Godin Radium-X Hybridgitarre
Godin gehört zu den eher ungesehenen Traditionsmarken. Die Marke erlebte zuletzt ein Revival, das uns sehr erfreut hat – und das wir mit drei Tests unterstrichen haben.
Dann wurde es aber leider still – und man bekam den Eindruck, dass Godin ein bisschen die Luft ausgeht. Doch weit gefehlt – ein echtes kleines Schmuckstück hat die Firma nun rausgebracht. Die Radium-X ist ein elektrisch/akustischer Hybrid. Die Marke kommt aus Kanada – und irgendwie spürt man das bei Radium-X meiner Meinung nach. Die Firma hat einen breit aufgestellten Stil, einen warmen, authentischen Touch. Man kann sich die Godin in den Händen vieler Gitarristen vorstelen.
Godin Radium-X
Also, was bietet die Radium-X? Es ist wie gesagt ein Hybrid, im Herzen und in der Seele aber zweifelsohne eine Telecaster. Das merkt man dem Stil an. Die Gitarre besitzt einen gekammerten Mahagoni-Korpus mit einer Esche-Decke. So weit so gut, der Hals besteht ebenfalls aus Mahagoni und das Griffbrett ist ganz klassisch gehalten: Palisander, 25,5 Zoll Mensur, 22 Medium-Bünde und Sattel aus dem bewährten Graphtech. Für ein hybrides Konzept eine fast schon bodenständige und gewöhnliche Material-Aufstellung.
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Darüber hinaus besitzt die Gitarre mit dem LR Baggs X-Bridge Tremolo jedoch ein besonderes Merkmal – genauso wie seine Piezos. Am Sattel findet ihr sechs HEX-Transducer, die dafür sorgen, dass die Gitarre in den akustischen Gefilden gut funktioniert. Und so kommen wir zum überaus spannenden Tonabnehmersystem der Godin Radium-X.
Das besteht nämlich aus einem Seymour Duncan Jazz SH-2 am Hals und einem Bare Knuckle Boot Camp True Grit Zebra am Steg. Das wird ergänzt von den Piezos unter dem Sattel mit dem eingebauten Vorverstärker – eine echt spannende Kombi. Kann die Radium-X der Acoustasonic gefährlich werden, auch wenn die ein ganz anderes Konzept fährt? Nicht ganz ausgeschlossen. Das Tolle nämlich hierbei: Der Übergang zwischen den elektrischen und akustischen Tonabnehmern kann fließend erfolgen. Sehr schön. Was dem Ganzen die Krone aufsetzt, sind die zwei Ausgänge. Richtig geraten: Hier könnt die akustischen und die elektrischen Sounds separat voneinander raushauen und routen. Was soll man sagen? Wundert manchmal, dass es nicht mehr Versuche in der Richtung gibt, hybride Tonabnehmersysteme in einem runden Konzept unterzubringen.
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