschiedlichen Gattern kombiniert (i.e. step 1 zu B1 ,step 2 zu B4, step 3 zu B2 usw); limitiert natuerlich auf maximal 6 steps.

      Ansonsten kann man auch die genial funktionalitaet des switch triggers nutzten. Da S-Trigger eine spannungsdelle sind kann man man sie einfach passiv kombinieren; in dem falle wuerde ich ungerade steps in die b zeile vom linken interface stecken, gerade in die B zeile des rechten und dann die beiden S-trigger outs in einem multiple zusammenfuehren

      Andere moeglichkeit ist ein AND gatter mit den summierten stage outs in A und der clock in B.

      • Profilbild
        Martin Gerke

        @nativeVS Cool, nativeVS, vielen Dank!!

        Ich hab nicht alles verstanden, aber der letzte Satz mit Gate und Clocktrigger hat funktioniert. Das scheint mir auch die einfachste Lösung.

        Jetzt macht es genau das, was ich mir vorgestellt hatte :-)

        Man lernt nie aus.

        • Profilbild
          nativeVS AHU

          @Martin Gerke Die Moog Sequenzer sind halt doch etwas idiosynkratisch; generell sollte man sich bewusst sein, dass die ein/ausgaenge pro step direkt in die logik des shift registers eingreifen. Zu kurze oder lange impulse koennen da sehr schnell sachen durcheinander bringen und auf einmal laufen mehrere steps parallel.

  11. Profilbild
    qwave

    Noch mal zur Klarstellung: Das Teil hat weder einen S-Trigger Ein- oder Ausgang. Das sind alles V-Trigger so wie beim Original. Habe übrigens hier auch den Dot.Com Q960 hier.
    Die alten Moog System hatte S-Trigger z.B. an den Envelopes. Daher braucht man das Interface immer, wenn der 960er Hüllkurven steuern soll. Wenn man nicht die Behringer Model 55 Hüllkurven nutzt, so ist das ganze Thema beim Behringer Model 55 ohne S-Trigger und daher dann ganz genau so, wie man es von Eurorack Systemen erwartet. Ich habe daher auf Moog Nachbauten der Hüllkurven bei meinen gekauften Behringer Model 55 Modulen verzichtet.

    Übrigens, es gibt auch Moog Nachbauten in Originalgröße, die ganz bewußt auf den S-Trigger und die dadurch entstehenden Probleme Verzichtet haben. So u.a. Synth-Werk. Es wäre daher von Behringer sicherlich kein Sakrileg gewesen, wenn die das auch so gemacht hätten. Da Behringer ja im Gegensatz zu den alten Moogs ja für S-Trigger und normalem V-Trigger die gleichen Buchsen nehmen, gibt es nur unnötige Verwirrung: Und für mehr oder bessere historische Klanggetreue bringt das auch nichts.

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