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Vergleichstest: USB-Mikrofone von IK Multimedia, the t.bone, Marantz & Fun Generation

Günstige USB-Mikrofone: Wie klingen sie?

27. Dezember 2019
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USB-Mikrofone von IK Multimedia, the t.bone, Marantz & Fun Generation

Wer ins Podcasting oder Recording einsteigt, steht vor einem Problem. Einerseits hat man eine gute Idee, auf der anderen Seite weiß man nicht, ob das Vorhaben klappt oder man dauerhaft Lust dazu hat. Zudem lassen sich im heimischen Umfeld die Räume nicht immer akustisch optimieren und trotzdem soll das Ergebnis bei einem geringen Budget überzeugen, denn nichts ist schlimmer als Podcasts aus dem Badezimmer oder mit hintergründiger Büroatmosphäre. So glauben viele der Werbung, dass die nachträglich automatisierte Audiobearbeitung sehr viel rausholen kann, das stimmt aber nur zum Teil. Vergleichen lässt sich das gut mit der Digitalfotografie, so macht eine Systemkamera mit hochwertigem Objektiv zwar bessere Fotos, als wenn der Bildprozessor die physikalischen Unzulänglichkeiten der Einsteigerkamera ausgleichen muss. Das heißt aber nicht, dass man nicht auch mit günstigen Kameras gute Fotos schießen kann, denn Motiv, Lichtverhältnisse und ein gewisses Händchen sind genauso wichtig.

In diesem Artikel geht es deshalb um die spannende Frage, was günstige USB-Mikrofone taugen und wie sie sich bei reinen Sprachaufnahmen behaupten. Sie verfügen über ein integriertes Audiointerface und sind klanglich daher so wie sie sind, vergleiche Kompaktkameras mit festem Objektiv. Aufgrund der eher unempfindlichen Kapseln eignen sie sich gut für Sprachaufnahmen auch bei ungünstiger Raumakustik, in diesem Fall wären Großmembran-Kondensatorkapseln viel zu empfindlich. Daher verwenden Reporter dynamische Mikrofone mit Nierencharakteristik, weil sie absolut unkompliziert das Gesprochene einfangen, was für ein einmaliges, nicht wiederholbares Ereignis sehr wichtig ist. Im Vergleich zu herkömmlichen Audiorecordern, die universell Sprache und Atmo einfangen sollen, sind fast alle vorgestellten Produkte auf Sprache ausgelegt und dementsprechend unempfindlich.

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Testüberblick der USB-Mikrofone

Eingefunden hat sich eine Auslese von vier Mikrofonen im Preisbereich zwischen rund 20 und 120 Euro, die allesamt unterschiedlich ausgestattet sind und je nach Einsatzzweck Vor- oder Nachteile mitbringen. Wer mit iPhone und iPad aufzeichnen möchte, kann nur zum IK Multimedia iRig Mic HD 2 greifen, denn das bringt ein Lightning-Kabel mit. Das the t.bone SC 500 USB verfügt über drei Kleinmembrankapseln und einen Umschalter für die Charakteristik, selbst Stereoaufzeichnungen sind damit möglich. Das Marantz Pro Pod Pack 1 kommt mit Tischarm und ist baugleich zum Fun Generation USB One, das nur mit einer Schraubhalterung für Stative mit 5/8-Zoll-Gewinde geliefert wird.

Während die ersten beiden Mikrofone über einen Kopfhöreranschluss verfügen, kommen Pod Pack 1 und One USB ohne diesen aus. Unterschiede gibt es auch bei der Abtastung, das the t.bone SC 500 USB liegt mit 24 Bit bei maximal 192 kHz in beide Richtungen vorne, das iRig Mic HD 2 tastet mit 96 kHz ab und die letzten beiden Kandidaten arbeiten mit 16 Bit Wortbreite bei maximal 48 kHz. Weil Sprachaufnahmen und Interviews im Regelfall komprimiert werden und wie bei Audiorecordern die vorgeschaltete Elektronik der Auflösung ohnehin oft nicht gerecht wird, spielt die Abtastung eine untergeordnete Rolle. So bietet auch keines der Mikrofone dedizierte ASIO-Treiber und binden sich als USB-Audio-Class ins System ein. Das funktioniert in allen Fällen gut und unkompliziert, wenn man nicht versucht, sie mit dem Camera-Connection-Kit ans iPhone anzuschließen.

Acer Aspire 1 mit the t.bone SC 500 USB

Zum Test wurden alle Mikrofone an das Acer Aspire 1 angeschlossen, ein Notebook mit 64 GB eMMC-Speicher, 8 GB RAM und Intel Pentium N4200-Prozessor. Das reicht für einfache Aufzeichnungen locker aus. Als Software erweist sich der Total Recorder bei mir seit zwei Jahrzehnten als unkompliziertes Werkzeug. Ohnehin sollte man bei der Aufnahme mit dem Rechner einiges beachten, große, schnell drehende Festplatten sorgen mitunter für Vibrationen und Lüftergeräusche können sich hörbar bemerkbar machen. Will man kein Smartphone einsetzen, was beispielsweise für Konferenzen mit Skype und dem iPhone zur Unmöglichkeit wird, kann ein kleiner Windows-Rechner die unkomplizierte Lösung sein.

IK Multimedia iRig Mic HD 2 – solide auch fürs iPhone

IK Multimedia iRig Mic HD 2 Aufmacher

Dieses Mikrofon wurde bereits in einem Kurztest vorgestellt und markiert die obere Preisspitze unseres Vergleichstests. Es kann daher gut als Referenz dienen und macht einen soliden Eindruck. Das iRig Mic HD 2 verfügt über eine 0,55 Zoll kleine, dynamische Kapsel und liefert einen sauberen Klangcharakter. Einzig der interne Windschutz könnte etwas besser sein und rächt sich bei der Nahbesprechung. Neben zwei Kabeln mit je 1,5 m Länge für USB und Lightning befinden sich Mikrofonklammer, Tischstativ und eine Transporttasche im Lieferumfang. Hier ein Klangbeispiel.

Das iRig Mic HD 2 klingt sehr rauscharm und klar, fast schon etwas hell. Bis auf den Windschutz finde ich an diesem Mikrofon nichts wirklich auszusetzen. Dass Apple den Kommunikationsanwendungen regelrecht verbietet, am Lightning-Port angeschlossene Audiogeräte zu nutzen, ist aus meiner Sicht eine Frechheit und so kann man es für Konferenzen mit Skype oder Discord nicht mobil einsetzen.

The t.bone SC 500 USB – Tausendsassa für alle Gelegenheiten

tbone sc500 usb

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Das SC 500 USB ist das spannendste und vielseitigste Mikrofon im Test und kommt im optisch auffällig rot lackiertem Metallgehäuse daher. Seitlich ist es im soliden Tischstativ verschraubt und lässt sich alternativ an einem 5/8-Zoll-Gewinde montieren, ein Reduziergewinde liegt nicht bei. Neben einem stoffummantelten Anschlusskabel mit rund drei Meter Länge auf Mini-USB befinden sich zwei Ersatzunterlegscheiben im wuchtigen Karton.

The t.bone SC 500 USB Verpackung

Dieser ist wirklich ausladend und die Pappmanschette hält die Gehäuseschalen zusammen. Er kann durchaus zur Aufbewahrung dienen, denn unförmig ist die Konstruktion leider schon, eine Tasche wird daher schwierig. Schraubt man den Tischständer ab, kann es elegant auf einem Mikrofonständer senkrecht montiert werden. Aufgrund der seitlich positionierten Kapseln ist eine Neigung nicht nötig.

The t.bone SC 500 USB Front

An der Vorderseite befinden sich der Regler für den Kopfhörerausgang und ein Mute-Taster, der je nachdem in hellem Blau oder Rot bei inaktivem Mikrofon leuchtet. So ist das SC 500 USB auch als einfacher Kopfhörerverstärker nutzbar, der selbst bei empfindlichen In-Ears so gut wie nicht rauscht. Die Verarbeitung der metallischen Drehknöpfe ist gut, der Widerstand wurde angenehm gewählt und die Regler sitzen ausreichend fest.

An der Rückseite lässt sich unten die Charakteristik zwischen Stereo, Kugel, Niere und Acht wählen sowie oben der Gain einstellen. Für die Nierencharakteristik ist wichtig, dass man weiß, wo die Rück- und Vorderseite ist, die leuchtende „Nase“ hilft bei der Orientierung. Besonders die Achtercharakteristik eignet sich für Interviews, wenn sich die Gesprächspartner gegenübersitzen. Problematisch ist die geringe Entkopplung von der Tischplatte, hier könnte ein Isolationspad helfen. Nimmt man in Stereo auf, wird die Rückseite gedämpft und man erhält ein schön breites Panorama. Es ist leider nicht ersichtlich, ob hier die M/S- oder Intensitätsstereophonie zum Einsatz kommt, auch im Handbuch wird nichts dazu geschrieben und spielt für die Praxis aufgrund der festen Kanalzuordnung ohnehin keine Rolle.

tbone sc500 usb

Ohne Stativ betragen die Abmessungen 18,2 cm Länge bei 6 cm Durchmesser ohne hervorstehende Drehregler, mit Stativ ganze 24,3 x 20,0 x 17,5 cm. Thomann gibt kein Gewicht an, gefühlt wiegt es aber über 1 kg. Der Grenzschalldruck wird mit 120 dB angegeben und die Verstärker arbeiten sehr rauscharm. Es ist im Übrigen auch sehr robust gegenüber Explosionslauten und eignet sich daher gut für Sprachaufnahmen, ist allerdings das empfindlichste der getesteten Mikrofone.

Wie man bei dieser Aufnahme hört, eckt meine Stimme etwas an und dies schon bei recht geringem Pegel. Hier spielte mir das Direct Monitoring einen Streich, denn über den Kopfhörerausgang des Mikrofons war dies nicht zu hören. Zur Vermeidung sollte man die Eingangslautstärke im Treiber reduzieren, so dass etwas mehr Headroom für die Verstärkung entsteht. Bei Atmo und voller Aussteuerung gab es diese Probleme nicht, zum Vergleich zog ich den Audiorecorder Sony PCM-D100 heran. Hier zunächst ein Beispiel mit dem SC 500 USB.

Dasselbe unbearbeitete Beispiel nun mit dem Sony PCM-D100 in der Einstellung 120 Grad bei Maximalpegel und geringer Empfindlichkeit.

Manchmal sind arbeitende Nachbarn am Sonnabend vorteilhaft, hier ein weiteres Beispiel des SC 500 USB.

Und hier wieder der Sony PCM-D100 im Vergleich.

Betrachtet man die Preisdifferenz, macht das the t.bone SC 500 USB schon verdammt gute Aufnahmen. So könnte es auch für Videografen eine spannende Alternative zum Audiorecorder sein, aber ein angeschlossenes USB-Netzteil setzte das SC 500 USB leider nicht in Betrieb. Eigentlich schade, hätte es die Einsatzmöglichkeiten doch noch etwas erweitern können. Wer ein flexibles Allround-Mikrofon zum günstigen Preis sucht und für die Anschaffung ein einfaches Windows-Tablet mit einkalkuliert, hat zumindest eine Alternative zu einem guten Audiorecorder.

Marantz Pro Pod Pack 1 und Fun Generation USB One – günstig und verdammt gut

marantz podpack

Baugleich sind diese beiden Mikrofone, so dass klanglich bis auf mögliche Serienstreuungen keine Unterschiede auszumachen sind, hier zunächst das USB One.

Das Pod Pack 1 klingt wie folgt.

Optisch sind bis auf die Gehäusefarbe und den Aufdruck keine Unterschiede auszumachen, auch die Klemme ist gleich und im System tauchen beide als USB Microphone auf und nutzen denselben Treiber. Die Preisdifferenz von 30,- Euro begründet sich durch den flexiblen Tischarm, den Marantz Pro dem Pod Pack 1 beilegt. Dieser funktioniert wie eine historische Schreibtischlampe, vier Federn halten das Mikrofon an Ort und Stelle, die am unteren Teil verschraubte Klemme mit dem 5/8-Zoll-Gewinde wird direkt am Schwenkarm montiert. Das Mikrofon wird nicht entkoppelt und eine Kabelführung des 1,7 m langen USB-Kabels ist nicht vorgesehen. Beiden Mikrofonen liegen Kurzanleitungen bei und werden wie Studiomikrofone von der Seite besprochen. Von der Optik und als Komplettpaket kann das Pro Pack 1 jedenfalls punkten.

Fun Generation USB One und Marantz Pro Pod Pack 1 Front

Marantz Pro gibt einen Grenzschalldruck von 132 dB und eine Empfindlichkeit von 78 dB an, der Frequenzgang wird bei beiden zwischen 20 Hz und 17 kHz angegeben, das Gewicht beträgt 382 g. Es wird auch für Gesang empfohlen, hier allerdings kann es nur einfachen Ansprüchen genügen. Das gilt auch für die Verarbeitung, denn es ist nicht als Handmikrofon ausgelegt und braucht daher ein Stativ. Die Halterung wird unten am Kunststoffgewinde mit einem Metallring befestigt und hält es sicher in Position. Von RODE kennt man ja den kleinen Punkt, der die Vorderseite markiert, hier allerdings ist es die Rückseite.

Fun Generation USB One und Marantz Pro Pod Pack 1 Back

Vernachlässigt man das Plastikgehäuse mit dem nicht abnehmbaren Einsprechkorb überrascht die Klangqualität, das hätte ich so nicht erwartet. Für Sprachaufnahmen und selbst für Podcasts ist sie absolut ausreichend, manch schnell gesendeter Radiobeitrag klingt in der Qualität nicht besser, da ist es fast schade, dass sie nicht auch am iPhone eingesetzt werden können. Die Marantz-Version ist somit keine Eigenentwicklung und die Preisdifferenz von derzeit 30,- Euro lässt sich kaum durch den einfachen Tischarm rechtfertigen, auch wenn dieser hervorragend zum Mikrofon passt.

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Fazit

Günstig kann auch gut sein, die vier getesteten Kandidaten überzeugen jeweils mit ihren Fähigkeiten und leisten sich kaum Schwächen. Das IK Multimedia iRig Mic HD 2 eignet sich als Einziges für das iPhone, das the t.bone SC 500 USB punktet mit seiner Vielseitigkeit. Das Fun Generation USB One und das baugleiche Marantz Pro Pod Pack 1 überraschen doch mit einer recht guten Klangqualität, die man vor 25 Jahren zu diesem Preis nirgends gefunden hat. Wer noch weitere Empfehlungen hat, möge diese doch bitte als Kommentar hinterlassen.

Plus

  • iRig Mic HD 2: solides Mikrofon auch für das iPhone
  • SC 500 USB: vielseitig einsetzbar und solide Konstruktion
  • Pod Pack 1: baugleich mit One USB, inklusive flexiblem Tischarm
  • USB One: erstaunlich günstig und zu diesem Preis ein guter Klang

Minus

  • iRig Mic HD 2: Drehregler etwas fummelig, empfindlich bei Explosionslauten
  • SC 500 USB: trotz Monitoring etwas hoher Pegel, muss am Rechner reduziert werden
  • Pod Pack 1: offenbar keine Marantz-Entwicklung
  • USB One: Gehäusefarbe ist nicht so schick wie beim Pro Pack 1

Preis

  • IK Multimedia iRig Mic HD 2: 115,- Euro
  • The t.bone SC 500 USB: 79,- Euro
  • Marantz Pro Pod Pack 1: 51,- Euro
  • Fun Generation USB One: 19,90 Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    dAS hEIKO AHU

    Luxusaufschlag für den güldenen Markennamen: x2,5.
    Gibt eigentlich keinen Grund warum man Maranz kaufen sollte.

    Nachdenklich stimmt mich lediglich, für wie wenig Geld ein wohl gut funktionierendes Mikrofon um 19,90 hergestellt werden kann.

    • Profilbild
      Stephan Merk RED

      @dAS hEIKO Genau diese Frage hatte ich mir auch gestellt, wobei sich der Fortbestand von Marantz wohl durch die Marge begründen dürfte. Auf der anderen Seite frage ich mich beispielsweise auch im HiFi-Segment, welche hohen Preise sich überhaupt noch logisch begründen lassen. Natürlich gibt es Unterschiede zwischen solchen günstigen Teilen und Herstellern mit echter Erfahrung, wobei die Stückzahl letztendlich den Verkaufspreis ausmacht, entwickelt wird immer nur einmal. Klar, handgefertigt in deutschen Landen ist auch ein Argument für hohe Preise, hier muss man sich aber fragen, ob im Ergebnis tatsächlich die Qualität oder ein gewisses Lebensgefühl entscheidet. Beispielsweise für entfernte Interviews, wenn kein Mikrofon vorhanden ist, lässt sich das Fun Generation quasi als Giveaway weggeben und wenn ihm was passiert, ist es auch nicht schlimm.

  2. Profilbild
    Franz Walsch AHU

    Angefangen hat es vor zehn Jahren mit dem »the t.bone SC 440 USB«. Damals für die populäre Internetvideotelefonie angeschafft und für zehn Euro mehr als heute gekauft. Zum Lieferumfang gehört ein Kunststoff Case, Spinne und 1,8 m USB-Kabel. Ein »Superlux HM-6« kam als Tischstativ dazu. Für den Zweck ein sehr praktisches Set. Leider nur stationär zu nutzen.
    Wer mit dem Recorder unterwegs ist findet vielleicht am »the t.bone MB 88U Dual Gesangsmikrofon« den idealen Partner. Das Mikrofon hat zwei Anschlüsse USB & XLR. Leider gibt es nur ein USB-Kabel dazu. Windschutz, Klemme, Tasche etc. muss selbst dazu gekauft werden.
    Für Intervievs ideal, vermeide ich damit meinen taserähnlichen XY-Recorder auf mein Gegenüber zu richten.
    Beide Mikrofone funktionieren in ihrem Bereich sehr ordentlich. Wer hier ein »Schoeps« erwartet wird enttäuscht. Generell sehe ich das Einsatzgebiet in der Podcast/Interview/Proberaum Umgebung.
    Auch würde ich nicht auf die Idee kommen damit Musik aufzunehmen. Ferner kann man auch mit einem »Micplug USB« jedes Mikrofon USB-fähig machen.

    • Profilbild
      Stephan Merk RED

      @Franz Walsch Das stimmt, ich habe hier ein the t.bone MB-45 II, das auch für Sprache gut klingt. Wobei der Preis nicht immer ein Garant für ein gutes Ergebnis sein muss, gerade bei Stimmen (siehe Gesangsmikrofone) ist es immer auch eine Frage, ob beides zueinander passt. Wer sich ein teures Mikrofon leistet, siehe Shure SM7B, braucht dafür natürlich auch die passende Anschaltung, sonst macht das keinen Sinn. Ich hatte vor Jahren ein Sennheiser MD 46 testweise mit einem Klinke-XLR-Kabel an einem Olympus-Rekorder angeschlossen, die Qualität war zum schreien, gar nicht wegen des Grundsounds, aber des Rauschens wegen. Ich würde jetzt einfach mal ungeprüft behaupten, dass so ein USB-XLR-Adapter an dem Mikrofon ähnlich durchschnittlich wäre, ein Tascam DR-10 X lief damit auch nicht so doll. Immerhin hat so ein USB-Mikrofon den Vorteil, dass sich der Anwender keine Gedanken über das Gespann machen muss, sollte aufeinander abgestimmt sein, was selbst beim USB One gut gelungen ist.

      • Profilbild
        Franz Walsch AHU

        @Stephan Merk Das wohl beste XLR-USB Interface ist das »Shure X2U XLR to USB Interface«. Groß und mit über 130 Euro auch eine genaue Kosten/Nutzen-Überlegung wert. Ich würde es nie direkt anstecken, sondern mit einem kurzem Kabel verwenden. Denkbar wäre in der Preisklasse aber auch ein normales USB-Interface an einer Powerbank.

  3. Profilbild
    Tai AHU

    Ich frage mich immer, warum bei Podcasts Headsets keine Rolle spielen, ich hatte lange eines von Logitech, das auf USB endete. Allerdings war dessen Mikro nicht das beste. Aber ich selbst würde in der Richtung eher suchen. Zum Thema iPhone: ein CameraConnection Kit und das Problem dürfte gelöst sein.

    • Profilbild
      Stephan Merk RED

      @Tai Das kommt immer darauf an, was Du machen willst und welchen Anspruch Du hast. Für mich sind Headsets aufgrund des gedrungenen, nasalen Piloten-Sounds keine Alternative, das möchte ich meinen Hörer*innen nicht zumuten. Auch iPhone und CCK sind nicht immer unproblematisch, weil nicht jedes Mikrofon bzw. Interface daran läuft, angeblich zu hoher Stromverbrauch, eine Apple-Lüge, denn in Wahrheit sind es fehlende Zertifizierungen, welche die Hersteller bezahlen müssen. Telefon-Interviews sind damit auch nicht drin, weil Apple keinen externen Zugriff auf die Telefon-API erlaubt, das gilt dann auch für Skype, FaceTime usw. Dies kann man nur machen, wenn man noch eine TRRS-Buchse hat, weil hierauf Apple keinen Einfluss nehmen kann, ein iPad wäre eine gute Alternative. Mir ist jedoch eine eigenständige Konsole, Kabine und Großmembran-Mikrofon lieber bzw. besser für meine Anforderungen geeignet, im Ergebnis natürlich aber auch umständlicher und unflexibler. Bei Interviews sind Headsets auch nicht immer optimal bzw. nicht günstig, siehe RODE Mobile Interview Kit oder DPA. Logitech und den ganzen Gaming-PC-Krempel kann man nehmen, wenn das Budget wichtig ist oder man einfach nur mal rumprobieren möchte, aber selbst da wäre das Fun Generation eine günstigere und bessere Alternative.

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