Ist aber Slice Modus (Schalter unten) aktiviert, sieht das ein bisschen anders aus. Nur in diesem Modus haben die oben genannten Parameter eine Wirkung. In der Sample-Select-Spur wird über den Parameterwert (1-127) pro Step das entsprechende Sample abgespielt und in der Sample-Start-Spur wird über den Wertebereich 1-32 das entsprechende Slice in einem Sample abgespielt.
Da beide Spuren gleichzeitig aktiv sind, kann also in einer Sequenz auf Step 1 nur Slice Nummer 24 von Sample 16 abgespielt werden, auf Step 2 nur Slice Nummer 3 von Sample 111 und so weiter. Somit wird auch ersichtlich, warum dieser Modus eine eigene Lautstärkespur hat.
Nimmt man nun noch hinzu, dass für jede Sequencerspur, Schrittanzahl, Start- und Endposition separat festgelegt werden können, wird schnell klar, dass man es hier mit einem überaus mächtigen Instrument zu tun hat. Dabei laufen alle Spuren von Turner mit derselben Geschwindigkeit und werden bei verschiedenen Step-Anzahlen nicht gestreckt. Im Übrigen lassen sich mit dem „Daus“ für jede Parameterspur Zufallsdaten erzeugen und zwar einzeln und mit dem Schieberegler am rechten Ende kann die ganze Spur bequem transponiert werden.
Eine Besonderheit gibt es allerdings bei Spur Nr. 5: Die hat nämlich noch zusätzlich eine Spur für die LFO-Frequenz, die mit jedem Step gesteuert werden kann. Hier lassen sich auch die Ziele des LFOs, Pitch oder Filters auswählen.
Die LFO-Rate-Spur hängt auch zusammen mit dem halb-globalen Menü und das ist mit „Pitch | Filter‟ gekennzeichnet. Halb-global deswegen, weil zumindest die Modulationstiefe, die synchronisierte Geschwindigkeit und der Takt-Teiler des LFOs für jeden Track einzeln eingestellt werden können. Die Einstellungen für Filter und die Stereobandbreite sind hingegen global für alle Spuren gültig.
Prinzipiell ist Turner als Instrument mit Stereoausgang konzipiert. Allerdings lassen sich die Ausgänge der einzelnen Spuren hinter den Kulissen von Kontakt (im Edit-Modus) auch einzelnen Plug-in-Ausgängen zuweisen. Schließlich beherrscht Kontakt bis zu 64 Einzelausgänge in die DAW, zumindest als AudioUnit. Als VSTi gibt es maximal 16. Wenn einem danach ist, kann man auch die Sequencerspuren selbst umbenennen. Ja eigentlich das ganze Instrument anpassen, das ist das Schöne an KSP.
An Effekten gibt es im Sturmsound Electro Turner MK2 Instrument selbst für jeden Track ein eigenes Delay und ein Reverb. In der Output-Sektion von Kontakt lassen sich aber ebenso die wirklich gut klingenden internen Effekte von Kontakt einfügen, genauso wie im Edit-Modus.
Beim Fazit musste ich schmunzeln – bei mir machen Reaktor und Kontakt seit Jahren 100% aller Plugins aus..
@swellkoerper Hi swellkoerper,
freut mich, dass ich nicht der einzige bin der so denkt. Hehe :D