Die Latenz ist natürlich von der verwendeten Hardware abhängig. Mit meiner (großen) Delta1010 an einem 733Mhz(!) Pentium III erreiche ich Latenzen von unter 5ms, was auch für das Live-Monitoring ausreichend ist. Die Wahl des Aufnahme Kanals geschieht direkt durch Rechtsklick auf dem Spurkopf.
Clips in ACID Pro 6.0
Acid 6 durchbricht nun endlich das Paradigma „One clip – one track“. Dieses war in früheren Versionen üblich und resultierte bei extensivem Clip Gebrauch in doch sehr unübersichtlichen Arrangements. Auf einer Audio- oder MIDI-Spur können nun beliebig viele Clips abgelegt und über den Clip-Pool verwaltet werden. Dabei hat jede Spur ihren eigenen Clip-Pool.
Wie man sehen kann, sind wichtige Informationen im Clip Pool mit aufgeführt. So kann man hier entscheiden, ob ein Clip geloopt werden soll, oder aber die Länge des Clips einsehen. Die Anzeige des „Use Count“ ist praktisch am Ende eines Projektes, wenn man dieses aufräumen möchte. Die Check Box neben den Clipnamen bestimmt, ob der Clip nicht nur im Pool zu sehen ist, sondern auch im Clip Drop Down Menü, welches sich im Spurkopf befindet. Praktische Anwendung hierzu: Man hat mehrere Loops aufgenommen, und möchte nach Durchhören und Entscheidungsfindung nur noch mit den auserwählten Takes weiter arbeiten. Hat man für eine Stelle mehrere Dutzend Takes, erspart das anschließend eine Menge Sucharbeit im Clip Drop Down Menü.
Wie bereits angedeutet, übernimmt Acid automatisch die Aufgabe, Clips einer Loop Aufnahme zu erstellen. Diese sind zwar alle in einer Audiodatei aufgenommen, erscheinen im Pool aber dann als Clip 1 bis Clip x. Weiteres nützliches Feature: Durch drücken der Tasten „C“ bzw. „Shift + C“ kann man bei einer selektierten Aufnahme die Clips durchschalten, und so die besten Takes herausfischen. Dies gilt natürlich sowohl für Audio- sowie für MIDI-Clips.
Wurde ein Clip aus einer anderen Sony Applikation heraus gerendert, und wurde dabei die Option „Save path reference with project…“ genutzt, so kann man das Originalprojekt aus ACID heraus starten. Das ist sehr nützlich wenn z.B. mehrere Leute an einem Projekt arbeiten.
kann man auch die lieder dateien auch zersetzen filtern?
Hmm – Wie ist das gemeint? Etwa mit MIDI Filter aus einem SOng mehrere Spuren extrahieren?
leider hat sony acid 6 einen sehr grossen haken. es kann bei vst-intrumenten (jedenfalls die, die ich probierte) keine eigenen settings abspeichern, sondern es sind immer, wenn man ein abgespeichertes projekt lädt, bei den vsti´s die standardeinstellungen geladen und man ist gezwungen, alles per hand wieder neu einzustellen oder innerhalb des vsti´s einzeln abzuspeichern. das katapultiert die software aus dem kreis der professionellen musik-sequenzer heraus.
hm? natürlich funktioniert das. absolut einwandfrei bei mir