16 analoge Stimmen auf dem Tisch
Nun wird der Behringer UB-Xa D offiziell vorgestellt, auf der Website gelistet und die Auslieferungsbereitschaft (ab Werk) verkündigt. Damit sollte die Desktop-Variante des polyphonen Synthesizers nach Vorbild des Oberheim OB-Xa in nicht allzu ferner Zukunft in den Handel kommen.
Behringer UB-Xa D, polyphoner Analog-Synthesizer
Nachdem die Keyboard-Version UB-Xa Ende letzten Jahres erschien, kommt nun also die tastaturlose Variante für Musiker, die kein weiteres Keyboard benötigen. Der analoge Synthesizer ist 16-fach polyphon und lehnt sich nicht nur an den OB-Xa an, sondern möchte mit seinem umschaltbaren Vintage-Mode das Verhalten von acht unterschiedlichen Oberheim-Modellen imitieren können.
Unter diesem Link könnt ihr unseren Testbericht zum UB-Xa nachlesen.
Die Klangerzeugung bietet pro Stimme zwei synchronisierbare VCOs (Saw, Triangle, Square/PWM), die mit einem 3340 Klon-Chip arbeiten. Das Tiefpassfilter basiert auf einem 3320 Klon-Chip und kann wahlweise mit 12 dB oder 24 dB Flankensteilheit eingesetzt werden.
Über eine Mod-Matrix mit acht Slots lassen sich Modulatoren, darunter zwei LFOs und zwei Hüllkurvengeneratoren, auf bestimmte Ziele routen.
Die Sounds können mit einem integrierten Arpeggiato/Sequencer gespielt und in Echtzeit transponiert werden. Zur Abspeicherung von Sounds sind 512 Speicherplätze vorhanden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Der Synthesizer ist bi-timbral und kann zwei unterschiedliche Sounds für Splits oder Layers nutzen. Außerdem reagiert die Klangerzeugung auf Velocity und Aftertouch. Das Gerät verfügt über eine vollständige MIDI-Implementation (CC/NRPN) für alle Parameter. Außerdem wird der MPE-Standard (MIDI Polyphonic Expression) unterstützt.
Neben MIDI-Trio und USB-Port sind auch drei Eingänge für Fußschalter und zwei Eingänge für Pedale bzw. Steuerspannungen vorhanden. Das Desktop-Gerät kann bei Bedarf mit Hilfe von sogenannten Rack-Ohren, die im Lieferumfang enthalten sind, in ein 19″-Rack montiert werden.
Ab wann genau der Behringer UB-Xa D erhältlich ist, wurde nicht mitgeteilt. Der Erfahrung nach wird man aber mit ein paar Monaten sicherlich rechnen müssen. Der Preis beträgt 849,- Euro.
![Behringer UB-Xa D](https://thumbs.static-thomann.de/thumb/nethumb140x40/pics/herstlogos/behringer.gif)
![Behringer UB-Xa D](https://thumbs.static-thomann.de/thumb/orig/pics/prod/596363.jpg)
Ab hier die Meldung vom 5. März 2024
Vor zwei Jahren stellte Behringer den Prototypen des UB-Xa D vor, einer Desktop-Variante des polyphonen Analog-Synthesizers UB-Xa. Danach wurde zu dem tastaturlosen Klon des Oberheim OB-Xa nichts mehr publiziert. Immerhin hat die Keyboard-Version in der Zwischenzeit das Licht der Welt erblickt und kam in den Handel. Unseren Testbericht des UB-Xa könnt ihr übrigens unter diesem Link nachlesen.
Nun zeigt Behringer ein neues Bild eines Prototypen des UB-Xa D. Offenbar wurde das Panel überarbeitet und einige Bedienelemente anders angeordnet. Die Änderungen sind nicht gravierend, haben aber vermutlich ein neues Design der Platine mit sich gebracht. Leider gibt Behringer keine einzige Information zusammen mit dem Foto bekannt, etwa inwieweit die Entwicklung fortgeschritten ist und man mit dem Synthesizer noch dieses Jahr rechnen kann. Oder kommt vielleicht der UB-Xa mini noch vorher in den Handel?
Ab hier die Meldung vom 24. Februar 2022
Mit dem Behringer UB-Xa D wird es eine 19″-fähige Desktop-Version des Keyboard-Synthesizers UB-Xa geben. Der nach dem Vorbild des Oberheim OB-Xa entworfene polyphone Analog-Synthesizer lässt jedoch noch eine Weile auf sich warten. Auch bei diesem Projekt hängt alles von der Verfügbarkeit der verwendeten Chips ab. Die aktuelle Lage auf dem Bauteilsektor lässt selbst ungefähre Angaben kaum zu.
Zum UB-Xa haben wir in mehreren News-Updates seit seiner ersten Ankündigung im Jahr 2018 berichtet. Die Meldungen dazu findet ihr unter diesem Link. Schon in dieser frühen Phase gab es den Entwurf zu einer Desktop-Version.
Mit der Desktop-Version, die momentan offenbar nur als Prototyp existiert, wird nun eine tastaturlose Variante angekündigt, die für Studiomusiker interessant sein dürfte, um sich nicht noch ein Keyboard ins Haus zu holen. Vergleichbar mit den Modellen zum Deepmind 12, wobei allerdings im Falle des UB-Xa keine Keyboard-Version mit halber Polyphonie zu erwarten ist.
Es scheinen alle Bedienelemente, die es beim Keyboard gibt, sich auch hier wiederzufinden, außer natürlich die Pitch/Mod-Hebel und die Performance LFO-Sektion. Die Rückseite zeigt einen Left- und Right-Stereoausgang sowie einen Monoausgang, dazu einen separaten Kopfhörerausgang. Es gibt drei Anschlüsse für Fußschalter und zwei für Pedale. Neben dem MIDI-Trio ist ein USB-Port vorhanden.
Auch beim Behringer UB-Xa D gilt, dass es noch keine Informationen zur Verfügbarkeit und zum Preis gibt. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird man noch ziemlich Geduld haben müssen.
Zum Oberheim OB-Xa haben wir natürlich auch eine Vintage-Story und eine Dokumentation für euch parat.
Na ja, zwiespältig. Es wird schon seit etwa einem Jahr die Tastenversion UB-Xa angekündigt. Das noch zu einer Zeit, wo die Chipkrise noch gar kein Thema war. Dafür aber zugegeben Corona Vollgas gab. Jetzt wir der UB-Xa D angekündigt, obwohl die Zeit noch gar nicht absehbar ist. Aber erscheinen werden sie meiner Meinung nach, da es jeweils fertige Prototypen gibt. Mit Bilder und bei der Tastenversion sogar ein schönes und echt eindrucksvolles Promovideo von Behringer. Der Zusatzname „D“ ist bei Behringer nicht neu: Poly D vs. Model D. Das „D“ ist hier das Gebot der Stunde. Aber manchmal ist einfach, einfach besser. In dem Fall besser zu merken. Für mich kommt erst mal die RD-9 in’s traute Heim. TD-3 und VolcaBass brauchen doch einen Partner! Oder etwa nicht? ;)
@Filterpad die Chipkrise ist schon seit mehr als 2 Jahren ein Thema – erst durch den Mangel an Halbleitern – aufgrund z.B. Einhaltung von Umweltauflagen in China, was zu zahlreicheng Schliessungen von entsprechenden Fabriken geführt hat – durch Corona, 5G, Elektroautos usw. usw. elnstandener immenser Mehrverbrauch nicht nur an Chips, sondern auch an anderen elektronischen Komponentenl, dem zunhemenden Container-Rückstau in quasi allen Häfen der Welt funktionieren seit nunmehr 2 Jahren die Warenflussketten nur noch bedingt, was zu extremen Zeitverzögerungen mit immens hohen Zusatzkosten daher kommt. Verzögerungen um mind. 1 Jahr sind da leider zur Regel geworden – siehe z.B. Playstation 5 – eine Enstpannung ist erst ca. Ende 2023 zu erwarten.
Bleibt also eigentlich mehr Zeit für Behringer ihre Entwicklungen zu verfeinern ;)
@Asereo Besten Dank der guten Aufklärung Asereo. So detailliert wusste ich das nicht.
@Filterpad ? Der Zusatz „D“ kommt ausschließlich bei Klonen des Minimoog Model „D“ vor, logischerweise. Da gibt es zum Oberheim Nachbau überhaupt keinen Zusammenhang.
@GiorgioMaserati D wie Desktop? Wie in Deepmind 12D?
Ja na klar aber dafür steht es doch bei den anderen aufgeführten Beispielen nicht….
@GiorgioMaserati B ist mit D’s nicht geizig :)
bin auf den schon sehr gespannt, noch mehr, seit ich die Tom Oberheim Doku gesehen habe, in der er über das Sound tweaken spricht. Auf diesen dicken, buzzy Klang muss man ja erst Mal kommen, irgendwie scheinen heutige Tüftler Ohren da viel mehr dem cleanen Klang geneigter.
Ja ich auch, den UBXA werde ich mir auf jeden Fall genauer ansehen. Die Frage ist nur wo man ihn antesten kann, unseren Just Music in München haben Sie ja geschlossen.
@GiorgioMaserati Bin da gleicher Meinung. Und auch sehr schade um den Just music in München. Gerne hat man da einen Ausflug gemacht und am Sommerfest an der Verlosung mitgemacht.
Der Synth als Desktop ist für mich schon interessant. Gefällt mir.
@Filterpad „Für mich kommt erst mal die RD-9 in’s traute Heim. TD-3 und VolcaBass brauchen doch einen Partner! Oder etwa nicht? ;)”
Ach, bei dir auch 🎹 ? Aber es dauert ja leider. Bei mir steht „allerdings” die TD-3-MO AM 🐝 😎
Wenn das Teil rauskommt weiß ich auch endlich wie man Flatulenzgeräusche schreibt und wo man in diesen Satz die Kommata setzt!
@ Freudenthaler: Nach rauskommt und endlich 🤣
@Tai Danke schön👍
Bei Flatulenzgeräuschen bin ich auch schon weiter, kann immerhin schon ’nen leisen schreiben… Pffffffffffftt
Coole Kiste. Es gefällt mir auch, dass man den Synth in ein 19“ Rack schrauben kann. Verstehe nicht, warum das bei vielen Herstellern aus der Mode gekommen ist, wenn die schon Desktop-Versionen anbieten.
@SynthUndMetal Sieht aber irgendwie doof langweilig aus 🙃 . Die weißen Streifen reißen es nicht raus.
@SynthUndMetal … „blaue” Streifen natürlich, bin ja nicht farbenblind, aber unausgeschlafen, …
trotzdem langweilig – man kann retro auch übertreiben.
@herw Es sind ja auch ein paar weisse da 😃
Tastaturen habe ich in der Tat mehr als genug – Da kommt mir die Desktop Variante recht.
Fragt sich, wann geliefert wird.
Ich gedulde mich getreu dem Satz „Good things come to those who can wait.“ :-)
@SynthNerd Ich lege mir einen Merkzettel an und kaufe nur noch, wenn dort steht: sofort lieferbar
Auf diese Art und Weise bekomme ich irgendetwas immer sofort
@herw Ich habe letztes Jahr im Sommer einmal etwa drei Monate lang ein Brains-Modul bestellt. Nachdem der Liefertermin in immer weitere Ferne rückte, habe ich die Bestellung dann irgendwann wieder storniert. Im Ergebnis hat das Geld und Platz gespart und ich hatte trotzdem ca drei Monate lang die Vorfreude – so gesehen erscheint mir die alternative Strategie, immer nur die noch nicht lieferbaren Gerãte zu bestellen, auch gewisse Vorzüge zu haben. :-)
@gs06 Naja, ganz ehrlich war ich nicht. Ich habe im letzten Jahr auf zwei Eurorack-Module gewartet, allerdings gab es auch langfristig (sechs Monate) keine Alternative. Das Warten hatte sich dann letztlich doch gelohnt.
Aber der „Trick” mit dem Merkzettel ist erfolgreich. Manches ist dann auch von dort nach einigen Monaten ohne Neuigkeiten einfach sang- und klanglos verschwunden.
Leider mit Lüfter an der Rückseite, was für mich ein No-Go ist.
@Stratosphere wieso? Soll der Lüfter dich von der Front anpusten? Da ist wenig Platz.
Bildunterschrift-Fehler: Ein Foto kann nicht die Funktionsfähigkeit eines Synthesizers zeigen.
Auf das Teil warte ich tatsächlich – das werde ich mir wohl zu Weihnachten gönnen.
Tastaturen habe ich genug. Deshalb kommt mir das Desktop Modul gerade recht.
Nebenbei 450€ Ersparnis gegenüber der Tastaturversion. Passt.
Gerade noch bei Reddit über Qualitätsmängel bei B gelesen und wie man nach der Garantie ziemlich blöd dasteht, wenn der Händler nicht umtauschen, rücknehmen oder reparieren kann oder will. Da weiß man wo gespart wird.
@Kazimoto „wie man nach der Garantie ziemlich blöd dasteht, wenn der Händler nicht umtauschen, rücknehmen oder reparieren kann oder will“
Ist das bei anderen Firmen anders? Nach der Garantie muss der Händler gar nix mehr und wird es auch nicht machen, ausser er hat éin paar Spezialisten beider Hand
@Tai Gerade da wurde z.B. Sequential/Novation genannt. Es gab lange nach der Garantie Support und es wurden PCBs für wenig Geld (25$) verschickt. Ich erinnere mich noch gut an die Supportanfrage beim Wasp Deluxe, da kam nichts seitens Behringer und nach dem 2 Tausch mit denselben Fehler hatte ich aufgegeben.
@Kazimoto Ist natürlich eine feine Geste
@Kazimoto Als ob es bei anderen Herstellern wie Waldorf, Alesis etc. nicht auch Probleme wie dahinsiechende Encoder usw. gab. Nach der Garantiezeit steht man immer blöd da….
@WOK Nach einer gewissen Zeit, natürlich aber es wurde in dem Fall von einem nagelnneuen UB-Xa, Deepmind oder auch dem B2600 geredet, die Mängel oder Defekte haben. Bei einer Novation Supernova habe ich auch schon Encoder getauscht, normal. Ich selber hatte Deepmind D, Pro-1, Model D und Wasp Deluxe, ich weiß also wovon ich rede. Eine Verstimmung am Model D von einem Halbton, egal, mieses Tracking, geschenkt, defekter Midi-Port, kann man haben, Noten die nicht oder doppelt ausgelöst werden, hmmm. Du zahlst halt oft zwei Mal und verarschst dich bei der Optik und dem Preis. Der Deepmind hatte mir noch am besten gefallen aber selbst gebraucht gehe ich da kein Risiko mehr ein.
Ja, darauf warte ich auch, weil genug Tastaturen vorhanden !
Sogar ein schwarzes Display ( nicht Rot !) wurde sogar verbaut – super !
> Der Zusatzname „D“ ist bei Behringer nicht neu: Poly D vs. Model D. Das „D“ ist hier das Gebot der Stunde < Nun - dieses 'D' hier beim Oberheim Clone hat absolut nichts mit den beiden nachgenannten 'Model D' und 'Poly D' zu tun - das ist an den 'D'-Haaren herbeigezogen ... Der Minimoog, der Anfang der 70er in Form von fast 14.000 Exemplaren auf den Markt kam, war das Model D der Minimoog-Serie; andere, zuvor entwickelte und auf sehr seltenen Bildern zu sehende Modelle mit sehr ähnlicher Ausstattung waren eben die Modelle 'A' bis 'C' - dann kam das Model 'D' mit dem klappbaren Panel und DIESES MODEL wurde dann eben in Serie gebaut (jeder Synthie-Fan wird dieses Model kennen). Folglich hatte BEHRINGER diese Bezeichnung 'Model D' für ihren Clone übernommen - er durfte ja nun wirklich nicht 'MiniMoog' heißen - oder gar 'MiniBehringer'! Dass die spezielle, nun auch mit einem Keyboard ausgestattete Version des klappbaren Minimoog - die mit einem 4. Oscillator und diversen Erweiterungen - dann 'Poly D' genannt wurde, ist die Weiterführung der Bezeichnung 'Model D' in das paraphon spielbare Instrument. Die anderen Synthesizer der BEHINGERS, die eben ein dem Namen nachgestelltes 'D' zeigen, sind eben 'Desktop'-Versionen der Synthesizer (ob es diese nun in einer Keyboard-Version überhaupt gibt / je geben wird, sei offen gelassen ...). Folglich ist dieses 'D' die Bezeichnung für die Desktop-Version!
B-stellt!