Nur eine weitere 303?
Arturia Acid V ist ganz offensichtlich das, was es ist: eine Emulation der Roland TB-303. Jedoch wurde das Plug-in um eine Reihe von Funktionen erweitert, so wie bei allen Nachbildungen von klassischen Synthesizer, die Arturia im Programm hat.
Arturia Acid V, Bassline Plug-in nach Roland TB-303
Die Roland TB-303 ist einer der am meisten kopierten Synthesizer, sowohl als Hardware als auch als Software. Originalgetreu, mit Modifikationen oder umfangreichen Erweiterungen – es gibt alle Varianten.
Acid V scheint auf den ersten Blick mit seinem Basispanel dicht am Original zu sein, doch fallen schon hier einige Erweiterungen auf. Darüber hinaus können weitere Panele geöffnet werden, die dann noch mehr Optionen jenseits des Vorbildes bieten.
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Zunächst sieht das User-Interface deutlich nach 303 aus. In der obersten Reihe sind alle bekannten Parameter für Oszillator, Filter und Hüllkurve. Doch schon in der zweiten Reihe weicht das Plug-in ab. Hier findet man einen regelbaren Suboszillator (-1, -2), einen Vibrato-Effekt und eine Distortion-Sektion mit 14 unterschiedlichen Algorithmen.
Auf weitere Modifikationen der Klangerzeugung erhält man über ein kleines Bord Zugriff, das an der Oberseite ausgeklappt werden kann. Hier gibt es zusätzliche Regler für Bass Boost, Pulse Width, Accent Attack, Cutoff Range, Pitch Tracking, Noise Gain und Clipper.
Der Sequencer-Teil ist ebenfalls abgewandelt. Zwar sieht man hier das einoktavige Mini-Keyboard und die Acid-essentiellen Funktionen Slide und Accent, aber auch ein Arpeggiator ist vorhanden. Die Tasten für den Time Mode und den Pitch Mode fehlen, denn für die Programmierung des Sequencers geht es ins Innere des Plug-ins.
Der Keyboard-Teil des Plug-ins lässt sich öffnen, wo Zugang zu fünf weiteren Sektionen besteht, zwischen deren GUIs man wechselt. Der Sequencer hat ein Grid-Feld zur Eingabe der Steps. Octave, Slide, Accent und Vibrato lassen sich pro Step aktivieren. Pattern können bis zu 64 Steps haben. Zusätzlich sind ein Swing-Parameter, Playback-Modi, Step-Anzahl und eine Shift-Funktion für die Sequenz vorhanden. Mit Transmutation können Pattern variiert bzw. generiert werden.
Weiterhin sind drei Modulatoren vorhanden, bei denen es sich um frei definierbare Hüllkurven mit Loop-Funktion und Tempo-Synchronisation handelt.
Zum Abschluss gibt es eine Effektsektion, mit einem synchronisierbaren Delay, einem Reverb mit Filter, einem Multmode-Filter und einem Multiband-Dynamikprozessor.
Arturia Acid V ist ab sofort erhältlich. Bis zum 14. September 2023 gilt ein Einführungspreis von 99,- Euro, danach wird das Plug-in 199,- Euro kosten. Wer bereits ein oder mehrere Plug-ins von Arturia besitzt, erhält über seinen Account ein Angebot, das noch einmal unter dem Einführungspreis liegt bzw. eine Bundle-Angebot für die V Collection 9.
Der Klang ist einfach nur schlecht
Ich bleib lieber beim D16 phoscyon 2
@heike Ich bleibe bei der Behringer td3, das Teil ist schon sehr geil und Software bleibt Software. Auch Rolands digitale sind sehr digital da können die Werbung machen und versprechen was sie wollen. Die Musiker sind ja schließlich nicht taub. Sie schließen die Kiste an echte Distortion Pedale an und die Hardware geht ab wie die Lutzi. Aber ja viele träumen davon all in the PC Box am besten kostenlos obendrauf im Bündel mit dem Distortion Pedal und 50 Effekten zu bekommen. Ja weniger ist manchmal doch besser oder immer öfters. Arturia verspricht natürlich mit einem umfangreichen komplett Paket an die Synapsen der allesHabenwill Kunden anzudocken, hier gibt es alles inclusive. Musst nix mehr verkabeln oder dazu kaufen. Aber das selbstschrauben selbstverkabeln die Selbsterfahrung gibt es am Ende nicht dazu. Wem das reicht, der kann getrost zuschlagen. Nur klingen tut es nicht gleich aber dafür anders.
Das kannst Du nicht pauschalisieren. Es gibt Musiker, die wollen total Recall und volle Integrität. Dann kann man mit der Hardware einpacken. Am Rande bemerkt ist die TD-303 auch keine echte TB-303. Kannst Du sagen was Du willst, schalte die Effekte aus, dann hört man es eindeutig. Was aber am Ende in einer fertigen Produktion eh keine Sau heraushört. Aber unterm Strich bleibt die Frage der Arbeitsweise.
@heike Phoscyon war bei Erscheinen schon ein Hammer. Allerdings hat die Konkurrenz nicht geschlafen über die Jahre. Audiorealism ABL 3 ist meiner Meinung nach um Welten besser. Aber ehrlich gesagt benutze ich weder die eine, noch die andere Software ^^….
@heike kann ich so unterstreichen
@heike Absolute Zustimmung. Richtig weit am Ziel vorbei. Erstaunlich…
Ebenso Zustimmung beim Phoscyon 2. Richtig gut.
Klanglich liegt die ABL3 am nächsten am Original.
Hoffe schon lange dass 909, 808 etc. folgen oder Jupiter-6. Den Preis finde ich etwas hoch, habe schon billigere als Hardware gesehen…😉
Eine 303 von Arturia…… Das Ende ist da. 😂 Ich hätte die so richtig verrottet designt, mit Cola überschüttet und zerbrochenen Resten von Pillen, wie live aus dem Club 1994. Diese moderne GUI killt doch jeden Vibe. Dazu diese, Gähn, Schlafmütze von….., was macht der überhaupt im Video? Mit Ü50 fühle ich mich wahrscheinlich lebendiger und hätte das Ding besser präsentiert. Schaut mal im Netz nach Dr. Fernando Acid Old School Party, da seht ihr einen echten Acid-Opa. 😎
Für Sound nehmt dies:
(Anm.d. Red.: Bitte bei langen Links , Link-Shortener verwenden, da sonst die Spaltenumbrüche aufgelöst werden und je nach Browser die Darstellung zerhackt wird)
Hätte 94 jemand Cola über meine 303 geschüttet, hätte ich denjenigen wahrscheinlich umgebracht ^^…. Aber du hast Recht. Das Design ist für die olle Plastikmöhre viel zu klinisch.
> […] Dr. Fernando Acid Old School Party […]
Ich habe spontan das hier gefunden:
https://youtu.be/rpWP2f6xFOM
Ich muss voraus schicken, dass Acid jetzt so gar nicht mein Genre ist. Aber wenn ich mir vorstelle, dass ich da in der Menge stehe und mir die Sounds um und durch die Ohren fetzen … das hat schon was. Wenn ich mir dagegen die Sounds des »Acid V« anhöre – zumindest so, wie sie vom Arturia-Kollegen demonstriert werden – dann ist das tatsächlich irgendwie ein wenig … äh … *schnarch*. Da kann ich mir tatsächlich auch nur schwerlich vorstellen, dass da auf eine Party die Menge ausrastet. Und das schreibt ein Fan von Arturia. 😁
Hat mich echt verwundert der Release, sieht Arturia den Markt an Software 303‘s nicht als gesättigt an? Lohnt sich das für die?
Aus meiner subjektiven Sicht gibts nichts was ich weniger bräuchte als ne weitere virtuelle 303..
Es gibt bereits ne Menge gute Emulationen auch wenn für mich keine die Hardware erreicht (welche ich leider viel zu früh viel zu billig verkauft habe, was mich heute ärgert).
In Sachen Software, die Phoscyon hatte ich, hab dann auch auf die 2er upgegradet; die D16 Sachen sind echt gut, aber leider ist man dort von der Serial only protection weg hin zu ner online Aktivierung was mir nicht schmeckt & ich erst nach dem Kauf festgestellt hatte.
@Philipp „…sieht Arturia den Markt an Software 303‘s nicht als gesättigt an?“
Die machen einfach ihr Sortiment komplett…bis nichts mehr fehlt.
Wieso beschwert sich hier eigentlich niemand über das klonen der 303?
Weil es Arturia ist und nicht das große „B“….?
@THo65 Ja, genau. Weil Arturia eine sympathische Firma ist und Behringer nicht, so einfach ist das. Abgesehen davon bezog sich der Ärger über Behringer vorwiegend auf das Klonen von Geräten oder Mods, die noch auf dem Markt sind. Das ging Arturia mit dem Buchla Easel nicht anders. Die 303 dagegen gibt es seit 40 Jahren nicht mehr zu kaufen, die ist nach allgemeiner Ansicht „Fair Game“.
@Dacci Pucci Mir ist auch Behringer nicht unsympathisch. Aber deine Begründung leuchtet mir ein.
@THo65 Weil es Software ist?
@BÄM Das zählt nicht?
@THo65 Äh… nein?
@THo65 Aus tatsächlicher Neugier Gefragt, Wie genau ist es Klonen?
Das eine ist ein Gerät und das andere eine Simulation von einem Gerät ?
Oder sehe ich es falsch ? Für mich ist Klonen was Behringer mit der Td 3 gemacht hat (und natürlich alle anderen ähnlichen verdächtigen XoxBox , Acidlab Bassline etc etc).
Oder in anderen Worten, klappt für mich „Klonen“ nur wenn man sich in der selben Welt bewegt.
Sei es Software Welt oder Hardware Welt.
Man kann software mit software klonen aber hardware kann per definition nur mit hardware clone-nachbauen-kopieren.
Evtl habe ich einen Denkfehler
@pytrel Die Teile von Behringer sind eben nicht „Klone“ sondern „nur“ Nachbauten (oder Kopie). Einen Klon kann man nicht von einem Original unterscheiden, ein Nachbau (oder Kopie) will so ähnlich wie möglich sein. Eine Software kann beides nicht sein, da es keine Hardware ist. Sie kann aber dennoch die gleichen Eigenschaften besitzen. Ich würde sagen, es ist die Softwareversion einer Hardware.
Ich weiss nicht? Hier für noch 49€ Ausgeben zu müssen? Dann auch noch so komisch lieblos präsentiert (Im I-Net meine ich)?
Also ich hab schon beim Cherry Audio Octave Cat herumm gezickt aber letzt endlich hab ich doch zugeschlagen. Hier denke ich lass ich das Ding wohl wirklich liegen. Ich mag an sich sowohl Cherry Audio als auch Arturia aber die 49€ spare ich mir für etwas was mehr Spass macht. Nicht die einhundertausendste 303 wo ich den Sound von dem Ding locker mit meinem VCV-Rack hinbekomme. Als Sequenzer hab ich meine DAW oder einen von etlichen aus meinem VCV-Rack, passende Filter und Enveloops sind auch vorhanden. Was will ich mehr? Wenn’s denn sein muss!
Ach so, klingen kann das VCV-Rack auch besser. Wenn man sich mühe gibt.
Kotz. Würg. Das Ding nervt – ob Software oder als harte Ware. Genauso wie die hochgelobten 808 und 909 Originale – incl der Derivate – mitsamt deren phantasielos-totgeleierten Sounds und Patterns. Allesamt langweilig. Der ganze Mist kann mir gestohlen bleiben. Für Plastic people mit Blechohren und einem Groovegefühl das schon beim 4/4 Marschtakt ins Stolpern kommt… geht da wohl noch einer ab… Wenn es wenigstens ein seltenes Instrument wäre, aber das wurde in 40 Jahren hunderttausendfach endgültig totgeritten… was soll da noch kreativ sein. Die Sounds sind nicht mehr ikonisch, sondern mittlerweile einfach nur noch grässlich…
Mir wär lieber, Arturia würde nicht so einen veralteten Schrott wieder auferstehen lassen, sondern endlich mal die unnötigen, peinlichen Patzer ihrer virtuellen Drum-Station Spark und Spark LE aus den Vorjahren ausbügeln und da endlich mal eine aktualisierte Version mit Hand und Fuss auf die „virtuellen“ Beine stellen. Auch dem Controller statt einen Umschaltknopf von Padbank A auf B volle 16 (ENDLICH SPIELBARE!!!) Pads spendieren… Und freie Skalierbarkeit für das GUI !!! und…und…und…
Und ganz generell: Runter mit den Mindestanforderungen! Ich hab keine Lust das Spiel mit immer neuen und „besseren“ Prozessoren mitzumachen. Deswegen hab ich auch die V-Collection seit etlicher Zeit nicht mehr dem update-Schwachsinn unterzogen…
😂 Irgendwie haste ja recht…
Ich frage mich, ob ich mir eine TB 303 Software mit erweiterten Funktionen kaufen würde oder lieber gleich einen anderen umfangreicheren Soft-Synth, mit einem 303-Filter als Option. 😅
Aber es ist ja nicht nur die Klangerzeugung, sondern auch der Sequenzer, der die 303 so besonders macht und der sieht hier recht interessant aus.
Da sind Arturia zwar auch nicht die ersten, die das ursprüngliche Sequenzer-System als Software vereinfacht haben, aber der sieht sehr übersichtlich aus und man scheint damit gut kreativ experimentieren zu können. 👍
Müsste man mal mit den Sequenzern der Soft 303s von D16, Roland, Audiorealism usw. vergleichen, welches Konzept da am zugänglichsten ist.
Gibt es eigentlich von den Hardware Clonen ein Modell, das eine einfachere Stepeingabe, als das Original hat? Denke da in Richtung Analog Four mit einer 16-Step Reihe zum Anwählen der Taktposition und der Tasten-Klaviatur, zum Setzen der Tonhöhe. 🎹
@Modellwelle Ich nutze über Iphone/Ipad die App Bassliner an der Behringer TD-3, leider etwas teurer. Die TD läuft über Midi-sync, Programmierung des Sequencers erfolgt parallel über USB, fast on-the-fly.
@Modellwelle Ich nutze von Roland die Aira TB-3.
Einfach genial.
Genial einfach zu bedienen.
Die Eingabe bei laufenden Sequenzer ist eine Wohltat.
Da habe ich bis jetzt von den Clonen nichts besseres finden können.
Ich habe gestern Abend mal die Demo von Arturia getestet.
Ich bekomme den Sequenzer automatisch nicht ans laufen wenn Ableton startet.
Nicht so toll
Soundtechnisch merkt man, dass es Software ist. Glatt produziert und sehr clean, das klingt zwar mega nice, aber der originale Klangcharakter fehlt irgendwie. Sicherlich spannend für reine DAWler, die eine Touch Retro-Feeling haben wollen. Für mich allerdings kein Grund 49€ für eine VST auszugeben, die es schon min. 10 Mal auf dem Markt gibt.
Danke dennoch für den Artikel, sehr aufschlussreich :)
Ich habe mal den HW Nachbau mit der Software kombiniert-> https://youtu.be/-kcHxcqW8Es?feature=shared
..das wichtigste ist doch die Art und Weise, wie man die Teile einsetzt. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Allein der Sequencer sind die 49 Euronen wert. Ich kümmere mich nicht mehr um die Parteipolitik . Es muss einfach Spaß machen. 😀
@Syntator mal abgesehen davon, dass es wirklich viele 303 Klone bereits gibt
und man den Acid V vielleicht aus diversen Gründen,
die hier von vielen schon erläutert wurden, nicht unbedingt mehr in sein Set aufnehmen muss,
finde ich den Sequenzer auch sehr gelungen.
Ein paar Funktionen ähneln denen des Microfreak,
wurden teilweise erweitert und perfektioniert.
Eine schöne Inspirationsquelle auch,
mit Drag & drop die Acid V Sequenzer File in eine MIDI Spur für andere Synths (Hardware oder VST)
ziehen zu können und daraus wieder Varianten zu schaffen –
Ja, das geht auch mit anderen Kisten, aber eben auch nicht immer mit diesen Möglichkeiten.
Wie Du ja schon erwähnt hast, „Es muss einfach Spaß machen“.
Ob es einem die 49 € (oder manchen auch 99 € und bald darüber…) wert ist,
das ganze hauptsächlich für einen feinen, etwas anderen Sequenzer auszugeben,
muss jeder für sich entscheiden.
Der Sound einer 303 ist jedoch nicht out of time und wurde für viele Genres verwendet,
das geht weit über Acid hinaus.
Carbon based Lifeforms‘ haben auf ihrem aktuellen Album „Seeker“ auch oft 303 (Sequenzer)Klänge
eingebaut und es klingt sehr frisch und schön 😉
Klon hin und her………Warum steigt Arturia in diesen bereits übersättigten Markt ein. Nicht falsch verstehen, ich mag Arturia Hard- und Software, aber warum eine 303???? Das leuchtet mir nicht ein. Auch die Preisgestaltung erschließt sich mir nicht. 199 Euro für eine 303, die nicht mal gut ist (D16 Group und ABL sind deutlich besser). Dazu gibt es eine Hardware 303 von Behringer für 119 Euro. Finde den Fehler….
Hört euch mal den D16 Phoscyon 2 mal an (zum gleichen Preis wie die TD-303)
https://d16.pl/phoscyon2
Hallo zusammen, nun habe mich auch die Demo Version vom Acid heruntergeladen und gleich ausprobiert. Sehr Umfangreich das Ganze, also so viele Möglichkeiten gab es bei noch keinem TB303 Softclone. Arturia hat auch ein paar Mini-Freak Features mit eingebaut. Um den Sound vergleichen zu können muss man erstmal alles neue abschalten. Siehe da es klingt wie eine TB 303 !!! Auf jeden Fall besser als meine alte ABL2. Jetzt habe ich mir den Acid gegauft. Den Sequencer werde auch mal mit andern Synthesizern ausprobieren. Die vielen schlechten Youtube „Vorführungen“ sollten einem nicht abhalten. 🙂 Acid 🙂