Etwas Farbe für den grauen Alltag
Die ersten sechs der Dreadbox Chromatic Module sind erhältlich. Deren augenfälligstes Merkmal ist neben den frischen fruchtigen Farben die Preisgestaltung. Die hier vorgestellten Eurorack-Module kosten alle zwischen 79,- und 99,- Euro und gehören somit zu den erschwinglicheren Vertretern.
Inhaltsverzeichnis
Dabei handelt es sich auch nicht um die zwölfundfünfzigste Auflage eines Standard-VCOs/VCFs/VCAs etc. Die Module sind trotz ihrer Größe mit interessanten Funktionen und Liebe zum Detail entwickelt worden – das kennt man ja bereits vom griechischen Hersteller Dreadbox. Dieser verpasste den Dreadbox Chromatic Module dann auch die passende griechische Taxonomie.
Dreadbox Chromatic Module im Überblick
Alle Dreadbox Chromatic Module benötigen 10 HP Rack-Breite und haben ungefähr die gleiche Einbautiefe. Es handelt sich sowohl um analoge Module (Oszillator und Filter) als auch um digitale.
Da hier keine klaren Angaben gemacht werden, möchte ich auch nicht großartig spekulieren. Die Module der Reihe nach, mitsamt den Preisen:
• ATAXIA ADSR/LFO – 89,- Euro
• DYSTOPIA Bit-Crush/Noise-Generator – 89,- Euro
• EUDEMONIA LP/HP-FILTER/VCA – 89,- Euro
• HYSTERIA VCO – 99,- Euro
• NOSTALGIA Delay/LFO – 89,- Euro
• UTOPIA Attenuverter/Mixer/LFO – 79,- Euro
Aus der kurzen Auflistung ist zu ersehen, dass die Module meistens mehrere Funktionen in sich vereinen. Sie sind also nicht nur günstig, sondern auch multifunktional. Das bringt es auch leider mit sich, dass die kleinen Potiachsen arg nahe bei den verschiedenen Buchsen liegen, so dass man diese nur mit spitzen Fingern verstellen kann, wenn Kabel gepatcht sind.
Stattdessen wurde viel Platz für Performance-taugliche Schieberegler vorgesehen. Diese laden förmlich zur Interaktion ein und sind auch wesentlich präziser einzustellen als kleine Potis. Die Bedienungsanleitung besteht jeweils aus einem einseitigen PDF in Englisch, das man sich auch zu Gemüte führen sollte, um alle Funktionen eines Moduls zu erfassen; manche Funktionen und Verhaltensweisen sind nämlich nicht intuitiv zu erfassen.
HYSTERIA VCO
Beginnen wir mit dem VCO. Er bietet neben dem obligatorischem V/Okt-Eingang einen dämpfbaren CV-Eingang für FM sowie einen Hardsync-Eingang, Der Oszillator lässt sich stufenlos zu sieben Schwingungsformen überblenden, von denen vier weiterhin über die Pulsbreite beeinflusst werden können. Ein Oktav- und ein Halbton-Regler übernehmen das Tuning. Oktavierung, Transponierung, Schwingungsform und Pulsbreite lassen sich alle spannungssteuern. Die am Regler angebrachten Notenwerte ergeben sich, wenn man die Quantisierungsfunktion aktiviert. Stimmen die Frequenzen dann nicht überein, kann man über ein Spindelpoti auf der Platine den VCO nachjustieren. Leider war es mir nicht möglich, eine passable Quantisierung über auch nur eine Oktave zu erreichen. Stimmte das C4, so war das C5 bereits 50 cent zu tief. Zudem neigt der HYTERIA VCO der Dreadbox Chromatic Module auch nach längerer Laufzeit zu einem nicht unerheblichen Drift, das ist mir persönlich ein wenig zu analog.
Vom Klang her war ich zunächst nicht so begeistert, allerdings haben mir die Sinusvariationen mit dem kleinem Spike dann gut gefallen. Durch die integrierte Quantisierung, sei sie auch nicht so sauber, ergeben sich schöne Möglichkeiten für aleatorische Ansätze. Der eigenständige Puls-Ausgang kann dann auch bei entsprechender Frequenz als Clock-Generator genutzt werden.
Eudemonia LP/HP Filter und Mixer/VCA
Auch dieses Modul der Dreadbox Chromatic Module Reihe beinhaltet mehrere Funktionen. Zunächst einmal besitzt das Filter drei Mixer-Eingänge mit je einem Regler. Das LP- und das HP-Filter können spannungsgesteuert werden; zusätzlich kann das resonierende LP-Filter (24 dB/Okt, 4-Pol) auch über einen V/Okt-kalibrierten Eingang gesteuert werden und so als Oszillator herhalten. Dem HP-Filter (18 dB/Okt) fehlt die Resonanz und der CV-Eingang kann nicht abgeschwächt werden. Wie weit offen oder geschlossen die Filter sind, kann man an einer LED über dem Schieberegler sehen, so hat man auch die externe Modulation im Blick.
Das Signal des Mixers geht über den VCA, der natürlich spannungsgesteuert werden kann. Der VCA-Regler bestimmt dann die Gesamtverstärkung. Ist das Signal ohnehin schon bei 10 Vpp, braucht man auch keine zusätzliche Verstärkung; wer mutig ist und trotzdem verstärkt, wird mit einem heftig übersteuerten Signal belohnt, so dass man von einer Waveshaping-Funktion sprechen könnte. Ob das Signal Oberkante-Unterlippe steht, kann man an der VCA-LED sehen – in diesem Fall beginnt sie orangefarben zu leuchten.
Das Filter sticht nicht unbedingt heraus, weiß aber definitiv zu gefallen, vor allem das heftige Übersteuern des VCAs kann ordentlich Druck machen. Mir gefällt es.
ATAXIA, ADSR/LFO
Dieses Dreadbox Chromatic Modul ist schon nicht mehr so selbsterklärend, die knappe Anleitung hilft hier weiter. Es gibt generell zwei Betriebsarten für die beiden identisch aufgebauten Modulatoren: ADSR oder LFO/MOD. Man kann leider immer nur beide Modulatoren umschalten, ein gemischter Betrieb ADSR/LFO ist leider nicht vorgesehen, was den Funktionsumfang unnötig einschränkt. Die generelle Betriebsart legt man über einen Klick auf beide hintergrundbeleuchteten Schalter fest. Dabei gibt es in beiden Modi noch Unterteilungen. Die ADSRs können entweder exponentiell, linear oder logarithmische Verläufe haben; die LFOs können auch als One-shot-Modulatoren genutzt werden, die über die beiden TRIG-Eingänge angestoßen werden. Im eigentlichen LFO-Modus wird der Langsamschwinger neu gestartet. Obwohl – so langsam schwingt er gar nicht, denn es darf bis 440 Hz geschaukelt werden. Am unteren Ende braucht ein LFO-Zyklus 30 Sekunden.
Das Besondere dieses Moduls ist die Einstellung der LFOs: Währen die ADSR-Funktion über die vier gewohnten Regler eingestellt wird, haben die LFOs mehr drauf als nur auf und ab: Erstens können Rise- und Fall-Zeit separat eingestellt werden. Das ermöglicht schon mal „zweistimmige“ Modulationen im höheren Frequenzbereich. Dann gibt es eine Fade-in-Zeit und sogar die Verlaufsform kann eingestellt werden (exp/lin/log). Gleiches gilt für die MOD-Funktion, nur dass hier HOLD-Zeit anstatt ein Fade-in eingestellt werden können.
Zu guter Letzt können dann auch noch LEVEL und TIME der beiden Modulatoren per Spannung gesteuert werden. TIME beeinflusst dabei immer alle Abschnitte der jeweiligen Hüllkurven/Modulatoren – eignet sich hervorragend, um etwas Swag in die schnöden 8tel zu bringen. Bis auf die Tatsache, dass es eben keinen gemischten ADSR/LFO-Betrieb gibt, finde ich hier alles richtig gut. Und anstatt ADSR kann man ja unter Umständen auch mit dem One-Shot-Mod vorlieb nehmen.
NOSTALGIA Delay
Ein dreiStufiges Delay, bei dem jede Stufe einzeln abgegriffen werden kann. Selbstverständlich ist beim Delay der Dreadbox Chromatic Module die Delay-Zeit kontinuierlich verstellbar und per Spannung steuerbar. Als Schmankerl ist auch gleich ein LFO mit an Bord, der direkt auf die Delay-Zeit normalisiert ist und dessen Anteil mit einem Depth-Regler eingestellt werden kann. Zusätzlich kann der LFO-CV in den Geschmacksrichtungen Dreieck und Rechteck auch noch separat abgegriffen werden.
Damit man das Delay in Eigenschwingung bringen kann, muss man nur die beiden Feedback-Regler, die für 1/3 und Full eigenständig ausgeführt sind auf ca. 75 % bringen. Dabei fällt mir sofort positiv auf, dass auch bei heftigem Feedback der Ausgangspegel moderat bleibt und so Boxen und Ohren schont, das kenne ich auch anders. Der Mix-Regler regelt den Delay-Anteil, der aber bei 5 % Delay-Wet-Signal stehen bleibt – ein büschen Delay ist also immer.
Interessant ist die Gain-Struktur: Über den oberen Eingang, kann man Line-Level oder sogar auch Gitarren direkt anschließen, der untere Eingang ist Eurorack-Level (10 Vpp). Die beiden Zwischen-Ausgänge 1/3 und 2/3, also der ersten und zweiten Delay-Stufe, sind ebenfalls Line Level – so könnte man diese sofort in einen Mixer geben, hart pannen und einen schönen Stereo-Space-Effekt erzielen.
Ich will nicht lügen und die Leute von Dreadbox auch nicht – ab einer Delay-Zeit von über 900 ms beginnt das Nostalgia zu zerren. Und ich mag es! Dadurch dass es bei Feedback-Orgien nie zu laut wird, ist man richtiggehend angespornt, das Delay mal so richtig aufzudrehen. Zusammen mit dem Vintage-Charakter eine recht spaßige Angelegenheit.
Dystopia, u. a. Bit-Crusher, Noise und Filter
Ja was denn jetzt? Tatsächlich ist dieses Dreadbox Chromatic Modul das funktional umfangreichste und bietet am meisten Bang-for-the-Buck. Zwar hat auch das nachfolgende Utopia einiges drauf, aber hier geht’s richtig zur Sache.
Ist der EXT-In unbelegt, so liegt dort durch Normalisierung Weißes Rauschen an. Am Pink-Ausgang liegt dann entsprechend ein LP-gefiltertes Signal an, dessen Cutoff über den Schieberegler und den CV-Eingang mit Abschwächer eingestellt werden kann. Eine LED zeigt wieder den Öffnungsgrad des Filters an. Analoges gilt für den Blue-Ausgang, dort eben als HP-Filter.
Am Crush-Ausgang kann man quasi zwei Zonen ausmachen, je nach Stellung des BITS-Reglers (wiederum mit CV und Abschwächer). Im unteren Drittel generiert der Crush-Ausgang eine Folge von abfallenden Peaks, die entsprechend der Einstellung quantisiert ist. Schickt man das z. B. auf einen VCA und gibt dann Rauschen dadurch, hat man bereits eine rhythmische „HiHat“-Figur.
In den oberen zwei Dritteln des BITS-Reglers hört sich der Ausgang dann wie die typische Space-Invaders Explosion an. Klar – zwei verschiedene Funktionen sind das nicht, sondern einfach die Abstufungen der Abtastrate, die halt an einem Punkt einen qualitativen Sprung machen.
Damit eng verbunden ist der Gate- und der Scatter-Ausgang. Über den Odds-Regler (der sich nicht spannungssteuern lässt) setzt man einen Schwellwert, bei dessen Überschreiten am Gate-Ausgang ein Gate-Signal ausgegeben wird. Dabei bestimmt der BITS-Regler eben, wie oft das Signal abgetastet wird. Diese Kombination lässt sich wiederum sehr gut für aleatorische (selbstspielende, auto-generative) Ansätze verwenden.
Und Scatter? Hier liegt dann das gegatete Weiße Rauschen an – oder wenn man ein anderes Signal am EXT-In anlegt, eben dieses. Dann verändert sich auch das Verhalten aufgrund des anderen Inputs teilweise massiv: Liegt z. B. ein langsamer LFO-an, kann man diesen wunderbar in Stufen zerlegen. Am Crush-Ausgang kann dieser dann abgegriffen werden.
Alles in allem ein Top-Modul und für mich das Highlight der Dreadbox Chromatic Module! Hier tun sich viele Türen auf uns es macht vor allem Spaß, einen Bit-Crusher so vielseitig einsetzen zu können.
UTOPIA, Attenuverter, Mixer, LFO, Pulserizer
Aus der Dreadbox Chromatic Module Reihe ist Utopia zunächst am schwersten zu fassen, obwohl es auf den ersten Blick ja nichts Weiteres als ein Attenuverter mit vier Eingängen zu sein scheint. Alle Eingänge sind gleicispannungsgekoppelt und für Audio sowie Steuerspannung gleichermaßen geeignet. Sind alle Eingänge belegt, werden die behandelten Signale an den vier Ausgängen ausgegeben. Diese sind wiederum auf den darauf folgenden Mixer normalisiert, so dass an jedem der drei Ausgänge nun die Summe anliegt.
Auch hier wieder Sonderfunktionen: Ist am Eingang 4 kein Kabel gepatcht, so findet man am Ausgang 4 und somit auch am Mixer-Ausgang die Dreiecksschwingung des LFOs, der sich über einen Regler und CV steuern lässt. Der Regler ist gleichzeitig die LED und zeigt den LFO-Verlauf optisch an. Ein leerer Eingang 3 wiederum bietet einen DC-Offset, mit dem man die Mittenlage der Eingänge nach oben oder unten verschieben kann.
Wie gesagt liegt am Mixer die Summe an. Diese geht dann in den Pulserizer, vorausgesetzt, an dessen Eingang ist kein Kabel angeschlossen. Was ist denn nun wieder ein Pulserizer? Er pulserisiert im wahrsten Sinne des Wortes den Eingang, indem er ab einer bestimmten Spannungsschwelle, die über den Pulserizer-Regler eingestellt werden kann, ein Umschlagen einer Pulsschwingung auslöst, die am Ausgang abgegriffen werden kann. Das ist etwas kompliziert ausgedrückt für die Aussage: Es ist im Prinzip ein 1-Bit-Wandler. Deutlich kann man das hören, wenn man externes Audio anlegt. Kombiniert man das mit dem internen LFO, bieten sich herrlich destruktive Möglichkeiten.
Wichtig scheint mir noch darauf hinzuweisen, das beim Eudemonia Modul die Klangverfälschung des Originalmaterials sehr stark ist. Das Audiomaterial wird nicht direkt wieder an den Ausgang abgegeben. Ich habe das bei einem meiner youtube Video Tests demonstriert. Wer also einen tollen fett klingenden und evtl. auch sehr hochwertigen VCO in dieses Filter schickt und nur durchschleifen will, der ruiniert seinen Sound – es sei denn er möchte das so. Beim Dystopia empfinde ich das ähnlich – viele Funktionen, aber irgendwie ist die Klangbreite nicht gegeben. Der Sound ist immer etwas gequetscht. Ich vermute, es wurde nicht viel Wert auf die Audioqualität gelegt, bzw. mehr kann man bei dem Preis nicht erwarten. Aber trotzdem gibt es nichts zu meckern. Toller Preis, viele Funktionen und mit Liebe designed.
@[P]-HEAD Dreadbox sollte noch eine Serie darunter auflegen, die nur aus aussortierten Bausteinen, Recycleware oder gar Müll besteht. Nur bitte nicht so blöde Farben wie aus der Barbie Perücken-Kollektion.
mich beschleicht das Gefühl, das Du nicht besonders angetan bist von Dreadbox. Wobei ich bisher auch schon einige Module hatte, mit denen ich auch nicht zufrieden war. Meist die Qualität des Sounds, was natürlich relativ ist. Dreadbox ist nichts fürs feine einstellen, sondern eher für das grob geschlachtete. So kams mir immer vor.
@[P]-HEAD Kommt drauf an. Ein NYX V2 ist auf meiner Liste aber ein Modul wird mir von denen nicht so schnell ins Rack kommen. :) Momentan verseucht mir ein Meanwell-NT den Audioweg, zwar relativ auf Niveau des Rauschpegels aber auf Kopfhörer nervig. Sonst interessiert mich erstmal nix. Beim derzeitigen Krisenmodus ist meine Lust auf Konsum recht eingeschränkt.
@[P]-HEAD @penishead
„ruiniert seinen sound“ – sowas will ich gar nicht hören, optional ist das okay, aber alternativlos unbrauchbar. Aber ich werde mit dreadbox eh nicht warm.
Häßliche dinger … irgendwie.
Ich besorg mir demnächst den Utopia, brauche genau diese Kombination von Mixer Polarizer und ein zusätzlicher VC LFO ist auch nicht so ohne. Der Klang von VCO und Filter ist aber überhaupt nicht meins, da gibts bessere und natürlich auch teurere. Gerade jetzt wo Behringer auf den Markt schielt finde ich das toll das es billige alternativen dazu gibt die auch noch hübsch aussehen (ich bin nicht der alles Schwarz-Logik verfallen). Dreadbox an sich finde ich aber als Synthklitsche super sympatisch, hätte ich nicht schon so manchen Monophonen würd ich beim neuen Erebus weich werden.
@Frank Prager Insgesamt glaube ich Dreadbox hat sich mit der Serie keinen Gefallen getan. Erebus 3 klingt hervorragend gut, das hier weniger. Das Delay ist allerdings ganz nach meinem Geschmack (habe Delay, Hülkurven und Mixermodul davon). Behalten werde ich nur das Delay.
Wenn ich einen Hüllkurventest lese und es steht nichts über die Geschwindigkeit oder etwas mehr über die Form dann fehlen wichtige Infos.
Ich habe Ataxia und Utopia gekauft.
Die Hüllkurve im Erebus ist nicht rasend schnell und inmer linear. Mittels Patchbay kann man eine externe Eurorack Hüllkurve für den Filter nehmen. Die wird dann zur internen gemischt.
Ich habe heute einige Hülliurven durchgetestet für diese Funktion. WMD Env/VCA (digital) und /Malekko ADAR und Sputnik CV ADSR (beide analog).
Die WMD kann nur linear und fällt gleich weg. Die beiden andere kann man mittels Hüllkurvenfeedback und Inverter (Sputnik) extrem snappy machen, extrem exponentiell.
Die Ataxia ist im exponentiellen Mode nur „ein bisschen“ exponentiell. Für mich zu wenig. Viele digitale Hüllkuven reagieren falsch oder gar nicht auf Hüllkuvenfeedback. Diese nicht! Verbindet man die interne Hüllkurve mit dem CV Eingang derselben Hüllkurve (Multiple nötig) und hat noch einen Atenuverter zur Hand hat man alle Varianten, auch extreme von Ultraexponentiell zu sehr logarythmisch. Dabei kann ich die Hüllkurve nicht mehr von sehr guten analogen Hüllkurven unterscheiden. Und schnell ist sie auch. Wow. Der Hammer. Die anderen Hüllurven flogen aus diesem Minisystem alle raus, Ataxia bleibt.
Utopia bleibt auch, sehr nützlich. Ich verende es aber fast immer als CV Mixer.
„Wenn ich einen Hüllkurventest lese und es steht nichts über die Geschwindigkeit oder etwas mehr über die Form dann fehlen wichtige Infos.“
Absolut richtig! Ich kritisiere sehr ungern Tests, mache ich auch fast nie, weil ich es selbst nicht besser könnte. Aber das ist ein wichtiger Punkt, der in vielen Tests nicht berücksichtigt wird. Für die Schrauberei am Sound, ist es wertvoller, zu wissen, wie schnell die Hüllkurven sind, als oft angestrengte klangliche Vergleiche mit ähnlichen Synths oder Ikonen aus der Vergangenheit anzustellen. Gilt generell für Synthesizertests (also nicht nur bezogen auf Module – hier wird es ja nicht gemacht). Berücksichtigt nicht unbedingt jeder Tester.
Ich begrüsse diese Tests sehr. Auch diesen – voll von Fakten. Aber bei Hüllkurven bin ich etwas ein Nerd.
Die „Messung“ der Geschwindigkeit ist wohl subjektiv und technisch schwierig. Aber ob sie snappy ist, lahm oder normal oder „wie Minimoog“ oder „wie Matrix 6“ interessiert jeden Synthfreak da es ein Grundlegendes Synthmerkmal ist. Auch die Skalierung der Pots interessiert sehr.