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Feature: Musiker-Gagen für Bassisten & Gitarristen

Wie es wirklich um uns Musiker bestellt ist!

9. April 2023

Feature: Gagen für Musiker, Bassisten & Gitarristen

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So verdient man als Musiker sein Geld

Musikbusiness ist nicht gleich Musikbusiness. Wie in jedem Tätigkeitsfeld, gibt es viele verschiedene Arten, sein Einkommen zu generieren. Der eine Musiker ist vielleicht ins Orchester gegangen, der nächste hat seine Band mit eigener Musik gegründet und tourt damit durch die Weltgeschichte mit der Hoffnung auf den großen Wurf. Ein nächster ist sesshaft geworden, hat ein Tonstudio eingerichtet und produziert andere Künstler, wieder einer unterrichtet an einer Musikschule oder privat oder spielt in einer Cover/Tributeshow so viele Gigs wie nur möglich. Wie auch immer der finale Lebensentwurf aussieht, ob Spezialist in einer Sache oder mit eine Mischung aus den genannten Möglichkeiten oder noch was völlig anderem – niemand redet gerne übers Geld. In Deutschland generell tabuisiert, unter Musiker besonders deutlich ausgeprägt, da jeder natürlich im besten Licht dastehen möchte – wieviel Musiker-Gage kriegt man? Wie es aber wirklich um uns bestellt ist, das wissen eigentlich nur die Insider.

Zeit also, diese Wissenslücken zu schließen und und einen offenen und ehrlichen Einblick auf das Bankkonto zu geben. Ich bin seit vielen Jahren professioneller Sideman mit den Instrumenten Kontrabass und E-Bass. Nach meinem Musikstudium in Rostock und Berlin habe ich mich in die Szene Deutschlands eingearbeitet und genieße im Großen und Ganzen einen guten Ruf. Sicherlich gehöre ich nicht zur 1. Liga, welche bei den nationalen Stars spielt, aber weit davon entfernt bin ich auch nicht, konnte ich doch einige renommierte Namen in meiner Vita verewigen. In meinem Kalender finden sich Tourneen mit verschiedenen Künstlern und Orchesters, Aushilfen in professionellen Big Bands, Gigs in Clubs oder auf Stadtfesten und alles mögliche andere, wo man eben so spielen kann. Dabei wechseln sich große wie kleine Bühnen ab und egal wo ich am Ende auch spiele, regelmäßig werde ich gefragt, ob man davon auch wirklich leben kann? Ich pflege dann immer zu sagen, dass ich gerade erst an Gewicht zugelegt habe, es mir so schlecht also nicht gehen kann. Um hier aber einmal Klartext und Fakten zu schaffen, will ich einen Einblick in meine Gagen geben.

Wieviel Gage bekommt ein Musiker?

Feature: Musiker-Gagen für Bassisten & Gitarristen

Die Musikbranche ist ein Spiegelbild der Gesellschaft, entsprechend ist auch das Einkommen verteilt. Auf 999.999 Musiker, die von Konzerten alleine ihren Lebensunterhalt nicht bestreiten können, kommt ein Mulitmillionär, der zum Star geworden ist. Wenn eine lokale Band 20,- Euro Eintritt nimmt für einen Clubgig, überlegen die Leute es sich gut, ob sie das Geld auch wirklich investieren wollen, denn mit Getränken und vielleicht etwas vom Merch lässt man da gut und gern 60,- Euro an einem Abend. Wenn Elton John aber 600,- Euro für eine Karte nimmt, ist die Show binnen weniger Minuten ausverkauft. Angebot und Nachfrage regeln eben den Markt, egal wie ungleich dieser dann am Ende auch aussieht. Dies schreibe ich ohne Wut oder erhobenen Zeigefinger, sondern eben so, wie es ist. Alle Noch-kein-Star-Musiker machen aber weiter, weil sie den Traum haben, in andere Bereiche aufzusteigen. Ein Kollege von mir drückte das mal sehr poetisch aus: „Wir sind nur einen Anruf von der Millionen entfernt.“ Vielleicht ein bisschen übertrieben, aber irgendwo auch richtig.

Obwohl ich zu den gut gebuchten Leuten meiner Branche/Szene gehöre, einen gewissen Namen habe und viel spielen kann (wenn ich das will), wäre es für mich schwer, komplett allein von Konzerten zu leben. Grund dafür ist weniger die fehlende Nachfrage, als das allgemeine Niveau der Musiker-Gagen. Damit wir hier alle auf dem gleichen Stand sind, nun ein paar nackte Zahlen:

Aktuelle Musiker-Gagen Deutschland im Jahr 2023

Die aktuellen Musiker-Gagen von Dienstleistungsmuggen, also Cover/Tribute/Top40 bewegen sich im Schnitt bei etwas zwischen 250,- und 450,- Euro. Es gibt immer gute Jobs bei Firmen oder Hochzeiten, wo mehr übrig bleibt, da kommen auch mal 500,-, 600,- oder 700,- Euro pro Nase rum und jeder Mugger hat seine Story von dem einen Abend, wo es 1.000,- Euro gab, auch in der Regel ein Malpro Jahr. Aber dann gibt es eben auch das Schützenfest im Dorf, das man eben doch mal spielt, da man den Kalender vollmachen will, der gute Kollege einen um einen Gefallen bittet oder man einfach das Geld braucht. Dort werden dann nur 150,- oder 200,- Euro am Abend – für 6 Stunden Spielzeit wohlgemerkt. Eine Grundregel in unserer Branche lautet: Wer viel spielen will, kann sich die Gagen nicht (wirklich) aussuchen. Manchmal spiele ich Tourneen, wo es nur 150,- Euro pro Gig gibt. Dafür habe ich dann 20 Gigs in 25 Tagen. Alternativ bleibe ich zu Hause und spiele 3 Gigs in der gleichen Zeit für jeweils für 350,- Euro. In Relation betrachtet ist Letzteres der bessere Deal, aber wo verdiene ich am Ende des Monats mehr? Die meisten können sich also denken, wo sie mich finden.

Für Jazz gibt es in der Regel immer weniger – irgendwo müssen die ganzen Witze ihren wahren Kern ja herhaben. Viele Musiker machen es aber, weil sie Lust drauf haben, sich musikalisch zu fordern. Wenn die Jamsession einen Bassisten sucht, der spielt, solange kein anderer da ist, dann tut man das an einem Mittwochabend auch mal für 50,- Euro. Man trifft Kollegen, betreibt Networking mit einem Bierchen und ist eben beim Gig und nicht zu Hause auf der Couch, wo es kein Geld gibt. Sonntagsmorgens ist selten ein großer Job zu spielen, da ist es dann eine Kirchenmugge für 100,- Euro oder nen Jazzfrühshoppen für denselben Preis, vielleicht ein wenig mehr. Dieselben Kollegen, die dort auch muggen, vermitteln dir dafür aber auch den Job bei einer Firmenfeier, wo es das Vielfache an Gage gibt für die Stunde Sektempfang oder eine Konzertreise mit dem Orchester nach Asien. Auch solche Überlegungen fließen bei der Auswahl der Gigs hinein, hier gilt die Gesamtkalkulation.

Die Musikbranche, der Sideman und die Gagen - wie es wirklich ist!

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Ich kann hier natürlich nur für mich sprechen, aber aus Erfahrung weiß ich, dass 99 % der professionellen Musiker/Sidemans mehr oder weniger genau so arbeiten. Es gibt einen kleinen Teil, der sich die Gigs aussuchen kann, der immer tolle und hohe Gagen aufruft. Das sind aber keine 1 % der Leute und auch hier spreche ich ohne Neid, denn die allermeisten haben sehr hart dafür gearbeitet und sind jahrelang durch die Sche*** gegangen. Die restlichen 99 % hat wiederum keine Möglichkeit, Gagen zu verhandeln, du nimmst, was dir angeboten wird oder lässt es. Bei einer kurzfristigen Aushilfe ist vielleicht ein bisschen Spielraum vorhanden, wobei auch das meistens nur großzügigere Fahrtkosten sind.

Geld verdienen mit Live-Auftritten & Gigs

Ich entscheide schon lange nicht mehr anhand der Musiker-Gage, ob ich einen Gig spiele, sondern einzig allein, ob ich darauf Lust habe oder nicht. Gagen sind letzen Endes zweitrangig, denn eigentlich geht es um den Spaß an der Musik. Um diese Einstellung zu bekommen, habe ich einen langen Leidensweg hinter mir. Früher habe ich gemeckert über zu wenig Geld, mich beschwert, lamentiert und schlechte Laune gehabt. Was hat es mir gebracht? Nichts, außer mich unbeliebt bei Kollegen zu machen. Wenn ich heute zu einem Gig fahre, bin ich 100 % motiviert, stehe dahinter und mache es, weil ich Lust drauf habe. Geld kommt rum, mal mehr, mal weniger. Entscheidend sind jedoch die Musik und die Menschen, mit denen ich auf der Bühne stehe.

Die Musikbranche, der Sideman und die Gagen - wie es wirklich ist!

Somit lebe ich als Musiker in einer Gesamtkalkulation, die sich aus einer künstlerischen Tätigkeit und einer „Quersubvention“ zusammensetzt. Kann man in Deutschland denn alleine von Gigs leben? Theoretisch ja, aber praktisch nahezu unmöglich. Ich kenne ganz ganz wenige Profis, die das tun und wenn ich mir das Leben diese Leute anschaue, würde ich nicht tauschen wollen. Die tanzen nämlich wirklich auf jeder Hochzeit, nehmen alles mit, egal ob gut oder schlecht und leben in ständiger Angst vor dem Zusammenbruch des Kartenhaus. Das geht übrigens auch ohne Corona gut, man muss nur einmal richtig krank werden oder einen Unfall haben. Bis auf die auserwählten 1 % die mit sehr guten Gagen bei tollen Gigs ein solides Jahreseinkommen bestreiten und es damit „geschafft“ haben, ist das Gesamtvolumen, was ein Leben insgesamt kostet, kaum durch allgemeine Konzerte zu stemmen – vereinzelte Ausnahmen von Musikern die eine kleine Nische gefunden haben, bestätigen die Regel. In der Regel führen die meisten Profis also eine musikverwandte Tätigkeit aus, um das Gig-Geschäft zu entzerren.

Die richtige Musiker-Gage für Bassisten & Gitarristen

Wie viel andere Tätigkeit ein Musiker ausführt, hat absolut null mit seiner Qualität als Künstler zu tun, sondern allein mit der persönlichen Einstellung zum Thema „Selbstverwirklichung“. Ich kenne wahnsinnig tolle Jazzer, die als Lehrer in die Schule gegangen sind, um sich so ihrer Kunst, frei von finanziellen Zwängen, widmen zu können. Die Leute hätten locker auf dem freiberuflichen Markt mit Gigs überleben können, hätten dann aber auch Kommerz machen müssen, was sie aber nicht wollten. Sind sie deswegen schlechter oder weniger Profi als ihre Kollegen, welche 5-mal die Woche im Musical sitzen? Auf keinen Fall, ich nehme sie oft sogar als glücklicher und musikalisch befreiter war. Aktuell bereite ich gerade einen Gig mir genau so einer Jazzband vor. Zwei Musiker sind Lehrer an Musikschulen, einer am Gymnasium. Das Niveau ist richtig hoch, natürlich nicht auf dem einer Radio-Bigband (aber wer hat das schon), aber gut genug, um mit 98 % aller Jazzmusiker in Deutschland mitzuhalten. Was jedoch viel entscheidender als das reine Fachwissen ist: Diese unglaubliche Spielfreude dieser Besetzung! Da nur wenige Konzerte im Jahr gemacht werden, ist jedes einzelne ein Fest mit bester Vorbereitung, alle künstlerische Kraft wird kanalisiert und in den einen Moment gesteckt mit überragenden Ergebnissen. Mit typischen „Muggern“, die mehrmals die Woche spielen, ist das auch mal schnell anders, hier wird „abgeliefert“ oder „abgedrückt“, zwar auf hohem Level, aber oft auch seelenlos und langweilig, selbst im Jazz.

Musiker-Gagen & der Traum vom Erfolg

Jeder muss seinen Weg finden, allgemein im Leben und auch als professioneller Musiker. Meiner ist es, z. B. mit ein klein wenig Unterricht (2 Tage die Woche) die Grundkosten zu decken und dann möglichst viele Gigs zu spielen. Ich habe es eine Zeit lang ohne zun unterrichten probiert und das ging auch, ich konnte alleine von der Musik leben. Das Ergebnis waren 2 Jahre mit 200 Gigs in über 10 Ländern auf 3 Kontinenten. War cool, das Traum des Sidemans schlechthin, heute hier, dann Anruf und morgen da – aber auch sau anstrengend. Private Kontakte gingen flöten, mein anderes Hobby konnte ich nicht mehr ausführen und irgendwann wurde das Reisen nur noch langweilig, man stumpfte innerlich richtig ab. Auch habe ich gemerkt, dass die Angst vor Ausfällen nie ganz weggegangen ist, umd das brachte mir innere Unruhe, die wiederum körperliche Beschwerden nach sich zogen. Auch bleiben Dinge wie eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und das Gefühl, irgendwo anzukommen, arg auf der Strecke. Zuletzt ging dann auch die musikalische Qualität flöten. Da man nur noch unterwegs ist, kommt man nicht mehr richtig zum Üben, also wird man schlechter und liefert nur das ab, was man bereits kann. Mich hat es genervt, anstatt wie früher in Ruhe im Übezimmer sich mit einer Sache auseinanderzusetzen, musste ich auf dem Hotelzimmer die Stunde vor dem Aufbau/Soundcheck noch nutzen, um ein paar Tonleitern zu machen. Klingt erst mal cool, auf dem Hotelzimmer Bass zu üben, kommt auf Instagram ganz toll an, ist in der Praxis aber extrem unbefriedigend, wenn man noch einen eigenen Anspruch an das eigene Spiel hat. Und reich gemacht hat mich dieses Leben übrigens auch nicht.

Was ist also (einer) der wichtigste(n) Punkt(e) im Leben eines jeden Menschen:
Persönliches Lebensglück!

Feature: Musiker-Gagen für Bassisten & Gitarristen

Meine persönliche Musiker-Philosophie

Mit meiner heutigen „Quersubvention“ decke ich entspannt meine Grundkosten und muss weniger Gigs spielen, kann diese dann dafür umso intensiver genießen. Ich kann mich unter der Woche richtig vorbereiten und im Konzert befreiter aufspielen, dazu mache ich mir weniger Sorgen, wenn mal was ausfällt. Und nicht falsch verstehen, ich spiele trotzdem 30-50 Jobs im Jahr, je nachdem, wie es auskommt, also auch nicht gerade wenig. Zusätzlich schreibe ich hier für AMAZONA.de, was mir viel Spaß macht und noch ein bisschen was einbringt. Und ich habe einen Podcast, welchen ich für www.bassic.de betreibe, der größten deutschen Online-Community zum Thema Bass und überall unter dem Namen „TiefTonTalk“ zu finden ist.

Und trotzdem rechne ich am Ende des Tages meine eingenommenen Gelder nüchtern zusammen und vergleiche diese mit dem, was andere Menschen meines Alters mit einem akademischen Studienabschluss verdienen, komme ich nicht sonderlich gut dabei weg. Wer den großen Wurf nicht macht, es nicht in die 1. Liga schafft, nicht zu den 1 % an der Spitze gehört, der wird auch nie wirklich an die hohen Summen herankommen. Und trotzdem geht es mir gut! Ich kann mit Stolz behaupten, dass ich meine Leidenschaft und Jugendtraum zum Beruf gemacht habe und mir damit ein anständiges und solides Leben finanzieren kann. Ich stehe jeden Tag entspannt ohne Wecker auf, mache mir in Ruhe einen Kaffee und an 6 von 7 Tagen in der Woche ist meine erste Handlung, den Bass in die Hand zu nehmen, um mindestens eine Stunde zu spielen. Den ganzen Tag über darf ich mich mit Musik beschäftigen, welches bekanntlich ein sehr großes Feld ist und deswegen auch nie langweilig wird. Wenn ich zur Arbeit fahre, dann geht es in den allermeisten Fällen an einen Ort, an dem die Menschen gut gelaunt sind und sich über meine Anwesenheit freuen, sei es als Lehrer oder als Künstler. Und ich bin mein eigener Herr, zwar gebunden an die Termine, die ich mit Schülern, Bands und Veranstaltern mache, aber eben doch auch mit einer großen Freiheit ausgestattet. Durch meine Reisen habe ich die Welt und gefühlt jeden noch so kleinen Winkel von Deutschland gesehen, viele unglaubliche Geschichten erlebt und dabei tolle Menschen kennengelernt. Für all das nehme ich es auch gerne in Kauf, finanziell nicht so gut gestellt zu sein, wie mit einem klassischen Beruf.

Aber wer kann schon sagen, was die Zukunft bringt?
Vielleicht ruft jemand bei mir an, der einen Bassisten sucht und kurz vor dem Durchbruch steht?
Vielleicht sogar, weil er diesen Artikel hier gelesen hat?

Ich bin in jedem Fall bereit, eben ein Musiker mit Leib und Seele, Überzeugungstäter und Idealist!

Rock on und Grüße in die Runde,
Euer Naris Sebastian Stolz

Feature: Musiker-Gagen für Bassisten & Gitarristen

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Forum
  1. Profilbild
    calvato

    Schöner Artikel!
    Deckt sich auch zum größten Teil mit meinen Erfahrungen, auch was die Gagen angeht.
    Ich mache es auch genau wie du, ich unterrichte zwei Nachmittage und spiele Gigs (was mit während Corona den Arsch gerettet hat).
    Und gerade wenn man so viel Zeit mit den gleichen Leuten verbringt, ist es eben auch wichtig, dass man die Mitmusiker mag, spätestens im Bus trennt sich die Spreu vom Weizen :D

  2. Profilbild
    Tomtom AHU 1

    Super interessant! Vielen Dank für die schöne Lektüre! Ich hab jetzt aber noch mehr Fragen als vorher zum Berufsbild des professionellen Musikers! Wenn ich dich richtig verstehe, bist du selbständiger Musiker. Du wirst also von deinem sauer verdienten Einkommen Steuern und Abgaben bezahlen müssen. Stichwort Künstlersozialkasse? Private Krankenversicherung? Ich finde es nebenbei bemerkt super, dass du deine Passion zum Beruf gemacht hast! Chapeau!

    • Profilbild
      Armin Bauer RED

      @Tomtom Gut mitgedacht, KSK habe ich unten gerade angesprochen.
      Private Krankenversicherung kann man sich dann auch sparen. Ist am Anfang natürlich interessant, da man nur geringe Beiträge hat.
      Wenn man so langsam auf das Rentenalter zusteuert, das Geld evtl. etwas weniger wird und man 1200,- monatlich in die Krankenversicherung zahlt mit wenig Aussicht wieder in die Gesetzliche zu wechseln…das bricht einem das Genick oder treibt direkt in die Sozialabsicherung.
      Ich habe gut verdienende Ärzte kennen gelernt, die inzwischen im gesetzten Alter über die Beiträge abkotzen.
      Also KSK, die Hälfte der gesetzlichen Beiträge selbst tragen und NIEMALS, auch wenn eine Festanstellung dazwischen kommt, da jemals wieder raus.

      • Profilbild
        Bernd-Michael Land AHU

        @Armin Bauer Ich habe meine SB hochgesetzt auf € 1.500 und komme daher mit € 380 für die private KK weg. Ja, die KSK ist sicher billiger, aber andererseits genieße ich es, wenn ich am knallvollen Wartezimmer vorbeilaufen kann und sofot behandelt werde.

        • Profilbild
          Armin Bauer RED

          @Bernd-Michael Land Och, das geht mit dem nötigen Netzwerk auch als Kassenpatient.
          Was du nicht vergessen darfst, die KSK zahlt auch in die Rente ein, das musst du in deiner Rechnung also noch drauf packen.
          Aber ich will hier auch niemand überzeugen, nur Tipps aus meiner Erfahrung geben. Wenn dein Modell auf Dauer funktioniert ist doch prima.

  3. Profilbild
    Armin Bauer RED

    Hi Naris Sebastian,

    ein sehr realitätsnaher Einblick in das Musikerleben.
    Ich habe mich sehr früh für die Technik-Seite entschieden, aus dem Grund, dass ich musikalisch einfach völlige Freiheit behalten wollte.
    Einkünfte sind hier vergleichbar, wobei es die Ausrutscher nach oben und unten weniger gibt. Dafür die Möglichkeit mit eigenem Equipment recht lukrative Jobs zu machen.
    Lehrtätigkeit ist auch möglich, ich habe z.B. recht viel Schulprojekte betreut. Musikprojekte, Hörspiele, aber auch rein technische Geschichten, wie Unterrichtung von Technik-AGs.
    Bitte bei vergleichbarem Berufswunsch und – weg immer dran denken: Unbedingt versuchen in die KSK zu kommen. Ist inzwischen wohl relativ schwer, aber dranbleiben. Die KSK hält einem wirklich den Rücken frei, indem sie freischaffende Künstler (da gehören auch Veranstaltungstechniker als technisch-künstlericher Beruf dazu) mit Angestellten gleich stellt und die entsprechenden Beiträge ( Krankenkasse und Rente) übernimmt.
    Das wird zum Teil auch aus GEMA Geldern getragen. Die könnt ihr übrigens, außer für diesen Beitrag, völlig vergessen. Eine Gesellschaft, die das Geld der kleinen Mitglieder für ihre eigene Verwaltung verbrennt und den Rest an ihre Big-Player großzügig verteilt. Dafür ist ein Jahresbeitrag zu löhnen, Austritt ist faktisch nicht machbar.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @Armin Bauer Die KSK ist easy zu handhaben, ist ein SV Versicherungsträger wie jede andere Körperschaft des ÖR. Ich finde deren Webseite selbsterklärend. Unter Voraussetzungen finde ich die Voraussetzungen zur Mitgliedschaft unter Ausnahmen, eben die Ausnahmen. Schwierig ist die KSK wirklich nicht, die freuen sich wenn man anruft. Mitglied der GEMA sollte jener Komponist/Arrangeur/Produzent dessen Werke in diversen Produktionen, egal ob TV, Radio oder sonst wo laufen. Den Beitrag bucht man unter Betriebskosten weg.

    • Profilbild
      m-ex

      @Jazzheini Dabei sollte man sich vor Augen halten, dass Jazz ganz gerne mal gefördert wird, sowohl kommunal als auch durch Firmen.
      Damit möchte ich NICHT zum Ausdruck bringen, dass sich Jazzmusiker nicht so anstellen sollen. Vielmehr möchte ich darauf aufmerksam machen, dass es Musikrichtungen gibt, in denen es noch prekärer aussehen dürfte 😢

      • Profilbild
        Jazzheini

        @m-ex ich halte nix von solchen Vergleichen oder Wettbewerben „wem geht es schlechter“. Gefördert wird alles mögliche, ich war selber jahrelang im Kulurausschuss in Hamburg-Altona.
        Ohne Förderung gäbe es schlicht keine professionelle Jazzmusik. Genau so wenig gäbe es Theater und Schauspiel sowie Film. Kulturförderung ist wichtig und wird oft, gerade von neoliberaler Seite, eher als Makel dargestellt. Was mich immer enorm aufregt.

        • Profilbild
          horstenberg

          @Jazzheini Naja, es bedarf immer schon einer Rechtfertigung, wenn eine Branche, die sich nicht selbst erhalten kann, Staatsknete bekommen soll. Es darf einen auch aufregen, wenn manchmal ziemlich sinnlos rumgefördert wird. Wenn ich mir angucke, wie niedrig unser Jazz- und Blues-Niveau etwa im Vergleich zu den USA ist, wo kaum etwas staatlich gefördert wird, darf ich mich schon fragen, was das soll. Es ist ja nicht Aufgabe des Staates, Lebenskonzepte zu fördern, die nicht aus sich heraus tragfähig sind.

          • Profilbild
            Jazzheini

            @horstenberg Siehst du, genau so was, was du hier erzählst, ist das Problem in Deutschland. Kein Respekt vor Kunst, keine Ahnung.
            Erstens ist Kulturförderung ein Wert an sich, egal, ob du das jetzt toll findest oder nicht, ob du ins Theater gehst oder sonstwas. Wer Kunst nur dem Kommerz unterstellt, tötet sie.
            Und wenn du hier rumprosaunst, das die Jazzmusik (und die Musiker hier) zweitrangig wären, dann hast du schlicht keine Ahnung. Da schwillt mir der Kamm.

            • Profilbild
              horstenberg

              @Jazzheini Du diskutierst nicht, Du empörst Dich. Das ist unproduktiv und albern und eigentlich einer Antwort nicht wert.

              Aber ein Hinweis: Nicht jeder, der anderer Meinung ist als Du, ist ahnungslos. Du machst es Dir viel zu einfach. In kaum einem Land wird sehr viel sinnlos gefördert wie in Deutschland. Das bei einer recht niedrigen Qualität. Leider.

              (Anm.d.Red.: Kommentar wurde gekürzt wegen persönlichem Angriff)

          • Profilbild
            Jazzheini

            @horstenberg Ach ja: in den USA ist es aber auch viel verbreiteteer, selber Kunst zu fördern udn zu kaufen. die Bereitschaft dazu gibt es hier kaum. Oder welche Musiker unterstützt du mit monatlichen Beträgen? Wie viele Originalbilder kaufst du? Na?
            Wahrscheinlich hörst du alles schön bequem per streaming, aber natürlich Spotify (weils das billigste ist) oder Youtube. Na?

            • Profilbild
              Jazzheini

              @Jazzheini Deine Einstellung ist eine Frechheit. Und zeigt, das du eben keine Ahnung hast. Wie willst du wissen, ob etwas „sinnlos“ gefördert wird? Na? Ich kenne und unterstütze sehr viele deutsche Jazzmusiker, und ich WEISS, das die Qualität sehr gut ist.

              Also: ja, das du hier aus einer Kunstfeindlichen und ahnungslosen Warte schreibst, ist sachlicher Fakt.

              • Profilbild
                horstenberg

                @Jazzheini Schön, dass Du mich so extrem gut kennst. Toll.

                Du behauptest, polemisierst, greifst an. Aber eines tust Du nicht: Argumentieren. Das ist unproduktiv. Vielleicht gehst Du vor dem nächsten Kommentar erst einmal eine Runde um den Block.

                Die öffentliche Kultur- und Medienförderung in Deutschland hat ein Problem. Da geht es nicht nur um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Du musst Dich irgendwann entscheiden, ob Du Teil des Problems oder der Lösung sein willst. Nicht hier in sinnlosen Polemiken, sondern Du für Dich.

                • Profilbild
                  Jazzheini

                  @horstenberg Soso, du sprichst hier weiten Teilen der geförderten Kultur, ohne jedes Argument, die Berechtigung ab, und ich soll darauf wie genau „argumentieren“? Du reihst hier einfach Urteil an Urteil. Wie soll man denn darauf reagieren, als jemand (ich schrieb es), der jahrelang Kulturpolitik gemacht hat? Als jemand, der im Vorstand des Jazz-Dachverbandes in Hamburg ist und sehr viele Kultursparten hinter den Kulissen kennt? Na?
                  und dann kommen Typen wie du her und behaupten einfach dies und das und meinen dann noch, sie seien auch nur ein Argument wert? Kidding?

                  • Profilbild
                    horstenberg

                    @Jazzheini Entschuldigung, ich habe durchaus sachliche Kritik geäußert. Bei deutlich höherer staatlicher Förderung ist unser Niveau im Jazz- und Blues-Bereich deutlich, wirklich deutlich niedriger als etwa in den USA. Dagegen hast Du blind polemisiert, mir Ahnungslosigkeit vorgeworfen etc.

                    Leider ist das des Öfteren der Stil in der staatlichen Kulturförderung. Traurig.

                    Diese Diskussion hier wird übrigens nichts verändern. Ich verabschiede mich daher jetzt auch.

                  • Profilbild
                    klinkepeter

                    @Jazzheini und ja…, die deutsche Jazzszene kann mit der z.B. in NY nicht mithalten, was unter anderem auch daran liegt, dass man dort Jazz nie so elitär betrachtet hat wie hier, ich selbst habe schon Gigs in Berlin gespielt mit jungen Musikern, gekleidet in Alltagsklamotten, den Rücken dem Publikum zugewendet, Kompositionen aus dem Rechenschieber, Hauptsache ja kein 4/4 Swing und das Ganze mit gelangweilter Mine, sicherlich eine Momentaufnahme, aber irgendwie auch symptomatisch, in vielen Jazzabteilungen der Hochschulen setzt man auf elitäres Geklimper, Basics werden stiefmütterlich behandelt und nicht wenige Absolventen sind kaum in der Lage, zum Beispiel als Pianist in ein Musical einzusteigen, da sie zwar Akkordsymbole lesen können, aber ausgeschriebene Klavierparts mühselig einstudieren müssen, ich habe 17 Jahre an diversen Hochschulen gearbeitet und weiß, wovon ich rede, um mich nicht misszuverstehen: diese jungen Leute können oftmals sehr gut spielen, aber stilistisch und handwerklich sehr eingeschränkt. In den USA sagt man nicht umsonst, „playing a show“, das impliziert unterschwellig nämlich schon, dass man für das Publikum spielt und es mehr bedarf, als ein Solo zu spielen usw., um das Publikum zu erreichen, niemand würde dort so gammelig auf die Bühne gehen, wie das hier oftmals im Jazz passiert und so what…, Helene Fischer ist erfolgreicher, get over it, das war schon immer so

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              klinkepeter

              @Jazzheini in den USA gibt es so gut wie keine staatliche Förderung für Musiker, alles wird privat gehandelt, Mäzene und private Organisationen sind neben dem eigentlichen marktorientierten Tagesgeschäft die Einzigen, die (letztlich auch nicht ohne irgendeine Gegenleistung) Kunst privat fördern. Auch konnte ich nicht beobachten, dass die allgemeine Wertschätzung der Kunst in den Staaten so viel besser ist (wie von Jazzheini behauptet) als in Deutschland,
              eher umgekehrt, gerade weil in Europa und speziell auch in Deutschland Musik etc. in der Breite viel mehr Beachtung geschenkt wird, kamen und kommen immer noch viele Musiker aus den USA hierher. Der Markt ist sehr klein geworden (übrigens nicht nur hier…), das sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass man in Deutschland immer noch vergleichsweise recht gut als Künstler leben kann, auch wenn man nicht zu den oberen 10 Prozent gehört

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                Jazzheini

                @klinkepeter Ich habe glaube ich nicht behauptet, das die Wertschätzung in den USA besser ist als hier.
                Da hast du mich falsch verstanden.
                Ich whre mich, meines erachtens zu Recht, dagegen, pauschal zu behaupten, der europäische Jazz und speziell der in Deutschland sei „schlechter“. Er ist anders. Und zum Glück geht man weg vom 4/4-Swing. Ein absolut tot gerittener Gaul.
                Das man in Deutschland „recht gut“ als Künstler leben kann, nun ja, ziemlich diskutabel. Erlebe und sehe ich anders.
                Nur wurde hier ja grundsätzlich das Prinzip der Kulturförderung angegriffen.

              • Profilbild
                Jazzheini

                @klinkepeter .. übrigens hat schon Miles Davis mit dem Rücken zum Publikum gespielt ((-:
                Komm doch mal nach Hamburg, in den Hafenbahnhof, Jazzhall, Birdland, Halle 424 oder in Köln im Stadtgarten etc.. Das ist eine grossartige, innovative und sehr gekonnt spielende Jazzszene.
                Das alles mal eben so als zweitrangig zu bezeichnen, finde ich eben ziemlich übel.

                Und statt in die USA, könnte man ja auch mal nach Skandinavien schauen. Wo die Kulturförderung noch sehr vel ausgeprägter ist. Mit entsprechenden Resultaten.

        • Profilbild
          calvato

          @Jazzheini Ich hab bis vor 20 (?) Jahren sehr sehr viel Blues und Singer/Songwriter-Zeugs in subventionierten Häusern gespielt, so 80-90 Gigs im Jahr. Und dann war plötzlich Ende, weil dort nicht mehr subventioniert wurde.
          Das war brutal. Ich bin zwar sehr dankbar für diese schöne (und sehr komfortable) Zeit aber das Ende kam, obwohl nicht überraschend, dann aber doch mit dem Holzhammer.

          • Profilbild
            Jazzheini

            @calvato Ja, dann schau dir mal die Beiträge oben von „hostenberg“ an. Genau gegen so etwas bist du als Kulturpolitiker und als Künstler immer am ankämpfen.
            und du kannst leider nicht alles fördern, sondern musst imemr wieder auch wechseln. Denn Kultur jenseits von Helene Fischer hat einen niedrigen Stellenwert.
            Ich weiss, wie sehr z.B. in Hamburg (und das ist noch eine reiche Stadt), Kunst und Kultur sich für jeden Euro rechtfertigen muss. Wenn man die Landeshaushalte sich anschaut, ist der Kulturetat bei den kleinen Posten und gerne mal der erste, bei dem gestrichen wird.

            • Profilbild
              Tomtom AHU 1

              @Jazzheini Naja, wobei soll denn auch sonst zuerst eingespart werden? Es ist immer schwierig wenn Haushalte Einsparungen vornehmen müssen. Wenn man sieht, dass zum Beispiel so kommerzielle Machwerke wie „Manta Manta 2“ in Deutschland Filmförderung erhalten, dann ahnt man doch, was im Argen liegt.

  4. Profilbild
    Trichter

    Sehr guter Artikel!
    Ich habe viel Respekt vor Leuten, die ihre Liebe zur Musik zum Beruf machen, aber der Artikel zeigt mir wieder, dass Musik als Hobby für mich der richtige Weg war und ist.
    Schon als Schüler habe ich gerne Musik gemacht, aber es hat mich abgeschreckt, als ich mitbekommen habe, dass meine Lehrer alle mehrere Projekte parallel am laufen hatten (Unterricht, Bands, Orchester, …) um über die Runden zu kommen.
    Daran hat sich (leider) scheinbar nichts geändert.

    • Profilbild
      Jazzheini

      @Trichter Das Problem ist hier der Respekt vor der Leistung von Musikern. Siehe oben, wo Kulturförderung von Musikern und Künstlern wie folgt kommentiert wird: „Es ist ja nicht Aufgabe des Staates, Lebenskonzepte zu fördern, die nicht aus sich heraus tragfähig sind.“

      Alles wird dem Markt unterworfen. Nix hat wert, was sich nicht monetär selber trägt.
      Zum K*****.

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        horstenberg

        @Jazzheini Was erzählst Du da? Ich habe davon gesprochen, dass dies einer besonderen Rechtfertigung bedarf. Das ist doch bitte eine Selbstverständlichkeit, wenn man als Treuhänder über das Geld anderer verfügt.

        Komm mal runter.

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        klinkepeter

        @Jazzheini Horstenberg hat Recht und das sage ich als Musiker, der seit 3 Jahrzehnten u.a. auch im Jazz unterwegs ist. Jazz ist eine zutiefst kreative Kunstform und lebt von Gegensätzen, Spannungen und Hunger (und dies nicht nur im sprichwörtlichen Sinne…). Ich spiele seit vielen Jahren regelmäßig in den USA, vor allem in NYC, bin dort gut vernetzt und kenne die Szene dort, niemand würde dort über fehlende Subventionen jammern, der Kampf ums Überleben ist ein Hort der Kreativität, dort gibt man alles und entscheidet sich für einen letztlich extremen, aber auch erfüllenden Lebensentwurf, in Deutschland gibt es nicht nur in der Musikerszene den schon fast historischen Anspruchsgedanken, der Staat muss es richten, das mag gesellschaftlich insgesamt teilweise sinnvoll sein, in der Kunst ist es tödlich. Da wo, ohne Leistung einzufordern, das Füllhorn ausgeschüttet wird, entsteht Leerlauf und Langeweile. Wir haben dutzende Musikhochschulen mit Jazzabteilungen, in welchen jedes Jahr Unmengen zukünftiger prekärer Musiker ausgebildet werden, die mit Mitte 40 (sinnbildlich) in einer WG am Prenzlauer Berg wohnen, kein Geld haben, ein wenig unterrichten und wahrscheinlich nie in den Genuss kommen werden, z.B. eine Familie zu gründen. Das ist auch ok, wenn man sich bewusst für dieses Leben entschieden hat, aber eben daraus keine Ansprüche an die Gesellschaft stellt, denn warum sollte diese das fördern

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    CDRowell AHU

    Wenn es im Grunde auch weniger um das Geld geht, ist es doch nicht unwichtig, was beim Gig zum Überleben bleibt. Mit Respekt vor denen, die sich „so durch schlagen“, kann ich folgendes feststellen: Musik wird IMMER ein Quell der Inspiration, Kraft und Zukunft bleiben.

    Und da liegt der Hase begraben (jetzt ist ja Ostern!😅)!
    Immer werden wir Künstler, Musiker und Schaffende im Nachteil bleiben: Wir müssen vorher schon wissen, was morgen und danach „HIP“ ist, damit es sich verkauft.

    Das war noch nie ein „leichtes“ Geschäft…

    Also werden wir „erneut“ mit Vollgas NEUES kreieren….

    • Profilbild
      Armin Bauer RED

      @CDRowell Ja, das ist lange so, es muss halt zum Überleben reichen.
      Aber irgendwann geht es um Familie, Kinder, Absicherung, Eigenheim…
      Respekt vor dem, der es bis zum Ende ohne Kompromisse durchzieht.
      Noch tausend Mal mehr Respekt vor Punks wie John Lydon, der jahrzehntelang seine demente Frau gepflegt hat und seine musikalische Entfaltung dafür hinten angestellt hat. Das zählt so unendlich viel mehr.
      Und machen wir uns nichts vor, 99,99% von uns werden nichts „NEUES kreieren“, sondern einfach nur alte Strukturen nachspielen und maximal etwas umdeuten. Ich denke Naris Sebastian gibt mir da recht, was anderes macht er auch nicht. Vorhandenes live erfühlbar machen. Das ist der Deal.

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    TBS

    Ich selbst bin kein Musiker in diesem Sinne, ich habe vollsten Respekt vor den Menschen die dies zu Ihrem Beruf machen und gemacht haben.

    Ich habe die Coronazeit bei Musikern aus meiner Umgebung mitbekommen, die mussten sich sehr schnell umorientieren und hatten auf einmal keine Auftritte mehr.
    Da mussten dann andere Talente herhalten um einen gleichwertig bezahlten Job zu finden.
    Da sieht man mal wie schwer das Business werden kann. Von einer Sängerin weiß ich, sie hat dann für Werbespots gearbeitet.

    Vor allen Dingen finde ich es bewundernswert heute als Musiker sich in diesem Business sich durchzuschlagen, weil du bist ja immer selbst und ständig. Das ist natürlich schön hier sein eigener Herr zu sein, natürlich auch mit abstrichen, die man als normaler Arbeitnehmer sonst nicht hat.
    Schade, dass das so sein muss, denn was wären wir ohne Kunst in diesem Bereich. Wir wären alle ein Stück ärmer. Musik ist ja auch nicht nur Hörgenuss sondern kann auch Menschen über eine bestimmte Zeit in Ihrem Leben helfen.

    Für mich ist das nichts, daher mache ich lieber als Hobby elektronische Musik aber Respekt an alle Musiker die das als Beruf machen.😀

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      Jazzheini

      @TBS Darf ich mal vorsichtig nachfragen, ob du dafür in der Coronazeit Musiker solidarisch unterstützt hast? In dem du Tickets für online-Konzerte gekauft hast z.B. oder gezielt Leute auf Bandcamp unterstützt?

      Es ist ja immer eine Sache, wenn mann etwas respektiert (was ja schon viele nicht tun), aber dann muss ja auch irgendwann der Rückschluss aufs eigene Verhalten kommen, und das jeder – Künstler wie Publikum – ein Bausein des Ganzen sind.

      Kein Vorwurf, nur eine Frage.

      • Profilbild
        Anjin Sun

        @Jazzheini @Jazzheini
        Umgekehrt: Welch selbsternannter Künstler unterstützt denn freiwillig andere, wenn deren Geld des 24/7 Job´s für´s Leben nicht ausreicht?
        Die Gesellschaft ist aus meiner Sicht nicht dafür verantwortlich, fiktiv-individuelle Lebensmodelle zu finanzieren. Welche begründet werden mit: Ich bin so ein toller Künstler, ihr müsst mich mittragen.
        Das breche ich runter auf: Wer seinen Garten nicht zu bestellen weiß, der hungert! Oder anders formuliert: Wenn deine Kunst dich nicht ernährt, ist es DEIN Hobby! (Die Realität kann dem Ego durchaus weh tun) 😇 !!

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        TBS

        @Jazzheini Um hier mal auf deine Frage zu antworten, hätte ich gerne gemacht aber die Kosten für das Klopapier haben mich aufgefressen, gut das ich da schon mein Studio zusammen hatte.

        „Kleiner Scherz“

        Um mal richtig auf deine Frage zu antworten, ich gehe jetzt mal davon aus, dass du wirklich in diesem Sinne eine betroffene Person warst und wenn es so war, dann tut es mir sehr leid für dich, was du erlebt hast.

        Und gerade deswegen habe ich ja auch mein Rückschluss auf mein eigenes Verhalten damit Rechnung getragen, dass ich dir meine solidarische Bekundung ausgesprochen habe. Ob das jetzt in einem wärmenden Satz für die Seele kommt oder einfach durch Geld, das ist ja dann eine individuelle Entscheidung die du nicht beeinflussen kannst.

        Und wie „Anjin Sun“ sagte seinem Kommentar, jeder kümmert sich erstmal um sich selbst und wenn dann noch was übrig ist, dann kann man erst andere unterstützen. Würde jemand mein fiktiv-individuelles Lebensmodel unterstützen, dann würde ich auch nicht da sein wo ich bin und eher Mucke als Beruf machen oder wie schon geschrieben „Wenn deine Kunst dich nicht ernährt, ist es DEIN Hobby!“ = also für mich selbst „Brotlose Kunst“, ich gebe mich damit als Hobby zufrieden.

        Das war das Wort zum Ostermontag.😉 „Bleibt fair und macht geile Mucke.“

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        CDRowell AHU

        @Jazzheini Klar unterstütze ich. Im Freundeskreis gibt es Berufsmusiker, die sich über mein Engagement freuen. Eine Eintrittskarte bringt dem Musiker selbst nur einen Anteil des zu zahlenden Summe. Da mag ich lieber den persönlichen Kontakt und weiss wohin was kommt.

        LG 😁🍻

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    horstenberg

    Vielen Dank für einen überaus spannenden Artikel! Als jemand, der einen ganz anderen Weg gegangen ist (Jurist), ein überaus wertvoller Einblick. Für mich ist Musik als Hobby von unschätzbarem Wert. Mit meiner jüngsten Tochter „produziere“ ich derzeit die von ihr „erfundenen“ Songs und verbringe einige Zeit im kleinen, eigenen Studio. An Werktagen wurde und wird Geld verdient, in einem ganz angenehmen Job.

    Insgesamt mein Respekt: Ich war nie gut genug, um Deinen Weg zu gehen. Viele Bühnenabende werden deutlich cooler sein als die Tage im Büro! Wenn man – wie Du – die Leidenschaft zum Beruf macht, dann schafft das natürlich auch Leiden.

  8. Profilbild
    PaulusS

    Davor habe ich auch größten Respekt!
    Letztendlich habe ich das für mich immer als Hobby begriffen, da mir klar war – Musik ist für mich etwas um Erlebtes auf diesem Weg zu verarbeiten oder warum unser Gehirn das auch immer tut …
    Vielleicht ist es auch manchmal ein gutes Fluchtmittel aus der Realität.

    • Profilbild
      TBS

      @PaulusS Deswegen gibt es ja auch immer mehr Hobbymusiker, die dieses Hobby für sich entdeckt haben, dank der Öffnung des Marktes in den Privatsektor, wenn man sich die Entwicklung der letzten Jahre ansieht, dann kann man nur sagen, es gibt immer mehr die dieses Hobby für sich entdecken und sich damit einen Moment Freiheit, Ruhe oder Spaß erschaffen mal mit mehr Ambitionen, mal mit weniger Ambitionen. Es ist auf jeden Fall ein gutes Fluchtmittel aus der Realität.💪👍

  9. Profilbild
    casterTele

    Danke für diesen Artikel und die Einblicke in dein Leben als Musiker .
    Auch ich hatte damals mit 20 Jahren viel Musik mit anderen gemacht, Konzerte gespielt, im Studio aufgenommen und die ersten Kontakte geknüpft.
    Dann kam das erste Kind und die Familie wuchs.
    Mittlerweile betreibe ich es als ernsthaftes Hobby bei dem ich den Alltag vergessen kann. Eine Leben ohne Musik spielen wäre für mich aktuell undenkbar.

  10. Profilbild
    Bernd-Michael Land AHU

    Guter Artikel, das kann ich auch zu großen Teilen unterschreiben.
    Gerade im Bandkontext ist das Überleben aber noch viel schwieriger, da die Gage unter 4 oder 5 Mitmuskern aufgeteilt wird. Als Solokünstler und Einzelkämpfer habe ich es da etwas leichter, weil es da unterm Strich doch etwas mehr Flocken gibt.
    Bin selber Berufsmucker, allerdings mache ich viele Dinge, auf die ich eigentlich keine große Lust habe, aber es geht halt nur so.
    Man muss diesen Job schon wirklich wollen.

  11. Profilbild
    Markus Galla RED

    Das hast du treffend beschrieben. Wobei man sagen muss, dass nirgendwo so viel Geld auf Kosten von arbeitenden Menschen verdient wird wie in der Musikbranche. Da spielt die Jazzband sonntags im Autohaus zur Vorstellung der neuesten Luxuswagen, während den Besuchern Sekt serviert wird. Die Coverband rockt das Festzelt, während die Menschen feiern, Eintritt bezahlt haben und ein überteuertes Bier nach dem anderen in sich rein kippen. Der Festwirt freut sich. Der Tribute-Musiker reist quer durch die Republik, bekommt einen Stundenlohn, der vom Frisörhandwerk locker überboten wird und wundert sich, dass der Veranstalter die Karten für 60€+ verkauft, die Pizza für das „Catering“ der Musiker aber selbst bezahlen soll. Alles erlebt. Man könnte die Liste weiterführen. Und viele der so spendablen Veranstalter sparen sich dann noch die Künstlersozialabgabe. Während einige mir bekannte Techniker nach Corona mal eben ihren Stundensatz auf 700€+ netto angehoben haben, spielen die Musiker auf der Bühne das gleiche Programm wie vorher zur reduzierten Gage, weil die Show sonst womöglich abgesagt würde. Und dann kommen noch die Leute, die das Prinzip der KSK nicht verstehen und glauben, sie würden für uns Musiker aufkommen und die KSK gehöre abgeschafft. Gleichzeitig streiken sie und fordern 10% mehr Gehalt, weil das Leben so teuer geworden ist und das nächste iPhone vor der Tür steht.

    • Profilbild
      Bernd-Michael Land AHU

      @Markus Galla An dieser Situation ist aber nicht der Veranstalter schuld, sondern der Musiker selber.
      Ein Konzertveranstalter ist hauptsächlich Geschäftsmann und der möchte möglichst günstig einkaufen. Allerdings ziehen No-Name Musiker nicht genug Publikum an und dann bleibt die Hütte leer, das weiß er natürlich auch. So ist das immer eine gewisse Gratwanderung.

      Es gibt ja leider sehr viele Kollegen, die es als eine „besondere Ehre“ empfinden, für kleines Geld arbeiten zu dürfen“, frei nach dem Motto: „sonst macht es ein Anderer“.
      Aber es liegt doch an Jedem selber, ob er sich weit unter Wert verkauft.
      Man muss doch nicht alles annehmen, nur damit der eigene Name auf einem Plakat / Flyer steht.
      Klar, wer das als Hobby betreibt und seine finanzielle Einnahmequelle trotzdem sprudelt, der muss sich da keine Gedanken machen, wie er am Ersten seine Miete bezahlt.

      Bevor ich bei einem Livekonzert nur das Geld wechsele, bleibe ich doch lieber zu Hause im Studio und arbeite meine Aufträge ab.

      • Profilbild
        Markus Galla RED

        @Bernd-Michael Land Es gibt natürlich Musiker, die nur über Dumpingpreise arbeiten. Aber es gibt in der Branche keinen Verhandlungsspielraum. Du kannst einen Job annehmen oder nicht. Lehnst du ab, wird der Kollege angerufen. Der fährt nebenbei Schulbus und bezahlt mit dem, was von den 200€ Gage übrig bleibt dann die Tankfüllung oder die Hälfte seiner Stromrechnung. Ich habe im letzten Sommer bei Veranstaltungen gespielt, für die ich mir jeweils mehrere Tage um die Ohren hauen musste. Für 300€ netto pro Gig, keine Spesen, nur reale Tankkosten, tausende Kilometer mit dem Privatfahrzeug. Ich hatte die Wahl zwischen ja und nein. Ich habe mal für einige dieser Gigs meinen Stundenlohn vor Steuern ausgerechnet. Es waren bei großzügiger Rechnung (eigentlich hätte ich die Vorbereitungszeit einrechnen müssen) 12,50€/Stunde. Abziehen muss ich noch die Kosten für Verpflegung, die ich selber tragen musste. Dann gehen noch Steuern runter. Da wird jeder Studentenjob besser bezahlt. Ja, der Veranstalter muss auch rechnen, aber hier liegt ein deutliches Missverhältnis vor. Anderes Beispiel: Die Hochzeitssängerin möchte für sich und den Pianisten für 3 Wunschsongs 800€ netto. Geboten werden 450€ für 4 Songs, mehr ist nicht drin, zahlt ja die Brautmutter. Dann erfährt sie, dass die Trauung über 50.000€ kostet. Kein Einzelfall. Die Kollegin kommt mit Playback und „nimmt“ 300€, da sind 800€ für zwei Leute unverschämt

    • Profilbild
      Joerg

      @Markus Galla Wen meinen Sie mit ihrem letzten Satz? Wer giert nach 10% fürs Iphone?

      Ich kenne nur Menschen, die 10% möchten, weil sie nicht mehr vorne noch hinten wissen, wie sie ihr tägliches Leben mit all den horrenden Preissteigerungen finanzieren sollen.
      Da sind welche bei, die sich teilweise vor Verzweiflung die Tränen vor ihrer Familie weg drücken müssen. Existenzangst nennt man das, falls Sie je davon gehört haben.

      Aber was reg ich mich auf….
      Solch ein Geschwätz habe ich bereits zur Genüge gehört. Ist dann auf dem Niveau von „(*ehem.*)Hartz4 geht ja nur für Bier und Zigaretten drauf!“

      • Profilbild
        Markus Galla RED

        @Joerg Also ich glaube, dass ich für meine Kollegen mitsprechen darf, wenn ich behaupte, dass in all den streikenden Branchen Arbeitnehmer sehr viel mehr verdienen als die hier genannten Musiker. Inflationsausgleich für Gagen? Ausgleich für höhere Energiekosten? Wir waren die letzten drei Jahre hübsch solidarisch und haben auf Einnahmen während der Pandemie verzichtet. Auf Milliardenhilfen und Rettungspakete auch. Haben Konzertabsagen hingenommen. Das tun wir immer noch, weil die Veranstalter das Risiko nicht eingehen wollen oder die Leute, die drei Jahre lang die Kultur so dolle vermisst haben, keine Karten kaufen. Höhere Unterrichtspreise durchsetzen? Viel Erfolg dabei. Wir arbeiten nicht freiwillig für diese Gagen, sondern weil man sie aufzwingt und wie Sebastian so schön schrieb die Wahl besteht zwischen Couch und kein Geld oder Bühne plus Taschengeld abzüglich Steuern, Versicherungen, Rente, Krankenkasse – trotz KSK. Du kannst den Job annehmen oder nicht, aber nicht verhandeln. Und das ist nicht nur bei Musikern so: Journalisten werden genauso ausgebeutet. Müssen sie verstehen, ist ja alles kostenlos im Internet. Die mickrigen Werbeeinnahmen und so. Urheberrecht? Tantiemen? Nicht mit Google. Sei froh, wenn dein Name genannt wird. Kunst will jeder, aber nicht dafür zahlen. Zumindest nicht uns, das Dynamic Pricing von Ticketmaster bei „Stars“ spricht hingegen Bände.

  12. Profilbild
    RainerJTM

    Also bei mir als Hobbymusiker bleibt nach Durchsicht der Beiträge folgendes Fazit hängen:

    Wer von der Musik leben will darf sich nicht zu schade sein Dinge spielen, die nicht dem eigenen Anspruch entsprechen.
    Tut er das nicht, kann er davon nicht leben.

    Finanzielle Freiheit wird mit künstlerischer Unfreiheit erkauft.
    Künstlerische Freiheit und der Drang zur Selbstverwirklichung gefährden die wirtschaftliche Existenz.

    Ausnahmen bestätigen die Regel.

    Aber es gibt Trost:
    Im klassischen Berufsleben ist es nicht anders Leute.

    • Profilbild
      horstenberg

      @RainerJTM Hinter all dem stecken Lebensentscheidungen.

      Fragt etwa mal bei den Steinway-Häusern nach, wer neue Steinway-Flügel kauft (Preise schnell über 100.000 Euro das Stück). Das sind zumeist die gut verdienenden Ärzte, Unternehmer, Anwälte, die Hobby-Musikliebhaber sind. Da kommt das gute Stück natürlich lange nicht so zur Geltung wie bei einem Profi-Musiker, aber der kann sich das gute Stück nicht leisten.

      Irgendwo ist sogar ein Werbevideo von Steinway über einen Unternehmer mit Familie, der sich zwei neue Steinway gekauft hat. Er zeigte in dem Video auch sein durchaus beachtliches pianistisches Können. Er hat sogar etwas gesagt in der Art: „Ich bin Unternehmer geworden und nicht Musiker, damit ich mir einmal einen neuen Steinway kaufen kann.“

      Wenn man aber als Profi-Musiker seinen Alltag mag, dann ist man aus meiner Sicht so oder so im richtigen Beruf.

  13. Profilbild
    Axel Ritt RED

    Guter Artikel und auch die Zahlen entsprechen der Realität, aber eins sollte man sich immer vor Augen führen. Wenn ein professioneller Musiker mit 2.500 ,- € Brutto am Monatsende dasteht, gehört er schon zur absoluten Oberliga, was reine Live-Einkünfte angeht.

    Davon kannst du keine Fanilie ernähren, kein Haus bauen, keine Rücklagen bilden, bekommst kein Arbeitslosengeld und musst dennoch regelmäßig die Faust in die Tasche stecken was deinen persönlichen Anspruch angeht. Da macht es mehr Sinn, bei ALDI an der Kasse zu arbeiten, was zwar ein furchtbarer Job ist, aber man kann das Arbeitsverhältnis wenigstens mental von seinen Idealen abkoppeln.

    Ohne zusätzliche Einnahmen als Songwriter, Texter, Arrangeur und Merchandise arbeitest du immer zum Hungerlohn. Leider werden die ersten drei Leistungen in naher Zukunft von der KI übernommen, so dass nur noch Merchandise bleibt.

    Die Tage des musikalischen Handwerkers im klassischen Sinne sind gezählt!

    • Profilbild
      RainerJTM

      @Axel Ritt Das ist doch alles Irrsinn mit Methode ….
      Da bin ich ja beruhigt, wenn der Ethikrat kürzlich erst festgestellt hat, dass KI den Menschen nicht ersetzen darf.

      „ Der Einsatz von KI muss menschliche Entfaltung erweitern und darf sie nicht vermindern. KI darf den Menschen nicht ersetzen. Das sind grundlegende Regeln für die ethische Bewertung“, sagt Alena Buyx, die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates.“

      https://www.ethikrat.org/mitteilungen/mitteilungen/2023/ethikrat-kuenstliche-intelligenz-darf-menschliche-entfaltung-nicht-vermindern/?cookieLevel=not-set

      Warscheinlich spielen die alle kein Instrument….

      Künstliche Intelligenz ist keine Intelligenz denn sie hat nichts menschliches an sich.

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        Axel Ritt RED

        @RainerJTM Das sind alles nur Beruhigungsfloskeln um die Menschen in der Angst um ihre Finanzen im Zaum zu halten.

        Jegliche Berufe, wo es um Kreativität geht, sei es Malerei, Musik, Fotographie, Schriftstellerei, Lyrik oder Texte im Allgemeinen werden meines Erachtens in den nächsten Jahren bis auf sehr, sehr wenige Ausnahmen aussterben.

        Es ist der ganz normale Lauf der Dinge, eben wie die Pferdekutsche vom Auto ersetzt wurde. Man kann heulen, toben oder Hilfe bei der Politik suchen, aber es wird sich nicht aufhalten lassen und der Grund ist immer und überall der gleiche, es ist einfach billiger!

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