Redaktion Stage trifft Singer-Songwriterin Miss Allie in der Frankfurter Batschkapp
Als Musikerin auf der Straße hat alles angefangen. Heute spielt die Singer-Songwriterin Miss Allie ausverkaufte Solokonzerte im gesamten deutschsprachigen Raum. Sie tritt regelmäßig im TV und Radio auf und durfte 2021 bereits ihre eigene TV-Sendung hosten. Die Konzertsäle werden größer. In diesem Jahr geht Miss Allie mit ihrem neuen Album „Immer wieder Fallen“ auf Deutschland-, Österreich- und Schweiz-Tour. Am 29. Januar 2023 machte sie Halt in der Frankfurter Batschkapp (Veranstaltungsort für Live-Musik). Die Redaktion Stage war in Frankfurt dabei. Vor dem Auftritt in der prall gefüllten Halle konnte ich persönliche Gespräche mit der Künstlerin und dem Technikteam führen. In diesem Bericht geht es aber auch um die Bühnentechnik bei Miss Allie Konzerten und um ihr persönliches Equipment.
Inhaltsverzeichnis
- Miss Allie ist die Liedermacherin einer neuen Generation
- Frankfurter Batschkapp – der Rockclub mit langer Tradition
- Wo bitte geht es zur Bühne von Miss Allie?
- Im persönlichen Gespräch mit Miss Allie
- Lichttechnik beim Miss Allie Konzert
- Tontechnik beim Miss Allie Konzert
- Besonderes Routing für die Gitarren
- Unterschiedliche Gesangsmikrofone
- Hochwertige PA in der Batschkapp
- Der Konzertabend mit Miss Allie
Miss Allie ist die Liedermacherin einer neuen Generation
Herzhaft lachen, vor Rührung weinen, Tabuthemen aufbrechen, das alles passiert auf einem Miss Allie Konzert. Sie bringt ein großes Herz und Wellen an Emotionen mit, die entweder sanft oder mit voller Wucht durch den Konzertsaal rauschen. Fassungslos authentisch, mit verwegener Entschlossenheit und starker Stimme spielt sich die Singer-Songwriterin Miss Allie in die Herzen ihrer Zuhörenden. Mit diversen Preisen ausgezeichnet, sind es die besonderen, intensiven Momente im alltäglichen Auf und Ab des Lebens, die bei ihr ins Zentrum rücken. So lauten die ersten Informationen, die ich von ihrem Manager Malte Lackmann erhalte. Und weiter: Auf ihrem neuen Album „Immer wieder fallen“ zur gleichnamigen Tour begibt sich Miss Allie auf eine Soundreise, wagt musikalisch neue Schritte, bleibt sich dabei aber inhaltlich immer treu. Der Ton wechselt von fröhlich, kokett, verspielt über rockig-zupackend bis hin zu ergreifend ehrlicher und tiefer Emotion. Die Gefühle von Sehnsucht bis Klartext, ein paar Takte Politisches und weibliche Anliegen sowieso. Sie bleibt am Puls der Zuschauenden. Wer die Schublade braucht, sollte für Miss Allie eine sehr große aufmachen, changiert sie doch spielerisch zwischen wunderschönen Popsongs und klassischem Liedermachen. Am Ende bleibt immer Miss Allie – die schlagfertige, emotionale Musikerin, die einfach macht und strahlt.
Frankfurter Batschkapp – der Rockclub mit langer Tradition
Das Kulturzentrum Batschkapp (Frankfurter Dialektbezeichnung für die Schiebermütze), im Szenejargon auch einfach die Kapp genannt, ist ein Rockclub in Frankfurt am Main, der sich dem Genre der alternativen Musik verschrieben hat. Der Club wurde bereits 1976 gegründet, um eine „autonome und linke Gegenkultur“ zu etablieren. Ursprünglich befand sich die Batschkapp im Stadtteil Eschersheim. Dezember 2013 zog sie dann in den Stadtteil Seckbach um (rund 5 km nordöstlich vom Zentrum der Frankfurter Innenstadt). In den neuen, sehr viel größeren Räumlichkeiten (zugelassen für bis zu 1500 gegenüber vorher 400 Personen) können auch stark nachgefragte Konzerte stattfinden, die früher in andere Lokalitäten wie die Stadthalle Offenbach oder die Neu-Isenburger Hugenottenhalle ausgelagert werden mussten. Aufgrund ihrer langen Geschichte und ihrer Bedeutung als Konzerthalle für Künstler wie Nirvana, Lenny Kravitz, Die Toten Hosen und R.E.M. ist die Batschkapp ein über die Metropolregion Rhein-Main hinausgehend bekannter Rockclub. Der Videoclip „Hier kommt die Schwester“ der Sängerin Sabrina Setlur wurde 1995, damals noch unter ihrem Pseudonym Schwester S., vor und in der Batschkapp gedreht.
Wo bitte geht es zur Bühne von Miss Allie?
Ich bin am Sonntagnachmittag in der Batschkapp zunächst verabredet mit Jonas Lufft, dem Tourmanager von Miss Allie. Draußen vor der Tür ist im Frankfurter Industriegebiet in der Gwinnerstraße noch alles ruhig, auch die großen Tore zum Zugang der Batschkapp und zu den Parkplätzen sind noch fest verschlossen. Über einen kleinen Seitenweg erreiche ich dann doch den Eingang zur Technik und zum Backstage-Bereich. Im Büro der Technik treffe ich auf Simon Rauland, den technischen Leiter des Rockclubs. Wenig später steht Tourmanager Jonas Lufft vor mir. Er führt mich an der Bühne vorbei in den großen Saal, der für das Miss Allie Konzert mit noch leeren 500 Stühlen auf den Ansturm der Fans von nah und fern wartet.
Etwa in der Mitte zwischen den Stuhlreihen erkenne ich den FoH-Platz. Dort lerne ich Sven Plügge kennen, den Lichttechniker der Batschkapp, und den Tontechniker Lukas Reichenberger, der zum festen Team von Miss Allie gehört. Auf der recht großen Bühne steht die Künstlerin und macht gerade ihren Soundcheck. Dabei äußert sie immer wieder ihre klaren Vorstellungen zur gewünschten Beleuchtung bestimmter Szenen des späteren Auftritts. Jonas Lufft fotografiert die alternativen Beleuchtungsszenarien vom FoH-Platz aus und stimmt die Bilder anschließend mit Miss Allie auf der Bühne ab. Dabei begrüßt sie stets seine Ratschläge, wie verschiedene Ausleuchtungen denn im Publikum wirken und ist am Ende sehr zufrieden mit der Lichtgestaltung und dem transparenten Sound in ihrem drahtlosen In-Ear Monitoring-System.
Nachdem der passende Raum für das persönliche Gespräch mit der Künstlerin ausgesucht ist, kommt es nach kurzer Wartezeit zum Gespräch. Neben mir sitzt eine völlig entspannte Miss Allie, die nur noch wenig Zeit bis zu ihrem Auftritt hat, sich aber dennoch viel Zeit für das Gespräch mit mir nimmt.
Im persönlichen Gespräch mit Miss Allie
Bei der „Immer wieder fallen Tour“ zum gleichnamigen neuen Album will die Singer-Songwriterin Miss Allie noch emotionaler, noch ehrlicher und noch authentischer sein, vermittelt sie mit leuchtenden Augen. Zum allgemeinen Konzertverlauf erklärt mir die sympathische Künstlerin: „Am Ende des Abends sollen wir alle gemeinsam durch sämtliche Emotionen gewandert sein.“ Von daher ist ihre Setlist ein buntes Potpourri aus Humor, Herz, Emotionalität, gewürzt mit einer Prise Politik. Um das alles in die Tat umzusetzen, gibt es natürlich klare Vorstellungen, was den Sound und die Beleuchtung betrifft, die sie in ihrer Setlist für die Techniker mit deutlichen Hinweisen klar definiert hat.
Die aktuelle Tour findet erstmals in einer neuen Dimension statt, was die Größe der Konzertsäle und damit auch die Anzahl der Zuhörer betrifft. Und neu ist hierbei auch, dass der Tontechniker ein fester Bestandteil der Tour geworden ist, was die Umsetzungen ihrer klanglichen Vorstellungen wesentlich erleichtert. Das sei schließlich nicht immer so gewesen. Mit den Haustechnikern auf früheren Konzerten habe sie in den vergangenen Jahren teilweise viel Zeit verbracht, bis die Klänge von Stimme und Gitarre zu ihrer vollsten Zufriedenheit eingestellt waren.
Eingefleischte Miss Allie Fans wundern sich vielleicht über die Anzahl der eingesetzten Instrumente bei dieser Tour, auch wenn sie teilweise nur punktuell Verwendung finden. Kennen sie die Künstlerin doch vor allem mit ihrer Akustikgitarre. „Durch die Album Produktion Immer wieder fallen habe ich mich intensiv mit neuen Soundlandschaften befasst, deshalb sind auf der Bühne diesmal auch Ukulele, E-Gitarre und E-Piano zu hören. Ihre „Standard Gitarre“ bleibt aber die Taylor GS Mini mit Mahagonidecke. Als Saiten bevorzugt Miss Allie den 12er-Satz von D’Addario weil die Taylor Akustikgitarre einen ganzen Ton tiefer gestimmt ist. Erstmals setzt die Künstlerin bei dieser Tour für das Monitoring eine Funkstrecke ein. Dazu benutzt sie als In-Ear-Hörer die Vision Ears VE 5 in der Farbgebung pink, ohnehin eine ihrer Lieblingsfarben, wie sie voller Freude anmerkt.
„Ich bin super happy mit den In-Ear-Hörern von Vision Ears, weil ich mich perfekt höre und es so gut klingt, als wenn ich im Studio stehe und mein Album einspiele.“
Beim Komponieren verlässt sich Miss Allie meist auf ihre Intuition. Sie nimmt dazu die Gitarre in die Hand, zupft einige Töne und schon fallen ihr Textzeilen ein. „Es entstehen dabei Emotionen, die dann raus wollen und zu einem Song werden“, umschreibt sie diesen kreativen Prozess. Es gibt aber auch Themen, die sie aufgrund von Anregungen zu bekannten Songs verarbeitet hat.
Auch bei dieser aktuellen Tour steht Miss Allie noch allein auf der Bühne. Das könnte sich in Zukunft durchaus ändern. Als sie das aktuelle Album „Immer wieder fallen“ zusammen mit anderen Musikern eingespielt hat, entstand schließlich ein vollkommen neuer Sound, der auf der CD zu hören ist. Dadurch ist bei ihr der Traum entstanden, auch einmal mit einer ganzen Band auf Tour zu gehen, vielleicht sogar schon im kommenden Jahr.
Lichttechnik beim Miss Allie Konzert
Die hier eingesetzte eigene Konsole der Batschkapp ist die High End Systems Road Hog 4, wie mir Lichttechniker Sven Plügge erklärt. Dieses Multifunktionspult bietet vier Universen (DMX/ArtNet), zehn Fader sowie einen 22” Breitbild-Touchscreen. Für Sven sind auch noch die belegbaren Command-Buttons erwähnenswert. Mit der Road Hog 4 werden sämtliche fest installierten Fixtures der Batschkapp gesteuert.
Doch nicht alle kommen heute zum Einsatz. Beim Auftritt von Miss Allie sind es vor allem acht GLP impression X4 L Bk LED Washlights mit Zoom. Jedes Washlight ist mit 37 RGBW LEDs (á 15 Watt) und einer 7° bis 50° Zoomoptik ausgestattet. Dann sind noch acht JB-Lighting Varyscan P7 am Start. Diese LED-Moving-Light-Spots liefern mit ihren 270 Watt eine besonders hohe Lichtausbeute, vergleichbar mit einem 700 Watt Entladungsleuchtmittel. Weiterhin wird Miss Allie von sechs im Rig montierten DeSisti Leonardo 2 kW Fresnell-Scheinwerfern beleuchtet.
Lichterketten und zwölf Glühbirnen für die Bühne hat die Produktion selber mitgebracht. Das dient dazu, die wirklich große Bühne für Miss Allie etwas persönlicher zu gestalten und mit den auf Ständern montierten Glühbirnen so etwas wie einen kleineren, intimeren Raum zu erzeugen, wie Miss Allie mir im Gespräch erklärt.
Für den technischen Ablauf hat Lichttechniker Sven von Miss Allie eine Cue-Liste mit der Reihenfolge der Songs pro Set erhalten. Daraus geht hervor, welche Lichtstimmung pro Song gewünscht ist oder welcher spezielle Lichteffekt an welcher Stelle zum Einsatz kommen soll. Neben den klassischen 4-Light Audience Blindern, die während des Konzerts häufiger in Erscheinung treten, kommt einem 4-Light Audience Blinder eine besondere Bedeutung zu. Er liegt mit etwas Abstand direkt hinter der Künstlerin und schafft besonders am Anfang jedes der beiden Sets einen einzigartigen Look, indem zu Beginn die Silhouette von Miss Allie im Gegenlicht zu sehen ist.
Tontechnik beim Miss Allie Konzert
Was die Tontechnik betrifft, so vertraut Miss Allie bei dieser großen Tournee auf ihren Head of Technik Moritz Hüls sowie auf ihren in Frankfurt anwesenden Tontechniker Lukas Reichenberger.
Das Mischpult für die „Immer wieder Fallen“-Tour ist ein Midas M32R Live Digitalmischpult (in Kombination mit der passenden Midas Stagebox). Im Mixer gibt es bereits vorgespeicherte Cues, die bei den ständigen Ortswechseln der langen Tour immer wieder zum Einsatz kommen und die Arbeit deshalb enorm erleichtern. Die Basis-Soundeinstellungen sind damit vorhanden und es brauchen bei jedem Ortswechsel lediglich Raum und PA entsprechend eingemessen werden.
Als Eingänge im Pult verwaltet Lukas neun Inputs. Das sind drei Funkstrecken (Shure QLXD4 plus aktiver Antennensplitter Shure UA844) für Akustikgitarre, E-Gitarre und Ukulele. Einen Stereo-Eingang belegt das Kawai ES-920 Stagepiano, das zum Einsatz kommt und je ein Kanalzug ist für die beiden Gesangsmikrofone der Singer-Songwriterin reserviert. Und weil Miss Allie erstmals ein In-Ear-System nutzt, sind zwei Rode NT5 als Athmo-Mikros eingesetzt, um die Sängerin über ihre Ohrhörer mit dem Publikum zu verbinden. Schließlich braucht Miss Allie diese Informationen, da sie ständig mit dem Publikum in Kontakt steht und auf Zurufe oder Stimmungen wie immer sehr schlagfertig, kreativ und clever reagiert.
Am Arbeitsplatz von Lukas steht außerdem ein Laptop. Hier hat er via Analyzer die Frequenzverteilung während des Konzertes ständig im Blick. Dazu ist ein Neumann KM184 Kondensatormikrofon vom FoH-Platz direkt auf die Bühne gerichtet. Mit diesem Mikrofon wird außerdem an jedem Auftrittsort die jeweils genutzte PA und der Raum eingemessen. Außerdem kann Lukas mit einem Blick auf den Analyzer sofort reagieren, falls während des Konzerts ein klangliches Problem auftauchen sollte.
Der Screen des Laptops zeigt weiterhin die komplette Setlist mit Hinweisen von Miss Allie auf besondere Spezialitäten, die sie gerne bei ihrer Performance eingesetzt haben möchte, zum Beispiel Delay auf einen bestimmten Punkt. Auf der Liste findet Lukas aber auch allgemeine Infos, die für ihn wichtig sind. Die Zuspielungen mit bestimmten Klängen wie galoppierende Pferde oder die verschiedenen Gongs vor den jeweiligen Sets und Intros laufen ebenfalls über diesen Rechner.
Besonderes Routing für die Gitarren
Interessant ist das Routing für die drei Saiteninstrumente. Lukas und Moritz berichten, dass dies auf jeden Fall eine Besonderheit ist. Es ermöglicht Miss Allie zwischen den Songs die Gitarren stummzuschalten und diese Instrumente über dasselbe Stimmgerät zu tunen. In diesem Fall ein TC Electronic PolyTune 3. Jede Gitarre wird dafür in eine Gruppe geschickt, diese durchläuft den Tuner und geht zurück auf einen Kanal im Mischpult. Miss Allie ist dann immer in der Lage, die Gitarre stummzuschalten und bei Bedarf zu stimmen. Bei jedem Gitarrenwechsel wird immer nur die Gitarre „entmutet“, die dann zum Einsatz kommt.
An jedem Saiteninstrument sitzt zusätzlich noch ein D’Addario PW-CT-12 NS Micro Headstock Tuner. Ich kann während des Auftritts sehen, dass sie diese fast unsichtbaren Stimmgeräte ebenfalls häufig benutzt. Wie jeder Profi überprüft sie vor jedem Song die Stimmung der Gitarre und beim Einsatz des Kapodasters sowieso.
Unterschiedliche Gesangsmikrofone
Sehr ungewöhnlich ist für mich, dass Miss Allie für den Hauptgesang nicht auf die großen etablierten Marken zurückgreift, sondern ein sE Electronics V7 verwendet. Weil dieser Schallwandler sehr rückkopplungsarm ist und zudem glasklar klingt, braucht die Tontechnik bei gut eingemessener PA nicht viel zu filtern, wie mir Moritz sagt. Die gute Qualität dieses Mikrofons kann ich bestätigen. Bei meinem Testbericht in unserem Magazin hat mich die hervorragende Klangqualität dieses Mikrofons ebenfalls überzeugt. Hier der Link.
Am Stagepiano, das übrigens über die Radial Engineering Pro D2 passive Stereo-DI-Box läuft, ist es dann doch eher klassischer, was den Gesang betrifft. Hier nutzt Miss Allie ein Sennheiser e965 Echtkondensator-Gesangsmikrofon.
Auch wenn das Monitoring für einen gleichbleibenden Mix nun über In-Ear läuft, gibt es als Sicherheitslösung für den Fall von Funkausfällen dennoch immer auch Wedges, in diesem Fall Sidefills aus dem umfangreichen Fundus der Batschkapp.
Hochwertige PA in der Batschkapp
Mein Gespräch mit Simon Rauland, dem technischen Leiter der Batschkapp, ergibt folgende Informationen zur verbauten Beschallungsanlage, die ich hier nur kurz anreißen möchte. Genutzt wir das L-Acoustics dV-DOSC System. Die Main-Hangs bestehen links und rechts der Bühne jeweils aus neun Elementen plus einem fliegenden Subwoofer. Vor der Bühne stehen zehn L-Acoustic Doppel 18er Subwoofer. Zur Nearfield Beschallung setzt die Batschkapp ebenfalls auf L-Acoustic. Die beiden Sidefills sind von Turbosound, mit jeweils vier 10“ plus Horn und 15er-Sub. Angesteuert wird die PA durch zahlreiche LAB Gruppen FP 6400 Digital-Endstufen.
Nicht bei aktuellen Konzert zum Einsatz kommen die zahlreichen Martin Audio LE200 Bodenmonitore, die mit Lab Gruppen IPD 2400 Endstufen angefahren werden und die Mischpulte Midas Pro 1, Midas Pro 2 und Yamaha PM 3500.
Die PA in der Batschkapp wird beim Miss Allie Konzert übrigens Stereo gefahren. Zu hören vor allem beim Keyboard, den sparsam eingesetzten Effekten, wie Raumklänge und kleine Hallräume,sowie bei den Zuspielungen.
Der Konzertabend mit Miss Allie
Wie von Miss Allie bereits im Interview erklärt, ist das anschließende Konzert tatsächlich ein wechselndes Stimmungsbad der Gefühle. Auf unnachahmliche Art und Weise beherrscht sie den Umgang mit dem Publikum, geht auf Zwischenrufe ein, hat immer eine schlagfertige Antwort parat und versteht es, ihre Botschaften gekonnt an die Zuhörer zu bringen. Dabei werden in ihren Liedern auch Themen aufgegriffen, die nicht zu gewohnten Inhalten gehören, wie der Umgang mit Tampons oder die Menstruation und die wechselnden Gefühlswelten des weiblichen Zyklus. Scharfer Wortwitz, gefolgt von Themen wie dem Schluss mit dem Partner, gehören ebenso zu einem Miss Allie Konzert, wie die Sehnsucht nach dem perfekten Männerkörper oder ihre leidlichen Erfahrungen als Straßenmusikerin und Kneipensängerin.
Der Sound beim Konzert ist klasse, jede einzelne Silbe ist klar und deutlich zu verstehen, was für die Texte der Lieder und die kreativen Moderationen unerlässlich ist. Am Ende hält es die zahlreichen Zuhörer nicht mehr auf den Plätzen und es gibt anhaltende Standing-Ovations für die Künstlerin, die natürlich nicht ohne eine Zugabe die Bühne verlassen darf.
Vielen Dank. Eine sehr gelungene Dokumentation.
Habe sie mit Freude gelesen.
@VerMona74 Danke VerMona74. Freue mich über dein Feedback.
vielen Dank für diesen tollen Bericht 🙏🏻
@lena DANKESCHÖN lena.
Vielen Dank, sehr lesenswerter Artikel!
@Tomtom Dankeschön Tomtom
Wow, tolle Sängerin mit Aussage in ihren Texten.
Ist mir bisher entgangen.
Leider sind die Konzerte bereits so gut wie ausverkauft, was mich für die Künstlerin natürlich freut.
@Stratosphere Ja Stratosphere, Miss Aliie ist wirklich klasse. Die Konzerte sind top.
Sie ist einfach klasse!