Golden GATE Bridge für Noten und CV
Wir testen für euch heute den Extralife Instruments Super Sixteen, einen CV-Sequencer für das beliebte Eurorack-Modularformat. Extralife Instruments, aus dem sonnigen Kalifornien, geben mit dem Super Sixteen ihr Debüt im großen Eurorack-Kosmos. Wir dürfen gespannt sein, ob man in der großartigen Filmstadt San Francisco neben der Golden Gate Bridge und dem berühmt berüchtigten Alcatraz auch gute Sequencer bauen kann.
Was ist der Extralife Instruments Super Sixteen?
Der Extralife Instruments Super Sixteen ist ein digitaler einspuriger CV-Sequencer mit maximal 64 Steps pro Pattern für das beliebte Eurorack-Format. Er bietet bei einfacher Bedienung mit dem Motion-Recording und den mächtigen Mutate-Echtzeiteffekten, wie Stutter Roll und Beat Repeat, sowie einer zusätzlichen unquantisierten CV-Modulationsspur, vielfältige Tools und Möglichkeiten für die Herstellung von umfangreichen und äußerst lebendigen Sequencer-Linien. Die erstellten Patterns können dann in 99 Speicher-Slots abgespeichert werden.
Der Eurorack-Sequencer wird ausgepackt!
Aus der genau bemessenen Pappbox mit Logo und Firmenschriftzug holt man den darin leicht eingepressten Extralife Instruments Super Sixteen CV-Sequencer und das mittlerweile übliche Stromkabel für das Eurorack-Format.
Ich meine, das teure Modul wurde in der Papp-Arretierung zwar ganz gut gehalten, aber den langen Postweg über den großen Teich ohne Erschütterung und Bewegung in der Schachtel zu überleben, scheint hier eher Russischem Roulette zu gleichen. Besser wäre in dem Fall, sicher oben und auf jeden Fall unten noch ein wenig Füllmaterial wie Bubblefolie oder ähnliches als Schutz für die außen angebrachten sensiblen Bauteile.
Ein Schraubenset kann ich auch nicht finden, aber dafür einen übersichtlichen und hübsch gestalteten Quick-Start Guide für die wichtigsten Funktionen. Die fehlenden Schrauben sind kein Beinbruch, da ich sowieso lieber die Befaco Knurlies mit Washer benutze. Das große Benutzerhandbuch mit Beschreibung aller Funktionen des Super Sixteen gibt es ergänzend zum Quick-Start Guide auf der Webseite zum Modul umweltfreundlich als Download.
Wer schwarze Frontplatten nicht mag, kann das hübsche Modul natürlich auch mit einer Frontplatte in Aluminiumoptik erwerben, Stichworte: Qual der Wahl oder reine Geschmackssache.
Der Super Sixteen kommt mit einer Breite von 20 Teileinheiten und einer noch Skiff-tauglichen totalen Einbautiefe von 55 mm daher. Der Stromverbrauch liegt auf der +12 V-Leitung am Eurorack-Powerbus bei moderaten 90 mA. Auf der -12 V-Leitung werden noch einmal zusätzliche 5 mA gesaugt, während die 5 V-Leitung gar nicht genutzt wird.
Die Rückseite des ansonsten sehr flachen Moduls zeigt einen Huckepack-PCB, mit außenliegenden SMD-Bauteilen, auf dem die verpolungssicher angelegte Eurorack-Strombuchse thront.
Mittlerweile ist der hübsche Antreiber im Testcase angekommen, natürlich fixiert mit Knurlies samt Washern. Er nimmt dort Platz neben vier tollen Modulen von SoundForce, mit denen ich mir hier mit DCO, VCF/VCA6, Dual ADSR und DIYLFO zum Testzweck auf 84 Teileinheiten eine flexible und klanggewaltige Juno-Stimme zusammengeschraubt habe.
Rundgang über die Frontplatte des Sequencers
So wie immer bei meinen Tests, absolvieren wir an dieser Stelle einen kleinen Rundgang über die ausladende Frontplatte des Super Sixteen und ich beschreibe dabei gleich die Bedienelemente, deren Funktion und weise in dem Atemzug auch gleich auf mögliche Besonderheiten hin. Wer hier gut aufpasst, weiß am Ende, was er für sein Geld bekommt und kann in der Regel danach auch gleich das Handbuch weglassen.
Los geht es diesmal der Einfachheit halber ganz unten links mit den Buchsen. Von links nach rechts finden wir hier zuerst die für sich selbst redenden Eingangsbuchsen für CLOCK und RESET. Über CLOCK kann der Super Sixteen per Puls-per-Step-Signal zu externem Equipment synchronisiert werden und über Trigger-Signale über die Eingangsbuchse RESET springt der Sequencer wieder an den Beginn der Sequenz zurück.
Danach folgt rechts neben RESET die Ausgangsbuchse CV. Hier kann ein unquantisiertes Control-Voltage-Signal für die Steuerung von Modulationen in der Sequenz abgegriffen werden. Filtermodulation oder Anschlagsdynamik wären hier im Wertebereich von 0-8 Volt sicher lohnenswerte Modulationsziele.
Daneben die Ausgangsbuchse PITCH gibt eingestellte Notenwerte aus. Hier bietet sich der 1 V/OCT-Eingang von Klangerzeugern als Abnehmer an. Der ausgegebene Wertebereich liegt auch hier zwischen 0 und 8 Volt.
Der Super Sixteen benötigt zum Betrieb kein externes Clock-Signal. Mit seinem internen Taktgeber kann er sogar als Clock-Lieferant und Synchronisationsquelle für externes Equipment dienen. Die Ausgangsbuchse CLOCK liefert zu diesem Zweck das interne CLOCK-Signal nach außen.
Die letzte Ausgangsbuchse GATE liefert dann das benötigte GATE-Signal im Wert von 5 Volt pro aktiviertem Step, um die Hüllkurven der angeschlossenen Klangerzeuger auszulösen.
Damit sind wir mit den Buchsen durch und springen mit einem seitlichen Weitsprung aus der Hocke wieder quer nach links oben zu dem mit DATA beschrifteten Encoder. Puh, das artetet ja hier richtig in Sport aus, aber wir bleiben am Ball. Mit diesem Endlosdrehregler werden ausgewählte Werte eingestellt, das bedarf keiner weiteren Erklärung. Genauso wenig muss ich wohl das rechts daneben liegende, auch aus der Ferne gut ablesbare, große Digitaldisplay erklären, auf dem diese Werte dann umgehend angezeigt werden.
Rechts neben dem Display liegt dann ein weiterer Regler, diesmal nicht in Endlos-Ausführung, mit PITCH beschriftet. Die meisten Modularisten werden ihn kennen, er dient der Noteneingabe auf jedem Step. Das Display reagiert auch hier auf direkte Eingabe, zeigt aber statt Notenwerten Zahlen im Wertebereich von -12 bis +12 an, was ein wenig gewöhnungsbedürftig ist, aber zum Mitdenken anregt.
Darunter finden wir den Regler OCTAVE, mit dem man im Bereich -4 bis +4 die Oktave für den ausgewählten Step einstellt. Mit dem darunter befindlichen Regler LENGTH stellt man die GATE-Länge im Bereich 0-400 % des ausgewählten Steps ein.
Und der letzte Regler CV ganz unten liefert Werte für die Ausgabe von Control-Voltage im Bereich von 0-100 % an der gleichnamigen Ausgangsbuchse, quasi eine zweite Sequencer-Spur, aber hier unquantisiert.
Nun machen wir wieder unseren schon vorhin geübten seitlichen Hockstrecksprung quer nach links oben, diesmal zum Taster SHIFT. Mit diesem wählt man die Zweitfunktionen der später beschriebenen und in der Beschriftung weiß unterlegten Taster aus.
Daneben folgt mein Lieblingstaster PLAY zum Starten des Sequencers, der gleichzeitig auch STOP ist – selbsterklärend – oder? Ach so, erwähnenswert, aber logisch: Der Taster PLAY ist außer Funktion wenn ein externes Clock-Signal an der gleichsam beschrifteten Eingangsbuchse anliegt.
Was ich immer bei komplexen Modulen ein wenig befremdlich finde ist, dass die oft benötigten Dateioperationen hinter endlosen Menüs versteckt sind. Hier haben wir ein tolles Positivbeispiel: Die Funktionen LOAD und SAVE bekamen rechts neben PLAY einen eigenen Taster spendiert und befinden sich damit im Direktzugriff, sehr gut gelöst! Die Bedienung ist ebenso einfach: Pattern gefällt? SAVE drücken, mit DATA-Encoder den Speicher-Slot wählen, SAVE drücken – fertig. Das abgespeicherte Pattern nun wieder zu laden, funktioniert analog, nur natürlich mit dem Taster LOAD, einfacher geht es nicht.
Und damit sind wir schon im Mittelteil der Frontplatte angelangt. Hier finden wir 16 Taster mit dazugehörigen LEDs zur Visualisierung der Lauflichtprogrammierung. Jeder, der mal einen solchen Sequencer bedient hat, kennt sich auch hier sofort aus. Taste STEP drücken – LED an, bedeutet Step aktiviert. Nun Regler PITCH, OCTAVE, LENGT für den Step einstellen und dann den nächsten Step auswählen und programmieren. Ist doch kinderleicht – oder? Nur aktive Steps geben Control-Voltage- und GATE-Signale an den Ausgangsbuchsen aus. Eine bei aktiviertem PLAY durchlaufende, etwas heller aufleuchtende LED visualisiert die Position im Pattern.
Die Tasten 1-4 und 9-16 haben eine Zweitbelegung, die über die Taste SHIFT erreichbar ist. Über den Taster 9 wird das interne TEMPO des Sequencers per DATA-Regler eingestellt.
Über den Taster 10 mit der Zweitbelegung STEPS wird die Step-Länge des Patterns eingestellt. Zur Wahl stehen hier 4, 8, 12, 16, 24, 32, 48 und maximal 64 Steps. Da über die 16 Taster mit den LEDs immer auch nur 16 Steps angezeigt werden können, benötigen wir hier eine weitere Tastenkombination zum Erreichen der weiteren Editierseiten (BARS) des erweiterten Patterns. Diese finden wir auf den Tasten 1-4, beschriftet mit BARS, auch über SHIFT erreichbar. Um also die letzten 16 Steps eines 64-Step-Pattern editieren zu können, benötigen wir die Kombination SHIFT+Taste 4. Mit der SHIFT-Taste kann man diese Seiten mit ihren enthaltenen Steps auch auf weitere Seiten kopieren. Kleines Beispiel: Ich möchte die ersten 16 Steps auf Seite BARS 1 auch auf den Steps 17-32 der zweiten BARS-Seite des 32-taktigen Pattern hören, dann drücke ich: SHIFT + TASTE BAR 1 + TASTE BAR 2 – fertig. Kleiner Wermutstropfen: Das Display schaltet bei PLAY die Seiten der BARS 1-4 nicht automatisch durch. Das mag im Homestudio beim relaxten Programmieren noch ganz gut funktionieren, dürfte aber spätestens im Live-Betrieb bei einem 64-Step-Pattern im Blindflug enden. Vielleicht ein gutes Thema für ein zukünftiges Firmware-Update?
Weiter geht es mit Taster 11, als Zweitbelegung beschriftet mit SCALE. Hier kann man für die Noteneingabe per Drehregler eine musikalische Scala vorwählen. Anwählbar sind: Chromatic, Major, Minor, Pentatonic, Minor pentatonic, Blues, Minor blues, Phrygian, Dorian und Whole tone.
Mit der Zweitbelegung der Taste 12 kommt Schwung in die Hüften, ähm Patterns. Der hier hinterlegte Parameter SWING lässt den Sequencer grooven oder shuffeln, fügt also dem sonst maschinenhaften das menschliche Element hinzu. Voreingestellt ist ein Wert von 50, alles darüber schwingt das Tanzbein. Kleine Besonderheit: Der Sequencer gibt die geswingte Clock auch am Ausgang aus, sodass der gesamte externe Verbund auch ordentlich mitgrooven kann.
TRANSPOSE ist die Zweitbelegung der Taste 13 und beschäftigt sich mit der namensgebenden Transponierung von Sequenzen im Wertebereich von +/- 36 in Halbtonschritten.
Über die Zweitbelegung der Taste 14 CALIBRATE kommen wir zur Kalibrierung des Sequencers. Diese ist im Handbuch ausführlich beschrieben und natürlich nützlich, falls sich der Super Sixteen mal aus unerfindlichen Gründen verstellt hat.
Taste 15 mit der Zweitbelegung CLEAR dürfte klar sein, es ist der Löschbefehl für alle Noten und Parameter im aktiven Pattern.
Die Taste 16 hat auch eine Zweitbelegung über SHIFT, aber diese ist ein wenig versteckt, weil sie leider auf der Frontplatte nicht verzeichnet ist. Hinter dieser Taste verbirgt sich der SONG MODE, in dem die erstellten Patterns dann auf einfache Weise zu Songs verkettet werden. Eigentlich unverständlich, warum man diese mächtige Zweitfunktion nicht mit abgebildet hat, ein simples SNG als Beschriftung hätte doch gereicht? Am Platzbedarf dürfte es also damit nicht gelegen haben. Ein suchender Blick in die Notes des Handbuchs offenbart: Dieses Feature zog erst mit Firmware 1.1 ein, da war die Frontplatte wohl schon fertig.
Ein Stockwerk tiefer finden wir noch einen kleinen grauen Taster mit zugehöriger LED, beschriftet mit GLIDE. Hier gibt es dann Portamento oder eben Slide für die ausgewählten Steps und mit der Zweitbelegung G.LENGTH kann die Dauer dafür eingestellt werden.
Die kreative Spielwiese des Extralife Instruments Super Sixteen
Die bisher beschriebenen Funktionen waren in der Regel Brot- und Butterware, die jeder vernünftige digitale Eurorack-Sequencer im Halbschlaf beherrscht. Wir widmen uns jetzt der Kreativabteilung des Extralife Instruments Super Sixteen und ich verspreche, das wird spaßig!
Ziemlich omnipräsent zieren zwei dicke rote Taster den unteren Teil der Frontplatte, beschriftet mit RECORD und MUTATE und um die beiden geht es hier.
Der Taster RECORD ist schnell erklärt und entspricht quasi der Echtzeitaufnahme von Regler- und Glide-Einstellungen in das laufende Pattern. Das Ganze nennt sich hier Motion-Recording, aber in Verbindung mit dem nächsten Taster wird das Kraut dann fett.
Ich denke, man sollte das Wort Mutante zum Unwort des Jahres 2021 küren oder? Bloß gut, dass man beim nächsten Taster das N weggelassen hat. Hinter MUTATE steckt dann auch das mächtigste Feature des Super Sixteen und ich möchte fast sagen, sein Alleinstellungsmerkmal.
Zuerst stellt man über SHIFT + MUTATE die gewünschte Art (TYPE) und den Wert der Variation mit dem DATA-Regler ein. Möglich sind dabei diese Ziele:
Dann drückt man einfach bei laufendem Sequencer die Taste MUTATE und staunt mit offenem Mund, wie sich das Pattern plötzlich dynamisch verändert. Selbstredend ist das natürlich auch ein fettes Live-Feature des Super Sixteen. Und ja, mit dem Taster RECORD kann man diese dynamischen Veränderungen auch wieder in das Pattern schreiben und so unzählige Varianten des ursprünglichen Patterns auf Knopfdruck erzeugen. Ein endloses Stundengrab mit enormem Spaßfaktor!
Bedienung des Extralife Instruments Super Sixteen
Der Super Sixteen ist sehr gut verarbeitet. Alle Regler und Buchsen sind fest mit der Frontplatte verschraubt. Die Regler haben einen guten Grip und bei leichtem Drehwiderstand einen sehr gut aufgelösten Regelweg. Der DATA-Endlos-Encoder reagiert zuverlässig und lässt eine gezielte Parameteranwahl feinfühlig zu, wobei man durch die Rasterung hier noch eine zusätzliche Rückmeldung bekommt. Apropos Rückmeldung: Auch das große Display reagiert bei einem Tastendruck oder einer Reglerbewegung schnell und gibt eine solche prompt.
Die ergonomisch gut bedienbare und in sich logisch sehr gut aufgebaute Bedienoberfläche lässt einen sehr schnellen Workflow zu und bedarf nur einer kurzen Einarbeitung. Die Zweitbelegung der Tasten betreffen in der Regel manuelle Voreinstellungen für den laufenden Betrieb, alles andere befindet sich im Direktzugriff.
Einzig die beiden roten Plastiktaster für RECORD und MUTATE fühlen sich bei Berührung ein klein wenig schwammig an, reagieren aber bei Druck normal. Bei den restlichen kleineren und größeren grauen Tastern gibt es dagegen nichts auszusetzen.
Für Bastler und Sparfüchse – das DIY-Projekt
Für die Bastler und Sparfüchse unter uns gibt es den Extralife Instruments Super Sixteen auch als DIY-Kit zum Selberbauen. Hier kann man, wenn man nicht gerade zwei linke Hände hat, einige große Scheine bei der Anschaffung sparen.
Der Eigenbau wird zwar mit Level Advanced angegeben, aber nach meiner Erfahrung und Durchsicht des wirklich gut dokumentierten Assembly Guides, sogar mit interaktiver BOM, denke ich, dass auch das Level Medium locker für die Bastelei reichen sollte.
Es geht dabei nur um das Einlöten eines relativ überschaubaren Berges sich wiederholender Through-Hole-Bauteile, denn der einzige SMD-Chip in der Schaltung ist bereits aufgelötet. Ich gehe deshalb sogar soweit zu sagen, dass es das erste größere Löt-Projekt für einen Anfänger sein kann, wenn man schon mal einen kleinen Eurorack-Mixer oder eine ADSR-Hüllkurve fehlerfrei hinbekommen hat und sich peinlich genau an die wirklich gute Anleitung hält – nur Mut!
Die Mitbewerber – ein kurzer Vergleich
Um das Thema nicht ausufern zu lassen, werden hier nur Kandidaten aufgerufen, die auch bei uns getestet wurden und aktuell noch erhältlich sind. Wenn ihr da weitere Kandidaten kennt, können wir uns dazu gerne in den Kommentaren zu diesem Test austauschen.
Als Erstes wäre da der Intellijel Designs Metropolix, getestet von Kollege [P]-Head. Bei deutlich mehr Platzbedarf und auch wesentlich höherem Preis bietet dieser eine Sequencer-Spur mehr und kann auch mit der zusätzlichen CV-Spur aufwarten. (34 TE / 598,- Euro)
In die gleiche Bresche springt der Frap Tools Usta, getestet von meinem Kollegen Jonas Bonk. Auch hier gilt: Saftiger Preis für mehr Spuren, Platzbedarf und mehr Features. (36 TE / 749,- Euro)
Dann sehe ich da noch den von mir getesteten Erica Synths Black Sequencer. Auch dieser hat einen deutlich höheren Preis und fordert noch mehr Platz im Case. Er bietet dafür aber auch 4 Spuren, mehr Pattern-Speicher, eine riesige Feature-Liste und den coolen Magic-Taster. Für mich der absolute Platzhirsch unter den Eurorack-Sequencern. (42 TE / 607,- Euro)
Den ebenfalls von mir getesteten TSL Stepper Acid finden wir bei mehr Teileinheiten Rack-Verbrauch im gleichen Preisbereich wie den Super Sixteen wieder. Er hat ebenfalls nur eine Spur bei maximal 16 Steps und deutlich weniger Features. Die zusätzliche CV-Modulations-Spur kann er auch nicht bieten, ist dafür aber ein auf Live-Performance optimiertes Arbeitstier mit ebenfalls hohem Spaßfaktor. (32 TE / 349,- Euro)
Den tollen Test zum Vermona Melodicer von Kollege Florian Anwander möchte ich hier natürlich auch nicht unterschlagen. Bei 34 Teileinheiten Platzbedarf und höherem Preis bietet der Melodicer ebenfalls nur eine Spur, aber dafür auch ein völlig anderes Konzept. Von daher sind die beiden Sequencer auch nicht wirklich fair miteinander vergleichbar. (34 TE / 428,- Euro)
Als ich nach dem Test auf den anvisierten Preis des Extralife Instruments Super Sixteen geschielt habe, stellte sich erstmal ein leichtes Nasenzucken ein und die linke Augenbraue erhob sich prüfend. Wenn man aber im Vergleich dazu jetzt die Werteverhältnisse bei den anderen Probanden sieht, kann man diesen Preis dann doch getrost als „geht in Ordnung“ durchwinken.
Hi Dirk,
eine super Übersicht der Features und des Handlings hast Du hier beschrieben!
Vielen lieben Dank dafür!
Diesen Sequencer hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm.
Im Rack doch platzsparend und mit ausreichend Features bestückt. Super!
Ich glaub‘ der kommt ins Rack :-)
DIY sollte kein Problem sein. Man würde wirklich sehr viel Geld damit sparen. (1/2!)
Mit einem demnächst vielleicht anstehendem Firmware-Update dann schon eher!?
Ich habe keinen Programmer für einen ATmega und würde es mir ehrlich gesagt auch nicht zutrauen.
Da ist sehr viel KnowHow gefragt, wenn man sich mit den Dingern nicht auskennt.
Aber vielleicht gibt es ja über die besagten Vertreiber den ATMega dann mit neuer Firmware für kleines Geld zu kaufen. Das wäre dann ein cooler Support.
Eine Frage hätte ich noch. Da oben steht: mit eigener Webseite.
Ist die geheim, oder würdest Du die auch verraten wollen? :-)
Viele Grüße
Pit
@Camel Hi Pit, .. Danke fürs Lob! :) Ja der Sequencer ist wirklich cool. Und ja mit ohne zwei linken Daumen spart man DIY schon ein wenig ordentlich, kostet aber auch Zeit und manchmal Nerven beim Troubleshooting. Achso … meine Webseite ist nicht geheim. :) Als Hardcore-DM-Sammler betreibe ich http://www.....sammler.de Viele Grüße, Dirk
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Dafür das der Sequenzer speichern kann , finde ich den Preis ok .
Gruß Uli