Bereitet Korg den nächsten Megaknaller vor?
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Hier nun die Meldung vom Mai 2013.
Die US-Website von Korg vermeldet eine Ankündigung aus Tokyo, „KORG baut ARP ODYSSEY“, die auf der japanischen Korg-Website nicht zu finden ist. Ja ist denn schon April?
Laut dieser Meldung hat sich Korg mit dem Ingenieur David Friend (seinerzeit Partner von Alan Robert Pearlman = ARP) auf eine Zusammenarbeit geeinigt. Friend war, neben anderen Produkten, der Chefentwickler von dem wohl bekanntesten ARP-Synthesizer: Odyssey.
Der ARP Odyssey von 1972 wurde fast 10 Jahre lang produziert und ist neben dem Minimoog nach wie vor einer der populärsten Analogsynthesizer. Allerdings war das Konzept des Odyssey fast einen Art Gegenprogramm zum Minimoog. Mit seinen zwei VCOs konnte der Odyssey monofon wie auch zweistimmig (paraphon) gespielt werden. Die Bedienung erfolgt über Schieberegler, Wellenformen wurden am Mixer gewählt, die Modulatoren waren an den Zielen einzustellen.
Korg will offenbar seine Analog-Produktlinie ernsthaft ausbauen. Über Monotron, Volca-Serie, MS-20 mini & Kit entwickelt man sich stetig aufwärts. Die Neuauflage des ARP Odyssey soll angeblich im September dieses Jahres erhältlich sein, zum Preis wurde noch nichts gesagt.
Wir sind gespannt wie ein Flitzebogen.
Der Mini-MS-20, sowie der im Wert gesunkene Yen dürften für einen Preis – tippe ich mal – von roundabout 500,- bis 600,- Euro sprechen. Okay, das Vorhersagen wäre deutlich einfacher, wenn es nicht auf die Zukunft gerichtet wäre..
Habe aber eine sehr gut funktionierende Glaskugel ;-)
Tja, die MiniMoog-Rechte waren wohl nicht zu haben ;-)
ein Odyssey Bonsai. süß.
Odyssey – wow das wäre fantastisch! Aber dann bitte nicht die paraphonie/duophonie unter den Tisch fallen lassen. Das macht das Teil u.a so charmant.
…mit einem weinenden Auge lese ich das. Ich hätte gerne etwas mit dem Filter des Korg 700s/800DV, einigen klanglichen Eigenschaften auch des Korg 770, vielleicht auch des Korg PS-3300.
Sehr cool sind die Ringmodulator-Fähigkeiten des Volca Keys.
Man wünscht sich eben 2 LFOs, 3 ADSRs und größe Drehregler wie beim KingKorg:
http://www.....ngKORG.jpg
Ich glaube, Korg konzentriert sich auf große Klassiker: MS-20, ARP Odyssey… die Synths 700S/770/800DV sind heute sicher interessant, waren jedoch alles andere als Klassiker. Der Musiker von damals verehrte ARP und Moog, aber die Korgs waren halt preislich attraktiver.
Der Hammer wäre, wenn Korg auch den 2600 fabrizieren würde ;-) wäre mir sogar lieber als der Odyssey :-)
Hallo c.hatvani,
Das wäre wünschenswert, wenn Korg nach dem Arp noch was raushauen würde, es muss nicht gleich der Megaanalogpolyphone sein. Ich mein es war schon clever die Generation Ableton und Co. mit der Monotribe, den Volcas und der MS20, der iMS20 und dem Kontroller dazu anzufixen. Die Leute sind jetzt soweit und der Markt ruft eh nach mehr, mit den geeigneten Schnittstellen und Software ergeben sich Möglichkeiten im No und Low Budget Bereich. Korgs Strategie sich auf sinnige Felder zu begrenzen und die Konsequent zu beackern finde ich gut. Und ich sehe da echtes Potential.
Ich glaube, 700s und 800DV (beide ja im Grunde gleich, bis auf die Anzahl der Stimmen) sind unter Kennern durchaus Klassiker.
Im heutigen Markt hätten die Geräte eine zweite Chance auf erste Geige, wobei ich grundsätzlich immer an ein neues Gerät mit mehr Fähigkeiten denke, also keine bloße 1:1 Neu-Auflage.
zB. hat der Volca Bass teilweise das 700s/800DV Filter und der Volca Keys hat coole neue Funktionen (war das Crossmodulation?).
Wenn man dann ein ganz neues Produkt hat, teilweise mit Bestandteilen von Korg-Klassikern, das wäre schon cool (aus meiner persönlichen Sicht) und ich stelle mir vor, dass es Chancen am Markt hätte.
Wir werden sehen, was Korg tatsächlich noch macht in der Richtung. Die grundsätzliche Entwicklung ist spannend.
ps: Jupiter 8 Neu-Auflage von Korg. …wird nicht passieren. Ist aber amüsante Überlegung.
Nun, ein Klassiker ist ein Synth, der gut verkauft wurde, dementsprechend bekannt ist und in vielen Studios anzutreffen ist ;-) z. B. der Yamaha DX7, der Minimoog, MS-20, der ARP Odyssey… auf die genannten Korgs trifft dies kaum zu. Dies ist aber kein Qualitätsurteil, ich schätze diese Geräte auch sehr.
Und es zeigt sich, daß 1:1 (oder fast 1:1) Kopien, wie MS-20 mini, der Small Stone Phaser, Oberheim SEM Module bisher super angekommen sind.
Ich persönlich würde mich auf einen analogen „ARP 2600 mini“ jedenfalls viel mehr freuen als auf den xten brandneuen Analogsynthi. Manchmal ist ein guter Les Paul Nachbau einfach besser als eine neumodische Neukonzeption.
Vom Jupiter 8 wurden, glaube ich, 1000 Stück verkauft.
…
Zu den Verkaufszahlen des Arp 2600 weiss ich nichts. Da gibt es aber bereits ein Nachbau-Projekt.
http://thehumancomparator.net/
Derzeit ausverkauft. Wenn man es nicht selber bauen möchte, kann man einen Techniker beauftragen.
Glauben ist nicht Wissen.
Der ARP Odyssey war immer mein Traumsynthesizer. Wenn der KORG Nachbau erschwinglich ist, gut klingt und die Qualität der Fader ordentlich, dann komme ich um den „habenwollen“-Faktor nicht herum. Gut finde ich auch, dass der Synthi kleiner als das Original ist. Schließlich kann der ja auch nur max. zweistimmig spielen… ;-)
ich würde mir ein Remake des Mono/Poly wünschen, aber bitte in Original-Größe oder zumindest normal-großer Tastatur, oder ganz konsequent, als 19Zöller. Ich hatte mal einen als längere Leihgabe; als Mono-Synth mit 4 VCOs fand ich ihn den besten Moog, den Korg gebaut hat.
Sind der Firma Korg die Ideen ausgegangen oder die Entwickler alle in Fokushima… ich finde das zimmlich peinlich das Korg jetzt auch noch andere Hersteller clont…. die sollen mal lieber neue Innovationen entwickeln und nicht in alten gewässern fischen die nicht mal ihnen gehören….
Das ist für Korg an Peinlichkeit kaum zu überbieten.
Da wird phantasielos ein anderer Hersteller geklont.
Die Komplexe liegen bei Korg bezüglich Analogsynths tief. Karg ist so ziemlich der einzige große Hersteller, der kein analoges Flaggschiff bauen konnte.
das mag sein, aber Korg’s Ziel war hauptsächlich, kosteneffektive Instrumente für den Normalmusiker bezahlbaren Preisen anzubieten. Darunter so Preisbrecher wie die MS-Serie oder der Polysix.
Ich les grad mit entsetzen, dass das dieses Jahr nix mehr wird. War eigentlich für September 2014 geplant… Dabei bin ich schon sowas von rattig…..
Einmal davon abgesehen, dass ich den momentanen Analog-Hype in seiner Dimension nicht ganz nachvollziehen kann, fände ich es schon traurig, wenn sich Korg außerhalb seiner Firmengeschichte bedienen würde. Daneben – ich besaß damals einen Odyssey über 25 Jahre lang und kenne ihn in- und auswendig – halte ich ihn für einen überschätzten und durch sein Alter eher verklärten Synthie.
Die Oscillatoren und Filter tendierten mE eher in Richtung „steril“. Wer ihn damals als DEN großen Konkurrenten zum Mini ansah, vergisst, dass es zu der Zeit kaum Alternativen auf dem Markt gab. Tonal war er dem Mini vollkommen unterlegen. Aber dafür konnte man mit ihm wunderbar Effektsounds basteln: Noise, Ring Mod und Sample&Hold sei Dank. Aber abgesehen davon war er halt ein ordinärer 2Osc-Synthie mit einer Tendenz zu kratzbürstigen Sounds. Gut – sorry – von daher würde er schon in die Korg MS-Linie passen. Die finde ich klanglich genau so unkulinarisch.
Es kommt immer auf die Version des Odyssey an. Der Mk. 1 klingt so, daß es einem Mini Moog schon Angst und Bange werden kann — dieser weiße Odyssey ist von allen der interessanteste und klanglich ergiebigste. Der schwarz-goldene Mk. 2 klingt ziemlich steril, da die VCOs zu stabil sind und das Filter zu neutral; den eher schneidenden Klang des Mk. 3 muß man mögen (er klingt jedoch besser als der Mk. 2).
Braucht man sich aber keine Gedanken zu machen — daß Korg den Odyssey baut, halte ich für eine Internet-Ente.
Laut Dave Spiers von G-Force gab es im MK1 und MK2 je noch Seriennummer jeweils unterschiedliche Filter. Das erzählt er in dem Video von Sonic State, wo er den Oddity 2 Softsynth vorstellt.
Mk. 1 hat das 4023-VCF (12dB). Mk. 2 hat diverse 24dB-Filtertypen (4035 und ab Modell 2811 das 4075.), Mk. 3 hat das 4075-VCF (ebenfalls 24dB). Ein Filter funktioniert nur so gut wie das Material ist, das ihm die Oszillatoren zu beißen geben. Die sind bei den späteren Modellen der Schwachpunkt.
Dave Spiers behauptet eben, dass das mit den Filter-Typen nicht so einfach alleine am Gehäuse zu sehen sei.
Vielleicht weisst Du es ja besser.
Im Internet behaupten viele Vieles.
zB. Du. Dave Spiers sagt, er habe einige Odysseys geöffnet, als sie Oddity (2) entwickelt haben und ich glaube ihm das.
Ich glaube, ich habe fünf oder sechs Odysseys repariert, aus allen Baureihen. Das sollte reichen. Natürlich brauchst Du mir nicht zu glauben.
Lieber Iggy,
eine Internet Ente auf der offiziellen Webseite von Korg ist doch eher unwahrscheinlich:
http://www.....2014/0901/
Das „R“ in ARP steht übrigens nicht für „Robert“, sondern für „Richard“.