MF ist das Instrument der Wahl für die Ambient-Fraktion. Es ist quasi der Brian Eno unter den Softwaretools. Oftmals sind die Ergebnisse ausgewählter Modulationen nicht vorhersehbar und Sounds daher nicht selten nur wenig zielgerichtet produzierbar. Aber was soll`s – Picasso hat auch nicht nach Zahlen gemalt.
AKKORD – das Ü-Ei
Manchmal sind es drei Sachen, die ein Kind erst glücklich machen! So oder so ähnlich muss das Motto bei der Entwicklung dieses Ensembles gewesen sein.
Akkord ist eine Verbindung aus additiver und FM – Synthese, die um einen sehr leistungsfähigen Akkord (Chord) – Sequenzer ergänzt wurde. Beginnen wir mit den Synth-Elementen. Eigentlich nichts aufregendes Main-, Sub- und Noise-Oszillator, zwei ADSR-Hüllkurven und 2 LFOs. Sowohl bei den Oszillatoren als auch bei den LFOs werden eine Vielzahl von Wellenformen bereitgestellt. Darüber hinaus gibt es ein sehr flexibles Modulationsrouting. Ergänzt wir die klangerzeugenden Fraktion durch einige Mitarbeiter der Effektabteilung. Es stehen Harmonic Shaper, Filter, Phaser, Chorus/Tremolo, EQ plus Overdrive und schließlich ein Delay zur Verfügung.
Über all dem schwebt der Akkordsequenzer. Seine Eckdaten: 8 Pattern mit jeweils 32 Steps (bei 32er- Polyfonie je Step) können streng sequentiell abgespielt werden. Die Eingabe erfolgt entweder manuell über die Eingabe von Velocity-Balken über einem angedeuteten Keyboard oder automatisch im Chords-Modus. In diesem wird ein Akkordtyp ausgewählt und bei anschließender Auswahl des Grundtons werden automatisch die entsprechenden Intervalle hinzugefügt – dies aber nur innerhalb der gewählten Oktav. Es stehen insgesamt 55 (!) Akkordtypen zur Verfügung. Die Wiedergabe kann in ihrer Abspielrichtung und Auflösung variiert werden und erfolgt selbstverständlich clocksynchron. Rechts neben dem Pattern-Window finden sich noch hilfreiche Optionen wie Kopierfunktion für Akkorde und Pattern sowohl eine Taste zur Positionsverschiebung von Tönen und Akkorden.