Italienischer Oberheim von Viscount
Vorwort der Redaktion zum OB-12
Der Oberheim OB-12 gehört zu den umstrittensten Produkten aktueller Synthesizer. So wurde dem Kunden durch den Namen OBERHEIM suggeriert, der OB-12 wäre ein echter Nachfolger von Oberheim und würde klingen wie ein OBX oder ein Matrix. Und das tut er de Facto nicht. Auch war die Veröffentlichung der ersten Version mit vielen Bugs mehr als unglücklich gelaufen und forderte die scharfe Kritik von Testern und Usern heraus.
Der OB-12 klingt nicht so brachial wie der ACCESS VIRUS, und seine Filter erinnern auch nicht an einen „echten“ analogen OBERHEIM. Der OB-12 verfügt aber über einen eigenen, sehr interessanten Klangcharakter. Mit ihm lässt sich eine enorme Bandbreite digital klingender Synthesizer-Sounds erzeugen. Dazu kommt, dass in Sachen Bedienoberfläche in der Preisklasse um die DM 2.000, dem OB12 zur Zeit kein anderer Synthesizer das Wasser reichen kann.
An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an Daniel Schurr, der uns die tollen Bilder zum OB-12 zur Verfügung gestellt hat (Copyright 2018 Daniel Schurr).
Nun viel Spaß beim Double-Feature zum Oberheim OB-12 von Andreas Stadelmann und Rainer Buchty,
Euer Peter Grandl
Part 1 – Ein erster Eindruck, Andreas Stadelmann
Oberheim OB-12 VA-Syntheiszer
Der OB 12 ist nicht nur auf den ersten Blick ein wunderschönes Gerät, sondern behält auch nachdem man sich mit den verschiedenen Bedienelementen befasst hat eine saubere Struktur. Anders als bei manchen Mitbewerbern wurde hier Design und Funktionalität gleich bewertet.
Vorbei also die Zeiten in denen man sagte: „Schönes Gerät, aber wo zum Teufel sind den die Filter“, o.ä. ;-)….
Alle wichtigen Parameter können per Regler oder Knopf direkt auf dem Bedienteil verändert werden (keine ewigen Submenues)
Der OB 12 ist 12 stimmig und erhält seine kraftvollen Sounds durch 2 Oszillatoren + 1 Rauschgenerator. Die Oszillatoren haben je 3 Wellenformen, welche parallel mischbar sind (WAVE MIX). Die Einstellungen der Oszillatoren und aller anderen Soundparameter in der Basis, können dann als Part abgespeichert werden. In der nächst höheren Ebene der Struktur können dann 4 Parts parallel zusammengeführt werden. Diese Ebene der Struktur ist ein Programm. Im Singlemodus gespielt kann man die Parts dann übereinanderlegen oder mit verschiedenen MIDI Kanälen ansteuern. Im Splitmodus kann man sie auf der Tastatur verteilen. Es gibt noch die Option die Parts in Timbres zu verteilen, aber hier hatte ich nicht mehr ausreichend Zeit, dies genauer zu betrachten.
Rainer wird auf diesen Teil genauer eingehen.
Alle Bedienmöglichkeiten der Grundsounds sind klassisch aufgebaut.
Zum Beispiel: Filterbaustein mit Hüllkurve (ADSR), Verstärkerteil ebenfalls klassisch (ADSR). Die 2 LFO`s (4 Wellenformen) und der Mixer zwischen den Oszillatoren bieten aber darüber hinaus noch Modulationsmöglichkeiten die man bei den Klassikern nicht findet.
Erster Klangeindruck des OB-12
Ein wesentlicher Bestandteil des Gesamtsounds wird durch einen 5 Band EQ (grafisch oder parametrisch), der direkt bedienbar ist und somit als Teil der Klangformung eine wichtige Rolle spielt, sowie durch ein einfaches paralleles Multieffektgerät ( Chorus, Delay, Reverb, Overdrive) das ebenfalls direkt bedienbar ist, geprägt.
Das Zusammenspiel aller dieser kleinen Soundbausteine erzeugt einen warmen Sound, der bis in die Grenzen (extreme Resonnance und wenig Filter) noch gut klingt.
Der digitale Charakter der Filter und Oszillatoren trübt aber den sonst positiven Gesamteindruck.
Mein Eindruck von der Bedienbarkeit
Eben weil man die Möglichkeit hat auf alle relevanten Parameter direkt zuzugreifen, können hier auch im Livebetrieb extrem schräge Sounds produziert werden.
Aber nicht nur händisch an den Knöpfen und Reglern drehen sondern diese Bewegungen auch aufzeichnen können, ist eine der Stärken des OB 12. Diese Funktion heißt „Motion“ und bedeutet, daß sich ein Sound über einen gewissen Zeitraum verändert. Weit mehr als nur mit LFO`s oder anderen klassischen Modulationsmöglichkeiten kann man hier selbst bestimmen, welchen Parameter man innerhalb einer bestimmten Zeit verändert. Desweiteren kann der OB 12 zwischen 2 Sounds morphen. Salopp ausgedrückt kann man aus einem zarten warmen Flächensound einen mörderischen Terror machen. Mit nur einer Bewegung des „Ribbon Controllers“ oder Modulationsrads.
Über einen gelungenen Appegiator verfügt der OB 12 selbstverständlich auch (näheres im eigentlichen Test von Rainer). Ich selbst war so beeindruckt von manchen Sequenzen, daß ich fast schon dabei war Musik zu machen, anstatt weiter an diesem Bericht zu schreiben. Als letztes möchte ich noch auf die Besonderheit aufmerksam machen mit einem eingebauten Stepsequenzer sogenannte Phrases aufzunehmen, die dann auf Tasten verteilt, als OneShots ausgeführt werden können. Dies ist für den Liveeinsatz ein super Feature.
Part 2 – Testbericht von Rainer Buchty
Der OB-12; Obskures Objekt der Begierde
Ich erinnere mich noch gut, als ich das erste mal an einem analogen Synthesizer, dem Siel Opera 6, schraubte. Leider kamen zuerst die Knöpfe und später dann die Analogen aus der Mode, und so schaue ich heute wehmütig auf den Gebrauchtmarkt in Erinnerung an die gute alte Zeit. Abhilfe sollen hier die virtuell-analogen Synthesizer schaffen – doch die sind doch bestenfalls etwas für Warmduscher und Beckenrandschwimmer… Oder etwa nicht?
von Rainer Buchty
Da steht es nun, das obskure Objekt der Begierde. In „PPG Blau“ gehalten und mit einer klaren Strukturierung, so weiß der OB-12 zumindest optisch auf Anhieb zu gefallen. Doch was steckt denn wirklich drin?
Der Oberheim OB-12 auf einen Blick
Die Namensgebung lässt es bereits vermuten: Beim OB-12 handelt es sich um einen 12-stimmigen Synthesizer. Er bedient sich der subtraktiven Synthese auf Basis einer virtuell-analogen Klangerzeugung. Auch Oberheim hat aus der Vergangenheit gelernt und foltert den Musiker nicht länger mit winzigen Anzeigen und Parameter-Orgien, stattdessen glänzt der OB-12 durch eine durchdachte und klar strukturierte Oberfläche: Fast jeder Parameter besitzt einen eigenen Regler – und für die Tipptastenfetischisten gibt’s natürlich auch das obligatorische grafische LCD nebst 10er-Block und Alpha-Dial.
Seinen Sound erzeugt der OB-12 mittels zweier Oszillatoren plus Rauschgenerator, sowie (Digital-)Filter und dem Amplifier. Hierbei stehen umfassende Modulationsmöglichkeiten (inklusive Ringmodulation und FM) zur Verfügung, die dem OB-12 eine größere Klangvielfalt bescheren als es die verwendete subtraktive Synthese zunächst vermuten lässt.
Die Stimmenarchitektur erinnert sehr an Roland: Timbre nennt sich ein einzelnes Klangprogramm, und bis zu vier solcher Timbres lassen sich zu einem Program zusammenfassen, wobei jedem Timbre eine Tastaturzone, Lautstärke und Transposition mit auf den Weg gegeben werden – was dann mit Part gleich einen neuen Namen bekommt. Aus dieser Architektur leitet sich auch direkt die maximal vierfache Multitimbralität ab, doch dazu später mehr.
Direkter Zugriff im Überfluss
Die Bedienoberfläche des OB-12 ist übersichtlich gestaltet, und die einzelnen Funktionsgruppen sind klar voneinander abgegrenzt. Soweit möglich bzw. sinnvoll wurde jedem Parameter ein eigener Regler spendiert – natürlich ließ sich eine Mehrfachzuordnung nicht immer vermeiden, diese wurde aber stets sinnvoll und nachvollziehbar vorgenommen.
Besonders augenfällig ist das große, auch aus extremen Winkeln gut ablesbare grafische LC-Display. Oberheim hat sich bemüht, hier stets jede Parameteränderung anzuzeigen, was schon bei mäßigem Schrauben an den Reglern zu einem sinnverwirrenden Display-Geflacker ausartet. Abhilfe schafft hier ein Druck auf den DISP HOLD-Taster, der das just angewählte Menü dauerhaft zur Anzeige bringt.
Ebenfalls ins Auge stechen zwei Handräder, welche aufgrund ihrer Breite auch von Haustieren noch gut bedienbar sein sollten, sowie der Ribbon Controller. Diesen sollte man neben Pitch-Bend und Modulation Wheel als Standardcontroller für jeden zukünftigen Synthesizer festschreiben, erlaubt er doch eine nuancierte Kontrolle, wie sie mit den Rädern nur schwer möglich ist.
Die Oszillatoren des OB-12
Den Basissound des OB-12 erzeugen zwei Oszillatoren sowie ein Rauschgenerator. Die Oszillatoren verfügen über jeweils drei Wellenformen: Sägezahn, Dreieck und Pulswelle. Diese Wellenformen sind innerhalb eines Oszillators beliebig mischbar und natürlich lässt sich auch die Pulsbreite stufenlos regeln. Ein besonderes Bonbon stellt der Wave Control Parameter dar, welcher leider nur für Oszillator 1 zur Verfügung steht: Beim Sägezahn heißt er Spread und bewirkt eine Verstimmung dieser Wellenform gegen sich selbst. Faktisch bedeutet dies, dass bereits mit nur einer Sägezahnwelle Schwebungen erzeugt werden können. Wrap nennt sich der entsprechende Parameter der Dreieckswelle. Wie der Name suggeriert, wird hierdurch jedoch keine Schwebung erzeugt, vielmehr wird ein Teil der Wellenform „umgeklappt“ und so ein reicheres Obertonspektrum erzeugt. Bei der Pulswelle verbirgt sich unter diesem Parameter die Pulsbreiteneinstellung. Leider ist auch in der neuesten Version der Wrap-Parameter schwer dosierbar. Im Bereich von 1 – 20 spielt sich die auffälligste Klangveränderung ab, zwischen 21 und 100 sind kaum noch Unterschiede hörbar. Hier wäre evtl. sinnvoll, nicht nur die Wrap-Position, sondern auch die „Tiefe“ des Wraps regelbar zu gestalten. Trotzdem, sowohl Spread als auch Wrap erlauben bereits an der Basis der Wellenformen extreme Klangeingriffe. So führt z.B. ein leichter Einsatz des Spread-Parameters bereits zu deutlichem Flanging.
Die Pulswelle offenbarte in der ersten Software-Version leider eine Schwachstelle des OB-12. So machte sich die Einstellung der Pulsbreite gerade bei tieferen Tönen durch ein hörbares Knacken bemerkbar. Hierbei war es egal, ob die Pulsbreitenmodulation manuell oder durch einen LFO bzw. den EG erfolgte. Dieser Fehler wurde durch die neue Software beseitigt.
Für die Klangbastler hält der OB-12 noch weitere Leckerbissen bereit. Ganz der Tradition folgend lassen sich die Oszillatoren synchronisieren und ringmodulieren. Noch interessanter jedoch dürfte die Möglichkeit der Frequenzmodulation sein: Hierbei moduliert das Ausgangssignal des ersten Oszillators die Frequenz des zweiten. Eine Feedbackschleife gibt’s allerdings nicht, dafür lässt sich die Modulationstiefe stufenlos regeln. Freunde der Metallfraktion begrüßen darüber hinaus, dass sich das Keyboard Tracking von Oszillator 2 abschalten lässt.
Der Zusammenklang von Oszillatoren und Rauschen wird über eine dreistufige Mischersektion bestimmt. Die erste Stufe bestimmt das Lautstärkeverhältnis der beiden Oszillatoren. Mit der zweiten Stufe stellt man das Verhältnis zwischen dem Oszillator-Mix und dem Ringmodulator-Signal ein. Die dritte Stufe wiederum regelt das Verhältnis zwischen Oszillator/Ringmod-Summe und Rauschen.
Spitzen Synthesizer mit ganz eigenem Klangcharakter und schier endlosen Möglichkeiten der Klanggestaltung, nicht zuletzt durch die Morphing- Funktion.
das ob12 filter klingt saualt, nach frühern 70ern.. kein anderen VA hat den sound…
Inzwischen ebenfalls ein moderner Klassiker. Neben dem AN-1x einer meiner Lieblings-VA-Synths, zumal die beiden sich hervorragend ergänzen und heute relativ günstig zu bekommen sind. Es muss also nicht immer gleich Nordlead oder Virus sein. Und in Kombination mit dem JD-800 bei Flächen unschlagbar. Einziger Schwachpunkt: das Display meines OB-12 flackert wie ein Stroboskop.
hatte es an anderer stelle schon gesagt:
der arpeggiator ist zu langsam. maximales tempo ist weit unter standard anderer synths. DAS ist m.E. ein echtes Manko. Richtig flinke Perlenketten oder Upbeatbässe sind nicht möglich. Das ist v.a. schade, wenn man den OB-12 als Master verwenden will/muss.
noch ein wort zum filter: m.E. auch nach Softwareupdate immer noch problematisch in der Dynamik. In fiesen Höhen übersteuert es den Ausgang, wenn man nicht einen externen Komp. o.. Limiter in den Tonkanal des OB 12 hängt. Und nein: Filter klingt sicher NICHT nach 70igern!
Klasse Synthesizer mit vielfältigen Modulationsmöglichkeiten.
Speziell für analoge Flächensounds gut einsetzbar. Braucht sich hinter Roland JP und Access Virus nicht zu verstecken. Leider ist das Display auf Dauer nicht das Beste (fängt an zu flackern).
Top Synth.. hammer Sound – bis eben auf das Display…
Denke der größter Fehler war die Marketingstrategie von Viscount das Teil OB12 zu nennen… damit haben sie sich selber bestraft… Ich liebe den Synth und der macht sounds, die sich deutlich von all meinen anderen absetzten.
Wer Probleme mit dem Display hat sollte sich folgende Anleitung suchen:
OB-12LCDReplacementGuide.pdf
Besitze den OB12 nun seit ca. einem halben Jahr. Er wurde beim Händler meines Vertrauens für fast 1k€ im Neuzustand angeboten und ich hab mir zuerst gedacht: für so ein Exotengerät, der spinnt!
Kurze Rede: nach einer Stunde drauf rumklimpern hab ich den 12er dann spontan mitgenommen — und dies niemals bereut! Mal abgesehen von der Bauweise (das Ding ist gebaut wie ein Panzer) ist auch der Sound dermaßen eigenständig und charaktervoll, dass ich wirklich kein anderes Gerät kenne, welches hier irgendwie vergleichbar wäre. Allein der Sägezahn klingt schon bei Nutzung nur eines Oszillators dermaßen breit und anders als alle andere sägende Zähne die ich kenne, dass es nur so eine Freude ist. Den Traum-Werksound „OB Fat Pad“ habe ich schon hundertmal in Nuancen abgewandelt und kann immer wieder neue Klangwelten damit erobern.
Alle vergleichen ihn mit den Ur-Obis, er ist jedoch ein VA und etwas anders. Aber ganz objektiv, ohne irgendwelche Denkfilter im Kopf betrachtet, also wenn man nur Haptik und Sound als Kriterium heranzieht, wird man erkennen, dass dieses Teil ganz weit oben in der Evolution anzusiedeln ist. Ganz großes Kino, aber die Erkenntnis hierzu muss in der Szene erst noch reifen.
Einfach mal Youtuben……
Ich habe mir auch jüngst einen gekauft, leider kann ich ihn nicht updaten. Er spinnt in den System Parametern, vielleicht hat jemand einen Tip dazu ?
Doch nun zum eigentlichen:
Eine absolute Sau ist das Teil, wer diesen Synthesizer in der Ecke stehen lässt, oder gar verkauft, weiss echt nicht, was er da für ein Sahne Teil hat. Er kann eigentlich fast alles. Vor allem aber überraschen. Selten gelangen mir so spektakuläre Sounds wie aus dem Eff Eff. Er kann wirklich Digital brachial und kalt klingen, fieses Getöse von sich geben. Als auch eine wahnsinns Analoge Wucht erzeugen. Was Viscount da gebaut hat, ist unglaublich und sehr schade das er keinen Erfolg hatte. Es würde sich lohnen diesen Synthzu überarbeiten, oder ein Nachfolgemodell herraus zu bringen. Sicher hat er nichts mit Oberheim zu schaffen, aber das ist mir schnuppe. Mit meinem Nordlead bekomme ich solche Sounds nicht hin. Er kann als VA Synthesizer ähnlich überraschen wie viell. ein DX 7. Er klingt zwar völlig anders, aber er ist genauso unberechenbar. Ich kann jedem Sounddesigner nur empfehlen, dieses Gerät auszuprobieren, er wird seine große Freude daran haben. Ich hoffe meinen wieder fit zu bekommen. Also wenn jemand versierte Kenntnisse hat gerne mich anschreiben, würde mich freuen.
@joachim@pearldiver-records.com Hallo Joachim,
für das Updateproblem zum OB12 sollte der folgende Link mit den Update-Dateien inkl. Beschreibung zur Lösung beitragen.
http://www.koltsov.biz/ob12.zip
Für weitere Details, hier noch der Link zum sequencer.de-Forum, in welchem das Problem auch nochmals behandelt wird.
http://www.sequencer.de/synthesizer/viewtopic.php?t=72684
Hoffe, Du bekommst das Gerät damit in den Griff… ;-)
Bin gespannt…
René
PS:
Die Prozedur steht mir auch noch bevor.
Zuerst muss jedoch ein neues Display her.
@satchy Kleiner Nachtrag:
Mein OB12 hat nun ein neues Display erhalten.
Design wie das Original…
-Weisse LED-Hintergrundbeleuchtung
-Blaues LC-Display
-Zusätzlich Kontrastregelung extern via Poti.
Neues Update ohne Probleme aufgespielt gem. Linkangaben oben.
Nun kann die Soundtüftelei beginnen…. -;)
Gebrauchtmarktpreis lt. „Syntacheles“ Stand März 2013 ca. 550,– Euro
Tatsächlicher Gebrauchtpreis Stand Mai 2018 via ebay Kleinanzeigen: 950€ – 1250€
@Ari-PreSonus Hi Ari, der Preis ist tatsächlich in den Jahren gefallen, kein Witz. Die letzten abgeschlossenen Versteigerungen endeten bei ca. 400€. Mehr ist die Kiste auch nicht wert. Die sagenhaften Asking-Preise von Händlern und Unwissenden, sind einfach Fantasiepreise, weil diese hoffen, dass sich ein Dummer findet, der den OB-12 mit einem echten Oberheim verwechselt. Das hier war und bleibt aber nunmal Etikettenschwindel, da der OB-12 rein gar nichts mit dem Sound eines echten Vintage-Oberheim zu tun hat.
@Tyrell Also, mir ist es ja egal was ich für meinen bezahlt habe und was er noch wert ist, ich würde den „OB-12 VA-Panzer“ ohnehin nie verkaufen……….aber wenn ich mir die letzten verkauften Geräte in den Buchten so ansehe (heute 17.07.18) , pendelt der Verkaufspreis eigentlich immer um die 700€ bis 875€, sorry, aber für 400€ ist da kein einziger weggegangen.
Peter: kann ich nicht ganz nachvollziehen warum du die Kiste jetzt hier plötzlich so dermaßen ins schlechte Licht rückst, dein eigener Test oben gibt einen völlig anderen Eindruck wieder — und jetzt „ist die Kiste plötzlich nicht mehr wert als 400€?
Sorry den Sinneswandel schnall ich nicht! Die Botschaft oben war für mich eher: kein Analog Obi, aber trotzdem eigenständig und geil!
@Moogfeld Hallo zusammen,
mein Kommentar hier hat rein „Informativen Charakter“.
Mein Viscount OB-12 hab ich in einer privaten Online-Anzeige gefunden, mit Datum August 2016.
Der Text da lautete: „Sehr günstiger Kultsynth Oberheim OB12“
Hab darauf eine Anfrage gestartet und den Preis angefragt. Die Antwort war: sfr. 500.-
und der Haken dabei, ein defektes Display!
Es waren nur noch Querstreifen erkennbar. Also der Synth war praktisch Wertlos.
Hab dem Verkäufer mein finales Angebot von sFr. 350.- Bar bei Abholung gemacht.
War für mich so Vertretbar.
Neues Display musste ich natürlich einrechnen. Hat sich aus meiner Sicht jedoch gelohnt! ;-))
Auch wenn ich gestehen muss, dass der gesamte Displaywechsel keine „leichte Kost“ war, also definitiv „NIX“ für Anfänger, oder nur mit professioneller Hilfe.
Zu der Zeit lagen die Preise Online etwa bei sFr. 700.- bis 1’200.-
Ob die Preise jemals bezahlt wurden entzieht sich meiner Kenntnis.
PS:
Ich würde für einen OB-12 inkl. defektem Display jederzeit wieder sFr. 350.- (ca. € 300.-) bezahlen.
Mir gefällt was aus der Kiste raus kommt und das ist entscheidend, egal ob Viscount oder Oberheim… ;-)
Mein Tip: einfach Antesten…Ausprobieren…Anhören…und dann Entscheiden…