Gigant, Asteroid, Schallsignalgerät
Die griechische Schmiede Dreadbox, von der man dankenswerterweise seit Anbeginn ihrer Existenz sehr regelmäßig hört, hat mal wieder Neues geschaffen. Dieses Mal jedoch, wie in letzter Zeit öfters, nicht alleine, sondern gemeinsam mit dem Innovationsbringer Sinevibes, das auch die Giganten der Branche à la Korg, Native Instruments und Co. mit Software und Effekten versorgt. Die ideale Kombination – zwei kontrastreiche Welten begegnen sich hier: Zwei gewohnt schmalzige VCOs aus griechischem Hause schlummern hier unter der Haube, gemeinsam mit einem vierpoligen Extrem von VCF – wovon aus das Signal allerdings in eine DSP-Unit von Sinevibes fließt, die in Lossless-Qualität (32 Bit, 96 kHz) ihren Dienst tut. Hier bekommt man nicht nur 12 verschiedene DSP-Effekte geboten, auch für den Sequencer mit 32 Steps wie die Modulationsquellen zeigt sich Sinevibes verantwortlich.
Was diese Symbiose ansonsten noch für Vorteile mit sich bringt: Speicherbarkeit. Der digitale Part des Gerätes lässt das Abspeichern von bis zu 256 Presets zu – und hiermit noch nicht genug: Das komplette Gerät lässt sich in all seinen Parametern via MIDI-CC steuern. Natürlich, das ist der Zahn der Zeit – allerdings ist das Gerät in seinem längsten Maß gerade einmal so breit wie meine Fingerspannweite.
Gehen wir dem Gerät einmal auf den Grund und finden heraus, was der Dreadbox Typhon zu leisten im Stande ist. Gleich noch zu Beginn: Vor einigen Jahren kam ich das erste Mal durch den Kauf eines Erebus V1 mit Dreadbox in Kontakt – der Brand war klein und ich wünschte mir einen Patch-Punkt für die Pulsbreitenmodulation – dieser wurde mir vom Chef Yiannis persönlich angebracht und wir hatten einen ganz tollen Kontakt zueinander. Was seitdem mit dem Unternehmen passiert ist – und auf welche Art und Weise – ist einfach nur beeindruckend wie lobenswert. Die Schmiede hat seit Anfang an ihren zerrigen „Class A“ 80er Sound und man ist sich sehr treu geblieben – hat sich aber gleichzeitig sowohl was die Produkte als auch den Markt angeht auf großartige Art und Weise avanciert und ausgeweitet! Chapeau!
Die Basics zum Dreadbox Typhon
Klein und extrem handlich ist er, vielleicht 12×24 cm, und 3 cm hoch, er wiegt schätzungsweise knapp unter 1 kg, was maßgeblich durch das robust anmutende Metallgehäuse bedingt sein dürfte. Dieses ist oberseitig verschraubt und in einem angenehmen Dunkelgrau gehalten, das wiederum durch gelbe und türkise Akzente gestützt wird – Schriftzüge im Miami Vice Style – fancy. Potis und Schieber sitzen sehr gut im Gehäuse und vermitteln ebenfalls einen sehr robusten Eindruck – erstere kennt man bereits von anderen Geräten der Produktfamilie, die Fader sind vernünftige Baukasten-Fader. Ein Blick auf die Rückseite offenbart einen weiteren Vorteil: Der kleine Dreadbox Typhon bezieht seinen Strom über USB und benötigt kein dediziertes Netzteil – möchte man ihn ohne Computer betreiben, so tut auch ein Handy-USB-Ladebrick für die Steckdose zuverlässig seinen Dienst. Was sich hier hinten sonst noch befindet: MIDI In und Out, kleine Klinke in Stereo als Kopfhörerausgang, Stereo-Main-Out durch zwei große Klinken gelöst sowie eine kleine Monoklinke als externen Eingang.
Der analoge Part des Dreadbox Typhon
Der erste Blick offenbart dem Nutzer ein relativ klassisches Layout – ganz links befinden sich die Drehregler für Filter-Grenzfrequenz, Q-Faktor sowie der stufenlos regelbare Einflussgrad der Envelope-Hüllkurve auf das Filter. Die rechten drei Regler wiederum halten einige weitere, vereinfachte und Performance-orientierte Einstellungen bereit: So lassen sich hier per One-Knob-Kontrolle sowohl die im Vorhinein über die Encoder-Fader eingestellte Amp- als auch die Filterhüllkurve strecken oder stauchen – sehr sinnvoll, so muss man während der Performance nicht über Second-Funktionen wieder die Envelope-Parameter auf den Encoder aufrufen. Hier befindet sich außerdem noch die Master-Lautstärke des Gerätes. In der Mitte dieser Poti-Armada befindet sich das Corpus Delicti: die Oszillator-Sektion, die sich zwar mit zwei Reglern begnügt – klanglich aber einiges bereithält.
Mit dem großen Poti lassen sich Schwingungsformkombinationen und -verschaltungen für den zweistimmigen Multi-VCO auswählen. Das Überblenden zwischen diesen erfolgt stufenlos. Mit dem unteren, kleineren Poti lässt sich die zweite der beiden Stimmen in einer Fußbreite von zwei Oktaven (aufwärts) gegen das erste stimmen. Entscheidet man sich für die Einstellung der Schwingungsform ganz links, so erhält man zwei Sägezahnschwingungen, die linear angesteuert werden – hier erhält man FM-Synthese! Rechts daneben befindet sich eine obertonarme Dreiecksschwingung. Diese ist zwar nur einstimmig, lässt sich aber mit dem FM rechts daneben ineinander blenden. Darauf folgt die Dreadbox-typische fette Pulsschwingung, in Kombination mit der gegenstimmbaren Dreiecksschwingung – woraufhin die Pulsschwingung in solo in der nächsten Einstellung folgt. In der darauffolgenden bleibt die Pulsschwingung als Grundton erhalten, die gegenstimmbare wird allerdings hier durch einen Sägezahn ersetzt – dieser folgt in der nächsten Einstellung solo, woraufhin in der letzten Einstellungen zwei Sägezähne (einer wieder verstimmbar) zum Abschluss ertönen. Wenn das keiner optimalen Nutzung der vorhandenen Ressourcen, gemessen am Budget entspricht, dann weiß ich es auch nicht! Diese Art „Preset Vielfalt“ in Kombination mit dem stufenlosen Überblenden bereitet große Freude.
Die Sinevibes Effektsektion, Sequencer und Envelopes
Von hier aus weiter in den „Nullen und Einsen“-Teil der kleinen Zauberkiste. Unten rechts befinden sich hier zunächst einmal fünf Multi-Fader-Encoder. Es liegt nahe: Per Knopfdruck auf den links daneben befindlichen „Filter EG, Amp EG“-Knopf lassen sich hiermit die digitalen Hüllkurven für Filter und Amplitude jeweils als ADSR programmieren. Die digitalen Envelopes sind so knackig, wie sie eben sein können und tun dem ansonsten extrem wuchtigen Oszillator-Konstrukt sehr gut, hier erhält man eine gute Kontrolle. Die Fader dienen auch der Kontrolle aller Reiter in der Effektsektion, die sich über den kleinen Push-Encoder rechts neben dem kleinen Display aufrufen lassen.
Man könnte denken, der ganze Prozess sei eine ziemlich hakelige Angelegenheit, tatsächlich geht hier aber spätestens nach einem Tag mit dem Gerät alles in Windeseile von der Hand. Genauso könnte man denken „für den Preis lässt sich hier sicherlich nicht viel machen“, doch die Wahrheit sieht ganz anders aus. Hier findet man ganze drei Modulatoren mit zusätzlichen Quellen wie Sample&Hold, einem LFO sowie den Envelopes und sogar einem eigenen 32-stufigen Stepsequencer PRO Modulator, sodass sich hier Poly-Maße par excellence programmieren lassen können!
Hier lassen sich Parameter aus der Analog-Sektion beeinflussen wie etwa die Schwingungsform, Filter-Cutoff oder Resonance, aber natürlich genauso jene aus der digitalen Abteilung – die im Übrigen ganze 12 verschiedene Effekte bereithält, von denen sich ganze drei Stück auf einmal verwenden lassen. Diese teilen sich sehr sinnvoll in drei Slots auf: Slot 1 birgt die Distortion, Clipping- und Bit-Reducing-Algorithmen und sechs, mit denen sich die Grundtextur des Sounds schon einmal maßgeblich verformen lässt. Slot 2 bringt die kurzen Laufzeit- und Delay-Effekte wie Chorus, Flanger und Ensemble-Chorus. Der letzte Slot hält lange Delay-Effekte, darunter auch ein Ping Pong sowie einen Reverb bereit. Selbstverständlich gibt es somit auch einen maximal 32-schrittigen Sequencer für die Synthesizer-Stimme, dieser lässt die Programmierung der Gate-Länge, Oktavlage, → Velocity und Notenhöhe zu. Für die Sequenz im Ganzen lässt sich eine zufallsgenerierte Wahrscheinlichkeit erzeugen, sodass jeder Pattern-Loop leicht anders klingt, da manche Noten per Zufallswahl nicht getriggert werden. Außerdem lässt sich das auch noch gehörig „answingen“. In den weiteren Einstellungen findet man noch Parameter-Einstellungen für Glide und Pitchtracking des VCF sowie einen aktivierbaren Legato-Modus.
Der Clou an dem Gerät in dieser Preisklasse ist allerdings noch nicht verraten: Vielleicht hat es sich in der Beschreibung der Modulatorensektion schon abgezeichnet – in die sich selbst auf VCO-Schwingungsform und VCF-Frequenz zugreifen ließ: Dieses kleine 350,- Euro teure Gerät besitzt volle Speicherbarkeit und somit Full-Recall-Kapazitäten! In vier Bänken mit jeweils 64 Plätzen lassen sich nach Lust und Laune Patches abspeichern und in Lichtgeschwindigkeit auch wieder laden.
Praxis – Klang und Nutzbarkeit des Dreadbox Typhon
Wer sich schon einmal mit Dreadbox Devices auseinandergesetzt hat. weiß, wie fett, sämig und eigen die Geräte klingen. Das schmalzige 4-polige Filter mit dem dicken Dual-VCO macht einfach Spaß und hebt sich ab. Das in Kombination mit den Effekten und den verblüffend vielseitigen Sequencing-Möglichkeiten lädt auch zu wilden Klangreisen abseits von Vapor-Wave und 80er Jahren ein – hier kommen teilweise wirklich lebendige und verrückte Sounds zustande, die sich definitiv unter Zuhilfenahme der Modulationsparameter zu etwas Einzigartigem entwickeln und somit jeder Studiosession wie jedem Liveset nur zuträglich sein können! Dass der Kleine nichts wiegt und auch kein Netzteil benötigt, ist gerade Letzterem extrem zuträglich und einfach toll gelöst. Was mich besonders fasziniert ist, wie die Effekte direkter Teil der Klanggestaltung werden und somit auch irgendwie ein Teil der Stimme an sich sind, die zwar schon ohne gut klingt, aber mit etwas Zerre darauf und etwas Stereo-Enhancement dahinter zu etwas sehr Einzigartigem werden kann. Das klangliche Konzept des Typhon geht für mich auf und ist schlüssig wie bereichernd. Dazu ist er wertig, hierzu tragen auch die fein gerechneten DSP-Effekte bei – diese klingen nämlich auch an sich großartig und man bedankt sich innerlich schon dafür, dass sich auf der Rückseite auch noch ein kleiner External-Input verbirgt. Ähnlich wie etwa die DSP-Effekte von Radikal Technologies würde ich mir den Kleinen hier auch getrost bei egal welcher Produktion einmal auf den Return-Weg packen.
Der Dreabox Typhon on YouTube
Und hier nun auch die Sounddemos von mir als YT-Video:
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Und noch ein weiteres Video mit Demos:
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Wie? Wo? Wat?
Keine Klangbeispiele?
ich wollte doch so gern wissen, wie schmalzige vco und filter klingen… :(
@dflt …verkleben die Spielhand wohl. ;-)
Ansonsten nach 70er Schlager.
Mir geht das Gemeckere hier manchmal echt auf die Nerven. Ich fand den Test gut, spüre als Germanist hier nicht den Drang, mich zu beschweren, begeistere mich an der Begeisterung des Testers.
Ein Klick bei YouTube und ich hatte genügend Hörbeispiele. Die haben mich so überzeugt, dass ich das Gerät vorbestellt habe …
Und mich richtig drauf freue.
@zeitlos Ja, eben. Bei Youtube gibt es genug Hörbeispiele, bei der man sogar sehen kann, wie das Gerät bedient wird. Das ist viel aufschlussreicher als simple Audiofiles darzubieten.
@zeitlos dann können wir gleich alle zu YouTube gehen. Wozu brauchts dann noch Amazona.de…
@harrymudd Weil hier so tolle Leute etwas drunterschreiben, und wir eine Gemeinschaft sind?
@zeitlos Nun mal locker durch die Hose atmen, Herr Germanist. Nicht jede flockig-spaßige Bemerkung, die man macht, muss gleich als Gemeckere aufgefasst werden. Denke, dass Herr Rohr weiß, dass ich seine Arbeit hier sehr schätze.
Sorry, deine Bemerkung fand ich sogar witzig. Auf meinem Smartphone hatte ich den falschen Antwortbutton gedrückt.
@zeitlos Nun denn. Wie dem auch sei, Nörgler gibbet ja sachtätlich einige, das stimmt. Hertzlichen Glückwunsch erstmal zur Vorbestellung der Kiste. Von sonicstate gibbet da auch was zu. Wirklich spannend, der Oschi.
Tja, hm, das verstehe ich jetzt auch nicht ganz. Ohne Soundbeispiele sind Tests dieser Art recht unvollständig. Vielleicht kann der Autor nachliefern?
Keine Beispiele, massenhaft Schreibfehler und eine „Schreibe“, die hip sein möchte, aber leider anstrengt und ungenau ist. Wird sowas garnicht redigiert?!
@XCenter Zu den fehlenden Klangbeispielen hat sich der Autor inzwischen geäußert. Schreibfehler kommen vor, das ist nur menschlich, ebenso, dass ich mal bei der Durchsicht etwas übersehe. Der Schreibstil ist Teil der Persönlichkeit jeden Autors und ich finde es ganz okay, wenn sich da etwas von einander absetzt. Da wo es dann aus meiner Sicht etwas merkwürdig ist, greife ich schon mal ein, ohne aber die zu Grunde liegende Aussage zu verändern. Über den „schmalzigen VCO bin auch gestolpert, habe es aber stehenlassen, obwohl es aus technischer Sicht natürlich Quark ist. Aber wir sind ja keine Physiklehrer.
@Dirk Matten Hallo Dirk,
du hast, wie per PM erbeten, inzwischen eine Liste der Fehler erhalten, die mir nach einer (!) oberflächlichen Durchsicht aufgefallen sind (und ich bin KEIN Germanist). Das ist wahrlich nicht unerheblich. Über den Text hattest du tatsächlich bereits einmal drüber geschaut?
@XCenter Hilfe – Polizei! Die Lümmel vom kostenlosen Onlinemedium machen Schreibfehler. Was kommt als nächstes? Wo soll das bitteschön enden? Ach ja – „gar nicht“ schreibt man getrennt….
@avon Mein Kommentar kann helfen besser zu werden.
Was kann dein Kommentar?
@XCenter @XCenter
Na, dann mach mal was Besseres als die Autoren! Veröffentliche mal ’nen eigenen Erfahrungsbericht o.ä. hier! Kritisieren ist einfach; konstruktiv und kreativ zu wirken, ist da schon schwieriger.
Und wenn du schon mit erweitertem Infinitiv rumnölst, kann ein Komma davor nicht schaden.
Zitat: „Hallo Dirk,
du hast, wie per PM erbeten, inzwischen eine Liste der Fehler erhalten,“
Ist das nicht konstruktiv?
Kreativ bin ich an andere Stelle. Entschuldige, dass ich mir das Feld, wo ich wirke, selbst aussuche und Artikel schreiben nicht dazu gehört. Kritisiert werde ich da auch und nehme das gerne als Gewinn an… sofern es konstruktiv ist.
@XCenter Okay, du kriegst also schriftlich nicht sonderlich viel auf die Reihe, meinst aber, Anderen erklären zu müssen, wie sie es richtig zu tun haben.
Alles klar.
:-D
Liest du eigentlich auch selbst nochmal, was du raushaust? Großartig!
@XCenter Der Meister der Rechtschreibung ist nicht einmal in der Lage, „großartig“ richtig in die Tasten zu kloppen.
Kompliment! So viel Kompetenz in den Kommentaren findet man selten.
edit: „großartig“ wurde natürlich erst nach meiner Anmerkung von xcenter korrigiert.
@XCenter Das war ein Hinweis darauf, dass dieses Medium kostenlos ist und man als Leser das im Hinterkopf haben sollte, bevor man irgendwelche „Besitzansprüche“ anmahnt. Früher, als Medienmacher und Verlage richtig Geld gemacht haben, konnte man sich Angestellte zum Korrekturlesen leisten. Da aber die Konsumenten dieser Medien nicht mehr dafür bezahlen (und nein, von Anzeigenkunden wird man auch nicht mehr so richtig reich….), wäre es angebracht auch diese Anspruchshaltung etwas der aktuellen Situation anzupassen und sich darüber freuen, dass es noch Leute jenseits der bezahlten Mietmäuler auf Youtube gibt. Das wollte ich ein wenig verkürzt anbringen. Ist aber anscheinend etwas zu verkürzt gewesen.
@avon Ein kostenloses Medium darf oder sollte sich demnach Kritik verbeten dürfen? Grenzwertige Ansicht.
Den Begriff „“Besitzansprüche“ finde ich in Bezug auf meinen Kommentar sehr eigenartig. Verstehe ich tatsächlich nicht. Bin ich zu doof für.
@XCenter @xcenter
Mit deiner Mentalität eignest du dich besonders gut als Platzwart. Ich denke, dass du auch ganz gerne mal Falschparker vor dem Haus meldest.
Ganz schön gewagt aus ein paar Sätzen meine Mentalität herauslesen zu wollen. Müsste ich als Platzwart hier nicht wesentlich mehr Kommentare abgeben? Wie ich das sehe bist du da deutlich fleißiger.
@XCenter Definitiv. Nicht nur fleißiger, sondern auch netter, lustiger, konstruktiver und kreativer.
Isso!
@XCenter Selbstverständlich darf man es anmerken, wenn man glaubt, dass ein Text nicht ordentlich verfasst und gegebenenfalls korrigiert wurde, ich bin dafür sogar dankbar, denn wir wollen hier ja astreine Arbeit abliefern. Es ist auch unerheblich, ob dieser kostenlos oder gegen Bezahlung zur Verfügung gestellt wird. Ich würde meine Bemerkungen dann aber an die richtige Stelle adressieren – ich bin bei AMAZONA.de für die Korrektur der Autorentexte (außer Community-Bereich und Kommentare) zuständig und das mache ich nicht ehrenamtlich, sondern gegen Bezahlung. Also bitte immer direkt an mich wenden, ich versuche dann so schnell wie möglich die entsprechende Passage zu sichten und bei berechtigter Kritik, diese zu korrigieren. Es sei aber auch gesagt, dass nicht alle Hinweise in den 17 Jahren, in denen ich hier tätig bin, gerechtfertigt waren, das zur Ehrenrettung des jeweiligen Autors und von mir.
@avon @ avon
Ja, manchmal wirkt das hier tatsächlich wie ein Mischmasch aus Philologenverband, mutierten Lötkolben und Kleingärtner e.V.
Liest sich leider eher wie ein reiner Marketing-Text. Die „Begeisterung“ des Autors empfinde ich als anstrengend, da es ja ein Test- und kein Erfahrungsbericht sein soll. Klangbeispiele hätten hier noch was gerettet, ändern aber leider nichts an der undifferenzierten Vorgehensweise des Autors bei Test.
Hi Leute! Klangbeispiele folgen selbstverständlich noch – werden diesmal nachgereicht! Sorry dafür, leider gerade noch ein paar Produktionen auf dem Tisch liegen, die vorher fertig gemacht werden müssen! Euer Vincent :)
@Vincent Was sind hier für Leute unterwegs, die so einen Beitrag „Daumen runter“ bewerten? Versteh` ich nich.
Es ist wirklich schade, das es keinen Gate und CV Eingang hat. Wirklich schade! Da ist Dreadbox nun wohl sehr weit von Ihren Ursprüngen entfernt.
Ich finde die Ein-Regler VCO-Steuerung eher einschränkend; mit zwei konventionellen VCOs hat man deutlich mehr Variations-Spielraum. Immerhin kann man beim Typhon die Waveforms überblenden. Ansonsten gefällt mir der kleine Synth recht gut.
Übrigens bietet der FM-Mode für VCO1 eine Square und VCO2 eine Triangle Wave, nicht zwei Saws (siehe Manual Seite 7)…
1. Hallo zusammen, gerne möchte ich noch einmal Stellung nehmen bezüglich der aufgekommenen Kommentare. Was die Audiobeispiele anbelangt, so ist mir lediglich ein Planungsfehler unterlaufen. Ich arbeite Vollzeit und habe die Deadline verschwitzt. Ein Video mit „walkthrough“ ist gerade auf dem Weg zu Peter und wird in Kürze hier in den Test eingepflegt. Das in Kombination mit meiner Begeisterung über dieses Gerät gleich als Marketing-Sprech zu deklarieren stößt mir um ehrlich zu sein etwas sauer auf. Genauso, dass sich über Typos echauffiert wird. Viele scheinen nicht zu verstehen, was Amazona.de ist – ein Magazin von Musikern für Musiker – Sprich von Usern für User. Natürlich ist die Qualität der Berichterstattung für uns trotzdem unabdingbar und wichtig. Aber: Was hätten wir davon, Werbung für ein Unternehmen zu machen, mit welchem wir keinen Endorsement oder Back to Back Vertrag haben? Wenn mir etwas gefällt, dann tue ich das neben der obligatorischen Darstellung des Gerätes, dessen Funktionsweise und Machart auch kund. Wenn ich etwas schlecht finde, sage ich das ebenfalls (zu Genüge nachzulesen in anderen Testberichten aus meiner „Feder“).
@Vincent Nicht ärgern lassen! Heckenschützen und Ans-Knie-Pinkler lauern überall. Nix neues unter der Sonne.
Schreibe auch so lassen (inklusive Schmalzfilter)! In Zeiten des anonymen Web-Einerleis isses immer gut, eine eigene Handschrift zu bewahren.
Was kümmert es die Eiche, wenn sich das Schwein an ihr reibt?
Dank Dir lieber Willemstrohm! Gerade letzteres, die eigene Handschrift, ist auch mir in diesen Zeiten sehr wichtig und auch meinem persönlichen Ermessen nach der beste Weg, mich was so ein subjektives wie emotionales Thema angeht ausdrücken zu können. Beziehungsweise einfach darstellen zu können, was die „Kiste“ mit einem macht. ;) Dank Dir und auf Bald!
@Vincent 2. Woraus ich mich nicht herausreden kann ich natürlich mein Schreibstil – hier habe ich jedoch nach zwei Jahren als stolzem Amazona-Mitglied gemerkt, dass „ehrlich am längsten wehrt“ und es sich am besten und wertigsten anfühlt, ohne den Blick auf die Fakten zu verlieren, dem Leser auch die persönlichen Eindrücke nahe zu bringen. Was dieses Thema anbelangt gibt es sicherlich auch generationelle Unterschiede. Ich finde es schade, wenn in den Kommentaren meine Person über dem hier beleuchteten Produkt steht – das muss nicht sein.
Die schmalzigen VCOs und Filter hört ihr dann im Video – vielleicht erklärt sich die Wortwahl dann von selbst. ;)
Zu guter Letzt: Danke an diejenigen, die eine Lanze für mich gebrochen haben – und Entschuldigung an diejenigen, denen der Testbericht nicht genügt hat (was wohl vordergründig am ebenfalls subjektiven Thema „Schreibstil“ lag). Ich versuche, da nächsten Mal einen besseren Spagat zu finden, sodass am Ende ein Text herauskommt, der nicht zur „Spaltung in der Kommentarspalte“ führt.
Euer Vincent
@Vincent Bitte mach das nicht. Dein Schreibstil ist jetzt wirklich nicht so polarisierend, dass Du wegen ein paar Blockwarten im Forum Deinen persönlichen Stil verleugnen müsstest. Im Gegenteil, seit Deinem Einstand hier haben mich Deine Tests durch Kompetenz, stilistische Abgeklärtheit und guten Geschmack beeindruckt. Was ich auch stets bemerkenswert fand, ist die thematische Breite in der Du trotz (oder wegen) Deiner jungen Lenze professionell und fachlich fundiert testest. Da hast Du bereits mehr auf dem Kasten als manch altgedienter Haudegen hier. Ich freue mich jedenfalls sehr auf das was noch von Dir kommt und hoffe, dass Du dieser Community noch möglichst lange erhalten bleibst.
Musste mal gesagt werden.
@Vincent Lass dich nicht in eine Schublade drücken. Deine Tests sind mitunter die besten hier. Und ja auch ein Autor von Testberichten darf auch mal einen Tag haben wo was schief läuft oder er Stress hat.
Und Rechtschreibefehler Meine Güte….Ich bin Legastheniker da kann ich eh nicht meckern.
Mach weiter so ich freue mich immer auf deine Berichte.
Also wenn der nicht so hässlich wäre… da fehlt mir der humor. Und die liebe zu den 80ern
Hässlich macht Sinn. Gerade in Bezug auf die Namensgebung. Eine griechische Firma verwendet hier die Namen ihrer Produkte mit mythologischen Bezügen aus der Antike. Diesmal isses der Typhon, ein hässlich-grässliches Mischwesen.
Man unterschätze nie den kreativen Geist der Macher, die hinter diesen Produkten stehen.
Hier aber auch für das Schiffshorn auch Nebelhorn genannt :-D Die Jungs von Dreadbox sind schon gut drauf, da gibts mal nichts. Deren Spirit mag ich.
Dreadbox ist eine top bude, die teile klingen super, aber ein synth, der jahrzehnte halten soll und dann so ausschaut geht sich nicht aus. Das multieffektgerät von denen ist ja auch so ähnlich. Nicht lustig.
Hallo Dave,
ich bin eher so der Form folgt der Funktionstyp. Solange ich nicht mit schwarz glänzenden Oberflächen und Roter Beschriftung gequält werde, geht sich das aus ;-) Allerdings bin ich auch nicht der größte Fan von Retro Design.
Fffffuck, das Holz klingt! Schönes Demo auf YT nu.
Vincent hat soeben ein Video nachgeliefert (siehe oben). Sorry nochmals an alle für die Verzögerung, da haben wir (Redaktion und Autor) uns wohl gegenseitig überholt :)
Gefällt mir, der Sound. Bei einigen Einsätzen der Effekte habe ich aufgehorcht, das klingt stellenweise sehr anregend. Könnte mir durchaus vorstellen, daß der Typhon in meinen Setup passen würde.
Es geht nicht um Nörgeln, sondern um sachdienliche Hinweise, z.B. Probleme mit Clock-Sync.
MIt Wortgeschützen aufzufahren wie „Generationenkonflikt, Heckenschützen, Blockwarte, Dauernörgler“ ist schon eher peinlich… die Redaktion rudert ja auch zurück, da Druck gemacht wurde, doch ein Video anzuhängen.
Welche Note Priority und wie ist das Trigger-Verhalten der Env’s und des LFO’s ? Dazu findet man im Test keine Infos. Wenigsten wurde Im Sonic State-Test von Nick Bath erwähnt, dass der LFO nur im Key Sync- Mode arbeitet bzw. mit jeder Note von Null startet und nicht frei schwingt.
Ein wirklich interessantes Instrument für einen erschwinglichen Preis, welches ich mir zu Zeiten von Syntie- und Modular-Wirrwarr, gerne näher anschauen möchte.
Leider habe ich seit den 70ern festgestellt, dass ich immer weiter auf der Suche nach neuen und ausgefalleneren Klängen war/bin. Angefangen mit SH-09 – Washburn 1400 Digitaldelay und Akai S.O.S. Tonbandgerät, ging es dann über Türme von Synthies, Modularsystemen, Drumcomputern und Effekten und dann merkte ich plötzlich – dass die Musik und der Spaß immer weiter in den Hintergrund rücken. Kein Platz, kein Geld mehr und die Familie/Arbeit fordern meine komplette Zeit/Konzentration ein. Die Folge waren Verkäufe (mein Herz blutet immer noch), die wieder etwas Platz und Geld brachten. Einige Unikate, wie einen VCS-6 (doppelter VCS-3 Clone in den 70ern gebaut!), einen Synthie von TD und einen besonderen Rhodes Chroma konnte ich mir zum Glück erhalten. Jetzt möchte ich wieder mit ein paar kleinen Instrumenten anfangen, die einfach zu bedienen sind und dabei viel Spaß machen :-).
„Less is more and more is less“, sagte mein Chef immer und hatte wohl recht. Vielleicht habt ihr auch ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder seid ihr noch im Kaufrausch (Ich spüre ihn leider auch wieder)?
Würde mich über weitere Erfahrungen mit der Dreabox Typhon freuen!
Ich hab den Typhon seit ein paar Tagen im Einsatz. Spaßiges Gerät, aber das angekündigte Features wie MIDI via USB immer noch nicht funktionieren ist schade. Auch dass es keine Software gibt um die Presets zu verwalten. Aber mal abwarten wie schnell sie das fixen.
@MonsDuvall Gibt es hier inzwischen ein Update?
USB-Midi brauche ich nicht unbedingt, aber Software wäre halt schon nice
Es ist Weihnacht 21 und der Typhon steht hier frisch auf meinem “Testgeräte-Tisch“, quasi eine Durchgangsebene. Neben Toraiz AS-1, Xenophone Hypersynth und anderen. Der Typhon ist mitnichten so brachial und roh wie ein Hypersynth und auch nicht ganz so “edel“ wie der AS-1 allerdings wird er von dem Trio wohl als einziger hierbleiben. Sehr eigenständiger Sound trotz Vielseitigkeit. Ich bekomme dort klassische Juno Alpha 1 Sounds ebenso hin, wie 4 OP- FM Sounds oder Waldorf Pulse Bässe. Sehr geil was dieser kleine, günstige Synth so raushaut.
Viele Speicherplätze, viele Effekte, ich bin begeistert . Und ich stehe total auf derartige Minikisten .