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Feature: So organisierst du als Bassist deine Sounds

Die Organisation von Sounds!

5. März 2023

 

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Der eigene Sound ist eines der wichtigsten Themen für den ambtionieren Bassisten. Wir spielen meistens nur wenige Noten und diese erklingen auch eher im Hintergrund eines Songs. Was einen entscheidenden Unterschied macht, ist jedoch der Sound, die Art und Weise, wie wir als Musiker und Künstler zu hören sind, er ist unsere Stimme, unsere Persönlichkeit. Damit einhergehend ist für jeden Bassisten die Organisation des Equipments ein großes Thema. Wie will man sich aufstellen? Flexibel bleiben oder einen Signature-Sound fahren? Es stellen sich Fragen nach der Anzahl der Instrumente, welche Amps man besitzt, ob man analog oder digital unterwegs ist, ob mit In-Ear oder mit Boxen? In dieser Kolumne will ich euch einen Einblick in meine persönliche Philosophie zu diesem Thema geben.

Wie organisiert man sich seine Sounds?

Fodera Monarch Special

Ich bin ein Fan kleiner und kompakter Boards geworden, mit denen man flexibel auf die jeweilige Situation reagieren kann. Die Vorteile, seinen Signalweg so zu kreieren, liegt auf der Hand: Auf eigentlich allen größeren Bühnen wird heutzutage In-Ear-Monitoring genutzt. Amps und Boxen findet man nur noch selten im Einsatz und wenn, dann überwiegend bei Gitarristen. Als Bassist reicht in der Regel eine gute DI aus, dieses Signal ist die Grundlage für den FoH sowie das Monitoring der Band. Aber auch bei der Nutzung von Amp und Box haben die kleinen Boards ihre Berechtigung. So habe ich immer die gleiche Signalkette am Start, nutze sie zu Hause beim Üben, im Proberaum, im Studio oder auf der Bühne, unabhängig davon, welche Kombination aus Amp/Box gespielt wird. Gibt es eine Bassanalge vor Ort, spiele ich diese und spare mir den Transport. In die meisten Amps ist es auch möglich, das Signal direkt in die Endstufe einzuschleifen, welche in der Regel auch relativ neutral sind (Tube Power Amps mal ausgeschlossen). Oder ich nutze den Amp mit seinem Preamp und EQ, um den Sound für die Bühne anzupassen. So bekommt der FoH immer das optimale Signal, während ich mir meines nach Belieben zurecht drehe. All das erleichtert den Alltag doch sehr!

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Für mich haben sich hier die Mono Gigbags mit dem Pedalboard Liste und dem Tick 2.0 bewährt. Das System ist einfach und genial zugleich, denn Board samt Tasche kann an dem Gigbag direkt befestigt werden. Mein Ablauf zu Hause beim Packen vor einer Probe oder Gig hat sich extrem vereinfacht: Bass ins Gigbag mit dazugehörigem Zubehör wie Gurt, Werkzeug etc … Dann schaue ich, welches Board ich brauche, das schon direkt im Tick mit Kabeln und Netzstecker gepackt ist. Das wird mit einem Handgriff schnell montiert und schon kann es losgehen, bei einem aufgeräumten Musikzimmer (was bei mir leider nicht immer der Fall ist ;-) dauert alles zusammem keine 2 Minuten und ich bin abfahrbereit. In diesem Artikel habe ich über die Mono Pedalboard Lite und The Tick 2.0 geschrieben, ich kann jedem ambitionierten Bassisten nur empfehlen, sich das mal genauer anzuschauen!

Wie habe ich mir meine Boards zusammengestellt?

Mein musikalisches Profil als Profi ist das eines klassischen Sideman. Ich spiele Kontrabass und E-Bass, begleite Künstler und Bands unterschiedlichster Genres und muss mich immer wieder auf neue, unbekannte Situationen einstellen. Das kann ein klassisches Sinfonieorchester sein, eine Bigband, eine Jazzband, eine typische Gala-Band, eine Tribute-Show, ein Musical oder ein Singer-Songwriter mit seinen eigenen Songs. Flexibilität im Sounds ist hier Trumpf, weswegen ich in der Zwischenzeit eine stattliche Anzahl unterschiedlicher Instrumente zu Hause angesammelt habe. In einigen meiner letzten Kolumnen haben ich darüber bereits geschrieben, so z. B. über die Auswahl des richtigen Basses bei einem Theaterjob oder darüber, wie eine Zusammenstellung unterschiedlicher Instrumente aussehen könnte. Hier die Liste für all diejenigen, welche das Thema vertiefen wollen:

Um Boards und Signalketten sinnvoll zu planen, habe ich mir mal genauere Gedanken über meine Setups gemacht. Welche Konstellationen können auftreten? Wie speziell und zugleich flexibel muss es sein? Und welche Effekte/Sounds brauche ich und welche nicht? Klar ist: Auf alles kann man nicht gefasst sein, die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht. Dazu stand für mich auch immer außer Frage, dass ich keine digitale Verstärkung möchte, für meinen Teil mag ich es einfach lieber analog. Warum und wieso soll an dieser Stelle auch nicht diskutiert werden, zu kontrovers ist das Thema geworden. Unter den genannten Aspekten habe ich mir für verschiedene musikalische Situationen Signalketten überlegt, welche am Ende auf den kleinen Boards umgesetzt worden. Stand jetzt bin ich bei 3 Mono Pedalboard Lite und einem großen Mono Board, welches ich modular verwendete und auf speziellen Anlässen angepasst wird wird. Alle anderen drei Boards sind fest, auch wenn der eine oder andere Effekt noch mal ausgetauscht werden kann, die Suche nach dem perfekten Sound hört ja bekanntlich nie auf!

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Das Fretless/Kontrabass Board

In meinem Workshop zum Thema Fretlessbass habe ich ja bereits über die Sounds geschrieben und das Board vorgestellt. Grundlage für ein tolles Signal ist ein ausgezeichneter Preamp  und der Rheingold BP-2 ist genau das! Ohne viel Aufwand wird hier das Signal linear-warm verstärkt, es klingt rund und perfekt ausbalanciert. Die Details, welches dieses kleine Kästchen herausarbeitet, sind immer wieder erstaunlich und in meinen Ohren prädestiniert für bundlose Instrumente. Der Mini-Vong, ein kleines Pedal von Schalltechnik, ist nichts weiteres als ein Lowcut, welcher besonders beim Kontrabass von zentraler Bedeutung ist. Dort darf nämlich gerne alles unter 60-80 Hz abgeschnitten sein, da sonst schnell zu viel wummert in der Tiefe. Das Zusammenspiel zwischen den gecutteten Bässen des Vong und dem Boost des Rheingold ist der Schlüssel zu einem guten Sound auf dem Kontrabass, aber auch für den Fretless nicht unwichtig, wobei sich hier der elektrische Bass natürlich etwas pflegeleichter verhält. Als Pickup für den Kontrabass nutze ich den Balsereit passiv, der für mich der beste Kompromiss als passiven Piezo und Klang ist. Natürlich gibt es viele tolle aktive Piezos, die ein detailreicheres Signal produzieren, der Umstand mit der Phantomspeisung auf der Bühne erfordert aber wieder ein komplett anderes Setup und ist mir im Alltag zu umständlich, zumal dieses Detail in der klassischen Band auch nicht so wichtig ist. Wenn es in den akustischen Bereich geht, nutze ich dann entweder meinen alten Bass von 1860 ohne jegliche Verstärkung oder ein Micro für einen möglichst akustischen Klang.

Neben dem Rheingold befinden sich auf dem Board noch ein Chorus und ein Hall, mit welchem man typische Sounds erzeugen kann. Beim Kontrabass reicht ein klein wenig Reverb für einen wunderbar akustischen Sound aus, der Fretless darf dann auch Chorus vertragen, wobei hier der Kontext entscheidend ist. Fretless und der Jazzband ist eher trocken, im Rock/Pop-Kontext soll der Effekt wiederum deutlich zu hören sein und gerne auch mit etwas Flanger versehen werden. Meistens spiele ich das Board dann noch in meine wundervolle Tube-DI-Box von WRA, über welche ich hier bereist mal geschrieben habe. Ich bin auf jeden Fall sehr glücklich mit dem Setup, alle anderen die es hören, auch! Hier ein paar Beispiele mit meinem Wilfer Kontrabass und meinem Fretless Cadiz von Oliver Lang:

Das Modern Board

Die nächste Zusammenstellung ist meine Brot&Butter-Board für jeden Anlass. Klassische, allgemeingehaltene Sounds für den typischen Rock/Pop-Gig, egal ob Originale oder Cover/Top-40/Gala. Ihr kennt es aus meinem Artikel über das Mono Pedalboard Lite, trotzdem hier noch mal ein paar Worte dazu. Bei solch einem allgemeingehaltenen Setup stellt sich natürlich die Frage, welche Effekte man auf das Board macht, denn das kleine Mono Lite ist zwar praktisch und handlich, aber eben auch begrenzt vom Platz. Mit etwas klugem Anordnen der Pedale habe ich aber einige schöne Sachen unterbekommen. Der Korg Pitchblack Custom BK Tuner sowie der DB599 Kompressor von Aguilar passen perfekt übereinander und nehmen so wenig Raum ein. Letzterer ist gleichzeitig auch mein Preamp, da die FET-Schaltung hervorragend klingt und genug Power mitbringt, Passive richtig zu verstärken. Im Rock/Pop-Kontext, besonders mit 5-Saiter, die ich überwiegend mit diesem Board spiele, ist ein Kompressor eigentlich Pflicht und in einer dosierten Einstellung für mich always-on, weswegen ich auch nicht an den Fußschalter rankommen muss. Ganz rechts habe ich dann eine schöne Zerre, die schon etwas ins „Fuzzige“ geht. Der Live JPTR FX Jive hat verschiedene Sounds am Start, welche schnell und unkompliziert eingestellt werden können. Vielleicht werde ich diese Zerre irgendwann noch mal gegen eine andere austauschen, Stand funktioniert diese aber im Gesamtkontext und gibt mir einen modernen Overdrive für Rocksongs. Der Digitech Bass Synth Wah ist mein Pedal für den Synthsounds. Er hat viele Möglichkeiten und harmoniert gut mit dem JPTR, hier kann ich problemlos die aktuell so modernen Subbässe erzeugen, wenn es in die elektronische Musik geht. Als Abschluss nutze ich noch einen Darkglass Harmonic Booster, der wahlweise als Slap- oder Solo-Boost eingesetzt wird. Auch hier nutze ich in der Regel dann noch meine WRA Gnome Tube-DI, um den Sound abzurunden. Dass man mit solch einem kleinen Board nicht alles abdecken kann, ist völlig klar, mit der Idee die Pedale als Doppelfunktion zu nutzen ist man aber trotzdem recht flexibel aufgestellt: Kompressor und Preamp, Synth und Octaver, Slap- und Solo-Boost, dazu eine flexibel Zerre, die von schwach bis stark alles kann – das kleine Board deckt viele moderne Sounds ab. Hier zu hören mit meinem MTD 535 String:

Das Vintage Board

Als drittes Board im Bunde ist für old-school Vintage-Sounds ausgelegt. Dieses ist noch in der Findungsphase und nicht zu 100%  fertig, was die Auswahl der Effekte angeht. Klar ist, dass es hier vor allem um Sounds geht, die in der klassischen Rockband mit einem passiven Bass wie meinen beiden Fender Precis gut klingen. Während es beim modernen Board vor allem um Vielseitigkeit und Flexibilität geht, steht mir hier eher etwas Puristisches im Sinn. Natürlich ist ein Board mit diversen Preamps nie wirklich puristisch, aber ihr wisst, was ich meine: Ein oder zwei gute Sounds, gesättigt und fett, welche die Band tragen. Stilistisch geht es hier um die Musik von den 50ern bis zu den 80ern, um Rock, Blues, Funk, Soul, Mowtown, Beat und alles, was sich in diesem Dunstkreis noch so bewegt. Hier bin ich auch noch nicht so ganz sicher, wohin die Reise gehen soll. In einer der letzten Folgen meines Podcast „TiefTonTalk“, welchen ich für das Forum www.bassic.de mache, habe ich über das Board gesprochen in seiner Kombination aus WRA Goliath Tube-Di und Tech24 Sansamp Geddy Lee MP40. Die Sounds sind fett und eigentlich überragend, allerdings gibt es ein unschönes Platzproblem, wenn ich noch einen Tuner integrieren möchte. Ein längeres Board kommt für mich nicht infrage, da es sonst nicht mehr in den Tick passt, daher bin ich aktuell am Testen diverser Zerren. Hierüber wird demnächst ein Special erscheinen, auf das ihr euch bereits freuen könnt. Aktuell klingt das Board in Kombination mit meinem Preci so:

WRA Gnome Tube

Ein Konzept – viele Möglichkeiten

Ich hoffe ich konnte euch einen Eindruck meiner Herangehensweise an verschiedene Sounds im Profialltag vermitteln. Im Laufe der Jahre hat sich das modulare Konzept für mich als sinnvoll erwiesen, weil ich so auf jede Situation individuell eingehen kann. Ich hoffe, ich konnte euch damit auch ein wenig inspirieren, eure Setups zu überdenken, um vielleicht auch in solch eine Richtung zu gehen? Ich möchte auf die Vorteile nicht mehr verzichten, das System funktioniert und gibt mir alle Freiheiten der Gestaltung. Wie sehen meine Abläufe nun aus?

Zuerst suche ich mir den passenden Bass aus, manchmal ist er der 4er Preci, manchmal ein moderner 5er, manchmal der Fretless oder Kontrabass. Dann kommt das musikalisch passende Board dazu, wobei in meinem Setup die 4-Saiter mit dem Vintage-Board und die 5-Saiter mit dem Modern Board kombiniert werden. Damit steht die grundsätzliche Signalkette vom Bass über Kabel zum Preamp mit Effekten und DI-Box. Je nach Situation geht die Zusammenstellung nach Bedarf weiter, dazu ein paar Beispiele:

  • Ich will zu Hause oder unterwegs leise üben ohne Klangverlust? Bass, Board und Interface bzw. Kopfhöhrerverstärker und los geht’s!
  • Es geht zum kleinen Jazz-Gig, bei dem alles über eine Anlage läuft? Ich packe Kontrabass und Board ein und lasse mir meinen Bass zusätzlich auf eine Monitorbox geben, womit ich mich optimal hören kann.
  • Ich spiele auf einer Bühne über In-Ear, bei der Silent Stage verlangt wird? Dann kommt zu Bass und Board mein kleines Rack zum Einsatz, in dem ich hierfür alles am Start habe, falls der Veranstalter keine eigenen In-Ear-Monitoring stellt.
  • Ich bin auf dem Weg zu einer Probe, bei der es zwar laut ist, aber nicht wie auf der Bühne zugeht und schnell aufgebaut werden muss? Hier kommt mein AER Amp One Combo zum Einsatz, der schnell und einfach transportiert ist, super klingt und genug Reserven hat.
  • Ich spiele in einem Club, bei dem es schon richtig zur Sache geht, aber eben noch old-school mit richtigen Amps gespielt wird? Dann packe ich meine 3×10 Tieftöner Box ein mit einem kleinen Warwick Gnome Amp, gebe dem Mischer das DI-Signal aus dem Board und nutze den Line-Out, um das Signal über den Amp für die Bühne zu verstärken und klanglich anzupassen.
  • Ich spiele im Sinfonieorchester? Na gut, hierfür packe ich nur meinen alten Kontrabass mit Bogen ein, das läut dann alles ohne Strom … ;-)

In diesem Sinne,
viel Spaß beim Zusammensteller eurer Setups!

Naris Sebastian Stolz

 

 

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    MatthiasH

    Kommende Woche dann „Die Organisation von Sounds, wenn man nicht unbegrenztes Budget und alle Instrumente, Amps und Effekte mehrfach redundant hat“? Wäre für mich jedenfalls deutlich relevanter. 😈

    • Profilbild
      Naris Sebastian Stolz RED

      @MatthiasH Hallo MatthiasH,
      Also der ist gut, vielleicht mache ich das wirklich… 😂

      Auch ich habe leider kein unbegrenztes Budget aber als Profi bin ich naturlich auf gutes Arbeitswerkzeug angewiesen. Frag mal einen selbstständigen Handwerker was ihn seine Arbeitsmaterialien kosten, da kommen immer schnell Summen zusammen, die auch ich gerne woanders investieren würde.😢

      Mir ging es hier darum ein wenig Inspiration zu geben wie man sich aufstellen und organisieren kann, natürlich immer davon ausgehend das es jeder auf seine individuelle Situation herunter bricht. Und auch bei mir hat sich das mit der Zeit angesammelt und wurde nicht in einem Tag gekauft.

      Ich habe auch mal ein Feature hier gemacht über komplette Sets die wenig kosten. Hast du einen Wunsch, eine Idee was ich das nächste mal machen kann?

      Grüße Sebastian

      • Profilbild
        MatthiasH

        @Naris Sebastian Stolz Hallo Sebastian,

        danke für deine wohlwollende Reaktion auf meine Stinkbombe :-)

        Vielleicht bin ich aber auch einfach nicht Zielgruppe deines Schreibens. All meine Lieblingsbassisten spielen eigentlich nur genau ein Instrument in jeder Lebenslage, und das ist in der Regel ein mehr oder weniger abgeranzter P-Bass direkt ins Pult oder Audiointerface.

        Und in der Postproduction dann fiese Kompresse drauf. So wie hier:

        https://www.instagram.com/p/CiQGubigRK4/

        Das ist also das Bassistendasein, von dem ich so träume :-)

        In der eigenen Band sind wir „groß genug“, um ein ordentliches eigenes Pult mit allen für uns relevanten Effekten in digitaler Form zu haben, und „klein genug“ dass die Sängerin den FOH-Mix in ihren Pausen mit erledigen kann.

        Viele Grüße,
        Matthias

        • Profilbild
          Naris Sebastian Stolz RED

          @MatthiasH Hi Matthias,
          also das versteht sich doch von selbst, habe es auch nicht als Stinkbombe aufgefasst sondern einfach nur als originelle Anmerkung… 😜

          Lösungen für den Sound sind immer individuell, so wie eben auch künstlerische Ausrichtungen sind. Würde ich nur in einer einzigen Band spielen welche einen Signature-Sound hat, würde mein Setup auch anders aussehen. Und es gibt Künstler aus dem Americana-Blues-Bereich bei denen ich auch nicht mehr spiele als einen abgeranzten P-Bass mit einem Preamp direkt ins Pult. Auf letzteres möchte ich dann aber doch nicht verzichten, auch wenn es sicherlich gehen würde!

          Viele Grüße
          Sebastian

  2. Profilbild
    LostSongs

    Also ich bin kein Profi und Bass ist nicht mein Hauptinstrument, aber mit dem HX Stomp, den ich eigentlich für die Gitarre gekauft hatte, bekomme ich eine so breite Palette am Sounds hin, dass gar keine Wünsche mehr offen sind. Wenn’s pur sein soll, reicht mir der der Boss BC-1x und diverse umschaltbare Pickup-Modi in Verbindung mit dem aktiven Preamp im Bass, um ebenfalls eine weite Bandbreite an brauchbaren Cleansounds zu erzeugen.

  3. Profilbild
    calvato

    Gibt es einen Grund, warum du kein (hochwertiges) Multieffekt-Pedal benutzt? Ich kann zwar nachvollziehen, dass einzelne, ausgesuchte Komponente einen Tick besser für den Zweck funktionieren, aber ist ein programmierbares Gerät letzten Endes nicht praktischer?

  4. Profilbild
    Naris Sebastian Stolz RED

    Hallo LostSongs,
    Hallo calvato!

    Die kurze Antwort auf eine schwierige Frage ist: Ich „fühle“ die anaolge Reproduktion des Signals besser. Digitale Lösungen wie der Kemper, der Helix oder den Zoom haben mich persönlich nicht überzeugt, ich hatte das Gefühl mein Signal zu weit entfernt an den Fingern zu haben. Hier geht es um weniger messbare Werte wie Impulstreue, Vehemenz und Fingeranschlag. Klar ist auch: Die digitalen Sounds sind nicht von den analogen zu unterscheiden, alles andere wäre „Flöhe husten hören“. Aber das Spielgefühl ist, besonders wenn es Richtung Microtiming geht, einfach sehr entscheidend und hier haben für mich analoge Preamps noch die Nase vorn.

    Viele Grüße
    Sebastian

  5. Profilbild
    LostSongs

    Ich habe jetzt sehr lange nach einem Bass Overdrive gesucht, der den Sound nur anfettet und den Bass so richtig grollen lässt, ohne zu britzeln, also keine wirkliche Verzerrung, sondern always on Sättigung. Dachte erst der Solid Gold FX Beta-V könnte die Lösung sein, aber in meinem Setup entgegen der Beschreibung massiver Bass-Klau. Vielleicht hatte das Gerät auch eine Macke. Jetzt habe ich den Genzler 4 On The Floor Overdrive gefunden und der ist eine absolute Wunderwaffe. Als Overdrive wäre er mir wahrscheinlich zu zahm, aber einen Overdrive brauche ich nicht. Dafür habe ich Gitarren oder im Notfall den HX Stomp.
    Ich kann den Wunsch nach einem rein analogen Setup beim Bass nachvollziehen. Geht mir (für den Bass) genauso. Aber für ausgefallene Sounds würde ich immer sofort den HX Stomp heranziehen. Ausgefallene Sounds machen bei mir aber auch nur 10 bis 20 Prozent aus und die restlichen 80 Prozent sind so eine Art „persönlicher Idealsound“, der fast immer geht und auch fast immer passt, sozusagen mein persönlicher „Signature-Sound“.

  6. Profilbild
    Uli

    Hallo,
    an dem Test von Overdrive Tretern im kleineren Format wie unter dem Vintage Board angekündigt wäre ich auch seeeeeeeehr interessiert. Hoffentlich klappt das bald!
    Danke

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