FETte Sounds für Gitarre und Bass - der neue 1176 Compressor von Origin
1176-Kompressoren gibt es mittlerweile ja wie Sand am Meer. Allerdings muss man fairerweise dazu sagen, dass Origin Effects mit dem Vorgänger schon länger ein Eisen im Feuer hat. Jetzt gibt’s also ein Update, den Origin Effects Cali76 V2 in zwei Versionen, für Gitarre und Bass.
Origin Effects Cali76 V2 FET & Bass Compressor
Was ist denn am 1176 denn nun so besonders? Ich möchte an dieser Stelle mal ausnahmsweise auf einen sehr guten Artikel der Kollegen von Sound & Recording verweisen, der die Funktionsweise des 1176 wunderbar verdeutlicht und auch erklärt, warum genau dieser Compressor seit nunmehr über 55 Jahren aus den Studios der Welt nicht mehr wegzudenken ist. Sei es als echter, alter Metallklumpen im Rack, oder als eins der teilweise wirklich guten Plug-ins.
Der Origin Effects Cali76 V2 basiert, wie der Name schon sagt, auf einem Feld Effekt Transistor. Auf dieser Technologie basieren beide Modelle. Eigentlich logisch, aber aus dem Namen „Bass Compressor“ geht das nicht eindeutig hervor. Beide Modelle unterscheiden sich in den Regelmöglichkeiten nur wenig, der Bass Compressor verfügt über ein gemeinsames Attack/Release-Poti, dafür ist noch Platz für einen High-Pass-Filter. Die Gitarrenversion regelt Attack und Release getrennt voneinander.
Sechs Regler stehen insgesamt zur Verfügung, hier trifft man die üblichen Verdächtigen wie Input (der 1176 arbeitet auf „Rotationspunkt Basis“ und komprimiert alles, was oberhalb des gewählten Inputs liegt, deshalb gibt es keinen Threshold-Regler), Output und natürlich Ratio. Neu ist jetzt der Dry-Regler, der das Effektsignal zumischbar macht, das bedeutet, wir haben es hier mit Parallelkompression zu tun.
Ebenfalls neu bei den Origin Effects Cali76 V2 Kompressoren ist die LED-Kette, die die Gain Reduction mit zehn LEDs visualisiert und eine echte Erleichterung darstellt. Denn gerade bei Kompressoren ist das Ohr nicht immer der beste Freund. Ansonsten finden wir an dem 64 × 124 × 58 mm großen Gehäuse noch die In- und Output-Buchsen an der Stirnseite, genau dazwischen liegt der Netzteil Anschluss, der mit 9V und 200 mA gefüttert werden will.
Beide Geräte sind ab sofort im Fachhandel erhältlich und kosten schlappe 359 €. Ob das gerechtfertigt ist, wage ich zu bezweifeln, aber es Fans dieses Sounds und G.A.S.-Betroffene schauen nicht auf die Preise. Also go on und finde dein Kompressionsglück außerhalb der Welt der Stützstrümpfe. Eine Reihe wirklich gut gemachter Videos demonstriert Basisvision und gute Soundbeispiele.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Schön, dass der Autor es zu bezweifeln wagt, dass der Cali76 sein Geld wert ist.
Das Vorgängermodell befindet sich im Profibereich aber gerade bei Bassisten auf gefühlt jedem dritten Pedalboard. Insofern – ja, das ist er wert.
Wer mal einen 1176 im Studio benutzt hat, wird ihn live nicht mehr missen wollen.
Klar, man kann einen originalen UA Audio 1176LN für 2300€ zum Gig mitschleppenn, oder für das entsprechende Plugin in Pedalformat ein Zehntel davon abdrücken. Dann ist man aber im Modellingbereich…DAS empfinde ich als teuer.
Möglicherweise ist bei Gitarristen ein Kompressor nicht das wichtigste Pedal – wo man dann für ein Boutique-Fuzz aber schonmal ohne zu Zucken 350€ und mehr zahlt – aber für Bass gibt es nicht besonders viele gleichwertige günstigere Alternativen.
Mit dem kleineren Gehäuse direkt attraktiver.
Oder vielleicht doch lieber der Wampler EGO 76 🤔