Tag 2: Synth Messe, Präsentationen, Workshops und Konzerte
Für alle Nicht-Nachschwärmer begann der zweite Tag des Events Mittags um 13 Uhr mit der angekündigten Modular-Messe. Hier warteten 13 verschiedene Marken auf die Besucher, die entweder vom Hersteller selbst oder von der Distribution repräsentiert wurden. Den Anfang machte Seismic Industries aus Zürich, der das System One vorstellte. Hierbei handelt es sich um das zurzeit schmalste Eurorack System auf dem Markt und beinhaltet alles, was ein traditioneller analoger Synthesizer besitzen muss. Neben dem Komplettsystem präsentierte er auch einige DIY-Projekte (spink0 Ableton Link) wie auch einen Prototypen eines Moduls, das mit Pure Data Programmen bestückt werden kann.
Gleich nebenan konnte man mit einer guten Portion Endorphinen Beats und Synth Lines zusammenstecken. Hier präsentierte Moritz Scharf von der spanischen Firma Endorphines das bekannte goldene Shuttle System sowie das brandaktuelle BLCK-Noir Modul. Beim Letzteren handelt es sich um einen spannenden 7-stimmigen Drum Synth, was auch gleichzeitig das erste schwarze Modul der Firma ist. Schwarz ist das neue Gold.
Letzter in der Reihe war der Schweizer Hersteller Cavisynth, der auch seine neusten Eurorack-Module und DIY-Projekte vorstellte. Stéphane Cavi, der Entwickler der Produkte, präsentierte den Subway, einen neuen zweifachen digitalen Oszillator, der vor allem fette Bässe verspricht.
Direkt rechts beim Eingang zur Messe befanden sich wohl die zwei internationalsten Tische: Analogue Solutions, Dreadbox, Electronic Music Works, Polyend, Teenage Engineering und Twisted Electrons. Dieser bunter Tisch an Herstellern aus 6 verschiedenen Ländern wurde repräsentiert von Steve Baltes (Sonic Sales) und Lionel Singh (Om Sound).
Highlights dieser beiden Tische war der neue Generator Sequencer von Analogue Solutions, die finale Version des Teenage Engineering, der Medusa wie auch der Erebus 3 Synthesizer, der vom Polyend SEQ Sequencer angesteuert wurde.
Einen Schritt weiter war man in Deutschland, wo Jörg Schaaf von Radikal Technologies den Delta CEP A vorstellte. Hierbei handelt es sich um einen semimodularen, paraphonen, hybriden Synthesizer, der meiner Meinung nach sehr fett klingt. Jörg stand nicht nur bei seinem Stand und beantwortete fleißig Fragen zu seiner neusten Entwicklung, sondern präsentierte sein gesamtes Portfolio an Eurorack-Modulen auf der Bühne des Zürich Modular Festes.
Nachbar von Radikal Technologies war ein deutsch-amerikanischer Stand, wo man Produkte von Waldorf und Moog begutachten konnte.
Die größere Anziehung hatte hier wohl Moog, da Waldorf 2018 keine neuen Eurorack-Produkte vorstellte. Moog, vertreten von der PEK AG, zeigte den neuen Grandmother Synthesizer wie auch den DFAM Drum Synth. Es war meine erste Begegnung mit der Großmutter und ich muss gestehen, dass die Bedienung kinderleicht ist und sie sehr fette und intensive Sound abliefern kann. Vor allem der Spring Reverb macht sehr viel Spaß.
wäre toll, wenn ihr künftig solche events vorher ankündigt. da wäre ich auch gerne dabei gewesen. setzt doch einen event kalender auf – wär das nichts? auf jeden fall ein schöner bericht geworden.
@fritz808 Hey fritz808. Schöne Idee für den Kalender, vor allem für Events im deutschen Raum. Freut mich, dass der Bericht gefallen hat ;)
Danke für den schönen Bericht…klasse Idee mit dem Eventkalender.
Hätte ich das früher gewusst wäre ich sehr wahrscheinlich auch in Zürich aufgeschlagen ;-).
In dem Fall hoffentlich nächstes Jahr :-).