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Test: TC Electronic, Flashback X4, Gitarren-Effektgerät

(ID: 544)

Verarbeitet ist das Flashback X4 sehr solide. Das Gehäuse ist aus Aluminium-Druckguss, die Bauteile mache alle einen hochwertigen Eindruck. Die Potis drehen sich leicht, aber ohne Spiel, die Taster wackeln nicht und vor allem rasten sie nicht ein, was natürlich den Vorteil einer leichteren Handhabung bietet. So kann man zum Beispiel auch leichter und diffiziler das Delay-Tempo tippen. Am Boden hat man die Möglichkeit, entweder das mitgelieferte Gummipad aufzukleben oder gleich Klettband für das Board zu benutzen. Roadtauglich keine Frage, selbst die beiden kleinen Toggles sind ausreichend durch die Positionierung zwischen den großen Potiknöpfen gesichert. Die vier Taster bieten im Delay-Modus die Möglichkeit, drei verschiedene Typen abzuspeichern. Gekennzeichnet sind diese mit A, B und C, einzelne Leuchtdioden zeigt die Wahl an. Der vierte Taster ist für das Tap-Tempo zuständig, hier genügt es, zwei bis mehrere Mal das gewünschte Tempo einzutippen.

-- Pedal plus Netzteil --

— Pedal plus Netzteil —

Was ist neu oder kommt dazu im Vergleich zum „kleinen“ Flashback?

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Mal von der Größe abgesehen, die wahrscheinlich notwendig war, um die Technik unterzubringen, gibt es einige sinnvolle Erweiterungen beim X4. Hier haben wir z.B. drei Delay-Typen mehr und vier anstatt nur einem Toneprint-Speicherplatz. Man kann drei Presets speichern und das Tempo eintippen. Der Looper hat einen Level-Regler und ist somit besser anzupassen.  Ich stelle mal kurz die verschiedenen Delay-Typen vor (kursiv sind die „Neuen“):

TAPE – simuliert den Sound eines Bandechos.

TUBE – stellt ein Tape-Delay mit Röhrenverstärkung dar. Es soll etwas wärmer klingen.

SPACE – orientiert sich an einem ROLAND Bandecho.

ANALOG – dieser Delay-Typ verblasst etwas bei jeder Wiederholung.

ANALOG W/MOD – hier wird das Delay mit einem Chorus etwas in die Breite gezogen.

REVERSE – kennt man schon vom Vorgänger oder „kleinem“ Modell. Es dreht das Signal um und lässt es rückwärts ablaufen.

DYNAMIC – hier reagiert das Echo, wie der Name schon vermutet, dynamisch. Die Wiederholungen werden lauter, wenn man nicht spielt und leiser, wenn man spielt. Somit überlagern sie nicht das Originalsignal.

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2290 – „der“ 1985 von TC Electronic entwickelte Delay-Typ.

2290 – W/MODThe Edge (U2) lässt grüßen. Das 2290 läuft durch drei Choruspedale.

SLAP – der Slapback-Effekt für die Country- und Rock ’n‘ Roll-Schiene.

LOFI – das Gegenteil von sauberen High-End-Delays.

PING PONG – Stereoeffekt, das Delay springt von links nach rechts im Panorama.

Audioeingänge und -ausgänge

Es gibt zwei übliche 6,3 mm Klinke Ein- und zwei Ausgänge, um jeweils im Mono- oder aber im Stereobetrieb zu arbeiten. Man kann ein Expression-Pedal anschließen, um die Parameter Delay-Zeit, Feedback und Delay-Pegel zu steuern. Mit Strom wird das Flashback über das mitgelieferte Netzteil versorgt. Man kann das Gerät aber auch mit anderen 9-Volt- oder 12-Volt-Netzteilen betreiben, insofern sie über mehr als 300 mA verfügen. Der USB-Anschluss ist vorgesehen, um das Gerät mit dem Computer zu verbinden und hauptsächlich die Toneprints zu konfigurieren. Der MIDI IN/THRU dient zum Anschließen diverser Geräte, z.B. Computer und Keyboards, die über eine MIDI Timeclock-Signal verfügen.

Was sind Toneprints?

Im Grunde ist dieses Toneprint-Dings, wie es TC Electronic liebevoll nennt, nichts anderes als gespeicherte Einstellungen von bekannten Künstlern/Gitarristen wie z.B. Bumblefoot, Steve Morse, Doug Aldrich, John Petrucci und vielen mehr, welche ihre Sound-Settings über die Homepage von TC Electronics frei zur Verfügung stellen. Dazu bekommt man hierüber auch Einstellungen, die so nicht einfach mit dem Pedal möglich sind. Es gibt sogar die Option, über ein Smartphone, ob iPhone oder Andriod, via einer App die Einstellung auf das Gerät zu „beamen“, dazu mehr im Praxisteil. Aber wer denkt da nicht sofort an Captain Kirk und Scotty?

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