Hardware Steuerung für Plugins
Das Plug-Controller-Projekt von MP MIDI verfolgen wir schon seit Längerem, im Mai 2020 berichteten wir erstmals darüber. Rund zwei Jahre nach der offiziellen Vorstellung gibt es nun ein überarbeitetes Modell namens MP MIDI 1A+. Das grundsätzliche Konzept bleibt gleich (dazu findet ihr weiter unten weitere Informationen und Videos), doch einige technische Verbesserungen haben Einzug in das neue Modell gehalten.
So verfügt das Modell 1A+ über ein helleres Touch-Display und anstatt eines matten Displays verfügt die aktuelle Generation über eine glänzende Oberfläche. Hier einige Impressionen mit unterschiedlichen Plug-ins und ein Video dazu.
Das überarbeitete Modell gibt es ab sofort zum Preis von 780,- Euro (inkl. weltweitem Versand). Weitere Informationen findet ihr hier.
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Hier unsere News vom 12.10.2020
Im Mai hatten wir das erste Mal über den MP MIDI Controller berichtet, jetzt ist er tatsächlich vorbestellbar. Das Konzept: Rund um einen 21,5 Zoll messenden IPS-Screen hat das Unternehmen 32 Endlos-Encoder platziert. Dabei sieht es so aus, als würden die Encoder direkt auf dem Display sitzen und Teil des Plugins sein. Die Auflösung ist mit 1920 x 1080 Pixel relativ groß und damit man weiß, welcher Encoder welchen Parameter steuert, wird der Parametername direkt neben ihm dargestellt. Übersteigt die Anzahl der Parameter die Anzahl der Encoder, können diese auf bis zu vier Seiten verteilt werden.
Sah der Prototyp noch recht DIY-mäßig aus, ist der Controller nun mit einem edlen Holzgehäuse ausgestattet, was ihn sehr edel anmuten lässt.
Aktuell läuft die Vorbestellungsphase des MP MIDI Controllers. Ab Ende Oktober soll es dann in die Produktion gehen, die ersten Controller sollen im Januar 2021 ausgeliefert werden. Der Preis wird 650,- Euro plus 60,- Euro Versand betragen. Im folgenden Teaser-Video könnt ihr euch einen Eindruck vom Controller verschaffen:
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Hier unsere Original-News vom 01.05.2020
Plugins sind oftmals Fluch und Segen zugleich. Sie bieten enorme Vorteile, sind heutzutage klanglich weit fortgeschritten und in vielen Fällen entsprechend kaum noch von Hardware zu unterscheiden. Oftmals stellt sich aber das Problem der passenden Steuerung. In der Regel greift man zu Computermaus und Tastatur, doch so richtig glücklich wird man hiermit nicht. DAW- und Plugin-Controller gibt es zuhauf, aber die vielzähligen DAWs, Kommandos und Parameter machen es den Hersteller nahezu unmöglich adäquate Lösungen zu entwickeln. Softube geht mit den Console 1 Produkten (Console 1 Mk2, Console 1 Fader) einen eigenen Weg, alle Nicht-Softube-User (oder UAD) schauen aber dabei in die Röhre.
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Mit dem MP MIDI Controller könnte nun aber eine passende Lösung gefunden werden. Der Controller arbeitet mit allen VST3- und AU-Plugins zusammen und scheint eine sehr intuitive Steuerung zu ermöglichen.
Rund um einen 21,5 Zoll messenden IPS-Screen hat das Unternehmen 32 Endlos-Encoder platziert. Dabei sieht es so aus, als würden die Encoder direkt auf dem Display sitzen und Teil des Plugins sein. Die Auflösung ist mit 1920 x 1080 Pixel relativ groß.
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Kombiniert wird der Screen mit eine Host-Software, die VST3- und AU-Plugins laden und ihrerseits wieder im VST3/AU-Format in der DAW eingesetzt werden kann. Die Software ist dabei in zwei Versionen erhältlich: Einmal für Effekte, einmal für Software Instrumente. Die Software scannt euren Plugin-Ordner und erlaubt danach den Einsatz in der hauseigenen Host-Software.
Nach dem Laden eines Plugins wird das GUI auf dem Display angezeigt, die zugewiesenen Parameter in Textform angezeigt und es darf nach Herzenslust gedreht und gesteuert werden. Parameter-intensive Plugins lassen sich dabei auf bis zu vier Plugin-Seiten verteilen.
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Derzeit befindet sich das Projekt am Ende einer dreimonatigen Beta-Phase. Danach soll der MP MIDI Controller in Produktion gehen. Ein Preis ist noch nicht bekannt.
Da mußte ich direkt an den Realizer denken… :-)
Aber könnte ein tolles Ding werden!
Wolfgang Palm und sein ehemaliges team wird sich geehrt fuehlen.
Errinnert ansonsten auch ein bischen an das Konzept von Studer/Soundcraft mit den Potis auf dem bildschirm.
Sehr innovatives Konzept,
ich bin mal gespannt was der Preis sein wird…..habe hier irgendwie
gar kein Gefühl wo das Teil preislich landen könnte.
In der Praxis müsste man ja doch jedesmal nach dem entsprechendem Encoder suchen.
Ein günstiger MIDI controller in Kombination mit Klebeband und einem Marker sollten zum selben Ergebnis führen.
Oder noch besser: Ein Controller welcher für jeden Encoder ein display und ein LED Kranz bietet.
Da alle plugins für eine Steuerung per Maus designt wurden und manchmal sogar dynamische Elemente in der GUI bieten, wird man wahrscheinlich ständig zur Maus und Keyboard greifen müssen um alle Bedienelemente zu nutzen.
Im Netz gab es vor einigen Jahren ein Bild von einem „Serum“ Hardware synth welcher angeblich Deadmous5 gehört. Würde ich mir sofort kaufen! Selbst wen ich dafür mehr Zahlen müsste als für einen Rechner mit DAW und Plugins.
@Farbfalter Der hier?
https://www.gearnews.de/deadmau5-zeigt-xfer-records-serum-hardwaresynthesizer/
Ich finde den Controller hier https://electra.one/ spannender…
@Doc Rob Stimmt, sieht (auch) gut aus. DasDisplay/Gerät ist aber deutlich kleiner. Preis? Habe nichts gefunden.
Der gute alte Jazzmutant Lemur tut es da aber auch. Zumindest Touch sollte das Ding auch können. Kann mich mit dem Reglerkranz nicht so Recht anfreunden. Stelle mir das ergonomisch schwierig vor..
Das geht es für Plug-In Bedienung langsam in die richtige Richtung…
VSTs zum anfassen endlich. Kann der auch mehrere parallel? Wohl nicht wenn er zwei engines hat. Feature Wunsch für die Zukunft.
Die Videos machen Lust auf mehr: macht da weiter, wo NKS zuende ist.
So spannend ich solche Controller auch finde, scheint mir das derzeit doch eher ein klassischer Fall von „Ja, aber nein“ zu sein. Wenn ich damit beispielsweise einen EQ bedienen sollte, der vor mir auf dem Display in hübsch bunten Liniengrafiken angezeigt wird, dann möchte ich einfach die Knoten direkt anfassen und mit den Fingern durch die Gegend wischen können. Und in etlichen anderen Fällen sind Drehregler einfach ein schaler Ersatz für Fader.
Aber wer weiß, vielleicht ist das im realen Einsatz dann doch praktikabler als gedacht. Wenn mir so ein Gerät einmal im echten Leben über den Weg laufen sollte, werde ich es auf jeden Fall ausprobieren.
Gerade bei dem ersten Bild mit dem Sylenth hab ich mir gedacht, wie schön das wäre, so ein Teil als Standalone-Gerät zu haben. Dann würd ich mir sogar mal Plugins wie DUNE kaufen. Schade, dass in der Richtung nicht wirklich viel passiert ist in den letzten Jahren. Außer dem vPED fällt mir da nicht viel ein.
Also, plugins direkt anfassen geht mit windows und touchscreen schon seit geraumer zeit.
das läuft dann praktisch auf einen mix an eingabeformen hinaus (die tastatur braucht man noch für shortcuts, die maus oder einen wacomstift für ganz präzises anfahren) aber zB die Frequenzen in einem equalizer anfassen funktioniert. …leider nicht so präzise wie wir es brauchen. man gibt beim finger abheben wieder etwas ein was nicht unbedingt der wert ist den man braucht.
aber gerade virtuelle „drehregler“ oder, viel wichtiger, arrangement übersicht ist via touchscreen schon viel besser als das (entschuldigung) hohlbratzige mausgeklicke.
@martin stimming In Bitwig geht das sogar mit 10 Fingern und MPE direkt im Programm. Hab mir deshalb einen Asus Zenscreen Touch mit eingebautem Akku gekauft, den kann ich überall im Studio hinlegen wo ich mag und hab die ganze DAW, Clipcontrolle, Instrumente, Mixer etc. da, wo ich es gerade brauche. Keine Mappings, keine Abstraktion von Bedienoberflächen, aber auch keine Knöppe. Für mich genau das Richtige.
Erinnert mich an den „Smithson Martin KS-1974“ 22-Zoll, mit Holz, welcher mit Touchscreen war, aber um die 1700.- kostete. Ist aber wohl nicht mehr neu zu kaufen.
@8-VOICE Wundert mich bei dem Preis aber auch nicht.
Hardwarecontroller gibt es auch bei http://sound-force.nl
Zugegeben sind die meist für ein spezielles Plugin gedacht. Da aber reine Controllerdaten gesendet werden kann man die meist auch für andere nehmen
Hmmm, es ist recht still um diesen Controller geworden. Man kann ihn beim Hersteller bestellen, aber es gibt keinen einzigen unabhängigen Test im Netz. Das Teil müsste doch der Knüller sein.
Dieter
AUf der FB Seite wird schon publiziert, das man es Bereits kaufen kann. 780,- € inkl weltweitem Expressversand.
https://mpmidi.com/shop?fbclid=IwAR1g8ssPa87aKXE5p6_cQobFpC1avESdgkXZ7_jP1Gvx9qG8qYf1IYbI6Ik
Ich sehe nicht recht den Vorteil gegenüber einem Controller mit Endlosencodern und LED Kranz. Abgesehen von der Beschriftung, was natürlich nett ist. Mir wäre das alles etwas zu groß. Ist sicher auch Geschmassache.
Den Holzlook finde ich super unpassend
Ich mag mich irren, aber im ursprünglichen Holzlookdesign sieht es so aus als ob die Encoder in den Bildschirm integriert sind ,was ich persönlich richtig cool finde.
Wenn dem so ist bzw.war; ist das fertigungstechnisch sicherlich ein Preistreiber , von der Haltbarkeit im Dauerbetrieb zumindest fragwürdig , evtl. sogar Neuland!?
Das neue Plastikdesign mag erprobter und haltbarer sein ,sieht aber im Vergleich bei weitem nicht so edel aus, um nicht zu sagen billig oder zumindest langweiliger.
Auf einen Test dieser Hardware bin ich gespannt ,vor allem aber ob da mehrere Plugins in mehreren Tracks steuerbar sind.
@Bria Bei der alten Version saßen die Potis auf dem Bildschirm auf.
Zum Thema „Plastik“: Das neue gehäuse ist nicht aus Kunststoff, sondern aus sehr stabilem Stahl (kein Dünnblech). Built like a tank.
Mehrere Plug-Ins in mehreren Tracks sind natürlich möglich, jedoch nicht gleichzeitig, falls Du das meinst.
@Mac Abre @Mac Abre
Dankeschön!🙂
@Bria Sehr gerne. Ein paar Testvideos gibt es bereits auf YT.
https://www.youtube.com/watch?v=VEB_K7WGuO0
https://www.youtube.com/watch?v=jgHuC4noF28
https://www.youtube.com/watch?v=lheNxJyZTWk
Eigentlich ein interessantes Projekt. Allerdings muss man bedenken, daß man zum Anschluss 2 USB – Anschlüsse und einen HDMI – Anschluss benötigt. Daher ist der Controller für mich nichts.
Sieht sehr interessant aus. Vielen Dank fürs Vorstellen.
Nimmt mich sehr wunder wie fest die CPU in die Höhe schiesst mit dem internen Plugin Host und wie stabil das ganze in einem grösseren Projekt läuft.
Meistens sind solche Produkte zwar ganz nice von der Grundidee her aber bei der Umsetzung läufts meistens nicht so richtig :)