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Amazing Readers Music: Thomas Paulsen aka monokit

2002 & 2022, Zwei Interviews - ein Zeitsprung

17. September 2022

Fast genau vor 20 Jahren, als AMAZONA.de noch in den Kinderschuhen steckte, hatten wir Thomas bereits interviewt (hier klicken). Inzwischen hat sich der begeisterte Elektronik-Musiker nach eigener Aussage vor allem auch musikalisch weiterentwickelt. Das machte uns neugierig.

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Peter:
Hallo Thomas, schön, dass wir Dich nach über 20 Jahren wieder bei uns im Interview haben. 20 Jahre sind eine lange Zeit. Magst Du uns mal abholen und uns ein Update geben, was sich seitdem bei Dir alles getan hat?

Thomas:
Hallo Peter, schön, dass es mit dem Interview mal wieder geklappt hat. 20 Jahre… ich versuche es mal mit einer Zusammenfassung: nach einer hauptberuflichen Karriere in der IT, Heirat, zwei Mädchen, acht und fünfzehn, diversen Umzügen, Autor für u.a. Amazona.de, Live Konzert Reihe, Auftritten, unter anderem beim Radio, sowie diverse Alben und EP´s treffen wir uns nun wieder einmal!

Peter:
Ich erinnere mich, dass Du uns damals erzählt hast, dass Du auch eine Heavy Metal und Hardrock-Vergangenheit hast. Davon ist in Deiner aktuellen Musik nichts mehr zu hören Alles klingt eher sphärisch und entspannt.

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Thomas:
Ja, in meiner Jugend in der norddeutschen Provinz in den 80er/90er waren Iron Maiden, Torfrock und Bon Jovi eher die angesagte Partymusik als der letzte Technokracher aus Detroit. Mittlerweile hab ich mich aber an Rockmusik schlicht satt gehört. Pink Floyds „Wish You Were Here“ finde ich zwar immer noch genial, ebenso wie ein AC/DC „Thunderstruck“, aber mit den Jahren, vermutlich auch aufgrund meines stressigen Alltags (Job, Familienvater, Ehemann, Hobbymusiker) liegt mir ein Jogging House oder auch ein Hainbach als erste Wahl beim aktiven Musikhören tatsächlich viel näher, da einfach entspannter für meine Ohren. Die Dauerbeschallung, der man in Supermärkten, Einkaufszentren etc. ausgesetzt ist, hat sicherlich auch nochmal dazu beigetragen, das ich mich da sehr zurückhalte. Bei der Komposition kommt dann höchstens mal ein schön angezerrter schmutziger Bass hinzu, wenn´s passt.

Peter:
Haben wir vielleicht auf Soundcloud nur ein kleines Spektrum von Dir gehört? Gibt es Tracks von Dir mit Beats und Tempo?

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Thomas:
In meinen Live-Improvisations -Konzerten und auch auf meinen älteren Sachen (z.B. als monokit) gab es und gibt es immer wieder Ausflüge meinerseits in rhythmischere Gefilde, aber grundsätzlich bleibt das Tempo bei mir doch eher mäßig, unter 80bpm. Insofern sind die Tracks auf Soundcloud tatsächlich nicht ganz repräsentativ für alle Projekte, die ich bisher gemacht habe, wohl aber für mein aktuelles Ambient Projekt als „Konrad (pulsn) Paulsen“.

Peter:
Trotz der enormen Entwicklung auf dem Software-Sektor bis Du der Hardware treu geblieben. Erzähl mal.

Thomas:
Oh, in der Vergangenheit habe ich auch viel Geld für Software Synths ausgegeben… und mich hinterher jedesmal geärgert, weil ich dann mit den Soft-Synths letztendlich doch nicht gern gearbeitet habe.  Wenn ich dann mal wieder die DAW oder das Betriebssystem aktualisiert hatte, dann liefen einige Soft-Synths nicht, mußten aktualisiert oder erneut freigeschaltet werden. Oder manche Soft-Synthsliefen z.B. nur mit Dongle, und jeder Hersteller macht da sein eigenes Ding. Und dann macht man sich die Festplatte voll… nur um dann am Ende doch lieber die Hardware zu benutzen, weil man die einfach besser „begreifen“ kann.

Dabei gibt es wirklich tolle Plugins, die mittlerweile auch wirklich sehr sehr gut klingen. Aber – die nicht vorhandene Haptik… nee, nicht mein Ding, wenn ich´s nicht anfassen kann. Und auch, dass ich die Hardware nach einem Jahr, in dem ich sie nicht benutzt habe, wieder verwenden kann, ohne umständlichen Installations/Lizenzfreigabe Prozess… Vielleicht bin ich einfach zu ungeduldig für Soft-Synths ?

Peter:
Du warst damals ein ziemlich begeisterter User einer Kombi aus Yamaha AN1x, Yamaha TG33 und Yamaha RS7000. Was ist aus den Units geworden?

Thomas:
Die drei Instrumente sind schon vor langer Zeit verkauft worden und haben andere Instrumente finanziert. Mit dem Verkauf des AN1x und des RS7000 hatte ich mir damals einen gebrauchten NordLead 3 geholt, den ich dann auch einige Jahre sehr gern und oft eingesetzt hatte (in Kombination mit einem Moog Voyager).

Peter:
Überkommt Dich da nicht manchmal die Wehmut und der Wunsch, die Geräte auf dem Gebrauchtmarkt wieder zu kaufen?

Thomas:
Nein, gar nicht, es gab für alle Verkäufe Gründe. Den AN1x gibt´s ja mittlerweile in einfacherer Form, neu verpackt als Reface CS. Ich hatte den im Laden einmal ein Stündchen angetestet, und der Klang gefällt mir immer noch, aber die kurzen Reglerwege waren nicht so meins und ich wüßte auch nicht mehr, wie ich den doch eher rauheren Klang unterbringen sollte. Und mein Arsenal ist mittlerweile mit anderen Werkzeugen prall gefüllt. Damals, 2002, war ja der Markt für substraktive Synths ja auch viel kleiner als heutzutage.

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Den TG33 habe ich eine Weile nach Verkauf vermisst, aber der Waldorf Iridium ist ein mehr als adäquater Ersatz. Mit dem RS7000 verbindet mich eine Art Hassliebe. In Zeiten, wo ich mir noch keinen leistungsstarken Computer als Midi Sequencer leisten konnte, war er für mich als Sequencer ein sehr gutes Werkzeug. Mittlerweile ist Rechenpower aber kein Thema mehr, und ich bin mit Ableton Live mehr als zufrieden.

Peter:
Dein Master-Synth scheint jetzt der Arturia Polybrute zu sein. Was schätzt Du an ihm?

Thomas:
Mitnichten Master-Synth, den Polybrute hatte ich nach Veröffentlichung erst einmal ignoriert. Ich habe ihn tatsächlich erst dieses Jahr im Frühsommer gekauft und bin immer noch dabei, mich mit ihm anzufreunden und ihn kennenzulernen. Ein komplexer und moderner Synth. Ich mag die Liebe und Hingabe, die Arturia in das Instrument gesteckt hat. Das äußert sich u.a. in so Kleinigkeiten wie dem Arturia Logo in den Wheels oder dem sich fantastisch anfühlendem Morphee Controller, oder auch in der Umsetzung des Morphings. Letzteres ist auf alle Fälle ein herausragendes Alleinstellungsmerkmal dieses Synths. Und dann ist da noch dieser Klang, der sich zwar wie ein Chamäleon in Richtung Moog, Roland, Arp, Oberheim bewegen läßt, aber wenn man sich einläßt und im Kopf diese Vorbilder und auch Vergleiche weglässt, einen sehr eigenen individuellen Klangcharakter liefert, den ich in den vielen Jahren als Synthesizer-Musiker noch nicht gehört habe. Schön und rauh, oder auch schön rauh, oder ganz warm und weich, wenn man möchte. Dazu dann noch diese hervorragenden Effekte, die vom Pigments stammen. Die mächtige, aber dennoch einfach  Modulationsmatrix, die vielen Regler für den direkten Zugriff. Ich mag das Instrument. Hat auch tatsächlich einige Synthesizer bei mir ersetzt, u.a. einen Moog Matriarch. Hat definitiv das Zeug dazu, mein Master-Synth zu werden.

Peter:
Und auf einigen Bildern konnte ich ein paar Roland Boutiques entdecken. Wie sind da Deine Erfahrungen?

Thomas:
Als Roland mit der Boutique-Serie auf den Markt kam, war ich sehr skeptisch. Und die erste Serie hat auch nie so richtig mein Interesse geweckt.

Der Roland SH01a war tatsächlich das erste Instrument der Reihe, bei dem ich mich einmal zu einem längeren Test entschloss. Und ich mochte ihn sofort. Und danach auch den JU06a und die TR06. Mittlerweile finde ich die Boutique-Serie von Roland richtig gut . Nicht jedes der Instrumente ist gelungen, aber die Geräte, die ich jetzt besitze, sind wirklich sehr gut designed. Klanglich (mit kleinen Abstrichen hie und da, z.B. fehlt es bei dem einen Gerät etwas an Modulationshub, oder die Höhen werden nicht sauber bis in die letzte Frequenzecke optimal analog simuliert) aber so einfach, so kompakt und so praktisch einzusetzen, das man mit den Geräten eigentlich nie etwas falsch machen kann. Manchmal will man ja auch einfach nur mal ein einfaches, aber gut klingendes Instrument mit großem Sweetspot einsetzen und braucht nicht die Modulationpower eines Hydrasynths (den ich auch noch besitze) mit drei Wavetable Oszillatoren, fünf Envelopes und fünf LFOs. Manchmal ist ein Rechteck-Oszillator, mit PWM Modulation und Low Pass Filter geformt, genau das, was ein Track braucht für den letzten Feinschliff.

Peter:
Warum die kleinen Boutiques und keine Behringer-Klone?

Thomas:
So ganz genau kann ich Dir das nicht beantworten. Ich denke, die Behringer Synths sind ok. Den Neutron hatte ich mal zum Testen da, und fand ich ganz gut. Die Klone haben mich nie angesprochen. Ich bin aber auch speziell und nie jemand gewesen, der unbedingt den Synth xyz haben wollte, weil Künstler abc damit irgendwas gemacht hatte und ich das nachspielen wollte. Vermutlich passe ich einfach nicht in die Zielgruppe von Behringer ;)

Die Boutiques hatte ich mir auch nicht aus nostalgischen Gründen geholt, weil ich die Vintage Instrumente irgendwann haben wollte und sie mir nicht leisten konnte. Mir geht’s bei den Boutiques rein um Klang, Formfaktor, Haptik und Nutzbarkeit als Werkzeug für meine Musik. Und dafür sind die Boutiques, die ich mir jetzt ausgesucht habe, perfekt.

 

Peter:
Und erzähl uns was zu diesem Effektpedal von Microcosm. So zentral wie der platziert ist, scheinst Du ihn oft zu verwende, oder?

Thomas:
Nein, ja, doch, vielleicht. Im Gegensatz zu vielen anderen habe ich mir meinen Heim-Studioarbeitsplatz modular eingerichtet. D.h. Monitore, Audiointerface, Rechner mit Ableton Live und meinem eigenen Template Setup haben ihren festen Platz auf dem Tisch. Das ist der Teil, der sich kaum ändert. Alles andere, Effektpedale, Synthesizer, ggf. Hardware-Sequencer, werden von mir modular immer wieder mal auf- und abgebaut und durch etwas anderes ersetzt, was ich in einem großen zweckentfremdeten IKEA Kleiderschrank mit ausziehbaren Regalschubladen lagere. Der Polybrute mit dran hängendem Microcosm beispielsweise ist das Setup, welches ich für das aktuelle Projekt erforsche, das ich in Arbeit habe. Von der Arbeitsweise her nehme ich die dabei entstehenden Loops erst einmal in Live auf, ohne dass daraus bereits fertige Tracks entstehen.

Je nach Lust und Laune tausche oder ergänze ich dann dieses Setup, z.B. könnte ich den Microcosm durch ein Chase Bliss Mood oder ein Strymon El Capistan ersetzen oder ergänzen, oder der Polybrute wandert in die Ecke und wird durch ein Arturia Keystep 37, der einen Pioneer Torais AS-1 und einen Waldorf Iridium triggert, ersetzt. Oder durch die Boutiques. Ich achte dabei auch auf das bereits aufgenommene Material und schaue, was es noch braucht, um in Richtung eines fertigen Tracks zu gelangen. Das verhindert zum einen, das ich mich zu schnell langweile oder GAS Anfälle bekomme, zum anderen habe ich für mich herausgefunden, dass das für mich die optimalste Arbeitsweise ist, um zwischen Familie, Arbeit und Homeoffice-Stress auch noch Zeit für Musik zu haben, indem ich den Kreativ Prozess vom Mixing und Mastering Prozess entkopple. Wenn ich dann genügend Loops oder vielleicht sogar Tracks fertig habe, nehme ich mir die Zeit, räume alles weg und fangen mit dem Abmischen an. Als Mastering-Werkzeug setzte ich, so dezent wie möglich, Ozone Elements ein. Da geht´s mir primär darum, dass alle Tracks einer EP oder eines Albums ähnlich laut und als Gesamtheit miteinander harmonieren.

Den Microcosm mag ich sehr gern, es kommt eigentlich immer sehr Überraschendes heraus, öfter aber auch Unbrauchbares, und man neigt dazu, ihn viel zu dick und dominant einzusetzen. Das versuche ich zu vermeiden, um meine Stücke nicht damit zu verkleben. Das gefällt mir z.B. auch bei den ganzen Shimmer Reverbs nicht, die so gern von vielen im Ambient Genre eingesetzt werden.

 

Peter:
Und als letzte Hardware-Gear-Frage: Der M von Waldorf hat ganz offensichtlich auch eine wichtige Stellung in Deinem Setup. Kanntest Du das Original und was hat Dich am M besonders gereizt?

Thomas:
Das Original hab ich nie besessen und auch viele Jahre lang einfach ignoriert. Nach der ersten Vorstellung des M durch Waldorf (und auch angefixt durch meinen Waldorf Iridium) habe ich den M sofort vorbestellt, ohne im Detail zu wissen, was für ein fantastisch klingendes Instrument mir all die Jahre durch die Lappen gegangen ist und ich jetzt erworben hatte. Der M hat mich soundtechnisch einfach umgehauen. Egal, ob Bässe oder Flächen, egal, was ich einstelle, er hat einen sehr großen Sweetspot, klingt immer super und hat einen eigenen Charakter, bei dem ich dahinschmelzen könnte.

Peter:
Kurz noch zur DAW. Seit wann nutzt Du Ableton Live? Vor 20 jahren warst Du noch ganz bescheiden mit der Shareware CoolEdit96 unterwegs.

Thomas:
Ja, 2002 war mein Rechner leistungstechnisch auch noch recht bescheiden, so daß eine DAW recht bescheiden bei mir gelaufen wäre. Später konnte ich mir dann einen besseren PC leisten,  so daß ich dann mit Mackie Tracktion als meine erste (größere) DAW arbeiten konnte, ohne dass mein Rechner Schluckauf bekam. Ca. 2010/11 mit dem Wechsel auch auf Apple Hardware, bin ich dann schließlich auch auf Ableton Live 6 umgestiegen und seitdem dabei geblieben. Meine Kopie von Live wird man mir vermutlich mit ins Grab legen, irgendwann. Ich nutze allerdings von Live höchstens 10% des eigentlichen Funktionsumfangs. Für mich ist es eine sehr komfortable 8 Spur loopbare Tape Maschine, mit sehr flexiblen Effektverkettung und Mastering Optionen.

Peter:
Und wie sich die Zeiten ändern. Damas empfandest Du einen Pentium III 500 noch als vollkommen ausreichend – und jetzt bist Du ins Apple-Lager gewechselt. Warum?

Thomas:
Die Betriebssystem und die Programme, die ich eingesetzt habe, wurden immer anspruchsvoller. Meine eigenen Ansprüche wuchsen natürlich auch. So hatte ich irgendwann keine Lust mehr, so viel am eigentlichen (Windows-)Rechner herum zu konfigurieren und ich wollte einmal rausfinden, ob die Aussagen aus dem Apple-Lager stimmten, das dort alles einfacher und besser liefe. Und ja, seitdem bin ich privat tatsächlich nur noch mit Apple Hardware unterwegs.

Peter:
Früher hast Du ausschließlich im Studio produziert und Deine Musik ausgelebt. Bis Du inzwischen auch mal live aufgetreten oder ist das nach wie vor nichts für Dich?

Thomas:
Mit zwei Freunden habe ich vor einigen Jahren (ca 2011 – 13 ) eine Live Ambient Konzert-Reihe namens „Klangkreuzfahrt“ im norddeutschen Raum ins Leben gerufen, wo wir vor Publikum Ambient Soundscapes, begleitet von einem VJ, auf der Bühne aufgeführt hatten. Mit der Reihe hatten wir es dann sogar ins Radio geschafft bei einem kleinen lokalen Radiosender namens FSK Hamburg, wo unsere Improvisationen 2h lang live gesendet wurden. Dann kam meine zweite Tochter, und für einige Jahre war dann die Familie wichtiger, aber kurz vor der C-Zeit habe ich wieder verstärkt mit meiner Musik Gas gegeben und zielgerichteter auf Veröffentlichungen hingearbeitet. Seitdem sind 4 EPs und Alben entstanden, weitere sind in Vorbereitung. Live- Konzerte würde ich auch gerne wieder mit Kollegen zusammen auf die Beine stellen, da fehlt es mir aber aktuell noch an guten Ideen für ein spannendes Konzept und auch schlicht an Zeit für die Umsetzung. Evtl. gibt´s auch wieder eine Neuauflage der Klangkreuzfahrt als Studioprojekt.  Mal schauen, was sich so ergibt.

 

Einen kleinen YouTube Kanal habe ich ja auch noch, wo ich neben kleinen Geräte-Demos (Anspieltip: Minibrute 2 Demo) auch einfach aus Spaß an der Freude Videos, die ich auf Familienausflügen gedreht habe, vertone.

Als Gastsprecher kann man mich regelmäßig beim „Probe Podcast“ vom Lautfunk FM hören, den ein lieber Bekannter von mir betreibt. Wir schnacken da über Musik- und Produktionstechnik aus Sicht von ambitionierten Hobbyisten.

Peter:
Abschließend noch eine Frage: Bei uns lautet Dein Account auf Thomas Paulsen, auf den Musikplattformen aber Konrad Paulsen. Klär uns auf… wahrscheinlich ein Doppelname, oder?

Thomas:
Mit der Betitelung und Namensvergabe für meine Musik und meine „Künstler Alter Egos“ tue ich mich wahnsinnig schwer. Konrad Paulsen aka pulsn aka Notstrom aka monokit sind die Künstler- Pseudonyme für meine Aktivitäten als Musiker. Thomas Paulsen ist einfach der bürgerliche Name. Vielleicht sollte ich zukünftig meinen Tracks nur noch das Veröffentlichungsdatum mitgeben und als Künstlername nur noch „Typ aus Hamburch“. Oder so. Im Grunde möchte ich als Mensch hinter der Musik gar nicht die Aufmerksamtkeit haben. Daher versuche ich, den Thomas hinter dem Künstlernamen zu verstecken. Die Musik soll die Aufmerksamkeit bekommen. Die ist wichtig.

Peter:
Ich bedanke mich sehr für das nette Interview und wünsche Dir weiterhin viel Erfolg und Spaß mit der Musik.

Thomas:
Ich bedanke mich auch ganz herzlichst für die Einladung und vielleicht bis zum nächsten Mal in weiteren zwanzig Jahren. ;)

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Forum
    • Profilbild
      monokit

      @Tai Keine Attitüde, schlichte Not. Schlecht sehen kann ich gut. Gut hören und begreifen noch besser. Und dann wäre da noch die Diskussion, ob virtuelle Oberflächen wirklich die Form und das Aussehen von Vintage Synthesizern haben müssen. Ein Poti ist mit Maus und Tastatur die denkbar schlechteste Eingabeform für ein Software UI. Ich denke da immer gleich an Edward mit den Scherenhänden…

      • Profilbild
        Flowwater AHU

        @monokit > […] Und dann wäre da noch die Diskussion, ob virtuelle Oberflächen wirklich die Form und das Aussehen von Vintage Synthesizern haben müssen. […]

        Ich bin da auch kein Fan von. Ich ertappe mich immer wieder, dass ich die Virtuellen eher nutze, die ganau das nicht haben.

        • Profilbild
          monokit

          @Flowwater Das wäre mal ein toller Artikel…Top Ten Softsynths mit einem UI welche sich auch Mausgestützt gut bedienen lässt, ohne externen Controller.

      • Profilbild
        Tai AHU

        @monokit Da rennst du bei mir offene Türen ein. Da schwillt mir regelmässig der Kamm. Das begann mit Reason, einem Programm das womöglich gut ist, das in mir schlagartig eine Aversion hervorrief. Dieses Rack, mit animierten Kabeln! Verwendete auf meinem Screen etwa ein Viertel, da unendlich hoch und mit fester Breite. Holzseitenteile, vergeudeter Platz mit Plaketten, Beschlägen, Beschriftungen. Arturia, voll dabei, mit drehenden Lüftern im CS 80, etwas, auf das Ymaha beim Original sicher schon gerne verzichtet hätte.

        Das alles finde ich übel, es soll sicher dem Käufer das Gefühl geben, er hätte das Original gekauft. Dass es Optionen gibt, das virtuelle Instrument besser zu bedienen als das Original wird vom Großteil der Hersteller ignoriert. Und jetzt leben wir mit dem Theater schon über 20 Jahre. Ein Fünftel eines Jahrhunderts. Mir fehlen die Worte.

  1. Profilbild
    THo65

    Gleicher Vorname, gleiche Heimatstadt, ähnliche Musik – sehr sympathisch…🙂🙂🙂

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