Wie bereits erwähnt verfügt der Sequenzer über sechs Spuren, die den sechs Sampler-Stimmer fest zugeordnet sind. Die Erzeugung von Sequenzerlinien in KRYPT erfolgt mit Hilfe einer Zufallsfunktion. Nach Auswahl der zu bearbeitenden Spur – wahlweise auch alle Spuren gleichzeitig – und den Positionen im Stepsequenzer, erzeugt ein Klick auf den RND-Button zufällige Velocitywerte von 0 bis 127. So entstehen Spur für Spur komplexe, sehr variable, experimentelle bis chaotische Drumlinien. Um es deutlich zu sagen: Zur systematischen Programmierung von Drumpattern ist KRYPT nicht geeignet. Gekrönt wird diese eher inspirative Drumprogrammierung durch den sogenannten Filler. Hier erzeugen drei Eventgeneratoren zufällige Sequenzen, wobei die Länge der Sequenzen je Generator individuell eingestellt werden kann. Ebenso kann der User entscheiden, ob nur Sample-, nur Effekt- oder alle Parameter neu „gewürfelt“ werden sollen.
Um Struktur in die mit KRYPT erstellten Drumsequenzen zu bekommen, muss man sich des Songeditors von KRYPT bedienen. Dieser bringt abgespeicherter Snapshots in eine gewünschte Reihenfolge. Was aber noch nicht heißt, dass die einzelnen Snapshots untereinander rhythmisch bzw. musikalisch harmonieren.
KRYPT ist ein eher experimentelles Instrument. Meine Erfahrung im Test: Musikalisch verwertbare Ergebnisse erhält man am ehesten dann, wenn man den Umfang der verwendeten Samples auf acht bis zehn und gleichzeitig die Anzahl der verwendeten Spuren reduziert.
t FX – oder besser Live FX ?
Mit FAST FX nehmen wir das erste der drei Effektmodule von Electronic Instruments Vol.2 unter die Lupe. FAST FX ist ein Live-Tool. Es ermöglicht die kreative Bearbeitung von Loops oder von externen Audioseignalen (!) mit einer Vielzahl von Effekten, kombiniert mit einer dynamischen Snapshotverwaltung und einer Loopsteuerung via Computertastatur oder MIDI-Controller,