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Test: Conductive Labs NDLR, Arpeggiator & Akkord Generator

Der harmonische Inspirator

13. Mai 2020
Test: Conductive Labs NDLR Hardware-Sequencer

Test: Conductive Labs NDLR Hardware-Sequencer

Beim NDLR (sprich Noodler) von Conductive Labs handelt es sich um einen ausgefuchsten MIDI-Arpeggiator mit Möglichkeiten, die teilweise schon Richtung Sequencer gehen.

Wo bei einem gewöhnlichen Arpeggiator die Akkorde selbst via MIDI eingegeben werden, um dann gebrochen (arpeggiert) zu werden, stellt der NDLR die Akkorde allerdings selbst bereit.

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Das Gerät ermöglicht es, auch Harmonielehremuffeln auf einfache Weise innerhalb einer festgelegten Tonart zwischen den für die Tonart passenden Akkorden zu wechseln. Die Töne, die der NDLR dann ausgibt, passen immer zu den Tönen der Tonart bzw. dem ausgewähltem Akkord.

Die Produktion des Gerätes wurde zuerst mit Hilfe einer Kickstarter Kampagne möglich. Jetzt produziert die in den USA ansässige Firma jeweils nach Sammlung von Bestellungen über die Online-Plattform Indiegogo weitere Batches. Geplant ist auch ein Verkauf direkt über die Website von Conductive Labs. Das Gerät kann also nicht sofort erworben werden, zumindest in Europa. Beim Erwerb sind die zusätzlichen Kosten für Steuer bzw. Zoll mit einzuplanen.

Der NDLR Sequencer im Überblick

Das Gerät hat keine integrierte Klangerzeugung. Es generiert Noten, die über MIDI an angeschlossene Klangerzeuger ausgegeben werden.

Die Noten aller Parts folgen innerhalb einer definierten Tonart den Akkorden, die über Akkordtasten ausgewählt werden.

Test: Conductive Labs NDLR Hardware-Sequencer

Es gibt vier Parts, die auf unterschiedlichen MIDI-Kanälen senden können und individuelle Aufgaben übernehmen:

  • Part 1 (PAD) ist für liegende/stehende Akkorde zuständig. Der Part kann mehrere Noten gleichzeitig ausgeben, die immer bei Akkordwechsel neu angespielt werden.
  • Part 2 (DRONE) generiert passend zur Tonart bis zu 3 entweder stehende, oder rhythmisch sehr simple Noten: Grundton, dessen höhere Oktave und die Quinte.
  • Part 3 & Part 4 (MOTIF 1 & 2) sind in ihren Fähigkeiten identisch. Sie erzeugen einzelne Töne und können rhythmisch und bezüglich der Reihenfolge der gespielten Töne äußerst komplex sein. Es können klassische Arpeggien erzeugt werden, aber die Möglichkeiten sind sehr weitreichend und gehen in Richtung dynamischer Sequencer.

Es können eigene Patterns für die beiden MOTIF Parts können programmiert werden

Über eine Modulationsmatrix lassen sich die meisten Part-Parameter durch LFOs und andere Spielereien modulieren.

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Alle Einstellungen des NDLR lassen sich in 8 Speicherplätzen (global slots) ablegen.

Anschlüsse und Äußeres des NDLR

Auf der Zubehörseite liegen dem NDLR lediglich ein USB-Kabel und ein kleiner Handzettel bei. Geliefert wird der NDLR in einem vierfarbigen Karton mit Motivbdruck. Eine entsprechend hochwertige Verpackung sicher im Handel seine Berechtigung, bei dem die Produkte im Regal um Aufmerksamkeit buhlen.

Test: Conductive Labs NDLR Hardware-Sequencer

Aber muss das bei der Verpackung eines via Kickstarter/Preorder erworbenen Gerätes wirklich sein? Ich hätte das Geld in einer gedruckten Bedienungsanleitung als sinnvoller angelegt empfunden. Die umfangreiche Bedienungsanleitung findet sich leider nur online. Zurzeit gibt es sie ausschließlich in englischer Sprache, laut dem Hersteller wird aber demnächst auch eine ins Deutsche übersetzte Version online gestellt.

Die Größe des NDLRs entspricht ungefähr einem DIN-A5 Blatt. Das pultförmige Gehäuse ist komplett aus Metall gefertigt, die Encoder sind mit dem Gehäuse verschraubt. Die Taster fühlen sich gut an und klicken bei Druck. Insgesamt macht soweit alles einen robusten Eindruck.

Anschlussseitig ist das Gerät angenehm potent: Es gibt jeweils zwei MIDI-Eingänge und zwei MIDI-Ausgänge im guten, alten DIN-Format. Außerdem kann die MIDI-Kommunikation über eine USB-Buchse vom Typ B erfolgen.

Test: Conductive Labs NDLR Hardware-Sequencer

Leider ist die USB-B Buchse die einzige Möglichkeit zur Stromversorgung des Gerätes – seufz. Meiner Erfahrung nach sind Verbindungen über die klassischen runden DC-Buchsen doch stabiler. Eine zusätzliche „klassische“ DC-Eingangsbuchse zur Stromversorgung hätte ich daher lieber gesehen, gerade bei einem Gerät, das ich auch ohne Computer betreiben möchte und kann.

Zur Anbindung an ein Modularsystem stehen zwei kleine Klinkenbuchsen (3,5 mm) für Clock In und Clock Out zur Verfügung. Die Clock Out Buchse gibt 5 V Clock-Impulse aus und kann zwischen einem Impuls pro Viertelnote und 24 Impulsen pro Viertelnote (entspricht dem Roland DIN-Sync Standard) auch diverse Zwischenschritte ausgeben. Auch weitere Teiler, bis zu 1:64, lassen sich hier einstellen. So kann das Modularsystem auch sehr langsam mit dem NDLR mitlaufen – super!

Der Clock-Eingang lässt sich im Gegensatz zum Ausgang nicht weiter konfigurieren. Lediglich 24 Impulse pro Viertelnote stehen hier zur Verfügung – schade. Leider kann die Clock-Eingangsbuchse laut Bedienungsanleitung nur Spannungen bis 5 V ab. Hier wird explizit vor höheren Spannungen und der möglichen Zerstörung des Gerätes gewarnt. Laut Hersteller ist glücklicherweise aber eine Schutzschaltung eingebaut. Trotzdem verwende ich die Buchse aufgrund der Warnung mit einem leicht unguten Gefühl…

Test: Conductive Labs NDLR Hardware-Sequencer

Das Konzept des Conductive Labs NDLR

Das Grundkonzept des NDLRs ist: Der Anwender legt die Tonart fest, der NDLR stellt dann die zu der Tonart passenden Akkorde bereit. Zur Bestimmung der Tonart können Grundton und Skala eingestellt werden. Glücklicherweise kann der NDRL mehr als nur Dur- und Moll-Skalen. Folgende Skalen lassen sich einstellen:

  • Dur
  • Moll in diversen Inkarnationen: Moll (Aeolian), Gypsy Minor (ungarische Tonleiter), Harmonisch Moll, Pentatonisch Moll
  • Diverse Kirchentonarten: Dorisch, Phrygisch, Lydisch, Mixolydisch, Lokrisch
  • Ganztonleiter
  • Tonic 2nds, Tonic 3rds, Tonic 4ths, and Tonic 6ths

Beim Einstellen der Tonart zeigt der NDLR freundlicherweise die Töne an, die Teil der eingestellten Tonart sind. Sehr hilfreich, wenn man nicht im Kopf hat, welche Töne Teil z. B. einer mixolydischen Skala sind. So bildet der NDRL den Anwender auch etwas in Musiktheorie weiter.

Die Töne der Tonart werden im Display angezeigt

Gespielt wird der NDLR vornehmlich durch die konzentrisch um das Display angeordneten sieben Akkord-Taster und einen Shift-Taster. Die Funktionen der sieben Taster können aber auch über MIDI gesteuert werden, dazu später mehr. Mit Hilfe dieser Taster lässt sich zwischen 7 Akkorden umschalten. Die Akkorde werden dann immer über den Tönen der jeweiligen Stufe gebildet.

Bsp: in C-Dur:

Die Skala umfasst C, D, E, F, G, A, H.

  • So wäre der erste Akkord = C-E-G (C-Dur)
  • der zweite Akkord = D-F-A  (d-Moll)
  • der dritte Akkord = E-G-H (e-Moll)
  • der vierte Akkord = F-A-C (F-Dur)
  • der fünfte Akkord = G-H-D (G-Dur)
  • der sechste Akkord = A-C-E (a-Moll)
  • der siebente Akkord = H-D-F (verminderter Akkord über H)

Außerdem lässt sich zwischen 7 Akkordtypen wählen. Es kann der Grunddreiklang sein, aber  z. B. auch ein Septakkord. Das Display zeigt an, ob der aktuell ausgegebene Akkord auf einem Dur, Moll oder verminderten Dreiklang basiert.

Die tiefergehende Bedienung erfolgt ansonsten hauptsächlich mit Hilfe des Displays, dem Menü- und dem Shift-Taster und der links und rechts außen angeordneten drückbaren Encoder. Einige Funktionen sind einfach erreichbar, andere verstecken sich in Menüs. Die Bedienung ist angesichts der vielen Funktionen ganz gut gelöst. Besonders in den ersten Stunden mit dem Gerät und für die tiefergehenden Funktionen wie den Patterneditor ist das Handbuch aber unabdingbar.

Über die sieben Taster werden die Akkorde gespielt

Die vier Parts des Sequencers

Die vier Parts lassen sich entweder einzeln oder alle gemeinsam über 5 kleine Partmute-Taster ein- und ausschalten. Ob das klangliche Endergebnis spannend ist, hängt bei Drone und Pad sehr vom angesteuerten Sound ab – das ausgegebene Notenmaterial ist eher simpel gehalten. Die beiden Parts dienen den beiden MOTIF PARTS als Basis.

Die Muster, die die vier Parts ausgeben, lassen sich mehr oder weniger stark den eigenen Bedürfnissen anpassen. Beim Editieren zeigt das Display dann die Zustände des jeweils editierten Parts an. Das geschieht mit Hilfe von Grafiken, die anfangs noch etwas mystisch wirken. Die Bedeutung erschließt sich aber im Laufe der Arbeit mit dem NDLR mehr und mehr. Auch hier ist der Blick ins Handbuch unabdingbar.

Der Drone Part ist die Basis für die anderen Parts

Der die Ausgabe der Tonhöhe betreffend simpelste Part ist der DRONE Part.

Die ausgegeben Noten können sich mit den gewählten Akkorden ändern oder basierend auf der Tonart immer die gleichen Töne spielen (Orgelpunkt). Festlegbar sind:

  • 1. Oktavlage,
  • 2. Ob nur der Grundton oder auch die darüberliegende Quinte und ggf. zusätzlich der Grundton noch eine Oktave höher ausgegeben werden
  • 3. An welcher Stelle im Takt der DRONE-Part seine Noten ausspuckt. Die Möglichkeiten hier sind sehr rudimentär. Es gibt ein paar fest definierte Patterns zur Auswahl. Der DRONE Part ist, wie der Name vielleicht verrät, grundsätzlich für gehaltene Töne konzipiert. Das spiegelt sich in den Patterns wider. Viertelnoten sind das Schnellste, was geht – 8tel Bässe sind hiermit z. B. nicht realisierbar. Ein einfaches 8tel und ein oder zwei 16tel Pattern würde ich mir wünschen, so wäre die beiden MOTIF Parts dann für andere Spielereien frei. Der Hammer wäre natürlich hier natürlich, eines der Rhythm Pattern der MOTIF-Parts auswählen zu können.

An zweiter Stelle was die Komplexität angeht, steht der PAD Part.

Der Pad Part gibt die bis zu 22 (!) Noten nur bei Akkordwechsel aus, die Töne bleiben dann stehen, bis erneut ein Akkordtaster gedrückt wird. Es ist aber beeinflussbar, ob die Töne alle auf einmal oder nacheinander angeschlagen werden, ähnlich wie beim Spielen einer Harfe (Strum-Effekt). Das gibt dem Akkordwechsel einen wunderbaren Auftakt.

Festlegbar sind die Oktavlage, Anzahl der Noten und die Geschwindigkeit des Strum-Effekts. Die Noten werden hierbei leider immer von unten nach oben gespielt. Super wäre es, wenn das Arpeggio alternierend aufwärts und abwärts spielt könnte.

Der Spread Parameter schließlich bestimmt, in welcher Reihenfolge die Noten den ausgegeben Akkord bilden und wie eng beieinander die Töne angeordnet sind.

Da bei 22 Tönen einige Klangerzeuger an Ihre Grenzen kommen dürften, kann der PAD Part seine Noten auf bis zu 4 MIDI-Kanäle und somit Klänge verteilen. Das Ergebnis kann sehr beeindruckend sein, besonders wenn die Sounds unterschiedlichen Charakter haben.

Der PAD Part kann bis zu 22 Noten ausgeben

MOTIF 1 & 2

Mit den MOTIF-Parts lassen sich hypnotische Bässe, verspielte dynamische Klavier-Arpeggien oder 90er-Jahre Trancepatterns genauso gut realisieren wie Acidlines oder Synthesizermelodien zum Träumen … Beide MOTIFs sind identisch aufgebaut und sehr flexibel. Sage und schreibe 8 Parameter lassen sich verändern. Basiskonzept hier ist, dass sich das Arpeggio-Muster aus zwei separaten Patterns zusammensetzt – eines für die Tonhöhe zuständig, eines für Rhythmus.

Note-Pattern

Ein Note-Pattern beinhaltet nur die Information, welcher Ton eines Akkordes gespielt wird und hat 16 Schritte. Z. B. könnte so ein Pattern

  1. auf Schritt 1 den Grundton,
  2. Schritt 2 die dritte Stufe des Akkords
  3. und den Schritten 3 & 4 die 2te Stufe des Akkords anspielen. Oder einfach alle Töne innerhalb der ausgewählten Skala ab einem beliebigen Ton über 2 Oktaven nach oben spielen.

Rhythm-Pattern

Das Rhythm-Pattern kann bis zu 32 Schritte haben und bestimmt, wann und wie lange eine Note gespielt wird. Es beinhaltet auch Velocity-Werte.

Der Clou ist, dass sich die Art, wie die Noten aus den Pattern auslesen werden, zusätzlich noch durch Parameter beeinflussen lässt.

Da beide MOTIF Parts über dieselben Encoder bedient werden, wird über einen dedizierten Taster der zu editierende MOTIF Part ausgewählt. Folgende Einstellungen gibt es:

  1. Die Oktavlage, in der der Part zu Hause ist.
  2. Die Auswahl eines von 40 Note-Patterns.
  3. Die Länge, in der das Note-Pattern verwendet wird. Die Patterns haben zwar 16 Schritte für verschiedene Tonhöhenwerte, hier kann aber eingestellt werden, ob z. B. nur die ersten 5 Töne des Patterns Verwendung finden.
  4. Die Reihenfolge in der die Schritte aus dem Note-Pattern wiedergegeben werden. Möglich sind hier unter anderem vorwärts, rückwärts, vorwärts-rückwärts und Zufall.
  5. Es kann eines von 40 Rhythmuspatterns ausgewählt werden.
  6. Die Anzahl der Schritte, die aus dem Rhythmuspattern ausgelesen werden, lässt sich zwischen 4 und 32 einstellen.
  7. Die Funktion Clock Divide gibt an, in welchem Tempo der MOTIF Part bezogen auf das Haupt-Tempo des NDLRs läuft. Beim Editieren des Clock Dividers kommt es unter Umständen zu Verrückungen im Rhythmus, so dass der editierte Part nicht auf der 1 sitzt. In dem Fall gilt es, den Part kurz zu muten und wieder zu starten.
  8. Variationen der Velocity können durch einen Accent-Parameter ins Spiel gebracht werden. Hier können die Velocity-Daten aus dem Rhythmpattern verwendet werden. Aber auch 7 Werkspatterns können alternativ verwendet werden. So kann sich ein 9-Step Rhythmuspattern immer verschieben, aber die Lautstärkebetonung bleibt davon unabhängig  an der gleichen Stelle im Takt – sehr gut!

Außerdem lassen sich die MOTIFs über einen Offset rhythmisch etwas gegeneinander verschieben.

Durch die vielen Parameter lässt sich schon aus den 20 Werkspatterns schon sehr viel Variation erzeugen. Die Möglichkeit, eigene Patterns zu programmieren, öffnet ein weiteres Tor.

Die MOTIF Parts haben die umfangreichsten Möglichkeiten

Rhythm Editor und Pattern Editor

Wem die vorgegebenen Muster für MOTIF1 und MOTIF2 nicht ausreichen, der kann eigene erstellen. Es stehen für Note und Rhythm Pattern je 40 Speicherplätze zur Verfügung. Davon sind 20 jeweils vorgegeben und können nicht überschrieben werden. Die restlichen sind frei programmierbar.

Im Pattern Editor lassen sich im Chord Mode gebrochene Akkordfolgen definieren, die dann dynamisch auf die eingegeben Akkorde reagieren. Alternativ kann aber auch „Scale“ aktiviert werden. In dem Fall bedient sich das Pattern dann den der Grundtonart eigenen Töne, diese werden aber bei Akkordwechsel nicht geändert.

Im Pattern-Editor lässt sich die Notenfolge frei festlegen

Zu guter Letzt gibt es noch „Chromatic“ – dieses Pattern wird dann unabhängig von Tonart und ausgewählten Akkorden stets unverändert abgespielt, wie bei einem normalen, nicht transponierbaren Sequencer. Es ist gut Scale und Chromatic Mode zu haben, aber der Chord Mode ist mein persönlicher Favorit.

Im Rhythm Editor kann der Rhythmus über das An- und Ausschalten von Schritten programmiert werden. Es sind auch gebundene Noten möglich. Außerdem beinhalten aktivierte Schritte noch einen Velocity-Wert zwischen 1 und 127.

Die Programmierung von Pattern und Rhythm Editor ist im ersten Moment etwas sperrig, nach ein paar Minuten Einarbeitung geht es aber gut.

Im Rhythm Editor lassen sich eigene Rhythmen von bis zu 32 Schritten erstellen

Modulationsmatrix und LFO-Editor

Wem die vom NDLR ausgegeben Patterns immer noch zu starr sind, der kann mit Hilfe der Mod Matrix Abhilfe schaffen. 8 Modulations-Slots stehen hierfür zur Verfügung. Hier ein paar Anwendungsbeispiele:

  • Durch die Modulation der Velocity lassen sich Sequenzen über den Accent-Parameter hinaus sehr lebendig gestalten.
  • Wird Clock Divide eines der MOTIF Parts mit einem Zufalls-LFO moduliert, bewirkt das gelegentlich im Tempo variierende Rhythmen, wodurch sich das Pattern auch immer verschiebt.
  • Wird Clock Divide mit einem eintaktig temposynchronen Sägezahn-LFO moduliert, können 32tel-Verzierungen am Ende des Taktes erzeugt werden.

Die meisten Parameter des NDLR lassen sich als Modulationsziel wählen und von 8 LFOs (5 davon nicht veränderbar) modulieren. Außerdem können die MIDI-Parametern Velocity, Pitchbend, ModWheel und Aftertouch als Quelle zur Modulation herangezogen werden.

Über zwei Parameter lässt sich der Bereich in dem die Modulation erfolgt festlegen. Praktisch, so muss man nicht immer auf die Hauptseite wechseln und dort den zu modulierenden Parameter anpassen, wenn der Modulator die Werte in eine zu extreme Richtung verschoben hat.

Leider bleibt eine durch Modulation hervorgerufene Parameteränderung auch bestehen, wenn ein anderer Parameter als Modulationsziel ausgewählt wird. Man sollte also während des Auswählens der Modulationsziele die Modulationsintensität auf 0 stellen, um zu verhindern, dass man auf dem Weg zum Modulationsziel das gesamte Pattern total verändert hat.

Drei der LFOs lassen sich im LFO-Editor frei konfigurieren. Sie können frei oder aber zum Tempo synchronisiert laufen. Außer den üblichen Schwingungsformen können hier auch die Notepatterns als „Schwingungsform“ ausgewählt werden. Man kann sich also eigene Sequenzen zur Modulation basteln.

Übrigens: Die Modulatoren der einzelnen Parts lassen jederzeit via Shift-Partmute deaktivieren- sehr praktisch!

Die Modulationsmatrix erlaubt die Automation vieler Parameter

MIDI rein und raus

Richtig Spaß macht der NDLR, wenn man ein externes MIDI-Keyboard zur Steuerung der Akkordtypen und Stufen heranzieht.

Die Stufen und Akkordtypen liegen dann auf separaten Tasten. Arpeggien/Sequenzen lassen sich so sehr intuitiv spielen und in Kombination mit dem Pattern-Generator kann man beim NDLR schon fast von einem dynamischen Sequencer sprechen.

Als Bonus gibt es eine „sichere“ Möglichkeit zur Improvisation: Auf einem auswählbaren MIDI-Kanal verändert der NDLR über MIDI in eingehende Noten stets so, dass über den MIDI-Ausgang nur direkt zur Tonart passende Noten ausgegeben werden. Unbedachtes Draufrumdrücken auf der Klaviatur führt also nicht zu Dissonanzen. Der NDRL spielt dann bei eingehender tonartfremder Note die nächstpassende darunterliegende. Ich persönlich bevorzuge es, mir die Töne selbst auszuwählen und auch mal die Möglichkeit zu haben auszuscheren, es ist aber eine nette Dreingabe, die sicher für den einen oder anderen Anwendung finden wird. Durch die zwei separaten MIDI-Eingänge kann ein Keyboard zur Steuerung der Funktion und ein anderes als Notenquelle angeschlossen werden, ohne dass ein MIDI-Merger notwendig ist – sehr praxisgerecht.

Für jeden Part lässt sich ein MIDI-Kanal definieren, auf dem gesendet wird. Außerdem lässt sich festlegen, ob das Signal auf MIDI A, MIDI B oder den USB-Anschluss geht. Die MIDI-Implementation des NDRL ist sehr umfangreich und mehr als vorbildlich. Mehr Details finden sich beim Blick ins Handbuch auf der Herstellerseite.

Chord-Sequencer

Hier lässt sich eine Akkordfolge als Sequenz automatisieren. So erspart man sich das Umschalten und hat die Hände zum Modulieren von Cutoff oder zum Solospiel frei. Da die Akkordfolgen sich auch über MIDI fernsteuern und automatisieren lassen, könnte ich persönlich auf den Chord-Sequencer verzichten. Für die einsame Insel ist er sicher praktisch.

MIDI-Controller

Der NDLR kann in gewissen Grenzen auch als MIDI-Controller herhalten. Hierfür gibt es einen eigenen Menüpunkt.

Jeweils 4 der Encoder senden dann werksseitig vorgegebene MIDI-CCs. Es gibt 7 Seiten à 4 Parameter, also 28 Parameter. Die CCs senden dann immer auf den für die Parts eingestellten MIDI-Kanälen – es gibt z. B. eine Seite mit 4x CC7, über die sich dann Lautstärkebefehle an PAD, DRONE, MOTIF1 und MOTIF2 senden lassen, was schon mal ganz praktisch ist.

Das NDLR-Team hat hier versucht, gewisse CC-Standards auszuwählen. Ob die CCs von den jeweiligen Klangerzeugern sinnvoll ausgewertet werden, kommt dann immer auf den Empfänger an. Ich empfinde die Funktion als eine nette Dreingabe, würde aber sofort zugunsten von mehr Global-Slots oder einer Backup-Möglichkeit darauf verzichten.

Der Rest und Schlussworte

Es gibt noch einiges an kleinen Features und Details, das hier keine Erwähnung findet, da es den Rahmen sprengen würde – manche Aspekte wurden auch nur kurz betrachtet. Für mehr Details lohnt sich ein Blick in die umfangreiche Bedienungsanleitung.

Als größten Kritikpunkt empfinde ich bei einem Gerät mit so vielen benutzerseitigen Einstellungs- und Anpassungsmöglichkeiten die mageren 8 globalen Speicherplätze, gepaart mit der nicht vorhandenen Möglichkeit eines Backups. Die 8 Speicherplätze sind schnell voll und aufgrund der zahlreichen Möglichkeiten sind die Einstellungen zuweilen auch schwer reproduzierbar – der NDLR kann eben doch viel mehr als nur klassisches Up/Down/Alternate-Arpeggio. Die Anlagen für einen Patch-Manager sind theoretisch vorhanden, aber es gibt momentan herstellerseitig keine konkreten Bestrebungen, eine solchen umzusetzen. Die Spezifikationen liegen offen und man setzt darauf, dass evtl. einer der Anwender einen Patch-Manager programmiert.

Der Hunger nach mehr Speicherplätzen resultiert aus den enormen Möglichkeiten des NDLR: Er kann ganze Kompositionen ausspucken, wenn man ihn entsprechend anleitet.

Auch in Momenten der Ideenlosigkeit kann das Herumspielen mit dem NDLR einen sehr inspirieren. Beim Programmieren von Patterns muss man sich erst einmal nicht um den tonalen Bezug scheren – das macht der NDLR automatisch und man kann sich dem Rhythmus widmen.

Klassische Harmoniefolgen sind mit dem NDLR im Nu herbeigezaubert. Es ist mir auch schnell gelungen, für meinen Geschmack geradezu kitschige Melodie-Linien zu produzieren; es kommt der Wunsch nach etwas „tonalem Schmutz“ auf, aber den kann man ja selbst hinzufügen. Und durch das Pattern-Konzept und die Eingriffsmöglichkeiten lassen sich die erzeugten Töne in die gewünschte Richtung bringen. Bzw. einfach mal die Akkordart oder die Tonart wechseln und schon klingt alles ganz anders! So ist der NDLR auch ein bisschen Harmonielehre zum Anfassen …

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Fazit

Der NDLR ist toll. Er bringt mich auf Ideen, auf die ich sonst nicht gekommen wäre. Das Gerät kann sowohl Begleiter als auch Ideenlieferant sein. Akkordfolgen lassen sich einfach spielen – der NDLR bewegt sich immer innerhalb der ausgewählten Tonart. Die MIDI-Anbindung ist umfangreich und erlaubt es auch, den NDLR intuitiv über ein angeschlossen MIDI-Keyboard zu steuern.

Für 12-Ton-Musik ist der NDLR konzeptbedingt sicher nicht die erste Wahl. Für diejenigen, die tonale Musik machen möchten und nur über rudimentäres oder kein Wissen in Harmonielehre verfügen, eignet sich der NDLR genauso wie für den harmonielehrefesten Musiker, der sich seinen eigenen Begleitautomaten konfigurieren möchte. Oder aber den Klangforscher, der mehr Aufmerksamkeit auf das Erstellen von Klängen als das Einspielen von Melodien verwenden möchte …

Die geringe Zahl globaler Speicherplätze und das Fehlen einer Möglichkeit, den Speicherinhalt außerhalb des Gerätes zu archivieren, trüben das Bild leider etwas.

Plus

  • inspirierendes Konzept
  • MOTIF 1 und 2 sehr flexibel konfigurierbar
  • Möglichkeit, für die MOTIF Parts eigene Pattern zu programmieren
  • große Eingriffsmöglichkeiten beim Abspielen der Patterns
  • sehr umfangreiche MIDI-Implementation
  • viele Anschlüsse
  • Clock-Output flexibel konfigurierbar

Minus

  • derzeit keine Backup-Möglichkeit
  • nur 8 globale Speicherplätze
  • Cloc- Input nur 24 ppq
  • keinen dedizierten Eingang zur Stromversorgung. Stromversorgung mit Netzteil nur über USB-Buchse möglich.

Preis

  • 329,- US Dollar zuzüglich EuSt. und Zollgebühren
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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Den Namen NDLR finde ich echt frchtbr.

    Ansonsten interessantes Gerät.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      „Den Namen NDLR finde ich echt frchtbr.“
      fruchtbar? ;)

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      Leo Solter RED

      irgendwo muss ja gespart werden ;-) Ich fülle es beim Sprechen aus und sage Nudler, was meinen kulinarischen Vorlieben entgegenkommt. Womöglich liege ich aber auch falsch und er heisst eigentlich Nadler…

  2. Profilbild
    MHSMike AHU

    Ich habe mir den NDLR Ende Januar bestellt, aber durch die Corona Auswirkungen ist er leider bis jetzt nicht eingetroffen.
    Nicht nur durch einige englische Testberichte (z.b. von LoopOp), sondern gerade durch diesen ausführlichen Test von Leo, bin ich mittlerweile von dem NDLR wirklich begeistert.
    Hoffentlich bleibt das auch so, wenn er denn endlich in mein Setup integriert ist.
    Ein bisschen skeptisch bin ich in Hinblick auf die intuitive Bedienung…. Mal sehen.

    • Profilbild
      Leo Solter RED

      @MHSMike Hallo MHSMike, es freut mich das der Test Deine Vorab-Begeisterung genährt hat :-) ich hoffe natürlich auch, daß Dir der NDLR in natura soviel Spass machen wird wie aus der Ferne. Hoffentlich musst Du nicht mehr lange warten. Bei mir hatte es aber auch etwas gedauert (bis der Batch produziert wurde).
      Was ich bei Conductive Labs gut finde, ist daß oft Updates zum Status der Produktion geschickt werden. Manchmal hilft die Wartezeit und Vorfreude ja auch sich schon vorab mit den Funktionen und der Bedienung von Geräten zu beschäftigen, so daß das Loslegen dann umso schneller geht. -wenn ich mich erinnere wie oft ich früher die Testberichte und Broschüren von Hardwaresamplern immer wieder gelesen habe, bis das Geld dafür dann Jahre später irgendwann zusammengespart war und ich dann aus der Lektüre mehr über die Features wusste (oder wenigstens zu wissen glaubte) als die Fachverkäufer….

      • Profilbild
        MHSMike AHU

        @Leo Solter Hallo Leo,
        wie hoch waren denn bei dir die Nebenkosten (Steuer, Zoll, etc.) bei der Lieferung insgesamt?

        Da offenbar zur Zeit die Lieferungen für das Gehäuse nicht klappen, kann mein Batch wohl erst Mitte Juni oder später geliefert werden…..

        Da kann man sich die Zeit schon mal mit den vielen Tutorials vertreiben, aber langsam werde ich trotzdem ungeduldig. Corona spielt auch dem Team von Conductive Labs übel mit.

    • Profilbild
      Leo Solter RED

      @MHSMike Zur Intuitivität: Wenn man erstmal verinnerlicht hat, was die einzelnen Parts können und was Grafiken auf dem Display bedeuten, lässt sich das Gerät gut und hürdenlos bedienen. Die Grafiken sind dann tatsächlich auch logisch. Neben den Encodern steht welche Funktion verändert wird und durch die Pfeile (hoch, Mitte, runter) zeigt der NDLR für jeden Encoder an, was man grade editiert. Das funktioniert gut und die wichtigsten Funktionen liegen glücklicherweise auf der obersten Ebene, so daß man nicht in ständig in Menus abtauchen muss.

  3. Profilbild
    mfk AHU

    Ein Vergleichstest zu LoopA (midiphy, ~400€ und selber löten…) wäre interessant.

    • Profilbild
      Leo Solter RED

      @mfk Hallo mfk, der sieht sehr interessant aus! Sehr attraktive Taster… :-) Und auch von der Funktionalität. Beim (ganz groben) Lesen der Features scheint mir das Konzept aber ein gänzlich anderes zu sein. Wenn ich das richtig lese ist es eher ein Clip-Sequencer/MIDI Looper.
      Den NDLR würde ich nicht in der Sequenzer-Ecke verorten, auch wenn er einige Sequenzer-Funktionen aufweist. Wenn man Noten mit einem Keyboard einspielen und aufnehmen möchte, ist der NDLR gänzlich ungeeignet. Er ist ein Generator und kein Aufnahmegerät.
      Beim LoopA fühle ich mich ein wenig an den MIDIrex erinnert. Auch ein MIDIlooper zum selbst löten, aber wesentlich simpler als es mir der LoopA auf den schnellen Blick zu sein scheint…Evtl. übersehe ich da aber auch die generativen Funktionen des LoopA, die ihn dann doch in die Nähe des NDLR bringen…Ich schaue mir dann mal näher an.

  4. Profilbild
    MHSMike AHU

    Ein paar melodische Beispiele, gerade für die tiefergehenden Modulationsmöglichkeiten, würden den Test noch schön ergänzen.

    Interessant wäre auch, mit welchen externen Midicontrollern du gearbeitet hast. Keystep?

    Einige habe auch schon über einen externen Sequencer die Modulationen verändert. Gibt es da Erfahrungen von dir?

    • Profilbild
      Leo Solter RED

      @MHSMike Hallo MHSMike, es war waren simple MIDIkeyboards: LMK2+, bzw. Yamaha cbx k1- also nichts mit abgefahrenen Möglichkeiten. Die internen Modulationsmöglichkeiten sind ja sehr üppig und haben mir bis dato gereicht… Extern sequenziert habe ich bisher nichts. Lediglich die Tasten der MIDIkeyboards verwendet um die Akkordtypen umzuschalten, was hervorragend funktioniert und wirklich nochmal ein direkteres Spielen als über die NDLR eigenen Tasten ermöglicht, weil man an alle Akkorde unmittelbar rankommt (ohne über Shift zu gehen). Und es fühlt sich auch „musikalischer“ an. Da es ja einfach note on Befehle sind, sind die mit jedem Noten ausgebenden MIDI-sequenzer umsetzbar. Erfahrungen habe ich im Syncverbund mit einem externen Sequenzer, in den ich die vom NDLR ausgegeben Noten aufgezeichnet habe: Jammen und aufnehmen und die MIDI Klangerzeuger später noch ändern und finetunen…

  5. Profilbild
    Synthie-Fire AHU

    Hab den NDLR nun über ein Jahr und bin immer noch total von ihm begeistert.
    Schön ist auch die Möglichkeit mehrere Geräte gleichzeitig mit unterschiedlichen Arten anzusteuern.
    Hier ein Beispiel als ich ihn neu erstanden hatte:

    https://youtu.be/PJ2v4pWeGXs

  6. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich habe schon diverse Gadgets und Sequenzer ausprobiert, die mit teils ausgefeilten Chordfunktionen daherkamen, bin damit aber ehrlich gesagt nie richtig warm geworden. Abgefahrene Chordlinien zu basteln macht mir großen Spaß, den lasse ich mir ehrlich gesagt ungern durch Automatismen nehmen, obwohl der Nutzen solcher Systeme für Live sehr groß ist. Früher wäre so ein Teil ganz oben auf meiner Liste gestanden, da ich damals noch viel mehr Livegigs machte und mein Equipment ausschließlich unter diesem Gesichtspunkt zusammenstellte.

    Heute ist mehr Studio angesagt, und obwohl ich das Frickeln aufs Soundbasteln beschränke, beim Arrangieren aber sehr direkt und spontan vorgehe (das Livedingens kriegste halt nicht wieder raus), habe ich eigentlich keine richtige Verwendung mehr für Geräte wie den NDRLSRFLDR.

    Weckt mich, wenns wieder einen Hardwaresequenzer wie den Roland MC-50 MKII oder MC-80 gibt,.

    • Profilbild
      Leo Solter RED

      Hallo lightman, das kann ich nachvollziehen und ich habe meine Schwierigkeiten mit Sequenzern, die mich zwischen bestimmten Skalen wählen lassen, dann aber nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten bieten. Worst case: Dur, moll, chromatisch- Da liegen die interesanten Töne (für mich) dann immer dazwischen, so daß ich mich so gut wie immer für chromatisch entscheide und mein eigenes Ding mache. Wenn ich es ohnehin einspiele, habe ich gern alle Töne die ich gespielt habe in der Aufnahme. Mit dem vokalfreien Gerät hingegen, kann ich mich auch gut auf die Suche nach abgefahrenen (oder belanglosen) Akkordfolgen machen. Pro Tonart gibts teils bis zu 14 Möglichkeiten (an Akkorden)- ich starte von einem anderen Punkt, als wenn ich mit meinem unterbewussten Fingergedächtnis am Klavier loslege, wo ich dann doch meine Lieblingsakkorde habe, die sich oft einschleichen. Es ist einfach ein anderes Arbeiten- ein bisschen, als würde man sich einen Gastmusiker zum Jammen eingeladen haben, der aber nachgibt wenn man will…

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Leo Solter Das hört sich schon super an, keine Frage. Ich muß anmerken, daß ich bis auf die üblichen zwei Jahre Blockflöte und später ein kurzes Jahr Cello-Unterricht keine klassische Ausbildung genossen habe und daher autodidaktisch-dilletantisch vorgehe. Da vor allem meine Tracks härterer Gangart kaum Melodien haben und oft auch keiner Tonart folgen, stellen Chords für mich zwar ein tonales Element dar, werden aber meist wie Perkussion eingesetzt,

        Manchmal schalte ich in bestimmten Tracks aber ein paar Gänge zurück, ich nenne das Robosoul… da ist eine gewisse Hilfestellung in puncto Akkordfolgen und -auflösung schon praktisch, dafür könnte ich mir den NDLR durchaus vorstellen, der Preis scheint auch okay zu sein.

        Hat das Ding eigentlich CE?

        • Profilbild
          Leo Solter RED

          Robosoul-klingt ja sehr spannend! Ich tendiere für gewöhnlich auch oft zu schrägeren Akkorden oder bleibe wenn ich meine Stücke mit Synthies beginne gerne mal bei zwei oder drei Tönen und arbeite dann eher mit den Klängen.

          Und ja, CE hat das Teil. Prangt groß auf der Schachtel, zusammen mit einem FC und einem ROHS. Da Du so explizit danach fragst: Hast Du schon Schwierigkeiten mit Einstreuungen von Geräten gehabt? Bei mir beschränkte es sich bisher zum Glück auf das übliche Handygeräusch welches in den Lautsprecher einstreut und gelegentlich mal fiese fiepende USB- (und selten auch andere) Netzteile…

  7. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hi! NDLR, wie Norddeutsche Luft- und Raumfahrt: Beim Staubsaugen die Fenster aufgemacht.
    Ostfriesisch herb und einen schönen Abend noch!
    gruß
    Tom

  8. Profilbild
    FlippDurch

    Ich fand das Gerät auch mal ziemlich Interessant.
    Leider kam mir das was rauskommt in allen Videos die ich gesehen hab immer recht ähnlich vor und irgendwie hatte ich auch das Gefühl dass es schon fast mehr Musik hören als machen ist.
    Vielleicht täusche ich mich ja?

  9. Profilbild
    UBeeh

    Mal ne Frage an die, die sich die Nudelmaschine zugelegt haben: Wieviel Einfuhrzoll habt ihr am Ende drauf gelegt?

    Wenn ich richtig gerechnet habe, komme ich auf folgende Kosten für dieses spannende Teil.

    (USD 329 [Ndlr] + USD 34 [Versand ab Hong Kong]) x 1,037[Einfuhrzoll von 3,7%] x 1,19[Einfuhrumsatzsteuer] = USD 447, d.h. ca. 410-415 Euro, je nach Wechselkurs.

    Und wie lange hat die Lieferung gedauert?

  10. Profilbild
    monopuls

    Hab die Nudelmaschine bestellt – liegt grade in Leipzig beim Zoll.

    ‚Die betreffende Ware bedarf einer weitergehenden Prüfung, da Zweifel bestehen, ob sie Verboten und Beschränkungen für den Warenverkehr über die Grenze unterliegen.‘

    NDLR – da denken die wohl an Nuclear-Destruktive-Lenk-Rakete – oder so….

  11. Profilbild
    musikmario

    Einen Haken habe ich nun leider doch gefunden:
    der NDLR blockt polyphonen Aftertouch.

    Das bedeutet, wenn man z.B. mit dem Arturia Microfreak oder den ASM Hydrasynth über die Tastatur polyphone Aftertouch MIDI-Daten erzeugt, in den NDLR sendet um den NDLR mit den NOTE-ON/OFF-Daten zu steuern, dann kommen aus dem MIDI-Out vom NDLR keine polyphonen Aftertouch MIDI-Daten raus! Mit diesen Daten möchte man aber evtl. weitere Geräte wie z.B. den PEAK ansteuern – das geht nun leider nicht über den NDLR – sehr schade!

  12. Profilbild
    Pingu

    Hab mir jetzt so eine Nudelmaschine V2 bestellt. Ich will hier dann berichten wie es war.

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