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Zeitmaschine: Roland SDE-2000 Digital Delay (1981)

Heute Kult: Rolands erstes Digitalecho

8. August 2020

Das Roland SDE-2000 nimmt in der Geschichte des japanischen Musikkonzerns einen ganz besonderen Platz ein: Es war bei Erscheinen 1981 Rolands erstes digitales Effektgerät. Noch ein Jahr zuvor hatte Roland mit dem RE-501 und dessen Rack-Version RE-555 zwei Bandechogeräte ins Rennen geschickt. Beide sind im Prinzip perfektionierte Nachfolger ihres Urahnen – des Roland Space Echos 201 bzw. des RE-301 mit eingebautem Chorus. 1981 hatte Roland einen guten Lauf: In diesem Jahr erlebte der Jupiter-8 seine Geburtsstunde – bis heute eine der begehrtesten Synthesizer-Ikonen überhaupt. Im Gegensatz zum Jupiter-8 rangierte das Roland SDE-2000 damals freilich eher im Budget-Bereich: Mit einem Verkaufspreis „deutlich unter 2.000,- DM“ (lt. ganzseitiger Farbanzeige der Firma Matten & Wiechers, Bonn in der Ausgabe März 1981 vom FACHBLATT) war das Digital-Delay fast schon ein Schnäppchen. Denn bis dahin lag die Preisschwelle vergleichbarer Geräte aus US-amerikanischer Produktion eher bei 4.000,- DM.

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Das Display des Echogeräts benötigt nur drei Stellen.

Die Verzögerungszeit von gerade mal 334 ms kann verdoppelt werden – der Frequenzgang verringert sich dann allerdings auf 7 kHz.

Ob das SDE-2000 mehr ist als ein Sammlerobjekt für Nostalgiker mit einer Schwäche für 12-Bit-Technologie und Fimo-farbene Bedienungsknöpfe  – das wollen wir in diesem Report untersuchen. Auf den ersten Blick wirkt das Echogerät für den heutigen Benutzer wenig aufregend. Keine Speicherplätze, kein MIDI – das bot erst das Yamaha D-1500 im Jahr 1984 – und eine relativ kurze Verzögerungszeit von 334 ms, respektive 668 ms bei – nun ja – kastriertem Frequenzgang. Dafür ist die Bedienung selbsterklärend, es gibt eine Modulationseinheit, die sehr coole Effekte ermöglicht und der Sound stimmt auch – soviel sei bereits vorweggenommen.

Zur Einstimmung schicken wir ein Arpeggio vom Juno-60 mit einer Melodie vom Prophet-5 durch das Roland-Echo. Im zweiten Klangbeispiel  spendieren wir einem Mallet-Sound des Prophet VS etwas Raum mit einem Single-Delay.

Bandabrieb und eiernde Motoren

Die Zeitgenossen sahen das Delay im Jahr 1981 ohnehin mit ganz anderen Augen: Die bis dahin immer noch weit verbreiteten Bandechogeräte waren anfällig und mussten regelmäßig gewartet werden. Das in Endlosschlaufe laufende Band nutzte sich ab und der Bandabrieb verschmutzte die Tonköpfe. Ich hatte für mein RE-201 immer ein Notfallset dabei, bestehend aus feinen Wattestäbchen, Tonkopfreiniger und einem Ersatzband.  Spätestens, wenn man mehr Rauschen als Echo hörte, war es Zeit, das Band auszuwechseln. Richtig teuer wurde es, wenn es Probleme mit dem Motor und dem Bandtransport gab: Diesen empfindlichen Teilen setzten vor allem im Tourneebetrieb wechselnde Luftfeuchtigkeit, Staub und Erschütterungen heftig zu.

Eines der letzten traditionellen Bandechogeräte - Das Roland RE-501

Roland hat lange an den Bandechogeräten festgehalten – hier das RE-501. (Foto: Der Jim)

Roland SDE-2000 – Wow und Flutter ade

Ein Digital-Delay wie das SDE-2000 erschien da wie die reinste Offenbarung. Keine mechanischen Teile oder Bandschlaufen, die sich abnutzen konnten. Es ist schon lustig: Heute werden Gleichlaufschwankungen und typische Tape-Störgeräusche wie Wow und Flutter digital emuliert, weil es so schön Vintage klingt. Damals war man freilich froh, diese Nebenwirkungen analoger Technik los zu sein. Auch sonst schienen die Digitalgeräte nur Vorteile zu besitzen: Die klobigen Abmessungen der alten Tape Echos wichen einem schlanken 19“-Gerät mit einer Höheneinheit. Und auf dem Display ließ sich nun ganz bequem die Verzögerungszeit Millisekunden-genau ablesen, was eine viel genauere Synchronisierung zum Songtempo erlaubte. Beim Bandecho mussten Delay-Zeit und bpm noch nach Gehör abgestimmt werden.

Wenn wir zum Beispiel bei einem Tempo von 90 bpm eine Verzögerung von 222 ms einstellen, erhalten wir punktierte Achtel. Diesen Effekt benutzt U2-Gitarrist The Edge gerne, um seine kurzen prägnanten Tonfolgen in ganze Klangkaskaden zu verwandeln.

Roland SDE-2000 – Die Nebel von Avalon

Es ist daher wenig verwunderlich, dass das Roland SDE-2000 vor allem für Live-Anwendungen viele Freunde gewann. Einer davon ist der Keyboarder und Multiinstrumentalist Guy Fletcher. Bekannt geworden ist er vor allem durch seine Zusammenarbeit mit Roxy Music und Marc Knopfler. 1982/83 war Guy Fletcher mit Roxy Music auf Tour, um das erfolgreichste Album der Band zu promoten – Avalon: „In einem 12-Kanal-Mixer von Yamaha laufen die Signale der beiden Roland Jupiter-Synthesizer von Guy Fletcher, des Streichersynthesizers Solina, der Korg-Orgel, des elektrischen Klaviers Yamaha CP-80 und des elektrischen Wurlitzer-Pianos zusammen. Die Mischung wird durch ein Roland SDE-2000-Delay geschickt und dann an das Hauptmischpult und die Monitorkonsolen weitergeleitet. Zusätzlich wurde jedes einzelne Tasteninstrument auch noch direkt abgenommen, um saubere Signale an den Pulten zu gewährleisten“. (vergleiche Equipboard)

Der typische Roland-Look der 80er.

Das SDE-2000 präsentiert sich im typischen Roland-Look der 80er: schwarz mit bunten Knöpfen

Roland SDE-2000 – Forever young

Das Roland SDE-2000 konnte aber auch in den Studios Fuß fassen. Dabei halfen wohlwollende Kritiken, wie diese in der Zeitschrift Electronics & Music Maker vom Mai 1983: „640 ms sind eine sehr respektable Echozeit, dazu kommt eine breite Palette anderer verfügbarer Delay-Effekte, so dass sich das SDE-2000 als zentrales Effektgerät jedes semi-professionellen oder sogar professionellen Studios eignen sollte.“ Alphaville verwendeten auf ihrem Album „Forever Young“ neben dem Lexicon 224 das Roland SDE-2000. (vergl. gearslutz)  Laut Sound & Recording hört man das SDE-2000 u. a. beim Song „Victory of Love“, wo es den Sound des Jupiter-8 metallisch verfremdet.

Das Magazin nennt weitere User des Roland SDE-2000: Reinhold Heil, Steve Howe, Pete Townsend und den US-amerikanischen Hard-Rock Gitarristen Ronnie Montrose, der es auf seinem Album „Rock the Nation“ einsetzte. Auch der britische Elektronikmusiker und Produzent Martyn Ware, Mitbegründer von Human League und Heaven 17 gilt als bekennender Roland-Fanboy. Die lesenswerte Liste all des Roland-Equipments, das er je benutzt hat, führt unter dem Jahr 1981 natürlich auch das SDE-2000 auf. Und in der Equipment-Liste des Studio Roma von Ashra Temple Gitarrist Manuel Göttsching finden sich gleich zwei Roland SDE-2000. Durchaus sinnvoll, denn das Delay ist ja mono.

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Knetebunte Knöpfe sind typisch für das Roland-Design.

Ein Blick auf die linke Gerätefront. Hier ist gerade das Single Delay gewählt, die Stellung des Feedback-Reglers ist dabei bedeutungslos.

Roland SDE-2000 – die Frontpartie

Auch ohne Bedienungsanleitung blickt man beim Roland SDE-2000 schnell durch: Ganz rechts befindet sich der Power-Schalter, auf der linken Seite – quasi als  Pendant – der Bypass-Knopf. Ein kleines Lämpchen zeigt an, wenn der Bypass-Mode aktiv ist. Daneben liegt ein Regler, um das InputSignal anzupassen. Orientierung gibt eine Aussteuerungsanzeige, die von -20 dB bis +12 dB reicht. Das Handbuch empfiehlt, den Volume-Regler so einzustellen, dass bei Lautstärkespitzen das +6 dB-Segment aufleuchtet. Ab +12 dB fahren wir das Roland SDE-2000 dann in die Übersteuerung. Was nicht automatisch schrottig klingen muss. Ganz im Gegenteil! Das Roland Delay ist sogar für seine bei leichter Übersteuerung gut klingende Eingangsstufe bekannt.

Das Roland SDE-2000 war Rolands erstes digitales Effektgerät

Das Roland SDE-2000 wird heute noch für professionelle Studioproduktionen genutzt

Roland SDE-2000 – Ideal für Dub-Sounds

Es schließt sich der Regler für das Feedback an. Bewegt man ihn deutlich über die Mittelstellung hinaus auf die 3-Uhr-Position, dann schaukeln sich die Echowiederholungen immer weiter auf. Das ist genau, was man braucht, wenn man schöne Dub-Sounds kreieren will. Die Selbstoszillation wird allerdings sofort unterbrochen, wenn ich den Single-Schalter betätige. Dann gibt das Echo nur noch eine Wiederholung aus. Auch der Status „Single Delay“ wird durch ein kleines Lämpchen angezeigt. Ein Häuschen weiter befindet sich der Regler für die Lautstärke des Delays. Die Polarität des Echosounds kann gewechselt werden. Invertieren wir die Phase, leuchtet wiederum ein Lämpchen. Da hat Roland offensichtlich an die Bedürfnisse von Live-Musikern auf schwach beleuchteten Bühnen gedacht. Das erste Klangbeispiel zeigt die Selbstoszillation, im zweiten wechsle ich von 334 ms auf 668 ms um.

Roland SDE-2000 – ich verdoppele!

Jetzt nähern wir uns dem Zentrum der Frontseite und dem recht übersichtlichen dreistelligen Display. Es muss ja außer der Delay-Zeit auch nichts weiter anzeigen. Die Verzögerung wird über zwei Taster „Down“ und „Up“ eingestellt. Hier gibt es einen Trick, den ich schon beim SRV-2000 Reverb kennengelernt habe. Soll das Delay möglichst schnell von 0 auf die maximale Verzögerungszeit  hochgeschraubt werden, drückt man auf  „Up“ und kurz danach gleichzeitig auf  „Down“. Dann fliegen die Millisekunden nur so an einem vorbei :)  Bei 334 ms Verzögerung bietet das Roland Delay einen Frequenzgang von 10 Hz-16 kHz. Das entspricht vielleicht nicht HiFi-Norm, ist aber mehr als okay. Wenn mir die 334 mS nicht reichen, dann kann ich wie beim Pokerspiel sagen: „Ich verdoppele!“  Auch das wird mit einem roten Lämpchen quittiert, das in diesem Fall aber zu einer Warnleuchte mutiert. Denn bei Verdoppelung der Verzögerungszeit auf 668 ms langt es nur noch für 7,2 kHz.

Ideal für Dubeffekte - das Roland SDE-2000

Bei verdoppelter Delay-Zeit bringt es das Roland SDE-2000 auf 668 ms – bei freilich arg beschnittenem Frequenzband

Fairlight mit Grunge-Effekt

Was damals aus der Not geboren war, zaubert heute Fans des gediegenen LoFi-Sounds ein Lächeln ins Gesicht. Manchmal ist ja gerade eine ordentliche Prise Schmutz genau das, was eine Produktion braucht. Ein Beispiel dafür liefert J.J. Jeczalik, in den 80ern Mitglied bei „Art of Noise“. Jeczalik setzte genau auf diese LoFi-Qualitäten des Delays, um den zu cleanen Sound seines Fairlight III auf dem „Art of Silence“-Album von 1996 etwas zu erden: »Ich musste etwas finden, was den Sound des 15-kHz-Samplings emulierte. Eine meiner Geheimwaffen war das Roland SDE-2000. Mit verdoppelter Delay-Zeit lieferte es einen schönen Grunge-Effekt.« (Vintage FX-Special , Sound & Recording, S. 95)

Der LoFi-Charme von 12 Bit

Bleiben wir noch einen Moment lang beim „Grunge“ und damit bei den technischen Werten des Roland SDE-2000, bevor wir uns der Modulationseinheit und der Rückseite mit den Anschlussmöglichkeiten widmen. Herzstück des Roland SDE-2000 ist ein 8-Bit-Prozessor: Intels 1-Chip 8049C . Dieser kann aber 12 Bit adressieren, speichern und verarbeiten. Dazu kommt ein 416 Dynamic RAM-Chip.  Den Klirrfaktor des SDE-2000 gibt Roland mit maximal 0,2 % an. Das Studio Magazin machte sich seinerzeit die Mühe nachzumessen und ermittelte bei „+ 6 dBm/1 kHz für 0 ms und für 668 ms Verzögerung den sehr zufriedenstellenden Wert von 0,3%“. Gerade möchte man sich über Rolands Gewissenhaftigkeit freuen: Da haben die Japaner keine Phantasiewerte ins technische Handbuch geschrieben.

Die Draufsicht auf das Roland SDE-2000

Wie bei Roland üblich, bietet die Draufsicht auf das SDE-2000 das Schaltdiagramm

Wenn deutsche Ingenieure messen

Prompt kommen die strengen deutschen Messingenieure um die Ecke gebogen und gießen Essig in den Wein. So gibt Roland beim Signal-Rausch-Abstand an, mittels spezieller Kompressions- und Expansionsschaltungen einen Superwert von 90 dB zu erreichen. Doch das Studio Magazin krittelt: „Natürlich sehen die technischen Daten in einigen Punkten nicht so wahnsinnig gut aus, wenn nach deutscher Norm gemessen wird, doch das ist ja in der Studiotechnik allgemein bekannt. Somit ist der Fremdspannungsabstand doch ganze 11 dB schlechter als angegeben …“ Okay, 11 dB sind kein Pappenstiel.

Mit diesen Reglern wird das Echo moduliert.

Die Modulationseinheit kann für Vibrato- und Flanger-Effekte genutzt werden.

Sounds wie am Bungee-Band

Echo und Modulation gesellen sich gern. Roland hatte schon den Tape-Echos RE-301 oder 501 eigens einen Chorus spendiert. Im SED-2000 dient ein eingebauter LFO als Modulationsquelle. Das reicht vom Vibrato bis zu Flanger-artigen Klängen. Für den wundervoll-wabbeligen Pianosound auf David Bowies Hitsingle von 1980 „Ashes to Ashes“ setzte Produzent Tony Visconti zwar einen Eventide Instant Flanger ein. Aber dieser spezielle Klang, als ob der Flügel an einem Bungee-Seil hängen würde, lässt sich auch mit dem Roland Delay erzeugen. Das zweite Klangbeispiel  bietet den etwas metallischen Flanger-Sound, den das Roland-Handbuch vorschlägt: Bei einem Delay von 4 ms stellen wir die Modulationsrate auf 0 und die Modulationstiefe auf Maximum. Feedback auf 7, was der 2-Uhr-Position entspricht.

Für die Modulation stehen Dreieck und Sinus zur Verfügung. Mit dem „Rate“-Knopf wird die Frequenz des LFOs zwischen 0,1 Hz und 10 Hz eingestellt. Ein kleines Lämpchen zeigt das Modulationstempo an. Daneben befindet sich der Potiknopf  für die Effektstärke. Mit ihm wird auch die Stärke einer externen Modulationsquelle geregelt, die an der Geräterückseite angeschlossen werden kann. Mit einem Schalter kann die Modulation ein- und ausgestellt werden. Auch hier informiert ein kleines Licht über den Status.

Mit Anschlüssen nur so gepflastert - das Roland SDE-2000

Die Rückseite bietet zahlreiche Anschlussmöglichkeiten inklusive eines Einschleifpunkts im Feedbackweg

Roland SDE 2000 – durchaus anschlussfähig

Auf der Rückseite befinden sich zahlreiche Ein- und Ausgangsbuchsen. Es handelt sich ohne Ausnahme um unsymmetrische Klinkenbuchsen. XLR-Verbindungen, die Roland noch beim Dimension D verwendet hatte, sucht man hier vergebens. Neben der Monoeingangsbuchse befindet sich ein Schalter, mit der als Eingangsempfindlichkeit +4 dBm oder alternativ -20 dBm gewählt werden können. Es stehen zwei Ausgangsbuchsen zur Verfügung, die das Mix-Signal und das reine Delay-Signal ausgeben. Verkabelt man beide, dann stellt der Mixausgang das trockene und der Delay-Ausgang das Effektsignal zur Verfügung. Vier weitere Buchsen dienen dem Anschluss von Fußschaltern, um die Funktionen des Echogeräts zu kontrollieren. Soweit die Pflicht, jetzt kommt die Kür.

Feedback-Loop und external CV-Input

Ein Feature, das längst nicht jedes Echogerät aufweist, ist der Feedback-Loop. Damit lassen sich im Feedback-Weg externe Effektgeräte einschleifen. Über Send wird das Effekt-Signal  zum Beispiel an einen Equalizer, Kompressor, Phaser oder Flanger geschickt und über Return wieder in das Gerät eingespeist. In unserem Beispiel ist es der Boss Flanger BF-3. Im Ausklang am Ende kann man das durch den Flanger modulierte Echo gut wahrnehmen.

Der Feedback-Loop spielt auch eine Rolle, wenn man zwei Roland SDE-2000 koppeln möchte. Dabei kann eine maximale Echozeit von 1,2 Sekunden erreicht werden. Der Echoausgang von Delay 1 geht in den Eingang des zweiten Geräts und wird über Feedback-Loop „Send“ an “ Return“ von Gerät 1 zurückgeschickt. Was auch toll ist – die Modulationseinheit des SDE-2000 besitzt einen eigenen Eingang für eine externe Steuerspannung. Der interne LFO wird dann abgeschaltet.

Die Anschlüsse des Roland SDE-2000 sind asymmetrisch

Über Mod CV In kann auch eine externe Modulationsquelle eingespeist werden

Beifang zum Prophet-5

Wie man sieht: Trotz vermeintlich einfacher Ausstattung bietet das Roland SDE-2000 einiges an Möglichkeiten. Ehrlich gesagt stand es ursprünglich gar nicht auf meiner Suchliste. Es war gewissermaßen ein „Beifang“, als ich dieses Jahr die Chance hatte, in Berlin einen exzellent erhaltenen Prophet-5 zu erstehen. Der Verkäufer hatte sich gerade einen modernen Prophet-6 gekauft, der vor allem bei gemäßigten Cutoff-Einstellungen ausgezeichnet und gar nicht harsch klingt. Sicher spielte auch die Corona-Krise eine Rolle, die insbesondere selbstständige Künstler hart getroffen hat. Deshalb kamen in diesem Frühjahr einige Instrumente auf den Markt, von denen sich ihre Besitzer „unter normalen Umständen“ vermutlich nicht so schnell getrennt hätten. Wenn man dann als Käufer noch etwas Geld drauflegt für ein Effektgerät, was man sich „unter normalen Umständen“ eben auch nicht gekauft hätte, finde ich das nur fair. Und so war meine Neugierde groß, welches Schmuckstück da meine 19“-Effektpalette bereichern sollte. Ich wurde mehr als positiv überrascht. Wie es oft so ist, wenn man eigentlich gar keine großen Erwartungen hat.

Die nächsten beiden Beispiele entstammen wiederum der kleinen Anzahl von Vorschlägen aus dem Handbuch. Das „Flat Echo“ benutzt eine Verzögerungszeit von 170 ms. Das zweite Echo bietet eine lange Verzögerungszeit von 320 ms mit leicht aufgedrehtem Feedback und einer moderaten Modulation. Bei ungefähr einer Minute gehe ich bei der Modulation in die Vollen. Dabei entstehen Effekte, wie man sie von einem Bandecho kennt. Ganz am Anfang ist schön zu hören, dass auch einem Prophet-5 ein wenig Hall oder Echo ganz gut zu Gesicht stehen ;)

Das SDE-2000 heute – Damon Albarn und Labrinth

Tatsächlich wird das Roland SDE-2000 auch heute noch für professionelle Produktionen eingesetzt: So nutzte es Toningenieur Stephen Sedgwick beim 5. Studioalbum der Gorillaz „Humanz“ (2017). Auf dem Song „Charger“ schickte er Damon Albarns Stimme durch das Vintage-Delay: „Während der Aufnahme verwende ich oft den SoundToys EchoBoy für Echoeffekte, aber ich ersetze ihn durch Hardware-Verzögerungen, um mehr Charakter zu erhalten. In diesem Fall sind diese beiden Spuren Beispiele dafür, wie ich Damons Gesang durch ein Roland SDE 2000 laufen lasse. Ich hatte Spaß daran, schnelle Delays und Delays mit Modulation zu machen.“ (Inside Track: Gorillaz ‚Charger‘, Sound on Sound) Damon Albarn, der ja auch bei Blur der musikalische Kopf ist, soll das Roland Delay auch auf dem Blur-Album „13“ verwendet haben.

Der britische Rapper und R&B-Künstler Labrinth setzte zwei der Roland Delays bei der Produktion von Tinie Tempahs Hit-Single „Pass Out“ (Nummer 1 in UK und Brit Award for Best Single) aus dem Jahr 2010 ein: „Die meisten Audiosignale, die in Labrinths Studio aufgenommen werden, durchlaufen entweder den Avalon VT737SP-Kanalzug  oder den Neve Portico 5032 und gelangen in den Apogee Rosetta-Konverter. Das weitere Outboard umfasst zwei Roland SDE-2000 Delays, Lexicon PCM80 Hall, BBE 422A Sonic Maximizer, MXR Digital Time Delay, Control Synthesis Deep Bass Nine und Drawmer DS201 Gate“. (Labrinth: Producing Tinie Tempah, Sound on Sound)

Hier das Roland SDE-1000

Aus derselben Familie – das Roland SDE-1000 (Foto: Axel Ritt)

Die Roland Delay-Familie – SDE-1000 und SDE-3000

Wenn wir nach Alternativen suchen, sollten wir zunächst einen kurzen Blick auf zwei weitere Roland-Echos mit dem Namen SDE werfen. 1983 erschien ein Gerät mit der Bezeichnung SDE-3000 und ein Jahr später das SDE-1000 , das Axel Ritt hier bereits vorgestellt hat. Mit den Zahlen ist das bei Roland manchmal so eine Sache. (Das gilt zum Beispiel auch für die Roland SH-Synthesizer) Die Modellbezeichnung gibt weder einen verlässlichen Hinweis auf die zeitliche Reihenfolge der Geräte, noch auf ihre Ausstattung. So ist das Roland SDE-1000 eben nicht das erste Digital-Delay aus dem Hause Roland und es ist auch von den Features her nicht der kleine Bruder des SDE-2000.  Es besitzt eine maximale Verzögerungszeit von über einer Sekunde und sogar vier Speicherplätze. Die Digitaltechnik machte damals schnelle Fortschritte. Das SDE-3000 wiederum war das State of the Art Gerät und eher das Pendant zum hier kürzlich von mir vorgestellten Digitalhall Roland SRV-2000.

Roland SDE-2000 – die Alternativen

Neben den beiden anderen Roland SDE-Delays ist hier vor allem das Korg SDD-3000 zu nennen. Es gilt heute als das Vintage-Digital-Delay schlechthin. Es ist maßgeblich verantwortlich für den typischen Gitarrensound von The Edge. Und weil viele Gitarristen so klingen wollen wie U2, ist das originale SDD-3000 heute gleichermaßen rar wie teuer. Korg hat es sogar als Bodeneffektgerät neu aufgelegt. Stephan Güte gibt der Neuauflage auf AMAZONA.de die Best-Buy Bewertung: „Der Grundsound ist geprägt von einer fantastischen Auflösung, die selbst die zwanzigste Echo-Wiederholung noch unglaublich klar und differenziert durch die Speaker drückt.“ Das wiederum ist natürlich gerade das Gegenteil von LoFi-Charme. Das bereits erwähnte Yamaha D-1500 (mit MIDI) wäre noch eine erschwinglichere Vintage-Variante, während man für ein Lexicon PCM 41 oder 42 heute ziemlich tief in die Tasche greifen muss. Selbstverständlich kann man auch zu einem modernen Allrounder greifen, wie etwa dem Strymon Time Line.

Zum guten Ende noch einen Song, der mit Ausnahme der Ambience der Arena-Drums (EZ Drummer) kein Fitzelchen Hall benutzt. Lead-Vocals und Bass bekamen Single-Delays, der Stratsound (rechts) punktierte Achtel, der Les Paul Klang (links) blieb clean, um den Gitarren mehr Kontur zu geben. Bei den gepannten Keyboards im Refrain durfte es etwas mehr Echo sein, ebenso bei einigen Vocal-Effekten. So vermag „Waterfront“ vielleicht zu zeigen, dass gerade Stücke mit treibendem Rhythmus von dem Einsatz eines Echogeräts profitieren. Bei Einsatz eines Reverbs müsste man die Hallräume schon sehr gut dosieren, um den Song nicht komplett absaufen zu lassen. Echos sorgen für Räumlichkeit, der Gesamtklang bleibt aber transparent.

Kultig und dabei nicht teuer: Das Roland SDE-2000

Erschwinglicher Kult: das Roland SDE-2000

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Fazit

Das Roland SDE-2000 gehört zu den Effektgeräte, die man anschließt und mit denen man sofort Spaß hat. Die kurze Bedienungsanleitung hat man in fünf Minuten durch. Es kann durchaus sauber klingen, aber die Verzögerungszeit ist dann natürlich nicht spektakulär. Bei verdoppelter Zeit und Einsatz der Modulation dagegen entwickelt das Roland SDE-2000 ein Mojo, das viele neuere Geräte nicht bieten können. Und gerade wenn man glaubt, die Features ausgereizt zu haben, entdeckt man die Möglichkeit, externe Effekte einzuschleifen oder auch den VC In für die Modulation zu nutzen. Und eröffnet sich so ein neues Experimentierfeld.  Für ein Allround-Delay ist das SDE-2000 etwas zu eingeschränkt, weshalb ich es auch nur mit „gut“ bewerte. Wenn ich aber ein Single-Delay mit abgefahrener Modulation brauche oder einen sich schön hochschaukelnden Echoeffekt im 12-Bit-Grunge-Sound, dann ist das Roland SDE-2000 meine erste Wahl.,

Plus

  • gute Echoqualität bei kurzer Verzögerung
  • kultiger Trashsound bei langer Verzögerung
  • Modulationseinheit
  • VC In für externe Modulation
  • Einschleifmöglichkeit für externe Effekte

Minus

  • relativ kurze Verzögerungszeit
  • keine Speicherplätze

Preis

  • ca. 150,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Toller Artikel und super Klangbeispiele, man merkt, daß du das Ding magst. Ich hab was übrig für frühe digitale Geräte, die haben oft noch Ecken und Kanten, die klanglich sehr ergiebig sein können, das gefällt mir viel besser als die späteren Teile mit ihrem aalglatten super High-End-Sound.

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      costello RED

      Danke Lightman! Was ich an diesen frühen Roland-Digitaleffekten (neben dem Sound) auch so mag, ist die übersichtliche Bedienung. Das ist beim SRV-2000 ja nicht viel anders und das Dimension D ist ganz puristisch. Das verleitet dazu, die Möglichkeiten, die es gibt, auch wirklich auszuloten.

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        AMAZONA Archiv

        @costello Ja, das ist eine gute Sache, man hat alles übersichtlich und klar definiert vor sich. Wenn dann noch der Sound paßt, schlägt so ein Spezialist die mit Funktionen vollgepackten Allrounder um Längen, weil man ihn irgendwann in- und auswendig kennt und deswegen einfach gerne einsetzt.

        Mir geht das mit einigen meiner Geräte und Instrumente so, die auf den ersten Blick eher einfach gestrickt sind, aber was sie können, können sie gut, deswegen verwende ich sie zum Teil schon seit Jahrzehnten und gebe sie nicht wieder her.

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    AMAZONA Archiv

    …danke für den Test, mit sehr schönen Klangbeispielen, das Gerät hätte ich gerne…

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      costello RED

      Danke index, Deinen Wunsch könntest Du Dir sogar relativ leicht erfüllen: Alle 3 SDE-Delays (1000, 2000 und 3000) werden noch regelmäßig angeboten.

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        AMAZONA Archiv

        @costello …ich werde mal die Augen offen halten

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        nativeVS AHU

        @costello SDE3000 waren bei PA und instrumenten verleihern recht haeufig und koennen dort zum teil extrem guenstig abgegriffen werden.

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        AMAZONA Archiv

        @costello Es wäre für mich recht hilfreich, mal alle diese Geräte vergleichsweise nebeneinander zu sehen — ich habe mich irgendwann bei Roland und der doch recht beliebigen Nomenklatur ausgeklinkt, weil ich den Überblick verloren hatte und die Geräte nicht mehr auseinander halten konnte.

        Dazu noch die Verwirrung ähnlich gelagerter und ähnlich benannter Korg-Geräte…

        Nichts für alte Männer mit zunehmenden Gedächtnislücken. Also für mich.

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          nativeVS AHU

          Nicht Yamaha mit den Rev 5/7 und der SPX serie vergessen.
          Irgendwie sind schwachmatische nummerische bezeichnungen sehr beliebt.

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            AMAZONA Archiv

            @nativeVS Die Yamaha-Teile sind noch recht übersichtlich und ganz klar als Yamaha-Teile erkennbar (einfach SPX nochwas), aber bei Korg und Roland gab es für mich in den Typenbezeichnungen doch einige (gefühlte) Überschneidungen (SDE, SDD usw.).

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    TobyB RED

    Ist toll geworden :) Mein SDE2000 hat nur die grauen Ersatzkappen. Ich mag ihn eigentlich mehr als meinen SDE1000. Hinten dran noch einen der üblich eingesetzten Chorus und die Sonne geht auf. Was ich besonders mag ist wie du schreibst, der Grunge und die leicht übersteuerte Vorstufe. Waterfront, ich würd dafür Geld bezahlen!

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        TobyB RED

        Es kommt darauf an worauf du hinaus willst. Der Chorus davor z.B als Ensemble macht auch Sinn. Wenn man aber ein Arpeggio im Mix langsam von links nach rechts wabern lassen möchte, muss es halt hinten dran. :)

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      costello RED

      @TobyB Hi Toby, danke für das nette Kompliment. Leider habe ich Jim Kerr so gar nicht drauf, seine Art zu Singen hätte zu Waterfront eigentlich besser gepasst ;)

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        TobyB RED

        @costello Ach das geht sich aus! Wer will sich schon soviel Glasgow Real Ale in den Kopf stellen? ;-) Obwohl, das Glasgow Real Ale Festival ist schon toll. Punktierte Achtel und Waterfront sind schon Klasse und Charlie und Jim müssen sich warm anziehen. Im Blackfriars kann man ab und an „Promis“ spotten. Charlie und Jim hängen dort auch an der Wand. Ich musste schon mal Franz Ferdinand ne Runde ausgeben. Danach war die Börse leer.

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          costello RED

          @TobyB Echt – ne Runde für die Jungs von Franz Ferdinand? Toby, Du treibst Dich ja in prominenten Kreisen rum :)

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            TobyB RED

            @costello Das ist recht normal in Schottland, die sind relativ normal unterwegs. Und sind da nicht so elitär drauf. Nur bei Fussball sollte man vorsichtig sein. Ich erinnere mich dunkel, das Franz Ferdinand später noch Musik machten. :)

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          AMAZONA Archiv

          @TobyB Na klar war die Börse leer. Frag mal die Österreicher so, was nach Franz Ferdinand kam.

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            TobyB RED

            Die Ärzte mit „Revolution“

            Revolution stand auf unseren Fahnen
            Revolution stand uns im Gesicht
            Wir haben erlebt, was andre nicht mal ahnen
            Revolution – weniger wollten wir nicht
            Das ist noch nicht so lange her

  4. Profilbild
    Tyrell RED 1

    Wieder ein wirklich tollerVintage-Report. Jetzt habe ich auch Lust bekommen mir dieses Delay zu besorgen :)

    • Profilbild
      costello RED

      @Tyrell Danke Peter! Mit dem Hall SRV-2000, dem Delay SDE-2000 und dem Dimension D (das es ja jetzt als preiswerten Nachbau von Klark Teknik gibt) hat man das Rundum-Sorglos-Vintageeffektpaket. Die sind bei mir jetzt im Dauereinsatz :)

  5. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hammer Artikel! Den sollte Roland in sein Archiv aufnehmen.

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    AMAZONA Archiv

    Freitag abend bei costello: So, Artikel fertig. Soundbeispiele sind auch ganz ok geworden. Mal auf die Uhr schauen…ja ok, Zeit fuer einen Song hab ich auch noch.
    Wie immer, wunderbar geschrieben und gespielt. :-)

  7. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hallo costello,

    Toller informativer Bericht, ein echter Costello eben.
    Danke dafür.

    Bei dem aufgerufenen Gebrauchtpreis legst noch Hunny drauf und holste
    Boss DM-2w Analog Delay, oder das DD-8
    und, und, und… gewaltige Auswahl heutzutage.

    Die Audiowerte eines SDE kann ich nicht verbessern.
    Die der oben genannten zwar auch nicht, aber „verschlechtern“ geht immer.

    ;-))

    Schönes WE und bleibt gesund.

    • Profilbild
      costello RED

      Danke Doc! Ganz klar, Bodentreter wie das DD-8 sind schon enorm praktisch und unterm Strich auch vielseitiger inklusive Shimmer-Sound und Looper. Aber ich finde den Sound vom SDE-2000 einfach klasse und es macht mir einfach Spaß daran rumzuschrauben. Und für das Geld kann man sich dieses Vergnügen wirklich gönnen :)

  8. Profilbild
    dAS hEIKO AHU

    „MIDI? (Tsss) Da wo wir hingehen brauchen wir kein

    …jeder der damals ein Echo musikalisch sinnvoll einsetzen wollte, hatte natürlich die Formel parat, wie man, bei einem bestimmten Tempo, den Wert für eine Viertel oder eine achtel-Triole in Millisekunden ausrechnete. Kennt die noch jemand?

      • Profilbild
        TobyB RED

        @costello Ich benutze die Kopfrechner Taschenrechner-App. 60 000ms : BPM = Ergebnis in Millisekundenzahl des entsprechenden Delays. 60.000 : 120 = 500ms, für eine Viertel, eine Achtel dann noch mal durch 2 macht 250ms usw. :)

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    Camel

    Hi Costello,
    super Test, informative & knaller Demos hierzu!!!!
    Was es doch für tolle Entwicklungen gab mit der Digitaltechnik Anfang der 80’er…
    Erinnerungen werden wach – Ashra Temple – Blackouts? Muss ich mal gerade auflegen… Herrlich anzuhören!!!
    Erinnerungen werden wach 1981, beim regelmäßigen Besuch des lokalen Musikalienhändlers in Köln :-) Damals von mir oder der Band nicht finanzierbar…
    p.s. „Roland_SDE_2000_Synthdelay“ der Sequencer klingt so schön nach „Christopher Franke – Purple Waves“! Cool!

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      costello RED

      @Camel Hi Camel, danke für Dein nettes Feedback. Der Sequenzer ist tatsächlich nur der Arpeggiator vom Roland Juno 60. Aber durch das rhythmisch abgestimmte Delay macht das gleich mehr her ;)

  10. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Du bringst mit den Klangbeispielen die klanglichen Vorzüge früher Digitaldelays perfekt auf den Punkt costello…
    …und das Roland klingt wirklich hervorragend!
    Danke für den mal wieder sehr kurzweiligen Bericht.
    Macht einfach immer Spass deine Beiträge zu lesen und zu hören.
    Was Deine anscheinend mal eben lässig aus dem Ärmel geschüttelten Demosongs angeht, sowieso: Chapeau.

    Grüße aus dem grünen Wald!

    • Profilbild
      costello RED

      Hallo psv-ddv, da grüße ich doch in den grünen Wald zurück! Mit dem SRV-2000, dem Dimension D und dem SDE-2000 habe ich jetzt ein schönes Roland- Trio zusammen, das viel Spaß macht. Muss mal sehen, dass ich den als Dauerleihgabe beim Nachbarn gelandeten Eventide zurückbekomme. Wenigstens für die Dauer eines Testberichts ;)

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