Im oberen Bereich finden wir den Loop Player von FAST FX. Hier lassen sich über Reaktor-Maps Samples (vorzugsweise Loops) einbinden, die dann durch die FX-Mangel gedreht werden können. Neben der eigentlichen Sampleauswahl können hier auch schon erste Manipulationen (z.B. Looplänge, Abspielrichtung oder Resonanz) vorgenommen werden. Der größte Teil der Oberfläche von FAST FX beansprucht die eigentliche Effektabteilung. Links und rechts des ersten Effektblocks befindet sich das Input/Output-Routing mit dem sehr wichtigen „In1/2“ – Button. Ist dieser aktiviert, können externe Signale, die am REAKTOR-Input anliegen, von FAST FX bearbeitet werden. Noch schöner wäre hier ein Mix von Loop Player und externem Signal gewesen. Im Feld Junction wird die Reihenfolge festgelegt, in welche die verschiedenen Effekte das Signal bearbeiten. Insgesamt stehen sechs Effektmodule zur Verfügung.
FREEZE ist Scratchmodul mit einstellbarer Loop-Länge und Loop-Geschwindigkeit (upbeat und downbeat). Ein Klick auf den „Enable“-Button – und dies gilt für alle Effektmodule – aktiviert den Effekt.
ZZ.ZZ.ZZZ zerlegt das eingehende Signal in Grains, die dann anschließend in Wiedergabelänge und Pitch moduliert werden. Diese Modulation basiert auf 1920 verscheidenen Pattern deren Auswahl zufällig festgelegt wird – sich aber rhythmisch immer am MIDI-Clock-Signal orientiert.
Auch der SLICE MANIPULATOR knöpft sich Teile des eingehende Audiosignals vor. Hier werden Slices in ihrer Abspielrichtung und Startposition – natürlich clocksynchron – modifiziert.
GATE stellt einen 16-Step-Sequenzer (mit wiederum 20 Presets) zur Amplituten-Modulation des Eingangssignals bereit. Die Durchlaufgeschwindigkeit kann relativ zum Beattempo reduziert bzw. bis zum 6-fachen erhöht werden. Gate und Release dienen der Feinabstimmung der Modulation.
Das DELAY in FAST FX kombiniert ein Stereo-Delay mit einem LFO- modulierten Filter. Sowohl das Delay-Feedback als auch der Filter-LFO arbeiten temposynchron.
Den Abschluß der Effektsektion bildet ein sequenzergesteuertes Filter. Der Sequenzer moduliert in 12 Schritten und sechs Tempovarianten die Cutoff-Frequenz des Filters. 20 Preset-Sequenzen sind im Angebot.
Die bereits erwähnte Livetauglichkeit erreicht FAST FX mittels einer cleveren Snapshotverwaltung kombiniert mit der Möglichkeit Snapshots während der Wiedergabe beatgenau abzurufen. Hierzu stehen insgesamt 32 Bänke mit jeweils 8 Slots zur Verfügung. Jeder Slot verwaltet eine komplette Einstellung aller FX Parameter inkl. zugeordnetem Sample. Die Bankauswahl erfolgt über einen horizontalen „Schieberegler“ ganz unten im Bedienfeld. Jede Bank beinhaltet wiederum 8 Slots bezeichnet mit den Buchstaben QWERTZUI. Warum dies ? Ganz einfach : Einfach Bank auswählen, Reaktor-Sequenzer starten und über die Tatstaturbuchstaben QWERTZUI in Echtzeit Pattern ansteuern. Sag ich doch – livetauglich.