Solide Backpacks für Musiker und Acts
„Über Musik schreiben ist wie zu Architektur tanzen“ hat mal ein schlauer Mensch gesagt. Doof nur, dass man gar nicht genau weiß, wer es denn nun war. Frank Zappa? Elvis Costello? Wer auch immer es war, irgendwie kam mir das Zitat in den Kopf als es darum ging, einen Testbericht über Rucksäcke zu schreiben. Rucksäcke. Ehrlich jetzt?
Ja. Und zwar genau deswegen. Weswegen? Weil es wichtig ist. Klar sind Rucksäcke nicht heilige Gral an Equipment und hauen keinen vom Hocker, aber: Sie sollen passgenau und gut geschützt den für euch gefühlten heiligen Gral an Equipment transportieren und zwar am besten so, dass man damit doch wen vom Hocker hauen könnte. Ohne dass das eigene Equipment Schaden nimmt. Und so schließt sich der Kreis. Kein heiler Stuff ohne gute Verpackung.
Klassisches Bild eines DJs vor vielen Jahren: Kopfhörer in der Hand, Platten-Trolley hinter sich. Klassisches Bild heute? Schwieriger. Vielleicht entweder noch der Platten-Trolley oder der silberne Alu-Trolley, den viele DJs besitzen, die viel fliegen. Oder die, die gern fliegen würden, damit es so aussieht, als wären sie mega international.
Der Rucksack selbst ist dabei dann wohl eher das genaue Gegenteil. Mit dem Tornister auf dem Rücken wird der große Auftritt des DJs am Eingang des Clubs eher zur peinlichen Situation, in der man dem Türsteher erklären muss, dass man hier heute Abend spielt, weil er einen dann doch eher als Gast mit Rucksack angesehen hat. Da wäre der alte Trolley besser gekommen. Chance vertan.
Neben der Peinlichkeit kommt noch dazu, dass man das schwere Equipment auf dem Rücken tragen muss. Alles Scheiße? Nein sicher nicht.
Ich für meinen Teil bin derweil überzeugter Benutzer eines großen Rucksacks einer Firma, die den DJ-Markt mit Taschen und Trolleys, Cases und Laptop-Ständern beliefert, so wie Magma Bags.
Warum ich nun einen Rucksack nutze, ist ganz einfach, dafür gibt es zwei Gründe:
1. Ich bekomme mein ganzes Equipment inklusive Effektgeräte und meinem Sampler / Step-Sequencer, Kopfhörer, Kabel, Netzteile, Hub, Handtusch, Shirts, Kleinkram in eine Tasche.
2. Diese Tasche ziehe ich nicht über Stock und Stein und riskiere damit Schaden an meinen Geräten.
Es ist also eine praktische wie sichere Lösung zu sagen, dass ich eine Tasche habe, die ich mit Schultergurt oder ganz normal als Rucksack tragen kann. Und so schnell wird der Rucksack als Transportlösung für einen DJ wieder interessant.
Magma Bags hat dazu natürlich auch immer Produkte im Angebot und nach der Magma Riot Serie folgen nun ganz frisch zwei neue Rucksäcke verschiedener Größe und Ausrichtung. Zum einen das Magma Digi DJ-Backpack und zum anderen das Magma Digi DJ-Stashpack XL Plus.
So unterschiedlich die beiden Backpacks auch sein mögen, Gemeinsamkeiten gibt es.
Digi DJ-Backpack und DJ-Stashpack XL Plus – ein erster Blick auf beide Modelle
Zunächst zum ganz Offensichtlichen: Das Stashpack XL Plus gibt es in Camo-Green wie auch in Schwarz, das Digi DJ-Backpack in Camo-Green und noch in zwei weiteren Versionen, die sich jedoch nur vom Logo unterscheiden. So gibt es das Digi DJ-Backpack auch in der „Practice yo cuts“ und der „Battle Ave“ Edition.
Unterschiedlich sind jedoch die Größen wie auch die Ausrichtung hinsichtlich der Geräte und Ausrüstung, für die die Backpacks ausgelegt sind. Das Digi DJ-Backpack als das kleinere Modelle der beiden ist eher für Add-On-Controller oder kleine Controller plus ein wenig Zubehör ausgelegt, das große Stashack fast dagegen deutlich mehr Volumen, Controller oder Mixer plus Zubehör.
Schauen wir mal auf die Gemeinsamkeiten. Beide Backpacks sind aus strapazierfähigem 600D Polyester gefertigt. Liest man hierzu einmal nach, findet man Informationen wie „besonders abrieb- und scheuerfest“, „lichtfest und wetterbeständig“. Keine schlechte Grundlage für ein Backpack, das lange halten soll.
Dazu ist das Polyester-Gewebe wasserdicht. Schön darüber hinaus zu sehen ist, dass Magma auch in wasserdichte Reißverschlüsse investiert hat, wobei das nicht für alle Reißverschlüsse gilt, leider. Dafür gilt wiederum für einige Reißverschlüsse der, sagen wir mal, wichtigen Taschen, dass diese kleine Ösen haben, damit man die Reißverschlüsse abschließen kann.
Ein paar Infos noch, die für beide Modelle gelten. Beide Rucksäcke sind Handgepäck-tauglich, so zumindest der Hersteller. Ich weiß, dass die Fluglinien unterschiedliche Maße haben, aber den Maßen nach, die ich kenne, dürfte das stimmen.
Für den einfachen Transport, falls man doch einmal einen Trolley dabei hat, gibt es auf der Rückseite beider Rucksäcke einen abnehmbaren Gurt, der den Rucksack auf einem Trolley fixieren könnte.
Wer den Luxus nicht gerade nutzen kann, trägt halt. Schultergurte bieten beide Modelle. An beiden befindet sich auch der Brustgurt, der größenverstellbar, so wie die Schultergurte es ebenfalls sind – zu öffnen mit einem Clip.
Damit das Tragen auch bei längeren Strecken und höherem Gewicht nicht unangenehm werden kann, sind die Schultergurte an der Innenseite gepolstert, mehr noch, auf der Rückseite des Backpacks befinden sich zwei Polster, die den Druck auf den Rücken etwas mindern sollen.
Im Inneren beider Rucksäcke befinden sich Paddings, also verschiedene Polster, die je nach Positionierung den Innenraum unterteilen können, um Platz für verschiedene Geräte und Zubehör zu schaffen.
Diese Polster sind mit rotem Kunststoff überzogen und besitzen an verschiedenen Seiten Klett, damit sie passend in den Rucksäcken angebracht werden können. Dazu sei direkt erwähnt: Das gilt nicht für alle Modelle. Es gibt ja Camo-Green oder Schwarz und hinsichtlich der Polster wie auch des Innenlebens gibt es Unterschiede zwischen den Farben.
Magma DJ-Stashpack XL Plus
Das Stashpack ist die große Version der Magma Backpacks. Im klassischen Look eines Kurier-Bags mit klapp-, leider nicht rollbarer, Oberlippe bietet der Rucksack viel Platz.
Der Rucksack bietet eine große Hauptasche, vorn eine recht große Vordertasche, seitlich eine kleine verschließbare Tasche einseitig, auf der anderen Seite eine Tasche für Flaschen.
Die Hauptasche lässt sich von oben befüllen, denn auch hier lässt die die Lippe oben per Reißverschluss (mit wasserfestem Reißverschluss) öffnen. Diese Lippe lässt sich seitlich mit zwei Clips runterziehen, sowie an der Front mit einem großen Clip verschließen. So verschließt die Lippe den Rucksack wasserfest und verkleinert die ansonsten enorme Höhe von 70 cm auf 50 cm. Damit wäre der Rucksack dann auch Handgepäck-tauglich.
Der Innenraum ist folglich groß und sehr hoch. Die Innenmaße sind laut Magma 47 bis 56 cm in der Höhe x 20 x 32 cm. Je nachdem wie man packt, bekommt man in der Höhe sogar noch mehr unter.
Verschiedene mitgelieferte Polster lassen eine Unterteilung des Innenraumes zu. Diese lassen sich an den Seiten des Innenraumes per Klett befestigen, denn die Innenseiten sind mit weichem Fleece gefüttert – Front und Rückseite des Innentasche sind mit ebenfalls rotem Polyester-Gewebe ausgekleidet.
Da das ganze bildlich mit den eigenen Mitteln schwierig festzuhalten ist, nutze ich einmal die Bilder von Magma selbst. Wer nun aufmerksam ist, wird feststellen, dass im Innenraum auf dem Foto durchgehend roter Fleece zu finden ist. Das ist in der Camo-Green Version nicht so. Auch die Innenpolster sind bei der schwarzen Version mit dem roten Fleece verkleidet, bei der Camo Green Version findet sich hier das glatte Polyester.
Die Polster im Innenraum (vier für die Seiten, eines für die Unterteilung des großen Faches in zwei Fächer in der Breite) lassen Kombinationen für diverse Controller, Mixer oder andere Accessoires zu. So passt laut Magma Folgendes in das Stashpack XL Plus: Pioneer DJM-S0, DJM-900 (Nexus 1 quasi und SRT), DDJ-RR, DJS-1000, DDJ-SB2, DDJ-R, SR2, Numark NS6, NV2, Mixtrack Pro 2 & 3, NI Kontrol S2, S4, S5, Z2, Reloop Terminal Mix 4, Vestax VCI-400, VCI-380, AKAI MPK-25, MPC Renaissance, Rane Seventy-Two, Sixty-Two, Sixty, Eight.
Je nach Größe des Gerätes passen dann in die vordere abgetrennte Hälfte noch der Kopfhörer, Interface oder auch zwei NI X1 oder F1. Durch die Höhe des Rucksackes wäre dann oben sogar noch Platz für Kabel, Ersatzshirt, Pullover, Handtuch oder was man so dabei hat.
Einen kleinen Kritikpunkt bei der Camo-Green Version muss ich leider aussprechen: Die Unterteilung des großen Hauptfaches besitzt im Gegensatz zu der schwarzen Version keine seitlichen „Flügel“ mit Klett und lässt sich demnach nur reinstecken bzw. reinlegen, nicht aber seitlich befestigen. Es ist damit mehr Unterteilung statt festes Schubfach.
Rein haptisch muss ich auch sagen, finde ich die Stoffpolster und die Stoffpolster innen auch schöner als das Polyester. Wer sich also nicht zwischen Schwarz und Camo-Green entscheiden kann oder schon entschieden hat, sollte diesen Punkt mit in die Entscheidung einfließen lassen.
Kurzer Blick auf die Seiten. Hier gibt es eine Einstecktasche für Flaschen, die mit einem kleinen Reißverschluss sogar noch ein wenig geöffnet werden kann, falls eine große Flasche Platz finden muss. Auf der anderen Seite gibt es eine kleine Tasche, verschließbar komplett mit einem Reißverschluss.
Die Fronttaschen ist sehr groß und bieten vier Mesh-Innenfächer. Zwei davon an der Vorderrückseite, flacher. Hier passen Kabel rein, aber auch flache Nadel-Cases oder Papiere. Sie sind verschließbar mit einem Reißverschluss. Die Mesh-Taschen gegenüberliegend sind deutlich größer und oben offen, gehalten von einem Gummiband. Hier ist Platz für Kopfhörer, Interface, größere Cases für Tonabnehmer, längere Kabel, oder was auch immer hier Platz finden muss. Wer seine T-Shirts sauber faltet, wird auch diese dort unterbringen können. Hätte dann zwar etwas den Charme eines kleines Ordnungsfanatikers, Monk lag mir auf der Zunge, aber Ordnung ist das halbe Leben.
Zwischen dem Hauptfach und der Fronttasche gibt es eine kleine Tasche zum Einschieben eines Laptops – passend aufgrund der Größe des Backpacks bis zu einem 17“-Laptop inklusive Hülle oder kleine Tasche. Hier würde auch ein flacher Controller Platz finden. Hier würde ich empfehlen, den Laptop selbst in einer weiteren Hülle oder einem Sleeve zu verpacken, also nicht so, wie auf dem Foto dargestellt. Aber das rate ich eigentlich immer.
Magma Digi DJ-Backpack
Das Digi DJ-Backpack gibt es wie erwähnt in drei Versionen, die sich nur durch den Aufdruck unterscheiden – nicht aber durch die Ausstattung.
Das Backpack ist von den Außenmaßen nicht viel kleiner als das Stashpack im geklappten Zustand, von den Innenmaßen aber ein wenig kleiner, beziehungsweise anders unterteilt. Die Innenmaße sind 40 x 31 x 12 bis 16 cm. Die 12 bis 16 cm kommen daher, dass man mit einem Reißverschluss um den Rucksack herum wie auch zwei Straps pro Seite die Tiefe des Rucksacks ein wenig variieren kann. So kann auch der Innenraum ein wenig vergrößert werden.
Dieser lässt sich nicht statisch unterteilen, sondern bietet durch unten mit Klett verbundene Polster die Möglichkeit, verschiedene Controller oder einen Laptop-Ständer zu verstauen, aber vom anderen Inhalt fernzuhalten. Ein Strap mit Clip lässt diese Unterteilung fixieren.
So passen Laptop-Ständer, Control-Vinyl oder einige Controller oder sogar der Numark PT-01 Scratch als kleiner Plattenspieler in den Rucksack. Laut Magma empfohlen ist das Digi DJ-Backpack für folgende Geräte: Vestax Handytrax, NI Maschine, NI Kontrol X1, F1 oder D2, Ableton Push 2, Pioneer DDJ-SP1.
Zieht man einmal eines der Produktfotos herbei, zeigt sich, dass in den kompakten Rucksack so einiges reinpasst, gleichzeitig.
In den hinteren Bereich passen am besten Controller oder dergleichen, geschützt durch die Polster, abgegrenzt zum vorderen Teil, wo Laptop-Ständer und Zubehör ihren Platz finden. Ungewöhnlich für den großen Innenraum befinden sich hier vier Mesh-Taschen mit Gummizug oben für Kabel, Interface, Kopfhörer (sofern faltbar) oder andere wichtige Dinge – auch diese, wenn gewünscht, wieder geschützt durch eines der roten Polster / Raumtrenner. Wie bereits genannt, kann man diese unten durch Klett befestigen – oder entnehmen.
Sehr gut finde ich die Unterbringung des Laptop-Fachs an der Rückseite, also am Rücken. Hier sitzt der Laptop in jedem Fall sicher. Hier passen Laptops bis 15-Zoll Größe hinein, inklusive Tasche oder Sleeve. Verschlossen ist die Tasche mit einem wasserdichten Reißverschluss.
Vorderseitig befinden sich einige Taschen, drei, um genau zu sein. Eine kleine Fronttasche unten, in der irgendwas zwischen Kabel und Brillenetui seinen Platz finden kann. Auf der Fronttasche ist zudem eine kleine Tasche untergebracht, die ein wenig Raum für flache Gegenstände bietet, Ausweise, Papiere, Ladekabel für das Mobiltelefon.
Darüber ist eine klassische Vordertasche mit wasserdichtem Reißverschluss. Innen zwei Mesh-Taschen, einmal mit Reißverschluss und einmal mit einem Gummizug. Hier kann man Kabel, Accessoires oder auch Kopfhörer unterbringen.
Eine kleine Tasche ist bisher unbeachtet geblieben. Oben, am Griff des Rucksackes, wurde noch eine kleine Tasche angebracht, auch diese mit einem wasserdichten Reißverschluss. Sie lässt sich von oben öffnen. Bei anderen Rucksäcken ist das die klassische Tasche für kleine Kameras. Auch hier ist das möglich, dann muss die Kamera aber eher klein sein. Diese kleinen Kameras mit dem Namen aus Go und Pro würden hier sicher super Platz finden mit ein wenig Zubehör, alternativ auch ein klappbarer Kopfhörer.
Das Digi DJ-Backpack bietet damit auf vermeintlich wenig Raum viel Platz für verschiedene Gerätschaften und Zubehör.
Wie das Stashpack XL Plus bietet auch das Digi DJ-Backpack gepolsterte größenverstellbare Schultergurte, eine Rückseite mit Schulterpolstern und einen Strap, der eine Befestigung des Rucksacks auf einem Trolley ermöglicht – abnehmbar.
Hinter diesem Gurt befindet auch an diesem Rucksack der Brustgurt, auch dieser verstellbar in der Größe.
Qualität & Haptik
Wie sich die Backpacks hinsichtlich Qualität auf Lange Zeit schlagen, ist natürlich im Test schwierig herauszufinden, aber einen Eindruck kann man erhalten. Auf den ersten Blick wirken beide Backpacks sehr gut, was sich im Verlauf des Tests weiterhin bestätigen wird.
Ein paar Punkte sind natürlich abzuarbeiten, Stoff, Nähte, Reißverschlüsse. Zum Stoff wurde ja bereits etwas gesagt. Der Außenstoff ist dick und robust – egal ob schwarz oder Camo. Die Reißverschlüsse sind anständig vernäht und teilweise wasserdicht. Es fehlt mir lediglich der wasserdichte Reißverschluss am Laptop-Fach des Stashpack XL Plus.
Die Clips sind anständig, funktionell, kein Highlight, ebenso die Reißverschlüsse selbst. An allen Reißverschlüssen befinden sich Gummilaschen – genietet. Hier gibt es irgendwann immer Verluste, daran hat sich denke ich jeder gewöhnt.
Die Schultergurte sind auf den ersten Blick nicht sichtbar, nicht nur über Kreuz vernäht, sondern oben auch doppelt vernietet.
Très chic! Aber das Camouflage-Muster erinnert mich ein bisschen an mein Journalisten-Sicherheitstraining in Hammelburg ;-)
Ich brauche ja gerade keine Rucksäcke. Mein Kommentar beschäftigt sich mit dem farblichen Aussehen dieser Rucksäcke. Das jetzt sogar solche Rucksäcke anfangen auf Militärisch zu machen, erschreckt mich. Ich bilde mir das sicher auch nicht ein, aber unterschwellig werden wir wohl schon auf den nächsten Konflikt in Europa „eingestimmt“.
Da kann ich nur sagen, wehret den Anfängen. Ich will mir jedenfalls nicht vorwerfen wie 1914 und zu Beginn der 1930er Jahre geschlafen zu haben.
Bitte andere Farben!!!!
„Trotz allem, noch viel Spaß beim Musikmachen.“
Den habe ich und den lass ich mir auch nicht nehmen. Ganz im Gegentum, diese ganz offenen Widersprüche im System bewegen den Geist und die Kreativität. Als Musiker/Künstler sollte man auch genau das aufgreifen und mit all dem, was Kultur ausmacht, dagegen angehen. Nichts ist schlimmer als mit dem Strom zu schwimmen. Nur tote Fische tun das.
Schon Schimanski und John Lennon trugen Parka – und den Look sieht man in der elektronischen Musiksubkultur seit 25-30 Jahren immer präsent. Heutzutage sinds vielleicht weniger Bomberjacken als noch 1995 – aber die klassische M65 isn Dauerbrenner, ebenso wie Tarn.
Dieser merkwürdigen Logik nach versucht man uns seit 50 Jahren auf den nächsten Krieg einzustimmen?
Seit wann isn das hier voller Aluhüte???
War natürlich wieder klar, dass sich Leute persönlich angepisst fühlen und Verschwörungstheorien wittern. Dazu noch Unterstellungen, man stelle Technoanhänger per se als dumm da. Wer lesen kann, ist im Vorteil. Und schade, dass hier kaum einer kapiert hat, dass es darum ging, wie man die Menschen dazu bringt, begeistert in Kriege zu ziehen. Sowas macht man nicht mit einem großen Befehl und alle gehorchen freiwillig und begeistert. Dafür wird Soft Power eingesetzt. Über Jahrzehnte.
Hatte nicht vor, hier längere Abhandlungen darüber zu schreiben, wie Politik, Medien und Wirtschaft Einfluss nehmen auf die Jugendkultur. Dachte eigentlich, dass das jedem Menschen halbwegs bekannt sein müsste. Die Reaktionen sprechen aber wieder einmal Bände. Anstatt sich mit Inhalten tiefer zu beschäftigen, und zu versuchen, das große Bild zu betrachten, reduziert man auf Parkas, Bags und Aluhüte.
@ markus seifferth
Wo der Krieg ist? Meinst du das im Ernst? Guck mal, an welchen Kriegen und „Friedensmissionen“ allein Deutschland mit der Bundeswehr seit dem Kosovokrieg AKTIV beteiligt ist.
Übrigens: Kein Profiteur eines Systems wird Interesse haben, ein System crashen zu lassen, solange er daraus Gewinn ziehen und die bestehenden Herrschaftsverhältnisse halten kann, sei es noch so marode.
Ich mein, das ist nur ein Rucksack.
Nun bitte Schluss mit Politik – und zurück zur Musik. Kommentare in denen Ihr Euch gegenseitig persönlich angegriffen habt, habe ich gelöscht.
Ganz deiner Meinung. Ich denke hier geht’s um Musik -Zubehör-und Technik. Für alles Andere gibt es genug eigene Plattformen unter Foren.
Hallo Wellenstrom und all die anderen,
ich hätte nicht gedacht, dass der kurze Kommentaraustausch zwischen Wellenstrom und mir solch einen Wirbel verursacht.
Ich möchte jetzt nach Möglichkeit kein weiteres Öl ins Feuer gießen und verweise auf meine Buchtipps und nochmals unter anderem auf die NACHDENKSEITEN.DE und einen weiteren Buchtipp: Michael Lüders – Wer den Wind sät: Was westliche Politik im Orient anrichtet
In meinem ersten Kommentar schrieb ich auch sinngemäß, dass man den Anfängen wehren muss und das gilt auch heute, vielleicht sogar mehr denn je. Denn neben den unsäglichen von Menschen gemachten Konflikten gegen Menschen bedroht das Leben auf der Erde auch die Änderungen des Weltklimas, ebenfalls mit vom Menschen verursacht.
Und vergesst bei all dem trotz allem nicht das Musikmachen.
Grüße an alle (vor allem an Wellenstrom)
Gerd Lange
Ich möcht‘ nochmal anfügen, daß ich gestern nicht ganz bei mir war, als mein nächtlicher Beitrag entstand. So’n Blödsinn gehört eigentlich nicht hierher, da sind wohl die Transistoren mit mir durchgegangen. Ich gelobe Besserung.
Was ist denn hier passiert? Ich schreibe einen Bericht über zwei Rucksäcke, per se ja schon dämlichst unspannend, bin dann ein paar Tage in der Sonne und hier bricht eine völlige Politik-Welt-Anschauungsdebatte aus?
Stark. Erkenntnis: Amazona.de-Leser wie auch Autoren können das (ganz gut) und denken über den Tellerrand hinaus.
Tatsächlich war ich grad im Urlaub. MIt einem Camo-Trolley und einem Camo-Rucksack. Schon komisch irgendwie. Da ist man der ganz normale Konsument und denkt nicht drüber nach. Ich finde das Muster ganz schick, ich würde aber auch schwarz nehmen. Schön erwischt beim oberflächlichen Konsument-Sein.
Die Kritik aber verstehe ich und finde sie gut. Ohne die Diskussion noch einmal anheizen zu wollen, aber Danke!
Das nächste kaufe ich lieber schwarz. Stelle mich dann aber trotzdem bei der nächsten Demo gegen Rechts, G-Gipfel (da sind wir in HH ja noch erprobt) oder Gentrifizierung wieder hinter den AC-AB 1910 Wasserwerfer und vertrete meine Meinung, in Schwarz oder Camo!
Darauf kommt es wohl am Ende an :)
Amazona ist nicht meine bevorzugte Plattform für politische Meinungsäußerungen.
Nur soviel die gesamte Bezeichnung der Bags lautet »RIOT DJ-STASHPACK XL PLUS«. »Randale« finde ich ebenso daneben wie
»Battle-Mixer« und ich finde beides sollte geändert werden.
Auch finde ich es nicht kriegstreiberisch, sich solide Feldjacken, Fliegerjacken oder Rucksäcke die auch – aber eben nicht nur – bei Armeen getragen/benutzt werden zu kaufen. Das Zeug hält in Friedenszeiten sehr lange und ist damit resourceschonend. Wer weiss schon ob die Magma-Rucksäcke nicht in Asien von Leichtlohn-Kinderhand genäht werden?
Rucksäcke testen! Hahaha was kommt denn demnächst noch, Kaffee für den Studioalltag oder Bier?