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Test: PreSonus StudioLive AR 16 USB, Mischpult

(ID: 168700)

Was besonders aufgefallen ist

Wer einen Hang zu guter Verarbeitung und einem ansprechenden Design hat, bei dem wird sich rein optisch und haptisch beim PreSonus StudioLive AR 16 ein freudiges Gefühl einstellen. Zudem lässt sich das Pult aufgrund gut gewählter Abstände der Regler sowie einer aufgeräumten Oberfläche ausgesprochen zielsicher bedienen. Lediglich die nicht gekonterten Potis finde ich nach wie vor nicht so sexy, aber die gibt es ja leider auch bei der Konkurrenz nur sehr selten.

Es gibt einen „Solo Master“, was bedeutet, dass die PFL/AFL-Summe in ihrer Lautstärke separat vom sonstigen Monitorpegel geregelt werden kann. Ein Feature von den Profikonsolen und äußerst sinnvoll, findet man aber fast nie in einer preiswerten Konsole.

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Lautstärkeregler für Monitore, Kopfhörer und PFL/AFL

Bei Bedarf lässt sich das PreSonus StudioLive AR 16 auch in ein 19-Zoll-Rack einbauen, die dazu benötigten Schienen und Schrauben werden mitgeliefert.

Wer nach dem Kauf des PreSonus StudioLive AR 16 dieses auf der Website des Herstellers registrieren lässt, kann sich kostenlos die hauseigene DAW „Studio One Artist“ herunterladen.

Was gibt es zu meckern?

Die Probleme mit dem USB-Recording habe ich oben bereits angesprochen.

Die meisten Kanäle besitzen eine PFL- bzw. AFL-Taste, was ja grundsätzlich mal sehr lobenswert ist. Nur leider zeigt das die Pegelanzeige dann nicht an und somit ist eine präzisere optische Kontrolle des einzelnen Signals nicht möglich, man muss sich ausschließlich auf seine Ohren verlassen.

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Zeigt immer nur die Summe: Die Pegelanzeige

Die Software „Capture“ kann kostenlos von der Presonus-Website geladen werden und stellt eine extrem einfach zu bedienende Recording-Option für Mehrspuraufnahmen in Live-Situationen dar. Man kann mit einem einzigen „Knopf“ alle Spuren gleichzeitig scharfstellen und sofort mit der Aufnahme beginnen, das funktioniert toll, das Teil rattert stur und zuverlässig wie ein alter Chevy.

Software „Capture“ für Live-Recording

Für wen ist das PreSonus StudioLive AR 16 das richtige Gerät?

Keine Einschränkung! Für Einsteiger relativ leicht zu kapieren (auch wegen der guten Bedienungsanleitung), der Fortgeschrittene freut sich über den professionellen Sound, was ja bestimmt auch den Anfänger wieder freut. Das Gerät ist gut für die Bühne – auch für Bands mit Schlagzeug – , gut fürs Heimstudio (wenn USB nicht zickt) und irgendwie geht eigentlich alles. Bis auf die Einschränkung, das aufzunehmende Signal nicht durch die Pult-EQs schicken zu können.

Was noch super gewesen wäre: ein paar eingebaute Kompressoren, wie es das teilweise bei der Konkurrenz gibt. Aber man kommt auch ohne diese Beigabe zu guten Ergebnissen, zudem kann man bei Bedarf über Kanal 1 und 2 externe Kompressoren einschleifen.

Was noch zu erwähnen wäre

Auch beim Test des PreSonus StudioLive AR 16 hat sich der König & Meyer Universalständer 18825 als sichere Auflage erwiesen.

König & Meyer 18825 Universalständer

Eine Anmerkung zum Schluss

Meine geschätzte Leserschar weiß es ja: Der Onkel ist ein analoger Mensch! Wenn irgendwo ein (echtes) Knöpferl zum Drehen ist, dann ist er glücklich. Virtuelle Regler und Taster? Uaaaa …
Auch wenn THEORETISCH von den Möglichkeiten her ein Digitalpult wesentlich mehr kann als eine Analoggurke, so ist der Salat mit dieser doch meist am schnellsten fertig. Und schmeckt!

Electro-Voice RE 20 am PreSonus StudioLive AR 16 USB

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Fazit

Das PreSonus StudioLive AR 16 USB ist ein hervorragend klingendes Universal-Mischpult in sehr guter Verarbeitung und mit vielen Möglichkeiten. Im kompakten Gehäuse findet sich alles, was man für kleine bis mittlere Besetzungen für einen Auftritt benötigt und die Handhabung ist leicht zu verstehen. Die nicht immer zuverlässige USB-Anbindung trübt das positive Bild etwas ein.

Plus

  • vielseitig
  • sehr gute EQs
  • rauscharm
  • durchdachte Details
  • schön verarbeitet, gutes Design
  • sehr preiswert für das Gebotene

Minus

  • USB-Anbindung verbesserungswürdig
  • keine optische Anzeige von PFL/AFL

Preis

  • Ladenpreis: 595,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Armin Bauer RED

    Guten Morgen Sigi,

    eigentlich mal wieder ein sehr fundierter und Praxis bezogener Test von dir.
    Aber auf das Wesentliche bist du leider nicht eingegangen: Wie mundet das „Redfisch Couvillion“? Hast du es gekocht? Gelingt es einfach? Lohnt sich die Südstaatenküche? Sind die Zutaten einfach zu besorgen?
    Vielleicht kannst du diesen wichtigen Punkt noch ergänzen.
    Freundliche Grüße, ein Hobbykoch im Amazona-Team.

    • Profilbild
      Onkel Sigi RED

      @Armin Bauer Guten Morgen Armin,

      eigentlich las es sich relativ einfach, sofern man einen guten Fischhändler kennt. Aber Onkel Sigi und kochen? Da prallen zwei Universen mit zehnfacher Lichtgeschwindigkeit donnernd aufeinander und bringen jeden noch so furchtlosen Gaumen zur Kernschmelze……

      Live long and prosper!

      :-)

  2. Profilbild
    Franz Walsch AHU

    Vielleicht funktioniert die USB-Anbindung bei Verwendung der hauseigenen DAW »StudioOne« besser? Wäre nicht die erste Hardware bei der »Fremdprodukte« außen vor sind. Für mich ein »ko« Feature. Ich würde mit dem Kauf warten, bis das Problem geklärt ist.
    Hoffentlich hat das Kochrezept keinen Bug!

  3. Profilbild
    Franz Walsch AHU

    Noch einmal etwas zu USB.
    Ich hatte auch mit einem Drucker Übertragungsprobleme.
    Diese liessen sich durch ein »Belkin Pro USB Kabel« beseitigen.
    Was sagt PreSonus dazu?

    • Profilbild
      Onkel Sigi RED

      @Franz Walsch Hallo Franz,

      in meinem Studio verwende ich kein Billigzeugs, auch meine USB-Kabel sind hochwertiger Natur. Zur Sicherheit hatte ich beim Test auch ein anderes Kabel verwendet, um einen Kabelfehler auszuschliessen. Es war kein Unterschied, es muckte immer wieder.

      Musikalische Grüße

      • Profilbild
        Franz Walsch AHU

        @Onkel Sigi Hallo Onkel Sigi,
        das habe ich auch nicht angenommen oder unterstellt.
        Es ist aber bemerkswert wie einfach (und zu kurz) die ab Werk beigelegten Kabel häufig sind.
        Das beigelegte PreSonus Kabel ist wenigstens ein USB 2.0 Kabel.
        Das wäre mal ein feiner Vergleichstest …

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hallo Sigi,

    mal was ganz Anderes: Wer hat Dir denn die Abdeckhaube für Dein Mischpult geschneidert? Die sieht super aus! Endlich mal kein schwarzes Kunstlederimitat. Genau so etwas suche ich schon lange für meine Synthis.

    Danke & Grüße
    PSV

    • Profilbild
      Onkel Sigi RED

      Hallo PSV,

      meine Abdeckhauben lasse ich mir von der Firma Schellhammer aus Bad Schwartau anfertigen. Einfach googeln. Die arbeiten sehr sauber und machen so gut wie jede Sonderanfertigung. Beachte aber unbedingt, dass Du meist rückseitig Platz für die Audiokabel brauchst, die Rückseite der Abdeckung sollte also nur aus einem schmalen Streifen bestehen.

      Musikalische Grüße

  5. Profilbild
    Llisa

    Ich habe das Pult seit Oktober letzten Jahres und habe keine Probleme mit der USB Anbindung gehabt… allerdings benutze ich auch Studio One (und ein Top USB Kabel).
    Absolut hervorragend für Jams in denen man einfach ein Multitrack mitlaufen kann, was übrigens auch mit einem iPad (ich habe allerdings auch ein Pro) problemlos klappt.
    Was mich am meisten stört ist die fehlende PFL Anzeige auf den Metern.
    Aber in allem Perfekt als ‚Front End‘ beim Musikmachen.

  6. Profilbild
    dilux AHU

    ich komm ja aus wertheim, daher stört es mich nicht, aber du stehst doch bei könig & meyer auf der gehaltsliste, so oft wie du deren produkte in deine testberichte mit einbaust, oder? ;)

    • Profilbild
      Onkel Sigi RED

      @dilux Griass Di Dilux,

      ich schwöre es, auf deren Gehaltsliste stehe ich definitiv nicht! Ausrufezeichen. Ich bin aber extrem begeistert über das gute Zubehör von König & Meyer, mein ganzes Studio ist voll davon.

      Und eben dieser Universalständer 18825 ist extrem flexibel, hatte da schon die unterschiedlichsten Sachen drauf. Auch mal ein Brett mit Weisswürschten und Bier.

      :-)

      Musikalische Grüße

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