Komplexe Synth-Voice für Bastler
Es geht also auch ohne Teaser und „aus Versehen mal aus dem Schrank holen“, wie man es noch bei den Ankündigungen zu Nymphes und Abyss 8 Voice gemacht hat. Dreadbox Dysphonia ist ein analoger Synthesizer in Form eines DIY-Kits. Er kann als Eurorack-Module oder mit einem geeigneten Gehäuse als Desktop-Gerät eingesetzt werden. Das Kit richtet sich an eher erfahrene DIYler und wird nur in begrenzter Zahl aus einer einmaligen Produktionsrunde erhältlich sein.
Obwohl ein Modul ist Dysphonia doch ein kompletter Synthesizer. Gegenüber anderen Synth-Voices verfügt Dysphonia über deutlich mehr Funktionen. So sind zum Beispiel zusätzliche VCAs, MIDI-Eingang und ein Effekt vorhanden.
Dysphonia besitzt einen analogen Oszillator mit vier Schwingungsformen, ein analoges 24 dB Tiefpassfilter mit der Fähigkeit zur Eigenschwingung, ein analoges 12 dB Multimodefilter, drei analoge VCAs, einen passiven Signal-Multiplier, einen 3-in-1 Mixer für Steuerspannungen und Audiosignale, ein MIDI-CV/Gate-Interface, eine schnelle AD-Hüllkurve (1 ms per Stage), einen analogen LFO mit großem Bereich, ein hybrides Delay (wie im Synthesizer Erebus) und einen digitalen Modulator mit vier unterschiedlichen Modi. LFO, Random, Envelope und MIDI-CC (Mod Wheel, Velocity, Aftertouch).
Alle Sektionen sind mit Patch-Buchsen ausgestattet, so dass die Sektion unterschiedlich miteiannder und mit externen Modulen verbunden werden können. Interne Vorverbindungen (pre-patched) scheint es nicht zu geben.
Wenn das Modul nicht in einem Eurorack-Rahmen mit Systembus eingesetzt ist, liegt für die Stromversorgung ein USB-to-Eurorack-Adapter bei. Auch ein MIDI-Adapter 5-Pin auf 3,5 mm gehört zum Lieferumfang.
Für die Montage des Kits sind gute Lötfähigkeit und DIY-Erfahrung sowie entsprechendes Equipment von Vorteil. Sämtliche Buchsen, Regler, Fader und Verbindungsstecker müssen gelötet und die beiden Bords sowie das Panel aufeinander montiert werden. Auch ein umfassender Check und eine Kalibrierung sind natürlich notwendig. Die Bauanleitung umfasst 28 Seiten und steht zum Download zur Verfügung, so dass man sich vorab eine Vorstellung vom Aufwand der Arbeiten machen kann.
Klangbeispiele oder ein Demovideo sind leider noch nicht verfügbar.
Dreabox Dysphonia kann ab sofort vorbestellt werden. Für noch drei Tage ab heute (9.12.) gilt ein Early Bird-Einführungspreis von 185,- Euro (zzgl. VAT und Versand), danach kostet das Modul 230,- Euro (zzgl. VAT und Versand).
Ach ich ringe mit mir. Soll ich´s wirklich machen oder lass ich´s lieber sein. Ja, nein – Jein.
@Emmbot Danke für den Ohrwurm :-)
Also 185 + VAT 35,15 + Shipping 20 => 240,15. Hmm
Das Teil gefällt mir und vom DIY Schweregrad scheint es nicht zu schwer zu sein.
Falls es jemand interessiert:
Ist mir 42 TE genauso groß wie das Erica Synths Pico III Module.
Das PICO III ist wesentlich dichter (Funktional) kostet aber das doppelte.
Danke für den Tipp. Gleich bestellt und ist heute angekommen .. jetzt juckts in den Fingern, der Lötkolben hat Lust.
Das ist mein erstes Eurorack Modul geworden und es ist ein super Start-Paket. Praktisch jedes Modul, das man als nächstes dazu bekommt erweitert die Möglichkeiten enorm.
Sehr gut finde ich auch, das nicht wie sonst üblich bei eigenstädigen Synth-Voices auf die normalisierten Verbindungen verzichtet wurde und man alles patchen „muss“.
Echt ein Tipp das Ding.