Adäquates Spiel von Holz- und Blechbläser-Sounds
Im Rahmen seiner „Electronic Wind Instrument Familie“ hat AKAI so eben den EWI Solo vorgestellt. Hierbei handelt es sich um einen Blaswandler bzw. Blascontroller, mit dem Spieler von Holz- und Blechblasinstrumenten in den Genuss der „elektronischen Vorteile“ kommen.
Der EWI Solo verfügt über 200 interne Preset-Sounds, darunter sowohl akustische als auch Synthesizer-Sounds. Das Mundstück des EWI Solo verfügt über diverse Kontakt- und Luftdruckpegelsensoren, die die Spielweise und den Ausdruck umwandeln und so eine präzise Kontrolle über Lautstärke- und Tonlagendynamiken ermöglichen sollen. In Kombination mit den Effektkontrollen für das Hinzufügen von Reverb, Delay und Chorus sowie den Bearbeitungsmöglichkeiten für Pitch, Tuning und einen dualen LFO bietet der EWI Solo ein großes Einsatzgebiet.
Weitere Features sind u. a. Oktavroller, über die man die Tonlage der gespielten Note
ändern kann, eine Glide-Platte, mit deren Hilfe man dem eigenen Spiel Portamento hinzufügen kann. Alle Programmbearbeitungen können abgespeichert und jederzeit über eine
Favoritenfunktion wieder aufgerufen werden.
Holz- und Blechbläserspieler müssen beim EWI Solo keine neuen Fingersätze erlernen. Über einen Regler kann das Interface problemlos auf Fingersätze für Flöte, Oboe, Saxofon und EVI (Electronic Valve Instrument) umgestellt werden.
Eine Neuheit in der EWI Serie ist der eingebaute Lautsprecher, so dass nicht zwingend eine externe Verstärkeranlage notwendig ist. Betrieben wird der EWI Solo mit einer internen, wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Batterie. Die maximale Spieldauer beträgt über 12 Stunden, das sollte vermutlich ausreichen.
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Anschlussseitig ist der EWI Solo sehr gut ausgestattet. Neben einem USB-MIDI-Anschluss, über den sich entsprechend auch Sample-Librarys ansteuern und spielen lassen, bietet der EWI Solo einen 6,3 mm Klinkenausgang und einen 3,5 mm Kopfhörerausgang fürs ungestörte Spielen zu Hause. Über einen 3,5 mm Aux-Eingang lassen sich Playbacks o. ä. einspeisen, zu denen live gespielt werden kann.
Die Features im Überblick
• Authentische Blasinstrument-Performance und -Ansprache für die digitale Ära
• 200 erstklassige akustische und Synthesizer-Sounds integriert
• 12+ Stunden Spieldauer über die wiederaufladbare Lithium-Ionen-Batterie (Ladeadapter enthalten)
• Eingebauter Lautsprecher, kalibriert für eine natürliche Klangreproduktion
• OLED-Display bietet Übersicht über Voreinstellungen und Parameter
• USB-Port für USB-MIDI Verbindung und Batterieaufladung
• 6,3 mm Audioausgang, 3,5mm Kopfhörerausgang
• 3,5 mm Aux-Eingang
Noch im dritten Quartal 2020 sollen die ersten AKAI EWI Solo ausgeliefert werden. Die unverbindliche Preisempfehlung gibt AKAI mit 539,99 US-Dollar an. Euro-Preise sind noch nicht bekannt.
Sieht fein aus, gefällt mir besser als die stromlinienförmigen Teile die es bislang gab.
Ich hatte bisher nur Yamahas, die aber richtige Klappen besitzen. Bei den Akais fragte ich mich immer: Muss ich mit den Fingern über den Sensoren schweben, damit sie nicht auslösen? Fände ich Käse. Bei den WX konnten die Finger auf den Klappen ruhen, Nachdruck und es löste aus.
@Tai Ist leider so! Ich bin hiermit als Saxofonist nicht mit klargekommen. Yamaha fand ich in diesem Punkt deutlich besser.
@Michael Bereckis Ich hatte es befürchtet. Warum lernen die das nicht? Ist doch kein Konzept. Und das seit bestimmt 30 Jahren.
@Tai Ich verstehe dies auch nicht.
Aber es gibt ja einige prominente Saxofonisten (zB Brecker, Mintzer …) die EWI spielen.
@Michael Bereckis Für mich als Klarinettenspieler ist das sehr natürlich mit nem EWI zu spielen. Ihr spielt nur Saxophon?
@e6o5 Nein, ich spiele auch Klarinette.
Offensichtlich gibt es verschiedene Empfindungen. Meine Finger haben in der Regel immer Berührung mit den Ringklappen.
@Tai Ist Geschmackssache, bei Klarinette oder Blockflöte müssen die Finger auch oben bleiben,
Die WX Teile sind bestimmt nicht schlecht aber die Mechanik dieser Synths war aber auch sehr anfällig
Der EWI Solo ist denke ich für Holzbläser, die ihre Möglichkeiten bzw. Repertoire erweitern wollen eine feine Sache. Warum nicht!