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Test: Analogue Solutions Megacity, analoger Step-Sequencer

(ID: 139408)

Neben dem CV-Poti und dem Gate X/Y-Schalter verfügt jeder Step über eine Jump-Funktion, mit der die restlichen Steps in einer vertikal laufenden Reihe übersprungen werden, um direkt die nächste der acht Lauflichtreihen anzuwählen. Die jeweils ersten Steps in einer Reihe sind mit einer Reset-Funktion versehen, die eine Sequenz sofort wieder auf den ersten Step zurücksetzt. Sowohl Reset als auch Jump können entweder manuell am Megacity oder per analogem Trigger ausgelöst werden. Zusätzlich lassen sich diese Funktionen per MIDI-Note steuern und somit auch vollständig programmieren.

Megacity vs. Dark Energy

Megacity vs. Dark Energy

Gleiches gilt für den Fill In Modus im seriellen Betrieb: Hierbei werden, wie bei der parallelen Nutzung, die Steps in zwei Hälften geteilt. Der erste Kanal fungiert als Hauptsequenz während der zweite für Variationen zuschaltbar ist. Zu ähnlichen oder sogar komplexeren Ergebnissen kann man natürlich auch im Parallel-Modus gelangen, wenn zum Beispiel zwei Synthesizer mit jeweils nur 16 Steps separat getriggert werden und die übrigen Steps per Deaktivierung des Resets zu Verlängerungen und Variationen der Sequenzen führen.

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Zusätzlich bietet der Parallel-Modus unterschiedliche Zählzeiten für die rechte Hälfte, so dass sie im Halben- oder Vierteltempo der linken Hälfte läuft. Auch mit dieser Funktion lassen sich wunderbar Variationen kreieren, insbesondere wenn die 32 parallel laufenden Steps plötzlich unterschiedliche Startpunkte haben. Dank dieser Möglichkeiten lassen sich äußerst lebhafte Sequenzen generieren, wodurch sich Megacity vom statischen Verhalten anderer Step-Sequencer deutlich absetzt.

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CV / Gate Output

CV / Gate Output

Mit dem A/D-Wandler des quantisierten CV-Kanals werden auch die MIDI-Noten erzeugt mit denen Megacity als MIDI-Step-Sequencer nutzbar ist. Das bietet abermals mehr Flexibilität, insbesondere wenn man Sound-Layer mit verschiedenen Synthesizern erzeugen möchte. Ungewöhnlich ist die „Send R CV to Left MIDI“ Funktion, mit der Steps der rechten Hälfte zur Einstellung der Anschlagsstärke der linken Hälfte dienen. Ohne diese Möglichkeit liegt die normale MIDI-Velocity immer bei einem Wert von 127. Auch Crossmodulationen sind auf Grund des Schalters „Add R CV to L CV“ möglich, so dass beide Kanäle gleichzeitig einen CV-Wert bearbeiten.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    tantris

    Dass man heutzutage noch mit analogen Synthesizern arbeitet, kann ich gerade noch nachvollziehen. Aber wozu ein analoger Sequenzer? Ein Minicomputer mit einem oder mehreren DAC Outputs, graphische Oberfläche und fertig ist das Ding. Dann natürlich mit beliebig vielen Steps und flexiblen Möglichkeiten eine fertige Sequence zu laden und live zu bearbeiten.

    • Profilbild
      adzix

      @tantris Manche Leute wollen einfach keinen Computer an ihrem Setup hängen haben.
      Für mich persönlich allein schon preislich keine Option, aber jeder wie er’s braucht.

      • Profilbild
        tantris

        @adzix Computer (MAC, PC) ist nicht nötig. Nötige Hardware inklusive der Anschlüsse CV/Gate, Monitor und Keyboard in eine kleine Box stecken. Noch einfacher wäre die Bedienung über Smartphone oder Tablet. Kosten maximal 100 Euro. Weiterer Vorteil : ein DAC kann nicht nur Pulse erzeugen, sondern beliebige Wellenformen, die über die Bedienoberfläche graphisch erstellt werden können. Für die Ansteuerungen von analogen Filtern eine interessante Anwendung.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @tantris Hallo Tantris,

      weil ein analoger Sequencer doch etwas anderes ist. Das ist bei AS eine Philosophiefrage. Megacity ist ja nur ein Sequenzer, u.a gibt es noch Europa, einen xox like zu bedienenden Sequencer. Diese Kisten sind für Leute die ohne Presets spielen. Und dieser ist der große Bruder vom Oberkorn. Man geht halt in GB gerne eigene Wege. Und das ist okay.

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      ynwa

      @tantris Gibt es dein erwähntes Gerät am Markt?Vielleicht gibt es Leute die weder Zeit und/oder Lust haben sich etwas selber zu stricken und die Sachen out-of-the box habe wollen oder die einfach Spaß mit solchen Geräten haben und bereit sind dafür Geld auszugeben, diese Überlegungen scheinen deine Vorstellungskraft zu überfordern ansonsten kann ich mir deinen Kommentar nicht erklären.
      Viele Wege führen nach Rom, klingt komisch ist aber so.

  2. Profilbild
    TobyB RED

    Hallo Chris,

    Stichwort PDF Dokumentation. Toms Idee dahinter ist ja, das die Dokumentationen sich verbessern, was ich am Oberkorn sehr gut nachvollziehen kann. Ich hatte während des Test 3 Revisionen zur Hand. Zum anderen muss man Toms Youtube Kanal erwähnen, der die Kisten und ihre Features wirklich nachvollziehbar vorstellt. Methodisch hab ich da noch nicht viel besseres gesehen. Die AS Geräte sind ziemlich einfach und dennoch komplex. Partiell ist da Papier zu geduldig. Des Weiteren ist AS ja nun auch keine Riesenfirma und da geht das für mich in Ordnung.

  3. Profilbild
    iggy_pop AHU

    Die britischen Sequencer haben etwas unbestreitbar Schrulliges an sich. Ich denke gerade an den LATronic Notron, der irgendwie an einen Toilettensitz erinnerte (nur nicht so intuitiv in der Handhabung war).

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