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Test: Singular Sound MIDI Maestro, MIDI-Fußcontroller

MIDI-Kommandos mit Füßen treten

23. August 2021
singular sound midi maestro test

Singular Sound MIDI Maestro, MIDI-Fußcontroller

Die Produkte des Herstellers Singular Sound hatten wir schon des Öfteren bei uns im Test, so u. a. den Beat Buddy, den Beat Buddy Mini oder den Aeros Looper. In Form des MIDI Maestro hat die Firma seit einiger Zeit einen interessanten MIDI-Fußcontroller im Programm, der einerseits für die Steuerung der hauseigenen Produkte dient, andererseits aber auch als klassische MIDI-Steuerzentrale genutzt werden kann. Für was und wie sich der Singular Sound MIDI Maestro einsetzen lässt, erfahrt ihr im Test.

Erster Eindruck zum Singular Sound MIDI Maestro

singular sound midi maestro test

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Der MIDI Maestro wird in einem bedruckten Pappkarton ausgeliefert, in dem sich neben dem Controller selbst das externe Netzteil für den Betrieb sowie ein DIN A5 großer Zettel befindet. Auf der einen Seite sind die Garantiebedingungen aufgedruckt, auf der Rückseite befindet sich eine Kurzanleitung inklusive Erklärung der Anschlüsse und sowie Infos für die erste Inbetriebnahme. Ein ausführliches Handbuch mit Erklärungen zu allen Funktionen und Arbeitsmodi des MIDI Maestros gibt es auf der Website des Herstellers zum Download. Hier findet man auch die Links zu den für die Programmierung notwendigen Apps für iOS und Android, dazu später mehr.

Der erste Eindruck ist ok. Singular Sound hat dem MIDI-Controller ein robustes Metallgehäuse spendiert, das mit den Maßen 213 x 146 x 48 mm noch als kompakt zu bezeichnen ist und mit einem Gewicht von 510 g auch gut auf seinem vorgesehenen Platz stehen bleibt. Konzipiert ist es als Fußcontroller und auf den Bühnen dieser Welt wird man den Maestro vermutlich auch am meisten zu sehen bekommen, aber grundsätzlich spricht nichts dagegen, die Druckknöpfe auch mit der Hand zu bedienen.

singular sound midi maestro test

So schön das Metallgehäuse auch ist, so richtig überzeugt es mich nicht. Der Druck auf die Knöpfe endet in einem relativ lauten Klack, beim Hinstellen oder Verschieben klappert es hier und da. Es klingt irgendwie recht hohl und „blechig“ – schade.

Bedienung des Singular Sound MIDI Maestro

Die Bedienoberfläche des MIDI Maestro Controllers ist schnell durchschaut. Über jedem der sechs Druckknöpfe befindet sich ein zweizeiliges Display, das die unterschiedlichsten Informationen anzeigen kann: Preset-Name, Controller-Nummer, aktueller Wert etc. Das ist alles sehr übersichtlich gestaltet und lässt sich sowohl im Studio als auch auf der Bühne gut und sicher einsetzen. Die Schriftart und -größe ist gut gewählt, so dass man diese auch gut ablesen kann, wenn man vor dem MIDI Maestro steht. Dazu ist die Bedienoberfläche leicht nach vorne geneigt, was das Ablesen der Displays nochmals vereinfacht.

singular sound midi maestro test

Welche Anschlüsse bietet der Singular Sound MIDI Maestro?

Von links nach rechts befinden sich auf der Rückseite die Netzteilbuchse sowie der zugehörige Power-on/off-Schalter. Es folgen die zwei Pedaleingänge: „Extension“ (zum Durchschalten der Presets) und „Expression“ (zur Steuerung von MIDI-Parametern).

Die zwei rechts daneben liegenden Buttons „Pairing“ und „Mode“ sorgen für die Herstellung einer Bluetooth-Verbindung (wobei der MIDI Maestro neben einer Smartphone-Verbindung (zur Programmierung und Nutzung mit Apps) auch mit jedem anderen BLE-Device zusammenarbeitet) und der Wahl des Arbeitsmodus. Denn je nachdem, mit welchem MIDI-Gerät man den MIDI-Maestro nutzen möchte, muss zuvor der passende Modus gewählt werden. Ab Werk bietet der MIDI Maestro Presets für den Beat Buddy und des Aeros Looper sowie einen selbst zu programmierenden Custom-Mode.

singular sound midi maestro test

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Abgeschlossen wird die Rückseite mit je einem MIDI-Ein- und Ausgang, so dass man an den MIDI Maestro auch externe MIDI-Hardware anschließen kann.

Download der App und Programmierung

Die für die Programmierung des MIDI Maestro notwendige App ist für iOS (ab 12.4) und Android (ab 5.0) erhältlich und über die bekannten Quellen, also App Store und Play Store, herunterladbar. Für macOS oder Windows, also in Form eines Desktop-Software-Editors, gibt es sie leider nicht – schade

Getestet habe ich die App mit einem iPhone 12 Mini. Während des Tests lief alles problemlos. Sowohl die Installation als auch die komplette Programmierung geht gut von der Hand, an einem größeren Tablet oder Computerbildschirm wäre alles aber deutlich komfortabler zu erledigen und einzustellen. Hier sollte Singular Sound zeitnah die passende Apps/Software entwickeln.

singular sound midi maestro 9 app test

Hat man die App auf dem Smartphone installiert, versetzt man den MIDI Maestro in den Pairing-Mode und startet die App. Der Hersteller empfiehlt zunächst die Prüfung bzw. Installation der aktuellsten Firmware. Das geht alles leicht von der Hand und nach wenigen Minuten ist die Kombination aus Smartphone und MIDI Maestro einsatzbereit.

Um den MIDI Maestro gebührend zu testen, habe ich vom Hersteller gleichzeitig den Aeros Looper erhalten, eines von zwei Singular Sound Produkten für die der MIDI Maestro wie bereits erwähnt ein vorgefertigtes Mapping bereithält. Die Verbindung der beiden Devices wird über ein MIDI-DIN-Kabel hergestellt, d. h. der MIDI-Ausgang des Maestros geht in den MIDI-Eingang des Aeros Looper. Falls man zusätzlich noch den Beat Buddy von Singular Sound einsetzt, lassen sich die drei Geräte auch einfach in Reihe schalten. Und auch die Verbindung der Audio-Ein- und Ausgänge ist unter Umständen sinnvoll, beispielsweise wenn der Aeros Looper die Drum-Patterns des Beat Buddy aufzeichnen soll.

Wie das Ganze in der Praxis funktioniert, zeigt Singular Sound im folgenden Video:

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Mehr Informationen

Einsatz des Singular Sound MIDI Maestro

Abgesehen vom Einsatz mit dem Aeros Looper und dem Beat Buddy lassen sich über die App auch eigene Presets/Mappings erstellen. Die Bedienoberfläche des MIDI Maestro bietet insgesamt sechs Druckknöpfe und Displays, die allesamt auf bis zu zehn Unterseiten mit Kommandos belegt werden können. Dabei lässt sich ein Button auch dafür nutzen, um in ein weiteres Untermenü zu gelangen. Beispielsweise so wie es im Aeros Looper Mapping angelegt ist.

Alle Buttons deren Display mit einem Pfeil versehen ist, führen zu einem weiteren Menü. Die ohne Pfeil aktivieren direkt ein Kommando (bspw. „New 2×2 Song“ und „New 6×6 Song“):

Aeros Looper Preset test

Aeros Looper Preset

Programmiert man alle Buttons von Grund auf neu, so stehen für jeden Button Notenbefehle, Program- und Control-Change sowie Pitchbend-Kommandos zur Verfügung. Auch der MIDI-Kanal sowie das Verhalten („Toggle“ wechselt den Button zwischen ON- und OFF-Status) lassen sich einstellen.

Das alles lädt natürlich dazu ein, den MIDI Maestro auch abseits von Aeros Looper und Beat Buddy zu nutzen. Sei es als Steuerung für externe MIDI-Hardware, Workstations, die DAW, Software-Instrumente oder Plug-ins.

singular sound midi maestro test

Natürlich ist die Hardware eher bühnenkonform designt und meiner Meinung nach nicht so richtig studiotauglich. Da gibt es einfach deutlich kompaktere Controller, die ähnliches können. Hinzu kommt der Preis von 349,- Euro. Für einen reinen Studio-DAW/Plug-in-Controller ist das schon viel Geld, so dass sich der MIDI Maestro hier wohl kaum durchsetzen wird.

Auch auf der Bühne und im Hinblick auf einen universellen Einsatz wird er es vermutlich nicht leicht haben. Im Handel sind etliche Fußcontroller erhältlich, die zwar in der Regel nicht über solch große Displays (wenn überhaupt) wie der MIDI Maestro verfügen, dafür aber genauso viel können und dazu noch günstiger sind.

Für wen ist der MIDI Maestro geeignet?

Wer bereits den Beat Buddy und/oder den Aeros Looper besitzt und diese(n) live einsetzt, sollte sich den MIDI Maestro ruhig etwas näher anschauen. Das Konzept geht in diesem Umfeld voll auf und der MIDI-Fußcontroller lässt sich so schnell zum Einsatz bringen.

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Fazit

Der MIDI Maestro von Singular Sound ist ein guter MIDI-Fußcontroller, der für die Nutzung mit Aeros Looper und Beat Buddy konzipiert ist. Aber auch eigene MIDI-Mappings lassen sich über eine iOS/Android-App erstellen, so dass grundsätzlich jede MIDI-Hardware damit angesteuert werden kann. Die Verarbeitung ist gut und das Metallgehäuse erlaubt es, den MIDI Maestro ohne Probleme mit auf die Bühne zu nehmen.

Wer auf der Suche nach einem MIDI-Fußcontroller ist, sollte sich den MIDI Maestro ruhig einmal näher anschauen. Der Preis von 349,- Euro ist aber relativ hoch angesetzt.

Plus

  • gutes Konzept
  • in Kombination mit Beat Buddy/Aeros Looper gut einsetzbar

Minus

  • Apps nur für iOS/Android Smartphones erhältlich, keine Tablet/Desktop-Software
  • hoher Preis

Preis

  • 349,- Euro
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