ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Presonus Studio One 4, Digital Audio Workstation

(ID: 238310)

Das ist unverändert bei Presonus Studio One 4

An den übrigen Instrumenten „Mojito“ (ein subtraktiver Analog-Synthesizer), „Mai Tai“ (Polyphoner Analog Modeling Synthesizer) und dem Live-Sampler „Presence XT“ wurde nichts verändert; was aber nicht heißt, dass da in den sicher kommenden Updates nicht noch einiges passieren wird. Geblieben ist es auch bei der (in der Pro-Version) zusätzlichen Unterstützung für andere Sampler-Formate – neben Kontakt und EXS findet sich da auch das inzwischen schon etwas exotische (weil in die Jahre gekommene) GigaSampler-Format. Was ich persönlich sehr begrüße, habe ich vor Jahren doch extrem viel damit gearbeitet und kann die alten Sachen jetzt mal in Ruhe recyceln.

Der Mai Tai Synth

Bei den in der Pro-Version mitgelieferten Samples und Loops liegt der Schwerpunkt klar auf dem tanzbaren Material und den Drums. Aber auch die „Brot & Butter“-Klänge kommen nicht zu kurz; die finden sich vor allem in der 15 GB großen Presence XT-Core Bibliothek. Hier und da offenbaren die noch ein paar Schwächen (gerade im Orchesterbereich), auch ist die Einteilung im Browserfenster (wenn man es denn benutzen will) nicht immer ganz korrekt, aber im Großen und Ganzen ist das ok. Die Steuerung der DAW via iPad funktioniert auch in der Version 4 völlig problemlos. Einfach die kostenlose Studio One RC-App herunterladen und installieren, das – automatisch erkannte – Studio One 4 nach dem Start der App anwählen, schon kann es losgehen. So simpel habe ich das bisher noch nie erlebt.

ANZEIGE

Dass der Surroundsound dann noch immer kein Thema für Studio One ist, ist zwar schade, aber zu verschmerzen – denke ich mal. So häufig wird dieses „special interest feature“ in der Musikproduktion ja nun auch nicht nachgefragt. Aber auch hier hoffe ich zukünftig auf die gute Update-Politik von Presonus.

ANZEIGE

Das Mastering auf der Projektseite schließlich glänzt noch immer mit opulenten Möglichkeiten, wie Brennen von RedBook-kompatiblen CDs, die digitale Veröffentlichung (SoundCloud etc.) oder DDP-Import/Export für ein Kopierwerk – und auch mit dem schnellen Wechsel zwischen Projektseite und Song, falls dann doch noch etwas geändert werden muss.

ANZEIGE
Fazit

Mit Presonus Studio One 4 hat Presonus den einmal eingeschlagenen Weg konsequent weiterverfolgt. Wo andere DAWs uns mit ihren unendlichen Möglichkeiten erschlagen, die erst einmal mühsam erarbeitet – und oft auch gesucht – werden müssen, lässt Presonus Studio One 4 die Nutzerkreativität unbeschwert von der Leine, befeuert mit viel Drag & Drop, einem butterweichen Workflow und der stringenten Einfenster-Philosophie.

Und das, ohne am Funktionsumfang zu sparen, im Gegenteil: Hier und da lässt man die Konkurrenz schon etwas alt aussehen. Dank Akkordspur und der guten Harmoniebearbeitung, dank der eng in den Workflow eingebundenen Pattern und Sampler und nicht zuletzt mit den extrem aufgewerteten Impact XT und Sample One XT kommen die Ideen fast von selber; der Spaßfaktor ist hier – auch neben dem vergleichsweise günstigen Preis – ein nicht zu unterschätzendes Kaufargument. Wer bisher noch DAW-los ist – oder von einer kleinen Version von Cubase & Co. auf eine „erwachsene“ DAW-Ausgabe umsteigen möchte – ist mit Studio One 4 bestens bedient. Alle anderen sollten zumindest mal einen Blick riskieren. Es lohnt sich!

Plus

  • vielseitige neue Akkordspur mit umfassender Harmoniebearbeitung
  • verbesserter Sample One XT
  • verbesserter Impact XT
  • leistungsstarker Pattern-Sequenzer
  • butterweicher Workflow dank viel Drag & Drop und Einfenster-Philosophie
  • enge Verzahnung aller wichtigen Komponenten
  • inklusive Melodyne Essential Lizenz
  • Unterstützung von ARA 2.0
  • Songdaten lassen sich auch selektiv importieren
  • AAF-Support
  • keine Limitierung von Spuren und Bussen

Minus

  • keine Surround-Unterstützung
  • noch kleinere Unzulänglichkeiten im ansonsten umfangreichen Sample/Loop-Material (Pro-Version)
  • (noch) kein deutsches Handbuch

Preis

  • Ladenpreise:
  • Studio One 4 Professional: 389,- Euro
  • Studio One 4 Artist: 95,- Euro
  • Studio One 4 Prime: kostenlos
ANZEIGE
Forum
  1. Profilbild
    liquid orange AHU

    Ich arbeite seit einiger Zeit mit der 3er-Version und bin soweit sehr zufrieden. Allerdings fehlt mir als Seaboard-Nutzer die Unterstützung von MPE (Multidimensional Polyphonic Expression). Bisher habe ich nicht auf die 4er-Version gewechselt, da ich nie erfahren habe ob jetzt MPE unterstützt wird oder nach wie vor nicht. Wer weiss da genaueres?

  2. Profilbild
    Mick AHU

    Nach 17 Jahren Cubase, 3 Jahren zweigleisig und einem Jahr nur noch Studio One only, ….herrlich entspannend diese DAW!
    -logisch
    -nicht überfrachtet, und doch alles dabei
    -Ressourcen schonend
    -läuft super stabil

    Das Beiwerk wie die Library könnte anspruchsvoller sein, und hier und da ein FX, oder Spielhilfen wie die NoteFx könnte man mal aufbohren und auch auf den neuesten Stand bringen. Auch die GUI ist nicht so ansehnlich wie die von Cubase, aber OK.

    Für mich ist S1 die derzeit innovativste DAW am Markt, und zudem mit einer super Integration, der Hauseigenen Hardware!…

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Kann mich dem Fazit in vollem Umfange anschließen. Allerdings beziehe ich das noch auf die 3.5er Version. Die 4er mit ihren Kompositionstools zieht bisher komplett an mir vorbei, so dass ich noch auf 3.5 unterwegs bin. Aber letztendlich ist das schon konsequent, was Presonus da macht. Jede volle Versionsnummer geht auf die Bedürfnisse eines anderen Musikertypen ein. Diesmal ist eben mehr an den „klassischen“, an Chordstrukturen orienterten, Mukker. der nach gewissen Schablonen komponiert, gedacht worden.

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Reason, Fl Studio, Reaper, Abelton Live… Rundum zufrieden war ich mit keiner DAW.
    Dann wechselte ich vor einem Monat auf Studio one 4 und bin voll und ganz von dieser Software überzeugt. Stabil, logisch, ungemein einfach zu erlernen und ermöglicht dazu einen reibungslosen Workflow. Ein dickes Lob an Presonus für diese kreative Daw und mit dem Test kann ich übereinstimmen.

  5. Profilbild
    RaHen

    Benutze Studio One V4 in der aktuellsten Version mit einem 2017er MacBook Pro i7 Quad / 16 GB RAM / 1 TB SSD / 4 GB Video an UA Arrow TB3 Interface. Alles aktuellste Softwareversionen! Von 10 Startvorgängen schlagen ca. 6 fehl und Studio One crashed. Es hängt sich bei „externe Geräte“ auf. Presonus weiß auch keinen Rat un d hat den Fehler an die Entwickler weiter gegeben. Außerdem ist es mir trotz vieler Stunden Sucherei nicht gelungen, eine Audio Spur aufzunehmen. UA Console gibt Signal raus. Bei Studio One Pro V4 kommt nichts an. Alle erdenklichen Tipps aus dem Netz und vom Support umgesetzt. Zweiter Studio One user dazugezogen… kein Signal. Öffne ich Logic Pro X habe ich innerhalb Sekunden ein Signal zum aufnehmen. Ebenso bei Ableton Live 10. Also wenn’s funktionieren würde, wäre Studio On V4 meine erste Wahl. So bin ich etwas frustriert und vor allem ratlos.

    • Profilbild
      TimeActor AHU

      @RaHen Hallo RaHen,
      nicht schön zu lesen, dass du solche Probleme mit S1 4 hast.
      All diese habe ich Gott sei Dank nicht und S1 läuft sehr stabil. Audio Aufnahmen (externe Synths) funktionieren sofort nach Programmstart.
      Für mich bereits die 1. Wahl bei den DAW´s. Leider kann ich auch nichts zur Problemlösung beitragen.
      Ich würde auf ein Treiberproblem tippen.

      Grüße
      Martin aka TimeActor

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X