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Superbooth 20: AudioGridder – DSP-Plugin System selbst gebaut

DIY-DSP-System zur Plugin-Berechnung

26. April 2020
audiogridder dsp system plugin

Superbooth 20: AudioGridder – DSP-Plugin System selbst gebaut

Auch wenn die Rechenleistung jeder aktuellen CPU-Generation immer weiter nach oben schnellt, erfreuen sich DSP-Systeme wie die von Universal Audio oder Antelope Audio großer Beliebtheit. Doch günstig sind diese in der Regel nicht. Mit AudioGridder hat sich der Entwickler Andreas Pohl diesem „Problem“ nun angenommen und ein Tool entwickelt, über das ihr euer eigenes System zur Auslagerung von Plugins umsetzen könnt.

audiogridder dsp system plugin

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Im obigen Bild zu erkennen ist der Aufbau des AudioGridder Systems. Hierfür wird lediglich ein bzw. werden zwei Mac-Rechner benötigt, denn nur hierfür ist die Software erhältlich. PC-User bleiben aktuell leider noch außen vor. Als Systemvoraussetzungen für alle Mac Nutzer gibt der Entwickler für AudioGridder macOS 10.14 (oder höher) an.

Das Prinzip ist relativ einfach: Über eine Server Software und ein in der DAW einzusetzendes Plugin kommunizieren der Hauptrechner, auf dem die DAW läuft, und der Remote Server, auf dem die Plugins berechnet werden. Beide Rechner müssen sich im selben Netzwerk befinden, da die Daten über Ethernet hin und her geschickt werden.

Im folgenden Bild erkennt ihr die vielfältigen Plug-ins die unter anderem mit dem AudioGridder System genutzt werden können. iZotopes RX-Software ist genauso am Start wie die Universal Audio Plug-ins oder Sonarworks.

audiogridder dsp system plugin

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Die DAW sendet die zu berechnenden Aufgaben an den Remote Server und erhält sie nach der Berechnung von dort zurück. Ein Knackpunkt bei solchen Systemen ist natürlich die Latenz und die Stabilität, denn Aussetzer oder zu große Latenzen würden das System unpraktikabel machen.

Server Software und das dazugehörige DAW-Plugin bietet Andreas Pohl kostenlos an. Dem Ausprobieren steht also nichts im Wege. Unterstützt werden VST3- und AU-Plugins, erfolgreiche getestet wurde das System unter Logic X, Cubase und Reaper.

In den folgenden Artikeln findet ihr weitere Produkte und Workshops, die sich mit dem Thema DSPs, Vernetzung im Studio und dem praktischen Einsatz befassen.

 

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Forum
  1. Profilbild
    nativeVS AHU

    Erstmal ist das kein DSP system und zweitens, neu ist das nicht wirklich. Soundgrid gibt es ja schon ne ganze weile, VEPro kann auch aehnlich eingesetzt werden und wer erinnert sich denn noch an FXTeleport. Gut, die sind jetzt zwar nich so schoen mit dem GUI in den Host eingebaut aber da gibt es auch loesnungen um das zu umgehen.

    • Profilbild
      DrSpan

      @nativeVS Und warum ist es kein DSP? Verstehe ich nicht ganz. Hier der erste artikel den ich gefunden habe. WIkipedia:
      „Digital signal processing
      Digital signal processing is the use of digital processing, such as by computers or more specialized digital signal processors, to perform a wide variety of signal processing operations. “

      Also wenn man einen extra computer nimmt macht dieser „Digital Signal Processing“. Ich meine ein Computer kann ja auch nichts anderes. Ob jetzt eine Dsp box „spezialisiert“ ist oder ob ich einen Laptop nehme um ein paar plugins extra zu berechnen, verstehe nicht ganz den unterschied . VEpro kostet auch geld dazu. Oder sehe ich das falsch?

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        nativeVS AHU

        @DrSpan Unter DSP system (also beide worte zusammen) verstehe ich ein system das dedizierte DSP chips verweandet.

        Wie du richtigst erwaehnst sind (waren) alle von mir genannten alternativen nicht umsonst.

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          DrSpan

          @nativeVS Hab es mir so etwa gedacht. Finde es nur komisch wie „hart“ manchmal zwischen Dsp und Rechner unterschieden wird. Fast wie analog vs digital :-) In manchen fällen kann es vom vorteil sein eine designiertes Dsp system zu haben da stimm ich dir zu. Das hier kommt mir mehr vor wie eine notlösung für menschen die nicht ihren traumrechner kaufen können und all ihr altes zeug noch verwenden könnten. Bei mir lustigerweise ist es seit corona so. Statt neues 16zoll wie der plan war könnte ich bisschen zeit gewinnen indem ich zwei ältere Macbook Pros kombiniere.

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            nativeVS AHU

            @DrSpan Spannend sind solche loesungen auch fuer etwas instabiele plug-ins, bei mir zum beispiel hab ich eine VSL instanz nur fuer NeuronVS und die schmiert schon einige male ab.

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              DrSpan

              @nativeVS ich überlege es für mastering. Also wäre auch latenz keine wichtige priorität. Die neueren plugins in oversample sind hungrig was die cpu betrifft.

  2. Profilbild
    Soundreverend AHU

    Sehr interessant, danke für den Bericht und den Hinweis, mir war bisher so ein Lösung unbekannt. Habs schon runtergeladen und werde die Tage mal testen. Meine Vorstellung ist, z.B. Omnisphere mit seinen 60+ GB Daten und hoher Rechenleistung auf einem extra Mac mini laufen zu lassen, oder die Roland Cloud Plugins… mal schauen wie das funktioniert :)

  3. Profilbild
    AppleUser2015

    Hmm ja FX-Teleport. Ich erinnere mich gut an die alten Zeiten…
    Wie gesagt ich bin der gleichen Meinung. Die Überschrift ist Schwachsinn…sry
    Das ist sowas wie Logic damals hatte bis zur Version 9…names Logic Node, wo man Logic Plugins per Netzwerk auf andere Rechner auslagern konnte. FX-Teleport ist das gleiche und ich nutzte es damals mehr schlecht als recht, um meinen Centrino Notebook noch etwas Power mit externen Netzwerk Rechner zu verleihen… Als ich die Überschrift las, dachte ich zuerst an eine Platine, wo man sich halt selbst ein paar Sharc Dsps oder ähnliches auflötet… Aber diese Überschrift ist und bleibt absolut irreführend. DSP Plugin System selbst gebaut? und DIY-DSP-System zur Plugin-Berechnung..

    Ernsthaft? Da bleibt mir nur den Kopf zu schütteln… Thema definitiv verfehlt…

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich könnte mir eine virtualisierte Instanz von Audiogridder vorstellen, wenn der Host dann zuverlässiger laufen kann ohne Drittanbieter Plugins verwalten zu müssen. Das könnte sogar Krücken wie ASIO-Guard überflüssig machen. Hallo Steinberg! (Wink). Mit der relativ einfachen Sicherung einer Instanz wäre man dann auch etwaige Installationsorgien los wenn ein System mal geupdated werden muss. Kann ich leider nicht ausprobieren weil Mac-only. Andererseits, ein 6-12 Kern-Prozessor der „mal eben“ noch virtualisieren kann ist unter Mac-Usern seeeehr selten. :) Auf jeden Fall hat das Projekt neben Rechnerleistung auslagern noch andere mögliche Vorteile, sofern ausreichend Leistung vorhanden ist und keine übergroße Latenz aufläuft.

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