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Test: Sony Acid Pro 6.0d

(ID: 3205)

Für eine Übersicht über die grundlegenden Funktionen von Acid, sei auf meinen Testbericht Acid Pro 5.0 auf AMAZONA.de verwiesen. Ich werde mich hier ausschließlich mit den neuen Features sowie dem Arbeitsfluss und der tatsächlichen Bedienbarkeit beschäftigen. Dies ist nämlich in der neuen Version wesentlich verbessert worden.

Installation

Die Installation erfolgt entweder von der Content/Installation DVD oder von der heruntergeladenen Installationsdatei. Diese Installation installiert dann Sony Acid Pro 6.0c sowie den Sony MediaManager 2.1. Dieser benötigt zusätzlich die Installation von MS DotNet 2.0.

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Anwendern von Acid Pro 5 sei geraten, zunächst die alte Version zu deinstallieren, und gegebenenfalls angereicherte Medialibraries vorher zu sichern. Es gibt im Netz einige Berichte, wonach eine Installation über Acid 5 Probleme verursacht. Auf drei meiner Rechner hatte ich keine Probleme mit der Installation. Jedoch gerade bei meinem Studiorechner hakelte es etwas. Dies war aber nur indirekt Schuld der Acid 6 Installation. Eine fehlerhafte Installation von AcrobatReader 7.0 blockierte den Windows-Installer-Dienst. Dieser ist jedoch zwingend notwendig für die Acid Installation. Anwendern, die ähnliche Probleme erleiden sei das Programm „msicuu.exe“ auf der original XP CD-Rom empfohlen. Mit diesem kann man hängende Installationen „abschießen“. Danach war auch die Installation von Acid keine Sache mehr. Generell würde ich mir wünschen, dass Hersteller sich nicht so sehr auf MS Lösungen verlassen, da man sich halt nicht 100% auf diese verlassen kann!

User Interface

Das UI von Acid Pro 6 hat sich im Aufbau nicht wesentlich geändert seit der Version 5. Lediglich ein bisschen „Facelift“ ist an der einen oder anderen Stelle vorgenommen worden. Das UI erstrahlt also immer noch in seinem sehr windows-artigen Scharm, und der Look und die Bedienung der internen Sony PlugIns erinnert tatsächlich noch an die „gute alte“ Soundforge Zeit. Jedoch kommt gerade diese Nüchternheit einigen Benutzern sehr entgegen, wie ich erfahren konnte. Der Vorteil des UI ist jedoch die absolute Konfigurierbarkeit. Man kann jede Funktion von Acid in ein eigenes Fenster packen, auf dem(n) Monitor(en) verschieben und gruppieren. Gerade durch die Möglichkeit, Funktionen bzw. Editoren zu gruppieren, ist Acid flexibel und anpassbar an jede erdenkliche Monitor Situation.

So erstellt man sich einmal ein Setup für eine Bestimmte Aufgabe, und kann damit jederzeit an neuen Projekten arbeiten. Wählt man verschiedene Audio/MIDI Dateien in der Timeline an, so ändern sich auch brav die Inhalte der anderen Fenster. Die Abbildung zeigt ein Beispiel eines zwei Monitor Setups. In der Version 7 des Videoschnitt Programms Sony Vegas kann man Monitor Setups auch abspeichern und jederzeit wieder aufrufen. Diese Funktion wäre auch für ACID 6 wünschenswert.

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Ein zwei Monitor Setup von Acid Pro 6

Ein zwei Monitor Setup von Acid Pro 6

Multitrack Recording

Mein Hauptkritikpunkt bei Acid 5 war seinerzeit die Unmöglichkeit mehre Audio/MIDI Spuren gleichzeitig aufzunehmen. Damit verbot sich der Einsatz von Acid für eine große Usergruppe. Alle Projekte die z.B. Liveaufnahmen vorsahen, kamen mit Acid nicht weiter; alleine ein Drumset in der Minimalversion mit vier Spuren aufzunehmen scheiterte schon an dieser Hürde. Wollte ein Keyboarder vielleicht gleichzeitig noch eine Bassline einspielen, und diese per MIDI aufnehmen, um evtl. später Änderungen im Sound vornehmen zu können, fiel die Benutzung von Acid schon erst recht komplett flach. Da Sony eine Leistungsfähige Audio Multitrack-Engine bereits in seinem Videoschnitt Produkt Vegas integriert hatte, ist die neue Multitrack-Recording Funktion von Acid 6 keine Neuentwicklung (und wäre so naturgemäß anfälliger für Bugs und Fehler) sonder entstammt der erprobten Vegas Serie.

Ich persönlich benutze schon seit 2003 Vegas 4.0 für das Multitrack-Recording unserer Live-Sessions und muss sagen, dass ich noch keinen einzigen Absturz zu verzeichnen hatte! Das zwingt mir als Windowsuser schon einen gehörigen Respekt ab.

Der Clou bei der Aufnahme der Spuren, ist die Funktion des „Input Monitor“. Schaltet man diesen an, so wird die Aufnahme sofort durchgeschliffen UND eventuell auf dieser Spur benutze PlugIns werden ebenfalls mit vorgehört! So kann man einem Sänger einen einfachen Stützhall bei der Aufnahme geben, den man später dann durch ein hochwertiges Hall PlugIn ersetzen kann. Diese Funktion schätze ich auch in der Live Situation, besonders für die Horn Sektion. So kann ich ein sanftes Gate einbauen, das schon bei der Aufnahme die anderen Hintergrundgeräusche ausblendet, wenn der Solist nicht spielt. Diese Einstellung wirkt sich übrigens nicht auf die Aufnahme aus, es kann also im Nachhinein nach Belieben anders gegated werden.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    kann man auch die lieder dateien auch zersetzen filtern?

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Hmm – Wie ist das gemeint? Etwa mit MIDI Filter aus einem SOng mehrere Spuren extrahieren?

  3. Avatar
    AMAZONA Archiv

    leider hat sony acid 6 einen sehr grossen haken. es kann bei vst-intrumenten (jedenfalls die, die ich probierte) keine eigenen settings abspeichern, sondern es sind immer, wenn man ein abgespeichertes projekt lädt, bei den vsti´s die standardeinstellungen geladen und man ist gezwungen, alles per hand wieder neu einzustellen oder innerhalb des vsti´s einzeln abzuspeichern. das katapultiert die software aus dem kreis der professionellen musik-sequenzer heraus.

    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      hm? natürlich funktioniert das. absolut einwandfrei bei mir

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