In Albion I und Albion II Loegria sind auch sogenannte Ensemble-Patches enthalten. Hier sind die gesamten Streicher bzw. die Holzbläser oder Blechbläser über die gesamte Tastatur gemappt, so wie man es aus den Workstation von Yamaha, Korg und Roland kennt. Einfach nur wunderbar, wie man damit ein Pizzicato-Pattern schnell und sehr musikalisch einspielen kann. Hatte ich schon erwähnt, dass wenn gewünscht, für jede Artikulation ein einzelnes Patch zur Verfügung steht?
Mit den Cog-Patches, die eine eins zu eins Kopie der Standard-Patches darstellen, ist es zusätzlich möglich, einzelne Samples aus den Multisamples der Patches zu entfernen. Dieses Verfahren macht z.B. dann Sinn, wenn man Störgeräusche in seinen Aufnahmen beseitigen möchte. Spitfire Audio hat aufgrund der Authentizität jegliche Geräusche bei den Aufnahmen nicht entfernt, diese können aber stören, wenn eine Einspielung beispielsweise im Loop läuft. Leider gibt es für die Ensemble- und Overlay-Patches keine Cog-Patch-Variante, damit werden die Verwendungen dieser Patches eingeschränkt. Schade!
Aufbau der orchestralen Seite von Albion Redux
Typisches Instrumenten-Patch der Albion-Serie
Ein Instrumenten-Patch besteht aus zwei Seiten: Der Schraubenschlüssel (siehe rechts) symbolisiert die Seite mit den Einstellungen und die Notenzeile mit dem Violinschlüssel (darunter) die Seite mit dem sogenannten Ostinatum, eine Art Sequencer/Arpeggiator für die „kurzen“ Artikulationen, wie es dem ein oder anderen schon bei den LA Scoring Strings untergekommen ist.
Das Mikrofonen-Setting setzt sich bei den Albion Redux aus den Spitfire-Audio-Standard-Mikrofonen zusammen: Close-Mic (C), Tree-Mics (T), Ambient-Mics (A) und Outtrigger-Mics (O). Mit diesem Mixer lässt sich wunderbar der gewünschte Klang der Instrumente erstellen und an die eigenen klanglichen Vorstellungen anpassen. Kleiner Praxistipp: Beim Einspielen in die DAW reicht es völlig, nur die Tree-Mics zu benutzen. Dadurch können die Latenzzeiten gering gehalten und die Ressourcen des Computers gespart werden. Später beim Mix lässt sich dann der eigene Klang kreieren. Das Stereopanorama und die Stereobreite der Close-Mics lassen sich zusätzlich einstellen und damit die Position der Instrumente verändern.
Unter dem Menüpunkt „Options“ und „Round Robin & Legato“ können alle nicht gebrauchten Samples entfernt, die Tastatur transponiert, die Anschlagsstärke auf das Modwheel geroutet und die Anzahl der Samples beim Round Robin und verschiedene Resets der Anti-Gewehrmaschinen-Funktionen festgelegt werden.
Mit der Option „Presets“ lassen sich ganz schnell vorprogrammierte Settings der Einstellungen aufrufen
Mit der Option „Presets“ lassen sich ganz schnell vorprogrammierte Settings der Einstellungen aufrufen, um nur bestimmte Artikulationen oder Mikrofon-Einstellungen zu laden und damit den RAM-Speicher und die CPU zu entlasten. Leider kann man nicht selbst Settings abspeichern.
Per Keyswitch oder per MIDI-CC können die Artikulationen umgeschaltet werden. Einfach nur auf das Symbol unterhalb jedes Artikulations-Symbol klicken und die Samples der jeweiligen Artikulation lassen sich Spitfire Audio typisch in das RAM laden bzw. entladen. Dies ist ebenso bei den Mikrofonen-Settings möglich.
Bundles gibt es nicht? Aber was ist dann das Albion-Bundle?
http://www.....he-albions
Das war am Wochenende sogar 50% reduziert…
Und was die Speicherung der eigenen Einstellungen angeht: dafür bietet Kontakt die „Snapshot“-Funktion an…
Spitfire ist geiles Zeug, Albion verbindet gut die Welt des schnellen Einstiegs mit ernsthaften Ambitionen. In großen Produktionen bleiben immer wieder Albion-Passagen drin, weil sie einfach schon gut genug klingen und nicht mehr durch individuelle Libraries ersetzt werden müssen. Und zum andicken ist es ohnehin enorm gut geeignet.