DJ-Kopfhörer mit 3D-Bling-Bling und Doppel-Membran-Treiber
Frisch vor ein zwei Wochen hatten wir bereits ein Modell aus dem Hause V-Moda im Test, den V-Moda Crossfade LP2. Selbstverständlich kann ich nur raten, diesen Bereich kurz zu lesen, nicht nur, weil ich hier ein wenig direkter einsteigen werden, sondern auch, um den Vergleich geben zu können zu dem Modell, um was es sich jetzt drehen wird: V-Moda Crossfade M-100.
Das etwas größere und teurere Modell soll nicht nur noch höheren professionellen Ansprüchen genügen, sondern soll auch, so das Feedback vor dem Test, klanglich einen Unterschied bieten können. Ein Punkt, der nach einem Test zum Vergleich schreit.
Erster Eindruck
Auf den ersten Blick ähnelt das Modell dem Crossfade LP2 sehr, das ist offensichtlich. Die generelle Bauform wurde übernommen. Dies beginnt bei dem Bügel aus Metal mit dem schlanken Polster an der Ober- und Innenseite, seitliche endend am Bügelende, spitz zulaufend zu einem V – welches sich farblich rot schlank an der Außenseite findet.
Rot scheint generell die Farbe des Crossfade M-100 zu sein, nicht nur für das V-Logo seitlich, sondern auch für das V-Moda Logo auf der Bügeloberseite, die Nähte des schlanken Bügelpolsters oder des Drucks an den Innenseite des Bügels, wo sich neben einem kleinen V-Moda Logo auch die Seitenbezeichnungen „L“ und „R“ finden. Letztlich findet sich die Farbe auch im Kabel wieder oder im mitgelieferten Case.
Die ohrumschließenden Muscheln sind wie als Markenzeichen rautenförmig, spitz-zulaufend an der Oberseite, angesetzt am schlanken Metall, welches bis in den oberen Bereich reicht und zugleich als Größenverstellung dient. Gerastert bietet das Modell knapp 3 cm pro Seite, das liegt im guten Mittel und reicht aus, dass es mal wieder ein Modell ist, welches ist mit einem (so sagen Hutmaße) durchschnittlich großem Kopf nicht schon auf 80%-Größenausnutzung tragen muss.
Der Bügel besteht, Oberseite wie im Bereich der Ohrmuscheln, aus Metall und ist angenehm biegsam, erwirkt jedoch gleichzeitig einen spürbaren Druck auf die Ohren aus. Spürbar genug, um den Kopfhörer fest auf den Ohren zu halten, jedoch nicht so viel, dass es nach längerer Zeit des Tragens unangenehm wird.
Abgefedert wird dieser Druck sowieso von den Polstern des M-100, die aus schwarzem Kunstleder das Ohr fest umschließen. Wechselbar? Leider nicht, wie es scheint.
1. Die Ohrpolster sind wechselbar.
2. Sie können ja gerne mal versuchen, handeslübliche 3,5mm Adapter anzuschließen: Klappt nicht, da die Kopfhörerbuchse sehr eng ist.
3. Zusätzliche Blenden sind meines Wissens nach im deutschen Handel nicht dabei und müssen separat gekauft werden.
4. Zum Vergleich: Das verwendete Blech beim V-Moda ist dünner als das bei Beyerdynamic-Kopfhörern (sie sind sich mMn. ähnlich in der Aufhängung.)
MMn. ist eher die sehr kratzresistente, pulverbeschichtete Oberfläche des Blechs ein Indiz für eine hochwertige Ware, nicht dass „Metall“ an sich.
5. Gute Kabel müssen nicht dick sein. Woher der Aberglaube? Wichtig sind die „Innereien“ und das komplette Zusammenspiel.
6. Das offene Design des Bügelscharniers ist dreckanfällig. Auch ist eine lösbare Verbindung an einem Ort, an dem sie nicht unbedingt notwendig ist, nicht unbedingt ein Zeichen von „Qualität“.
7. Wie schon bei dem LP erwähnt, gibt es extradicke Polster, dadurch wird die Bühne breiter und der Bass nimmt ab.
8. Unschön, aber pragmatisch gelöst ist die Verbindung zur Signalübertragung zwischen den beiden Treibern. Bei mir hängt sie leider asymmetrisch und verdirbt ein bisschen den Anblick… naja, das Hochglanz Finish ist sowieso immer verdreckt. ;)