Oszillierendes Plasma
Telmatronics Groovetube ist ein experimenteller Synthesizer, der als Hauptelement eine mit Plasma gefüllte Röhre besitzt. Das Projekt wird durch eine Kickstarter-Kampagne finanziert. Dank eines sehr niedrig angesetzten Ziels ist die Finanzierung der ersten Kleinstserie schon gesichert.
Plasma und Audiotechnik kennen wir bereits von Gamechanger Audio mit ihrem Distortion-Pedal Plasma Drive, das es auch in einer Rack-Version und in Kooperation mit Erica Synths als Eurorack-Modul gibt. Aber hier ist es eben „nur“ ein Effekt.
Groovetube hingegen ist ein Klangerzeuger. Die Bezeichnung Synthesizer scheint hier nur bedingt angebracht zu sein, denn mit dem Plasma lassen sich eigentlich nur Geräusche und instabile Töne erzeugen, aber keinen konstanten Töne, die sich kontrolliert spielen ließen. Mit einem starken Magneten kann auf den Klang Einfluss genommen werden.
Neben der Plasmaröhre besitzt das Gerät auch Vakuumröhren, die ebenfalls nicht sonderlich für einen konventionellen Synthesizer geeignet sind.
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Immerhin kann Groovetube über CV und Gate angesteuert werden. Zwei weitere CV-Eingänge sind für die Modulation der Klangelemente vorhanden sind. Außerdem verfügt da Gerät über digitale gesteuerte LFOs und einen Clock-Ausgang, über den sich externes Equipment synchronisieren lässt.
Das hier gezeigte Gerät ist ein Prototyp, mit dem man die Möglichkeiten ausloten möchte. Das Fernziel ist die Entwicklung eines Gerätes mit einer standardisierten Röhre, denn bei dem Test stellte sich heraus, dass die unterschiedlichen erhältlichen Modelle sehr im Klang differieren.
Die Early-Bird-Angebote von Telmatronics Groovetube sind bereits ausverkauft. Die jetzt noch verfügbaren Optionen sind das DIY-Kit für ca. 790,- Euro (Lieferung ab September 2023), was aber nur für echte Fachleute im Bereich der Hochspannungstechnik gedacht ist und das Standardangebot für 1.581,- Euro (Lieferung ab November 2023). Für eine Noise-Machine ist das sicherlich nicht günstig, aber es soll wohl zur Entwicklung der nächsten Generation beitragen.
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Also ich finde die Idee geil. Mit dem Magneten die Sounds verzerren kommt mir irgendwie wie ein Theremin auf LSD vor :-) Der Preis ist aber schon recht hoch, denn wenn das Teil dann doch nicht beherrschbar wird, dann brauchen alle im Raum auch LSD…
Am meisten gespannt bin ich, wie die das Plasma in die Röhre füllen (//Scherzkecksmodus aus).
@liquid orange Scherzkeks hin oder her, aber für mich sieht das wie eine ganz normale Leuchtstoffröhre aus. Insofern passt das schon…
Brauchen tut’s halt keiner. Aber vielleicht will’s ja jemand.
[…] m…DIY-Kit für ca. 790,- Euro, was aber nur für echte Fachleute im Bereich der Hochspannungstechnik gedacht ist..[…]
Hört sich nach dem Verkauf eines, bei falscher Montage, lebensgefährlichem Produkt an. Selbst dieses Plasma Erica-Teil flöste mir schon Respekt ein als es erschien. Aber geil ist es!
Drums n Farts geht ja anscheinend. Hätte einen abgefahrenen neuen Sound erwartet um dem Aufwand gerecht zu werden.
Sieht auch nach Standard-Fassungen für Leuchtstoffröhren aus, könnte eine 6W oder 8W Leuchtstoffröhre sein, Lichtfarbe 830 (Warmweiß). Was verändert sich, wenn ich eine 840 (Kaltweiß) oder 860 (Tageslichtweiß) einsetzte?
Sieht für mich eher nach einer „Designerlampe“ aus, Dinge, die man also unbedingt braucht…
@Klang X Da die Versorgungsspannung identisch ist, wird sich da klangmäßig auch kein heiliger Gral entdecken lassen.
Das Plasma-Pedal von Gamechanger Audio macht mit den blauen Blitzen wenigstens optisch noch etwas her, aber ob das beim Konzert von der Bühne aus noch bis zum Publikum ankommt, wage ich zu bezweifeln..
Luxusspielzeug. Liefert aber bestmmt eine gute Liveshow 🙂
Grundsätzlich eine coole Idee, aber klanglich dann doch recht enttäuschend.
Auch optisch ist das bisschen Flackerlicht jetzt nicht so der fette Kracher.
Die Bezeichnung „Plasma“ für eine kleine billige Neonröhre, naja, klappern gehört dazu und es schaut auch ganz nett aus.
Man muss es sich leisten können.
sieht hübsch aus aber hört sich an wie Lärm
Das Gerät sieht ja wirklich cool aus, aber das Klangspektrum ist eher abtörnend. Gleiche Sounds kann jeder Musiker nach einem Teller Bohnensuppe selbst erzeugen…
Freistehende Röhren ohne Schutz. Und da soll man dann noch mit einem Magneten rumfuchteln ? Was soll der Unsinn, ist das tatsächlich zugelassen ?
Wenn die Röhren tatsächlich funktionieren werden sie ja auch heiß .
@Killnoizer naja, ich habe die gleichen kleinen Röhren in den Lampen unterm Küchenschrank, was soll an Mini-Neonröhren denn so gefährlich sein, wenn man da mit einem Magnet drüberwuselt?
Ich hätte da eher Bedenken, das ich mir mit solchen Tools irgendwelche störende Brummgeräusche in mein Liveset reinziehe.
@Bernd-Michael Land Da sind ja noch 4 andere Röhren.
@mort76 Das ist richtig, ändert aber nichts.
Bei jedem anderen Gerät mit Röhren ist das nicht anders.
Denke mal beispielsweise an Module von Metasonix oder diverse edle Hi-Fi-Verstärker, da stecken die Tubes auch nur so drin.
Wer sich doof anstellt, bekommt auch an der Zündspule im Auto eine gewischt.
Bei den modernen affigen Röhrenverstärkern für Hifi Gourmets finde ich das genau so dämlich . Schon alleine weil sich Staub und Schmutz drauf einbrennt, ist eben nicht wirklich optimal. Aber schummer ja schick vor sich hin .
Hallo und Grüße von der anderen Seite des Meeres! Ich freue mich, dass unsere Maschine Ihr Interesse geweckt hat.
Dies geschieht alles mit Google Translate, also entschuldigen Sie sich im Voraus für etwaige Verwirrung.
Erstens haben wir gerade ein verbessertes Steuerungssystem installiert, das uns eine bessere Kontrolle über das Plasma gibt. Ich habe ein paar Demo-Videos gepostet, die die Ergebnisse der ersten Tests zeigen:
https://youtu.be/YeMntzH9ENQ
https://youtu.be/xJQ4m-5LJsw
Um eventuelle Missverständnisse auszuräumen:
Es ist möglich, konstante Töne/Sequenzen zu spielen, obwohl die dynamische Tonhöhenreaktion diskontinuierlich sein kann, wenn das Plasma den Modus ändert.
Ja zu tollen Furzgeräuschen 😁 aber Plasma kann bei geeigneten Steuersignalen eine riesige Bandbreite an Geräuschen erzeugen.
Dies ist so sicher wie ein Röhrenverstärker, zu bauen und zu betreiben. Die Arbeitsspannung beträgt einige Hundert, so dass die Plasmaentladung keine Strahlungsgefahr darstellt.
Die Maschine nimmt standardmäßige 6-W-Leuchtstoffröhren auf – verschiedene Typen erzeugen unterschiedliche Geräusche, sodass Sie experimentieren können.
Die Lichtleistung der Leuchtstofflampe ist nebensächlich – es ist schön, das visuelle Feedback zu haben, aber das ist nicht der Hauptzweck. Leuchtstofflampen sind jetzt bequem verfügbar, aber unsere eigenen Röhren enthalten keinen Phosphor.
Danke!
@telmatronics Hallo telmatronics,
Thank you for your additions 🙂👍
Greetings
@Sven Rosswog 😎
„Oszillierendes Plasma“
Redundant. Oszilliert es nicht, ist es kein Plasma.