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Test: Presonus Studio One 4, Digital Audio Workstation

(ID: 238310)

Das ist neu: Erweiterter Sampler und Drumsample-Player

Nicht neu, aber doch stark runderneuert wurden der Sampler „Sample One“ und der Drumsample-Player „Impact“, die jetzt die Engine des Presence XT nutzen – was dann auch jeweils durch die neue Endung „XT“ angezeigt wird. So lassen sich beim Sample One XT verschiedenste Eingangsquellen wie externe Hardware zur Aufnahme nutzen, aber auch interne Instrumente oder Busse. Zudem können Samples auf Knopfdruck automatisch (und recht zuverlässig) in ihre Bestandteile aka Slices zerlegt werden, um Multisamples daraus zu basteln oder sie mit der Maus in den Drumsampler zu ziehen; auch lassen sich per „Gate Recording“ (Aufnahmepause bei einer angegeben Pegelunterschreitung) mehrere Samples nacheinander aufnehmen. Dazu kommt eine Kiste voller Effekte (identisch mit denen des „Presence XT“ und viele neue Loops und Samples. Die – wie sonst auch im Studio One – einfach mit der Maus in das Instrument gezogen werden (von wo auch immer auf dem Rechner), ohne dass man sich durch Verzeichnisbäume klicken muss.

Sample One XT

Und auch der Impact XT – ein Drumsampler im klassischen Maschine-Stil mit 8×16 Pads – glänzt in der Vierer-Version mit vielen neuen Features. Am hervorstechendsten ist da wohl die Tatsache, dass jetzt jedes Pad mit bis zu vier Samples belegt werden kann. Die können dann entweder gleichzeitig oder nacheinander (zufällig, Round Robin oder je nach Anschlagstärke) abgespielt werden (auch Reverse) – ein echter Kreativitätsboost. Was mir auch richtig gut gefällt: Auch hier ist das Handling ein Traum. So können die Samples sowohl automatisch befüllt als auch von Hand von einem beliebigen Platz im PC aus einfach auf das Pad gezogen und auf Knopfdruck an das Songtempo angepasst werden. Und dabei dann automatisch (einfach Shift drücken) in ihre Bestandteile aka Slices zerlegt und auf einzelne Pads verteilt werden. Jedes einzelne Pad kann zudem individuell mit Pitch, Amp und dem neuen Filter behandelt werden.

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Impact XT

Das ist neu: Der Pattern-Modus / Step Sequenzer

Ebenfalls neu ist der Pattern-Editor im Step-Sequencer-Style, der sowohl für Rhythmus- aber auch für Melodieinstrumente eingesetzt werden kann und sich nahtlos in den gesamten Workflow und in die Instrumentenparts eingliedert. Und auch der bietet zum Teil einen deutlichen Mehrwert gegenüber vergleichbaren Konkurrenzprodukten. Dazu gehören variable Looplängen, individuelle Auflösungen für jeden Part (Polyrhythmen), das schnelle Anlegen von Variationen, das komplette Verschieben von Zeilen, schnelles Ausfüllen durch vorgefertigte Muster, Repeat-Funktion für einzelne Steps, voll automatisierbare Parameter, programmierbare Ton-Wiederholungen, wählbare Wahrscheinlichkeiten, ob ein Step gespielt wird oder nicht (was gerade in Drum-Pattern für lebendige Abwechslung sorgt) und vieles mehr. Das ist ein herrliches Spielzeug, das einen auf immer neue Ideen bringt – die nächste Evolutionsstufe eines Step-Sequencers.

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Der Pattern Editor

Das ist neu: Der Rest von Presonus Studio One 4

Neben den großen Neuerungen wie Akkordspur, Pattern oder Sampler finden sich noch zahlreiche kleinere Verbesserungen. Dazu gehört zum Beispiel der überarbeitete Song-Import: Ab sofort lassen sich nicht nur komplette Songs aus anderen Studio One-Projekten sondern auch einzelne Spuren selektiv importieren. Dazu öffnet man den neuen Dialog „Songdaten importieren“ und kann anschließend – nachdem man sich einen Songs ausgesucht hat – aus dem jede Art von Spur (auch Markerspuren, Akkordspuren und andere), aber auch Instrumente, Effekteinstellungen und vieles andere in den gerade aktuellen Song übernehmen – sehr praktisch, spart es unter Umständen doch eine Menge Arbeit. Zudem unterstützt Studio One jetzt auch den Im- und Export von AAF-Dateien zur Übernahme von Daten aus Pro Tools, Final Cut, Premiere, Logic und anderen Programmen, hat neuerdings einen „Ripple-Modus“ an Bord (was das Schneiden von Pausen oder das Einfügen von Events erleichtert) und können auch Tracks und Kanalzüge mit Notizen versehen werden.

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Forum
  1. Profilbild
    liquid orange AHU

    Ich arbeite seit einiger Zeit mit der 3er-Version und bin soweit sehr zufrieden. Allerdings fehlt mir als Seaboard-Nutzer die Unterstützung von MPE (Multidimensional Polyphonic Expression). Bisher habe ich nicht auf die 4er-Version gewechselt, da ich nie erfahren habe ob jetzt MPE unterstützt wird oder nach wie vor nicht. Wer weiss da genaueres?

  2. Profilbild
    Mick AHU

    Nach 17 Jahren Cubase, 3 Jahren zweigleisig und einem Jahr nur noch Studio One only, ….herrlich entspannend diese DAW!
    -logisch
    -nicht überfrachtet, und doch alles dabei
    -Ressourcen schonend
    -läuft super stabil

    Das Beiwerk wie die Library könnte anspruchsvoller sein, und hier und da ein FX, oder Spielhilfen wie die NoteFx könnte man mal aufbohren und auch auf den neuesten Stand bringen. Auch die GUI ist nicht so ansehnlich wie die von Cubase, aber OK.

    Für mich ist S1 die derzeit innovativste DAW am Markt, und zudem mit einer super Integration, der Hauseigenen Hardware!…

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Kann mich dem Fazit in vollem Umfange anschließen. Allerdings beziehe ich das noch auf die 3.5er Version. Die 4er mit ihren Kompositionstools zieht bisher komplett an mir vorbei, so dass ich noch auf 3.5 unterwegs bin. Aber letztendlich ist das schon konsequent, was Presonus da macht. Jede volle Versionsnummer geht auf die Bedürfnisse eines anderen Musikertypen ein. Diesmal ist eben mehr an den „klassischen“, an Chordstrukturen orienterten, Mukker. der nach gewissen Schablonen komponiert, gedacht worden.

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Reason, Fl Studio, Reaper, Abelton Live… Rundum zufrieden war ich mit keiner DAW.
    Dann wechselte ich vor einem Monat auf Studio one 4 und bin voll und ganz von dieser Software überzeugt. Stabil, logisch, ungemein einfach zu erlernen und ermöglicht dazu einen reibungslosen Workflow. Ein dickes Lob an Presonus für diese kreative Daw und mit dem Test kann ich übereinstimmen.

  5. Profilbild
    RaHen

    Benutze Studio One V4 in der aktuellsten Version mit einem 2017er MacBook Pro i7 Quad / 16 GB RAM / 1 TB SSD / 4 GB Video an UA Arrow TB3 Interface. Alles aktuellste Softwareversionen! Von 10 Startvorgängen schlagen ca. 6 fehl und Studio One crashed. Es hängt sich bei „externe Geräte“ auf. Presonus weiß auch keinen Rat un d hat den Fehler an die Entwickler weiter gegeben. Außerdem ist es mir trotz vieler Stunden Sucherei nicht gelungen, eine Audio Spur aufzunehmen. UA Console gibt Signal raus. Bei Studio One Pro V4 kommt nichts an. Alle erdenklichen Tipps aus dem Netz und vom Support umgesetzt. Zweiter Studio One user dazugezogen… kein Signal. Öffne ich Logic Pro X habe ich innerhalb Sekunden ein Signal zum aufnehmen. Ebenso bei Ableton Live 10. Also wenn’s funktionieren würde, wäre Studio On V4 meine erste Wahl. So bin ich etwas frustriert und vor allem ratlos.

    • Profilbild
      TimeActor AHU

      @RaHen Hallo RaHen,
      nicht schön zu lesen, dass du solche Probleme mit S1 4 hast.
      All diese habe ich Gott sei Dank nicht und S1 läuft sehr stabil. Audio Aufnahmen (externe Synths) funktionieren sofort nach Programmstart.
      Für mich bereits die 1. Wahl bei den DAW´s. Leider kann ich auch nichts zur Problemlösung beitragen.
      Ich würde auf ein Treiberproblem tippen.

      Grüße
      Martin aka TimeActor

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