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Der Access Virus TI2 Synthesizer wird nicht mehr produziert

Es ist offiziell: Die Produktion des Access Virus TI2 ist eingestellt worden

7. Februar 2024

Viele haben es schon vermutet: Access Mastermind Christoph Kemper hat uns bestätigt, dass der Access Virus TI2 seit ein paar Monaten nicht mehr produziert wird. Hinweise gab es viele, denn die letzte Serie des Access Virus TI2 erschien ab 2009. Die Virus TI2 Serie umfasste die Modelle Polar, Snow, Darkstar und Desktop. Seitdem hat man nichts mehr Neues von Access Virus Synthesizer gehört. Der TI2 war über all die Jahre verfügbar und verschwand in den letzten Monaten aus den Shops. Auf der Access Virus Website finden sich nur noch Netzteile und Rackmounts.

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Die Abkehr vom Access Virus könnte damit zusammenhängen, dass Christoph Kemper 2011 seine Liebe für das Amp-Propfiling entdeckte und den ersten Kemper Amp veröffentlichte, der bis heute ein Erfolg auf ganzer Linie ist. Trotz dieses Erfolges war Access auf der Superbooth 2018 mit einem Stand vertreten und wir konnten Christoph Kemper zu Plänen für neue Synthesizer befragen.

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(168)

Christoph Kemper bestätigte, nach wie vor Lust auf Synthesizer zu haben, aber derzeit mit den Kemper Amps voll ausgelastet zu sein. Es wurde deutlich, dass seine Firma nicht über die Kapazitäten verfügt, Kemper Amps und Access Synthesizer gleichzeitig zu entwickeln. Im Interview wurde angedeutet, dass es vielleicht einen Access Virus TI3 geben könnte, doch genau festlegen wollte er sich nicht.

Access Virus TI2

2018 war auch das Jahr, in dem auf der Superbooth der Exodus Digital Valkyrie von Manuel Caballero vorgestellt wurde und eindeutig von der Access Virus Serie inspiriert wurde.
Im Interview erzählte uns Manuel Caballero, dass es den Valkyrie nicht gegeben hätte, wenn Access einen Virus TI3 auf dem Markt gebracht hätte. Letztendlich wurde Waldorf auf das Projekt aufmerksam und übernahm das Projekt unter dem Namen Kyra, der bis 2023 produziert wurde.

Access Virus Polar

Access Virus Polar

1997 war das Geburtsjahr der Access Virus Synthesizer, die mit dem Model A ihren Anfang nahm. Obwohl sich die Digitaltechnologie seitdem weiterentwickelt hat, erfreuen sich die Access Virus Synthesizer bis heute größter Beliebtheit. Auf einem großen Auktionshaus werden zwischen 700 und 800 Euro für einen Access Virus A gefordert. Für einen Access Virus TI2 muss man gebraucht mindestes 2000 Euro bezahlen.

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Ob es nochmals einen neuen Access Virus geben wird, steht in den Sternen. Zu diesem Punkt hat sich Christoph Kemper nicht geäußert. Würdet ihr euch über einen neuen Access Virus freuen? Was würdet ihr von einem neuen Access Virus erwarten?

Folgende Access Virus Produkte wurden auf AMAZONA.de getestet:

Access Virus TI2 V4 – Darkstar, Polar & Keyboard
Access Virus TI2 V3 – Desktop, Keyboard & Snow
Access Virus TI2 V2 – Snow & Desktop
Access Virus TI Desktop, Polar, Keyboard
Access Virus Plug-in für TC Powercore
Access Virus C, Indigo 2 und KC
Access Virus B & Indigo

 

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Forum
  1. Profilbild
    D-Joe

    Hallo Sven,

    => Auf einem großen Auktionshaus werden zwischen 700 und 800 Euro für einen Access Virus A gefordert <= Der Virus A war mein erster Synth den ich gekauft habe, damals 2004 um 350€ aus dritter Hand, weil er den Vorbesitzern zu komplex war. Mir übrigends am Anfang auch, weil ich da noch keinen Plan davon hatte. :-) Ich sehe öfters, dass er für 350€ und 400€ angeboten wird. Diese Angebote sind gefühlt nicht sehr lange online. Bei den Leuten die deutlich darüber verlangen, gehen diese (A / B- Viren) nicht so schnell weg (wenn überhaupt), kommt mir vor. Ich find´s richtig cool, dass ein Synth nach 20 Jahren in meinem Besitz den Wert halten, viell. sogar etwas steigern konnte. Was mich jucken würde wäre ein/e Virus Sampler / Drummachine. ciao Joe

    • Profilbild
      Aljen AHU

      @D-Joe Angebot und Nachfrage. Der gezahlte Preis hängt ja nicht von dem Modell alleine ab. :-) Ein gepflegter „a“ aus dem Nichtraucher-Hobby-Heimstudio, bei Nichtbenutzung sorgfältig mit einem Enola-Gay-Pullunder gegen Staub abgedeckt, ist schon eine andere Hausnummer als ein auf Touren abgef*ktes, zerbeultes „a“, mit angestoßenem Zweizeiler, lockeren Buchsen, MIDI-Aussetzern, womöglich auch noch irgendwie verbastelt/verschlimmbessert, mit wer weiß wie vielen angetrockneten Schichten von wer weiß welchen Getränken dran und vielleicht auch drin. So gesehen dürften die Angebote nicht so ganz unrealistisch sein, weder in der Spannweite noch in der Höhe. Letztere wird wohl demnächst durch die Decke schießen. Ich werde meinen Virus trotzdem freiwillig nicht verkaufen – eher vererben. :-)

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        D-Joe

        @Aljen @Aljen Meiner kommt auch nicht weg!!!

        Leider benutze ich ihn nicht sehr oft.
        Ja Bühne und Studio- Gräte unterscheiden sich ja immer (verhätschelt oder abgerockt).
        Die Viren die ich ich so begutachtet habe (online) sahen immer sehr ordentlich aus.
        Bin aber echt gespannt ob die Preise merklich steigen.

        • Profilbild
          Aljen AHU

          @D-Joe Die Preise werden jedenfalls langfristig nicht sinken. Wenn es eine begrenzte, geschlossene Menge an längerfristig begehrter Sache X gibt, wollen logischerweise immer mehr Menschen die X haben, da sich Menschen im Gegensatz zu Sachen mehr oder minder von alleine mehren. ;-)

          Wer einen Virus hat, wird ihn selten freiwillig los – jetzt erst recht nicht.

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      Sven Rosswog RED

      @D-Joe Ich würde für ein A auch nicht so viel Geld hinlegen und lieber warten, bis ich was preiswertes sehe. Gestern war leider nichts billiges dabei und wenn man heute ein haben wollte muss man das wohl bezahlen. Interessant ist ja, dass man diese Preise aufrufen kann und daher gibt es wohl ein Markt. Noch extremer empfand ich übrigens die Preisentwicklung bei den moogfoogers, als die Produktion komplett eingestellt wurde. Ich habe für ein 101 gebraucht 200 bezahlt und jetzt….das ist absurd. Aber so ist das halt mit Instrumenten die einen guten Ruf genießen.

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        D-Joe

        @Sven Rosswog @ Sven Rosswog gerade mal geschau, MF auf Reverb 631€ Wahnsinn…!

        Ich finde es immer interessant, wenn man sich Gerätschaften ansieht, die aktuell einen starken Wertverfall michmachen, oder bereits stark verloren haben,
        da bekommt man um „wenig“ Geld ganz nette Sachen.

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          Aljen AHU

          @D-Joe „Ich finde es immer interessant, wenn man sich Gerätschaften ansieht, die aktuell einen starken Wertverfall michmachen.“

          Jo. So kam ich seinerzeit u.a. an den Polymorph – kurz nach der Pleite von Quasimidi galt es als fast schon ketzerisch, etwas von der Firma zu besitzen, gar gut zu finden. Da bekam man die ganzen Raven, -o-Lutions und eben Polymorphe fast schon nachgeworfen.

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      Steril

      @D-Joe Ja, die Preise stimmen so nicht. Ich beobachte den Markt schon lange, es geht los bei den besagten 350 € für einen A und endet bei deutlich unter 2.000 € für einen TI2. Selbst meinen Darkstar in bestem Zustand bin ich nur mit Ach und Krach für 1.500 € losgeworden (hatte ihn aber noch günstiger gekauft). Einfach mal bei ebay die Suche auf „verkaufte Angebote“ einschränken, dann ist das Bild realistischer.

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        D-Joe

        @Steril Ich bezog mich nur auf den A, zu den Anderen kann ich nichts sagen.
        Hatte nur letztens wieder einen für 700-800€ (weiß jetzt nicht mehr genau)
        auf einem österr. Onlinflomarkt gesehen, und wunderte mich nur.

        Aber du hast recht, ob dann auch immer um so einen hohen Preis verkauft wird…?

        Auf E-Bay bin ich schon lange nicht mehr unterwegs, aber ich hätte auch vermutet, dass da nicht mehr als für 500€ wirklich verkauft wird, wenn überhaupt.

  2. Profilbild
    Neogeo

    Vor 10 Jahren hatte er sicher noch seine Daseinberechtigung. Aber mittlerweile gibts im Pluginbereich deutlich besseres, sodass ich die Entscheidung den Virus einzustellen, nachvollziehen kann.

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    Aljen AHU

    Alles Preisfrage. Mögen die Viren auch noch so wertstabil, hochwertig und überhaupt _der_ Brot-und-Butter-Synthesizer sein – alleine die ausgerufenen, stets steigenden Preise werden den Einen oder Anderen vom Neukauf abgehalten haben. Zumal sich die Innovation seit mehr als einem Jahrzehnt eher in Grenzen hielt & inzwischen weder VA noch Total Integration einen vorm Ofen hervor locken. Heute sind die Präferenzen bei den Kunden anders genordet: was mal mit so einem VA- und Hardware-Plug-in für WOW! sorgte, macht heute jedes Plug-in.

    Letzten Endes ist es eben die Wertstabilität und der Erfolg, die dem Virus IMHO zum Verhängnis wurden. Meinen Virus (später als „a“ bezeichnet) kaufte ich um die Jahrtausendwende für < 1.000 DM – Auslaufmodell & Vorführstück zugleich. Inzw. 25 Jahre in meinem Besitz & immer noch erfreulich treu – allen "echten Analogen" zu Trotz – voller schräger Klänge, die ich ihm durch mein fast halbes Leben entlockt habe. Waren die neueren Viren (vor allem die "Kleinen" mit der Tastatur…) immer mal wieder auch noch so verlockend – vom Klang und von der Benutzung her konnte ich als Hobby-Synthesiast kein Argument konstruieren, das einen Neukauf zum vierfachen Preis rechtfertigen würde. Warum soll ich auch das Instrument, bei dem eher ich als Spieler der limitierende Faktor bin, durch ein neueres ersetzen, wenn das "alte" noch jede Schandtat mitmacht? Ich werde heute Abend wohl ne Runde Virus spielen…

  4. Profilbild
    Olaf Strassen

    Mein TI2 dient seit Jahren (fast) ausschließlich als Masterkeyboard. Seine Tastatur bietet ein geniales Spielgefühl. Klanglich bieten moderne Plugins mittlerweile mehr Möglichkeiten.

  5. Profilbild
    Steril

    Ich bin ja Virus-Fan der ersten Stunde und habe schon so ziemlich jedes Modell im Studio gehabt – mal länger, mal kürzer, denn es war irgendwie auch immer eine Hassliebe. Schade, dass der Synth nicht mehr weiterentwickelt wurde oder gar ein TI3 auf den Markt gekommen ist. Einbindung auf Overbridge-Niveau oder gar wie beim MiniFreak mit komplettem klangerzeugenden Plugin, da hätte ich viel für gezahlt. Denn so ganz kommt in meinen Ohren noch kein Plugin oder anderer moderner Digitalsynth klanglich ran an den Charaktersound (außer Osirus/OsTirus natürlich :) )

  6. Profilbild
    digital-synthologie AHU

    Eher faszinierend, dass der Virus bis jetzt noch verkauft wurde.
    Und wer sich in den letzten Jahrzehnten keinen gekauft hat, braucht auch wirklich keinen.

  7. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Da es schon beim Ti ein Plugin gab, wäre ein Ti3 VST Softwaresynthesizer meiner Ansicht nach höchst interessant. Den würde ich sofort ordern. Dennoch ist Virtuell-Analog so ziemlich die beste Technologie bei Synthesizern. Daher schade drum. Dies sollte bei Firmen wieder mehr an Bedeutung gewinnen.

    • Profilbild
      Flowwater AHU

      @Filterpad > […] Dies sollte bei Firmen wieder mehr an Bedeutung gewinnen.

      Öhm, das ist ja durchaus nicht vergessen:

      — Roland System-8
      — Modal Cobalt8 (demnächst hoffentlich auch Carbon8)
      — IK Multimedia Uno Synth Pro X

      Und ich rechne großzügig auch die hier hinzu:
      — Waldorf Blofeld
      — Waldorf Quantum/Iridium
      — Korg King Korg Neo (hat ja nicht nur PCM & Wavetable)
      — Korg Nautilus (die analogen Emulationen)
      — Yamaha Reface CS
      — und gibt’s nicht bei Yamaha irgendwo eingebaut den AN-1x?

      😀

        • Profilbild
          Flowwater AHU

          @Urs Öhm, uops … der ist im Eifer des Gefechts durchgerutscht. Das nehme ich natürlich zurück. Der ist ja echt analog (war bei mir gar nicht so im Kopf verankert)! 😁

  8. Profilbild
    anselm

    Neben dem Osirus gibt es noch den Viper von Adam Szabo. 89€, VST 2.4 und VST 3, allerdings nur für Windows PC.
    Wer ein Plugin möchte, was recht nah dran ist und kein gutes Gefühl mit der Emulation des DSP mit Firmware vom Hersteller hat (für die man nur bezahlt hat, falls man das Hardware-Instrument besitzt), dann kann der Viper einer Alternative sein.
    Als Mac-Nutzer funktioniert das für mich nicht. Aber vielleicht ist jemand anders hier dankbar für die Option.

    • Profilbild
      Jens Barth

      @anselm Ich hab den Osiris, ist sehr gut, Sonst gib es keinen 1:1 – Klon für den Mac. Dune, Hive und Serum in Kombination bilden aber schon eine Menge ab, auch Pigments.

  9. Profilbild
    Flowwater AHU

    Ich finde alle Virus-Modelle durch die Bank und die Jahre toll. Ich habe zwar keinen, aber das was ich von dem gehört habe, fand ich gut bis ausgezeichnet. Dazu beim letzten Modell noch die gehobene Stimmenzahl, die Anzahl der Effekte, die Einzelausgänge … das war so ein richtiges Arbeitspferd.

    Ich finde es aber auch gar nicht so schlimm, dass es den nicht mehr gibt. Ich hab’s nicht mehr in Erinnerung … aber der »TI2« ist jetzt wie alt? 2009 bis 2024, also 15 Jahre. Der darf jetzt gerne abtreten.

    Außerdem: Das Ding ist ja nicht aus der Welt. Ich bin mir sicher, dass man den in den nächsten 20 Jahren noch sehr gut auf dem Gebrauchtmarkt bekommen wird. Und nach der Abkündigung sollte man gerade jetzt mal nach Angeboten Ausschau halten, weil viele ihn – warum auch immer – gerade wegen der Abkündigung aus dem Studio schmeißen werden (auf »Kleinanzeigen« habe ich einen für EUR 1.150 gesehen).

    • Profilbild
      Aljen AHU

      @Flowwater „ Außerdem: Das Ding ist ja nicht aus der Welt. Ich bin mir sicher, dass man den in den nächsten 20 Jahren noch sehr gut auf dem Gebrauchtmarkt bekommen wird.“

      Sehr wahrscheinlich. Zumal die Viren offensichtlich sehr wertstabil gebaut sind. Jedenfalls was ich von meinem „a“ kenne, der, wie gesagt, schon seit einem Vierteljahrhundert bei mir musiziert.

      Die Dinge, die theoretisch kaputt gehen können, sind längst Industriestandard – etwa das Zweizeilen-Display. Innen drin kenne ich mich nicht so gut aus, doch jedenfalls bei dem „a“ ist alles, was ich beurteilen kann, auf Langlebigkeit und Reparierbarkeit ausgelegt, die DC-Buchse habe ich irgendwann selber ausgetauscht, sogar unfallfrei, und das will was heißen.

      Auch die Bauart ist im schönsten Sinne sehr deutsch: ich habe meinen „a“ schon mal (aus Versehen, als ich verschiedene Rackmount-Möglichkeiten ausprobieren wollte) weitgehend einer Primfaktorzerlegung unterzogen und anschließend wieder zusammengebaut, ohne dass irgendwelche Teile übrig blieben. Alles verschraubt, was verschraubt werden kann. So etwas gibt es heute sicherlich in dieser Qualität auch, ist aber nicht mehr selbstverständlich. Das alles mit „Made in Germany“ an der Stirnseite subsumiert gibt dem ganzen Instrument (!) einen triumphierenden Schlussakkord. In Dur! Augumentiert!

  10. Profilbild
    zm33

    Ich mag meinen TI2 (Rack Version), nur verwende ich den kaum. Seit (über) 10 Jahren keine TI (total integration), hat für mich die Verwendung stark eingeschränkt und mein Vertrauen in die Firma aus Gelsenkirchen auch.
    Gelegentlich schraube ich im Studio noch an der Maschine, der Aufwand sie in mein Setup einzubinden ist mir aber oft zu groß. So bleibt sie im Instrumentenschrank.
    So sorry, no Kemper products anymore.

  11. Profilbild
    luap

    Den Access Virus A hab ich mir damals um 2000 Wende gebraucht über „Keys“-Kleinanzeigen gekauft. Der ist damals bei mir angekommen und ich war erstmal mega happy so einen zu besitzen. ca 300 Mark damals bezahlt.
    War aber zu damaliger Zeit mit dem Gerät überfordert. Und er musste dann auch nach einem Autounfall und benötigter Teile auch für selbiges Geld verkauft werden. Den hatte ich gefühlt über einem Jahr im Besitz. Aber nie richtig schätzen gelernt. Wirklich schade
    2014 rum hab ich mir dann den Indigo 2 (Virus C) geholt. und kurze Zeit später für meinen Bruder noch den Virus B. Der Virus B wurde vor ca 3 Jahren wieder verkauft und hat dabei schon ca 200 € mehr eingenommen. Fast 600 Euro bekommen.
    Den Indigo 2 (Virus C) werde ich aber behalten. Das basteln am Gerät macht schon sehr viel Spaß, dank Multimode 16 verschiedene Klänge gleichzeitig und auch wegen der Nostalgie wird der bleiben.

  12. Profilbild
    Jens Barth

    Ich weine dem Virus keine einzige Träne nach. Oder, besser gesagt, Herrn Kemper. Kunden so im Regen stehen zu lassen hatte ich bis dahin noch nicht erlebt, brauch ich auch nicht. Auch wenn andere das anders sehen: Für mich war die Total Integration der Grund, warum ich den Virus gekauft habe.

    Herr Kemper denkt an eine Virus 3? Viel Spaß damit, ohne mich. Das Vertrauen ist komplett hin.

    P.S. Mein Virus steht irgendwo im Keller, weiß nicht mal wo.

    • Profilbild
      Aljen AHU

      @Jens Barth „ P.S. Mein Virus steht irgendwo im Keller, weiß nicht mal wo.“

      Das hat ein Bekannter von mir ca. 1990 von seinem Juno 6 auch so erzählt.

  13. Profilbild
    Mattvank

    Ich war auch bis ca. 2010 wahrhaftig infiziert. Der Virus setzt bis heute beim Zugang zu Synthesizern den Maßstab. Dazu noch 16 Fächer Multimode und dich Recht üppige Anbindung.

    Allerdings hat sich klanglich sehr viel getan. Viele Softsynths schlucken den Virus oder kopieren ihn direkt. Mit Plattformen wie Phaseplant werden Interfaceansätze geboten die sich nicht in HW Giessen lassen. Auch NKS kommt in Sachen Synthesizer-Benutzung dazu.

    Trotzdem, der Virus war das Vehikel ganzer Genres. War auf den Bühnen dieser Welt zu hören. egal ob Depeche Mode, Scooter oder Tatu.

    Christoph Kemper hat alles richtig gemacht. Vom Anfang bis zum Ende. Dieses unternehmerische Händchen verdient meinen Respekt!

    • Profilbild
      Aljen AHU

      @Mattvank > Ich war auch bis ca. 2010 wahrhaftig infiziert. Der Virus
      > setzt bis heute beim Zugang zu Synthesizern den Maßstab.

      Du bringst es auf den Punkt! Es ist der Zugang, der seinerzeit bei dem Virus & Co, das Rennen machte.

      Der Zugang entscheidet IMHO über das Gelingen oder Scheitern genauso wie der Klang.

      Wahnsinnig gut klingende Synthesizer gab es Ende 1990er ja genug. Nur waren die meisten wegen ihrer schieren Unbedienbarkeit – Flohzerdrücker und Dämumchendreh-Rädelräder, alles am besten noch als Rack-Expander – zu statischen Preset-Schleudern mutiert. Wer mehr als Feritgware wollte, musste plötzlich Informatiker werden: wer die Zeit erlebt hat, erinnert sich an die allgegenwärtigen, obligatorischen „…Synthesizer Programming“-Listings auf Albumcovern neben all den Keyboardern, Drummern und Saxophonisten.

      Da schlugen die „Virtuell-Analogen“ in diese Lücke rein wie‘n Lufstrom in ein Vakuum. Plötzlich war wieder alles (oder wenigstens vieles) wieder buchstäblich zum Greifen nah. Und da war Virus ganz vorn. Ich wollte damals eigentlich den Nord, habe aber beim Herumprobieren im Laden (!) vor Ort neben dem Clavia-Desktop den Virus erblickt – und das war‘s. Ich hatte damals kaum Ahnung von Synths, es war eine richtige Bauchentscheidung.

      > Allerdings hat sich klanglich sehr viel getan.

      Selbstredend. Trotzdem bleiben flache Knöpfe eben Fake Knöpfe.

    • Profilbild
      Jens Barth

      @Mattvank Christoph Kemper hat alles richtig gemach? Aus seiner Sicht mag sein. Als Kunde sehe ich das etwas anders. Die Integration in die DAW, das TI, war das große Alleinstellungsmerkmal. Durch fehlende Updates der Software wurde dann der Virus irgendwann vergleichbar. Zumindest für mich hatte er sich dann erledigt. Und Kemper auch.

      • Profilbild
        Mattvank

        @Jens Barth Der Virus lief mit DSP´s und irgendwann ist dann mal Ende mit der Leistung. Die haben das Ding ausgereizt. Zum Schluss gabs noch Hüllkurven und zusätzliche Filter(global) mit dazu.
        Zum Vergleich haben sich Synthesizer wie Massive NIE Gedanken machen müsssen bezüglich der Performance. Die wurde naturgemäß durch die immer bessere und schnellere CPU der Computerindustrie besser.

        Der TI kam zu einem Zeitpunkt als CPU Power und hochwertige Klangerzeuger schwer zusammenzubringen waren. Und der TI hat vieles abgedeckt. Klanglich, Standalone, Integration ja sogar einen Midimode gabs im Plugin.

        Für ne Branche die derart schnelllebig geworden ist hat sich der Virus lange gehalten.
        1994 -2024. 30 Jahre mit demselben(immer wieder erweiterten) Quellcode. Der Technics hatte in der Phase 1 38 Jahre auf dem Buckel😁

        Ich halte Herrn Kemper für jemanden der sehr bedacht vorgeht und sinnstiftendes für die Musikwelt entwickelt. Sei es mit einem Synthesizer oder einen Amp. Alles samt langfristig entwickelte Sachen.

        Ich sag Danke Danke Danke und weiterhin gutes Gelingen bei allem was er angeht.

        PS:
        Mein offizeller Ersatz für den Virus waren am Anfang Vemberaudio Surge und Dune 1
        Der Dune 2 war dein mein offizeller Virus Ersatz😜

        • Profilbild
          Jens Barth

          @Mattvank Ich kann mich nur wiederholen: Herr Kemper hat viele Virus – Nutzer im Regen stehen lassen. Bedacht ist wohl das falsche Wort für ein derartiges Vorgehen. Bei mir führte das dazu, dass der Amp nie eine Option war, das “Gebrannte – Kind – Symptom” sozusagen.

          Trotzdem war der Virus ein geiles Gerät, solang er noch supported wurde.

          P.S.: Ich verstehe nicht, was die DSP – Leistung mit der Entscheidung zu tun hat, eine Software nicht mehr kompatibel zu aktuellen Betriebssystemen zu machen.

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            Filterpad AHU 1

            @Jens Barth Technisch fällt das vermutlich kaum in’s Gewicht. Ich denke eher an so Dinge wie Kosten bzw. Fachkräftemangel (auch wenn ich dieses Wort nicht mag).

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            Kazimoto

            @Jens Barth Soviel ich weiß läuft der Virus mit TI noch sehr gut, zumindest auf Windows.
            Das Apple ziemlich oft Systemupdates macht ist nicht Kempers Schuld und nicht nur Access hat damit Probleme. Außerdem, die Hardware läuft noch und mit OsTIrus wird es auch in Zukunft einen „Programmer“ geben, für MacOs, Linux und Windows.

            • Profilbild
              Jens Barth

              @Kazimoto Osiris ist richtig gut. Bislang gibt es allerdings den Virus TI noch nicht. Die Begründung war, dass der Virus TI noch verkauft wird. Da das ja jetzt nicht mehr der Fall ist kann man erwarten, dass demnächst der Osiris Virus TI kommt. Gute Nachricht.

              Was Apple Updates angeht: Das ist tatsächlich ein Problem für viele, meist kleinere Softwarehersteller. Andererseits gibt es keinen, der es nicht schafft, innerhalb eines Jahres ein Update zu machen. Und es gibt auch wahrlich Vorbilder in Sachen zeitnahe Kompatibilität zu aktuellen Betriebssystemen, U-he zum Beispiel.

          • Profilbild
            Aljen AHU

            @Jens Barth „ Trotzdem war der Virus ein geiles Gerät, solang er noch supported wurde.“

            Versteh ich nicht. Hören eure Viren ohne Softwareupdate auf, Klänge zu erzeugen?

            Also mein „a“ hat das letzte Softwareupdate wohl vor gut 20 Jahren bekommen, es war das OS 2.8 – und funktioniert bis heute einwandfrei.

            Gibts halt kein „Librarian“ außer SysEx Dump wie in den 1980er, aber so what. Librarians / Editoren gibt es auch für so viele aktuelle Geräte der gehobenen Preisklasse nicht für Geld und nicht für gute Worte – ich sag nur Strymon, ich sag nur Meris.

            Und wer einer Plug-in-Anbindung nachtrauert, die vor 20 Jahren der Hit war, dem kann ich nur „Willkommen im 21. Jahrhundert“ sagen und zum Aufwachen gratulieren. Habe letztes Jahr meine komplet(t)e NI-Kiste endgültig abgesetzt – wie oft soll ich noch das „friss oder stirb“-Spielchen spielen. Als Amateur bin ich nicht auf das Zeug angewiesen, und gewesen ist nun mal gewesen.

            Ist halt so, wer auf bestimmte Software nicht verzichten kann oder will, der halte sich die passende Hardware inkl. damaligen OS doch vor und gut ist. Habe selber ewig lange mein Pismo PowerBook von 2000 (?) einzig für ReBirth aufm Gnadenhof gehalten, bis ich irgendwann merkte, dass ich es seit 2 Jahren nicht mehr nutzte.

            Zurück zum Virus: wer seines Ti Keyboard wirklich so überdrüssig ist, dass er ihn zum Fenster rauswerfen will: bitte Bescheid geben. Ich stell mich gern drunter und fange den Virus sicher auf…

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              Mattvank

              @Aljen Ihm ging es wohl um die Kompatibilität. Die hat 21 aufgehört was ja im MAC Bereich eine Herausforderung darstellt.

              Selbst SW Schmieden haben da lange gekaut.

            • Profilbild
              Jens Barth

              @Aljen Der Virus wurde als TI = Total Integration vermarket. TI war für mich seinerzeit DAS Kaufargument und wurde ja auch stark beworben. Dadurch ist der Verweis auf so viele andere, auch aktuelle Produkte, die das nicht hatten nicht ganz korrekt.

              Ich habe extrem viel mit dem Virus gemacht, in DAW’s aufgenommen usw. Dadurch ist der Verweis

              Den Virus spielen kann man natürlich immer, das geht auch ohne die Integration. Die Frage ist nur: Was macht man mit den alten Projekten? Alle nochmal anfassen und die Spuren bouncen? Oder einfach sein System nicht mehr updaten?

              Beides sind keine wirklichen Lösungen, besonders da inzwischen auch viel Software mit alten Betriebssystemen nicht mehr funktioniert.

              Bezgl. 21. Jahrhundert: Ich habe immer noch meine Workstations aus den 90ern. Da wurde aber auch nicht mit TI geworben, gabs eben nicht.

              Wenn heute eine Software eingestellt wird verliert man deren Kaufpreis. Nicht schön aber verschmerzbar. Bei einem Synth, der mehrere Tausend Euro gekostet hat ist das schon etwas anderes.

              Kemper hätte ja nach seine Entscheidung die Sourcecodes veröffentlichen können. Hat er nicht gemacht. Warum, wenn de facto die Produktentwicklung eingestellt wurde? Er hätte finanziell nichts verloren, wir Musiker jedoch viel gewonnen.

              • Profilbild
                Aljen AHU

                @Jens Barth Das mit TI ist mir bewusst. Darauf spiele ich auch an. Denn gerade solche hybriden Lösungen stehen schon bei deutlich geringerer Komplexität gern auf tönernen Füßen. Selbst ein Midi(man)-Keyboard, an sich komplett ok, macht ohne Treiber nix. Das hat sich erst seit USB Class erledigt. Aber auch heute gibt es das noch: BOSS/Roland etwa kennen USB Class immer noch nicht. Das wird mal auch zum Problem.

                Zum Vergleich: wie viele Wacoms ich schon in meinem Grafiker-Leben entsorgen musste, nur weil der de facto-Monopolist seine an sich fast unkaputtbaren Grafiktabletts irgendwann nicht mehr unterstützt(e). Auch wenn es durchaus ginge.

                Aber nein. Bei dem Switch von ADB auf USB war es noch nachvollziehbar: neue Hardware, neues Protokoll, bla bla. Beim Switch von Classic zu X hieß es aber:neue Treiber? Nur mit neuem Tablet. Hä?

                Ein paarmal habe ich es mitgemacht, preislich wären all die Wacoms zusammengerechnet locker bei dem Preis eines TI KB in großer Variante.

                Seit geraumer Zeit nutze ich aber einen iPad Pro mit Stift und ab da sind alle Wacoms für mich Geschichte.

                Ist halt so. Dabei hat so ein Virus noch einen Riesenvorteil: er kann auch ohne jegliche Softwareanbindung noch hervorragend musizieren.

                Wer die alten Funktionen braucht, halte sich einen Computer aus jener Zeit vor und gut ist. Einfach und zuverlässig.

                • Profilbild
                  Jens Barth

                  @Aljen Bei mir war die hybride Lösung mit dem Virus immer sehr stabil. Und gerade die Softwarepflege von Access wurde in der Fachwelt immer sehr gelobt. Aber es ist vorbei. Als Singlegerät ohne Integration brauch ich ihn nicht, nur weil er Knöpfe hat macht ihn das nicht zum einem “must have”.

                  Einen alten Computer vorhalten ist wahrscheinlich als Scherz gemeint. Viele aktuelle Plugins laufen nicht mehr auf alten Maschinen / älteren Betriebssystemen. Und nur wegen Herrn Kemper auf vieles andere verzichten? Eher nicht. Hier haben schon einige geschrieben, dass der Virus schon längst durch Software – Plugins abgelöst wurde – und sie haben wohl Recht.

                  • Profilbild
                    mort76

                    @Jens Barth „Einen alten Computer vorhalten ist wahrscheinlich als Scherz gemeint.“

                    Wieso? Ich benutze hier prinzipiell Lenovo-Workstations von ungefähr 2014, und da läuft alles drauf, was mindestens VST2 ist, und die neuen Plugins ebenfalls. Die Dinger bekommt man meistens für 90 € bei eBay. Gerade alles neu installiert auf 6 Rechnern- nirgendwo ein Problem. (Cubase 13 Pro, Windows 10).

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                      Jens Barth

                      @mort76 Ich wäre vor ca. 20 Jahren nie auf den Mac umgezogen, wenn Windows stabil gewesen wäre und die Hardware lange gehalten hätte. Ich musste ständig die Rechner wechseln weil sie am Ende Schrott waren, die Software hat gezickt ohne Ende und lief extrem instabil. Der Unterschied war wie Tag und Nacht. Hab dann auf dem Mac mit Cubase weitergemacht, inzwischen ist es komplett ersetzt durch Logic / Mainstage.

                      Sicher hat sich seit dem im Windows Universum einiges getan, aber bei Mac auch. Wenns für Dich funktioniert, völlig ist das ok. Aber wegen eines Virus TI jetzt zurück zu Windows? Oder zwei Computer nur wegen einem Virus?

                      Abgesehen davon: Ich weiss, dass viele Herrn Kemper verteidigen. Aber warum soll ich wegen ihm mit einem 10 Jahre alten System arbeiten?))

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          Filterpad AHU 1

          @Mattvank Dune ist perfekt dafür im Softwaresynthesizersegment. Sehe ich ganz genauso! Gut investieres Geld, auch wenn er in diesem Segment etwas „stecken“ bleibt meiner Ansicht nach. Massive, wenn auch andere Baustelle, ist da etwas flexibler.

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    Mattvank

    Das letzte Update war 2021. Anscheinend hat man auf Windows 11 und das letzte Mac OS verzichtet.
    Da geb ich dir recht. Gewöhnlich ist ein Update.

    Ich bezog mich auf die Features im Synth selber.

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      Jens Barth

      @Mattvank Das letzte Mac-Betriebssystem, was von der aktuellen Software unterstützt wird war macOS Mojave (10.14) und wurde im September 2018 veröffentlich. Die Software lief schon auf dem Nachfolger Catalina (VÖ 10.2019) nicht mehr und ist bis heute nicht kompatibel.

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        digital-synthologie AHU

        @Jens Barth Wahrscheinlich ist es am sinnvollsten für dich, den Virus zu verkaufen und von dem Geld einen Serum zu kaufen.
        Und fallst du noch nicht hast, einen Controller für die wichtigsten Parameter.

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          Jens Barth

          @digital-synthologie Danke, den Serum hab ich tatsächlich. In Kombination mit Dune 3 ist das schon die richtige Richtung. Aber Virus ist halt Virus.

          Meinen Virus wollte ich verkaufen, offensichtlich gab es aber keinen Markt. Ich hatte mich bei den Preisen auf ebay orientiert, keiner wollte ihn. Spricht ja auch Bände.

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    monopuls

    Ich hatte lange den TI2 – die Keyboard-Version in weiss (!) – toller Synth ohne Frage, aber irgendwie hörten sich Produktionen, die aus vielen Virus Spuren bestanden, immer so flach an.
    Dann bot mir ein Schweizer über 3K€ für den weissen Virus – da konnte ich nicht Nein sagen.
    Jetzt habe ich einen TI-Snow – reicht vollkommen aus – mehr als 4 Spuren würd ich mit Virus nicht mehr machen.
    Die VST-Integration fand ich sagenhaft und der Arpeggiator hat auch sehr gefallen.

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    Soundreverend AHU

    Ich habe einen TI61 und einen Polar TI2. Wunderschöne Geräte. Ein KB steht hier auch noch rum, den nutze ich aber seltener. Sie klingen alle super. Einfach schön.

    Die TI Integration fand ich allerdings schon immer schlecht. Zu hohe Latenz und auch die Stabilität war nicht soooo dolle.
    IMHO.
    Und ich glaube zu erinnern, dass man bei Ableton Live jedes mal den „Live“ Knopf im Plugin drücken musste ansonsten war die Latenz für alles höher. Hat auch genervt.

    Ich finde auch man kann mit den Virus Synthesizern wunderbar am Gerät selbst Klänge basteln.
    Ich nutze auch ungerne Editoren für einen Hardware Synth wenn es nicht unbedingt sein muss – Wie bei den 80er Geräten ohne Knöppe. Matrix 6R oder EX8000 zum Beispiel. Das ist eher unlustig ohne Editor. Aber auch da lieber einen HW Controller wenn möglich.

    Ich nutze auch noch das Plugin von Mistery Island aber nur als Librarian.

    Der Herr Kemper hat es halt raus mit der Produktpolitik. Einmal ein echt gutes Gerät bauen und dann seeehr lange verkaufen – aber auch ergänzen und Pflegen. Macht er bei den Amps jetzt ja auch, der Kemper Amp kam 2011 raus. Erst der Toaster, dann Stage, jetzt die kleine Kiste (so wie der Virus Snow), hoffen wir mal für die Gitarristen er nutzt einen Prozessor der noch lange gebaut wird. 😂

    Einen TI3 wird es glaube ich nicht mehr geben.

  17. Profilbild
    Everpure AHU

    Joah… technisch hat sich seit 2009 natürlich einiges getan. Ist klar, dass es heute „leistungsfähigere“ Instrumente gibt – sowohl Hardware als auch Software.

    Ich hatte vor Jahren mal den TI2 Desktop. Der Darkstar war vollkommen außer Reichweite für mein Budget… Damals wie heute ein wunderschönes Gerät, das Design ist einfach genial zeitlos. Die Total Integration fand ich aber schon damals umständlich und irgendwie nicht der Kreativität förderlich. Ergo habe ich ihn irgendwann wieder verkauft, auch weil ich mit dem Klang nie „warm“ geworden bin.

    Ich finde es wirklich interessant, dass ein Instrument, dass 2024 faktisch nicht mehr in der Form benutzt werden kann, wie es damals beworben wurde, kein bisschen an Wert verliert. Ist ein bisschen so wie bei Porsche, wo man für die gebrauchten über fast alle Generationen hinweg immer noch irre Preise bezahlt.

    Und vielleicht muss man sich einfach von dem TI Gedanken verabschieden und den Synthesizer als das nutzen, was er auch ist: ein schönes Instrument mit grossartiger Benutzeroberfläche, das einen eigenen, charakteristischen Klang hat. 🤷‍♂️

    • Profilbild
      digital-synthologie AHU

      @Everpure Vielleicht wie mit anderen alten Synths:
      Die Generation von damals hat das Musikmachen als Hobby entdeckt und kauft jetzt die alten Hupen, um ihre Trancehits der Jugend nachzuspielen.

      Und da Geld nun vorhanden ist, gehen die Preise entsprechend hoch.

  18. Profilbild
    Jazzheini

    Bin mit den Dingern nie warm geworden. Ein Freund hatte einen Virus, ich weiss garnicht mehr genau, was für einer. Irgendwie klang der immer distanziert, Hifi-mäßig brav würde ich sagen.
    Trotzdem hat er ja offensichtlich seine Spuren hinterlassen und seine Berechtigung. Auf einer Bühne habe ich die Dinger allerdings eher selten gesehen. Vielleicht eher ein Synth für Studio und das Meer der Hobbymusiker?

    Jetzt ist vermutlich der kleine Blofeld der am längsten noch produzierte Synth, oder?

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