Drums
Bevor wir zu den Smart Instrumenten kommen, noch Blick auf die Standard Drums. Diese Schlagwerke sind zonensensitiv, d.h. es macht einen Unterschied, ob die Cymbal am Rand oder in der Nähe der Aufhängung angetippt wird. Das Spielen erfordert einiges an Übung im Timingverhalten, doch gleich drei Dinge helfen dem Neuling auf die Sprünge. Das erste wäre die Quantisierungsfunktion, welche das Ergebnis gut aussehen lässt. Das zweite ist die Merge-Aufnahmefunktion die in beliebig vielen Loop-Durchläufen neue Einspielungen zur alten hinzufügt, und das dritte ist die Möglichkeit im Sequencer, das Schlagwerk auf mehreren Spuren nacheinander aufzunehmen. Ebenfalls ein altbewährtes Recording-Rezept ist, dass Sie beim Einspielen von MIDI-Instrumenten dies nicht zwangsläufig in der BPM-Geschwindigkeit tun müssen, die der Song eigentlich hat. Dies gilt nicht für Audioaufnahmen, denn diese sind, einmal aufgenommen, auf die originale Geschwindigkeit festgelegt.
Smart Instrumente und Akkordfolgen
Die Smart-Instrumente sind eine Klasse für sich und obwohl auf den ersten Blick den Anschein erweckend, ganz bestimmt nicht für Neulinge interessant. Das jeweilige Instrument besteht aus acht Akkord-Pads, die einen Akkord in einer Tonart spielen, wenn sie angetippt werden. Doch der eigentliche Clou liegt hier im Schraubenschlüssel-Menü versteckt, denn mit den „Smart-I“s muss man sich nicht auf vergebenen Notenskalen einer Tonart festlegen.
Als vorletzten Eintrag im Menü findet sich „Edit Chords“. Hier können Sie die Akkordzusammensetzung für jedes Pad in seinen Teilkomponenten Grundton, 1. Intervall, 2. Intervall und Basston, also effektiv Vierklänge, nach Bedarf festlegen. Weitere Workshops zum Thema Harmonielehre finden Sie bei uns auf der Seite (3).
Ebenso verfügt jedes Smart-I über die Autoplay-Funktion. Auf OFF müssen die einzelnen Akkorde per Hand ausgelöst werden. Ist die Quantisierung ausgeschaltet, können die einzelnen Akkorde durch schnelles wechselndes Auslösen auch „verbunden“ werden. Die oberste Reiher der „Klaviatur“ der Smart-Is dient dabei nicht nur zum Anzeigen, sondern auch zum Auslösen des Akkords als ganzes, während die Tasten oder Saiten darunter zum Auslösen der einzelnen Akkordkomponenten oder Teilnoten dienen.
Die Stufen 1-4 der Autoplay-Funktion definieren dabei nicht nur die harmonische Komplexität, in der die Akkord gespielt werden, sondern auch den Stil. Denn die einzelnen verfügbaren Instrumentvarianten der Smart-Is sind fest bestimmten Spielarten zugeordnet. Es ist jedoch möglich, ein „Groove-Preset“ mit einem andern Instrumenten-Preset desselben Smart-Is zu spielen, dazu muss erst die Spur mit dem Original-Preset aufgezeichnet werden. Danach kann das Instrumenten-Preset z.B. die Classic Clean-Gitarre durch die Roots Rock-Gitarre ersetzt werden. Es sei noch kurz angemerkt, dass im Sequencer die Sektionen eines Smart-Is nicht zwischen den Aufnahmespuren anderer Smart-Is ausgetauscht werden können. Mit GarageBand einen typischen Gitarrenakkord erzeugen und dann mit einem Piano spielen lassen, funktioniert also leider nicht. Sie kann maximal acht Smart-Is gleichzeitig benutzen.
Das bei der Jam Session keine Audiodaten übermittelt werden ist glaube ich nicht ganz richtig.
Schau mal das Video „Sonic Touch Ep 9“ auf sonicstate.com oder probiere es selber aus.
@zuchero Doch noch ein Überbleibsel während der Überarbeitung übersehen!
Ja, die Audioaufnahmen werden nach dem Beenden des Aufnahmemodus übertragen.
Werde das korrigieren.
Grüße, Markus
Vielen Dank! Sehr Informativ!
…da wir wohl nie ein abgespecktes Logic für Ios sehen werden, nehmen wir doch das abgespeckte Logic, was es schon gibt: Garageband… Bin gespannt auf mein Ipad, mit dem Iphone habe ich es schon genutzt.
Schöne Übersicht, aber schade, dass mit keinem Wort erwähnt wird ob und wie Standard-Audiofiles in Garageband importiert werden können. Oder hab ich das überlesen? Projekte bestehen ja oft nicht nur aus GB-Instrumenten und in GB gemachten Audioaufnahmen.
@XCenter Ja, sorry hab ich auch übersehen, weil das so einfach ist, dass man gar nicht darüber nachdenkt.
Einfach die Audiodateien, WAV, MP3, AAC, CAF und Apple Loops, in den Dateimanager von iTunes hinzufügen. In GarageBand stehen sie dann im Apple Loops- Menü unter „Audio Files“ zum Import zur Verfügung. Einfach die Datei auf einen Recorder oder Gitarren Track ziehen, fertig.
Die iOS Plattform bzw. Touch an sich, ist eindeutig zukunftsweisend für Musicproduktion, Controlling und Recording. Für mich schon undenkbar ohne: touchOSC, FX Sounds und Synths ala Animoog und Horizon!