Die MPC-Katze ist aus dem Sack!
Nachtrag 11.12.2015: Inzwischen ist der Amazona-Test der Akai MPC Touch erschienen.
URSPRÜNGLICHE MELDUNG:
So Freunde, endlich ist die Katze aus dem Sack!!!
Hier also nun alle inzwischen bestätigten News zur neuen MPC Touch:
Das wichtigste zuerst: Die neue MPC ist tatsächlich ein Controller. Viele hatten ja eine „Stand-Alone-Version“ erhofft, wurden nun aber enttäuscht. Ein Blick in die Faktenliste lohnt sich aber trotzdem:
Akai stellt mit MPC Touch einen neuen Controller für die MPC-Software vor, den Akai jetzt schon als „vielseitigsten und innovativsten MPC“ feiert.
MPC Touch mutet wie eine Kreuzung aus MPC Studio und iMPC an. Das zentrale Element von MPC Touch ist ein 7“-Multitouch-Farbdisplay, über das die meisten Bedienfunktionen vorgenommen werden: Sample-Bearbeitung, Effekte-Steuerung, Waveform-Editing, MIDI-Event-Kontrolle usw. Alternativ lassen sich die Parameter jedoch auch mit +/- Tasten und Data-Regler einstellen. Auch MPC Touch besitzt zur Echtzeitsteuerung vier, offenbar vierfach belegbare, berührungsempfindliche Q-Link-Regler.
Zum Einspielen von Beats, Hooks und Basslines sind, wie es sich für eine MPC gehört, natürlich 16 anschlagdynamische Pads in 4×4-Anordnung vorhanden, die mit RGB-LEDs beleuchtet werden.
Die Programmierung von Beats und Lines wird vom Touchscreen unterstützt und zeigt die Sequencer-Oberfläche auch im Display an, so dass man nicht immer zum Computer-Monitor blicken muss. Trotz der Fokussierung auch den Touchscreen finden sich auf der Oberfläche einige vertraute und bewährte MPC-Element wieder, wie Umschalter für die Pad Banks, Note Repeat und Full Level/16 Level, als Shift-Funktionen auch Half Level und Latch.
Über die Funktion XYFX können Effekte in Echtzeit gesteuert und den Samples hinzugefügt werden. Ebenso soll eine Steuerung von Lautstärke, Panorama und das Einbinden von VST-Effekten möglich sein. MPC Touch lässt sich auch als Phrase-Looper für angeschlossene Instrumente einsetzen, wofür es einen extra Overdub-Taster in der Rec-Sektion gibt.
MPC Touch ist nicht nur ein MIDI-Controller, sondern auch ein Audiointerface mit zwei Ein- und zwei Ausgängen im Klinken-Format sowie Phones als Miniklinke. Die Regler für Recording Level und Master Volume befinden sich gleich daneben auf der Rückseite, was nicht unbedingt optimal erscheint. Für MIDI sind neben einem USB-Anschluss IN und OUT vorhanden, jedoch nicht als Standard-5-Pin, sondern als Miniklinke, wofür also Adapter benötigt werden. Außerdem beinhaltet die MPC Software über 20 GB an Samples.
MPC Touch soll ab November erhältlich sein, der UVP beträgt 832,99 Euro.
Ach – und das YT-Video von AKAI zur Produktvorstellung ist absolut sehenswert.
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Stand Alone und noch ein paar Single-Outs… Dann wär das Ding meins ^^…
Hallo Gemeinde,
mich erinnert die MPC Touch an eine „fleischgewordene“ Variante iMPCpro App. Sollte das Gerät wirklich war werden, würde mich eine Anbindung an iOS nicht wundern. Obwohl da eher der Wunsch der Vater des Gedanken ist. Ich bin mal gespannt auf weitere Infos.
@TobyB da gibt es doch schon die mpc fly ;)
http://www.akaipro.com/product/mpc-fly-30
@Kosh Hallo Kosh,
jepp, jetzt kommt das aber, ich sehe keinen Sinn darin beim drücken realer Pads den Platz für diese auf dem Monitor zu verschwenden ;-) so groß ist die Bildschirmdiagonale eines iPads nun auch nicht. Ich empfand die MPC Fly sehr als Flyguy ;-)
Der Schritt zum Touch Display fehlt bei der Maschine Studio ja noch. Ich tippe auf Controller mit Audio Interface. Ich hatte immer den Eindruck die MPCs grooven mehr als die Maschine, von daher interessant. Eine Alternative oder Ergänzung zur Maschine… Ich spare schon mal!
Eine neue Standalone-MPC mit zeitgemäßen Features fände ich persönlich großartig! Etwas Vergeichbares zur MPC500 für Menschen, die sich nicht gerne mit Laptop auf die Bühne oder in den Proberaum stellen, scheint es momentan nicht zu geben. Ich bin gespannt!
@vegas138 doch, was ist mit den Elektron Geräten aller Octatrack und Rythm?
@tobymoby Ok, stimmt. An den Octatrack hatte ich nicht gedacht. Eine „echte“, neue MPC hätte ich trotzdem spannend gefunden.
@vegas138 hallo vegas,
es wurde mal auf einer Microsoft Developer Konferenz eine neue MPC mit Win 8 Embedded angekündigt.
http://createdigitalmusic.com/2014/04/putting-pc-mpc-next-akai-drum-machine-will-run-windows-embedded/
Da Microsoft ja nun grundsätzlich alles unter Win 10 laufen sieht, ist fraglich was Akai macht? Unter Softwareentwicklern und Systemintegratoren hat Microsofts Roadmap alles andere als Freudensprünge verursacht.
Grüsse ToB
An einen Fake glaubt ja jetzt kaum noch einer.
Ein neue standalone MPC wäre der Hammer schlechthin, für mich das interessanteste Produkt seit Jahren.
Glaube aber auch leider nur an einen Controller.
Hoffentlich ist die Touch-Geschichte nicht mit dem iMPC-Mist von Retronyms versaut, das fände ich gar nicht gut ;-)
Anbindung an iOS-Geräte nativ (NI macht ja mit seinen Kontrollen vor wie es geht) und STEMS-Unterstützung. Das wäre der Knaller!
Zum Thema Preis:
Das Produkt war ja kurze Zeit irrtümlicherweise ( ? ) auf der guitarcenter-Seite veröffentlicht, daher stammen ja wohl auch die ganzen Fotos im Netz. Preis war dort wohl mit 799$ angegeben.
Es wäre ein Traum wenn es ein Standalone Mpc wäre als Alternative zum Electribe Sampler und mobil wie die Mpc 500. Es fehlt einfach eine art Maschine oder Mpc mit interner Software die eine Daw ersetzt. Warum keine Maschine Studio mit integrierter Maschine software Die Studio würde sich mit ihren Displays gerade zu anbieten und dank der ganzen Handy cpu‘s usw sollte das auch von der internen Rechenleistung kein Problem sein.
Könnte das am Rand rechts bei der Mpc Touch nicht auch ein Karteneinschub sein für zb sd Speichermedien ?
@ethno218 Ja, hab mir auch gedacht, dass das rechts ein Karteneinschub sein könnte?! Mannomann, bin langsam gespannt wie ein Flitzebogen…
Ich werf dann mal die Fake-Karte in den Raum.
Drumpads auf der linken Seite lassen wohl eher auf eine vornehmlich linkshändische Bedienung schließen, also dann doch eher ein Minderheiten-Ding.
Aber mal schauen: Controller wäre laaaaaangweilig, stand-alone mit diesem Display ein echter Wurf.
Auf meiner MPC 1000 sind die Pads auch auf der linken Seite. Und das Touchfeld mit rechts bedienen macht für mich Sinn. Die Pads spiele ich meist wieso beidhändig.
@datafish Die MPD-Reihe hat die Pads auch (alle?) links. Wie datafish finde es auch ideal dort, da ich mit der rechten Hand besser die Regler bedienen kann und zum Trommeln sowieso beide Hände brauche.
@datafish Um ganz genau zu sein, sind beim MPC 1000 die Pads unten mittig.
Links sind die Q-Links, und last but not least ist oben das Display.
Ein Layout wie bei diesem Gerät hier, bei der man beim Eintrommeln exakt nix sieht wäre mindestens unergonomisch, maximal nahezu unbedienbar.
Ich bleib dabei: Entweder Fake oder verunglückter Controller.
Schade eigentlich.
Aber beim Trommeln selbst muss man das Display doch gar nicht sehen – bei mir ist es jedenfalls so. Und wenn ich etwas einstellen will nehme ich die rechte Hand und habe freien Blick aufs Display. Wäre die Bedienung links müsste ich mit der rechten Hand über die Pads greifen und kann nicht mit der linken Hand weitertrommeln.
Auch ich bleib dabei: für mich wäre es so perfekt. Dass dem nicht für alle so ist, versteht sich von selbst.
Ja das sieht doch schon mal wirklich lecker aus.
Display und Touchbedienung (in diesem Fall sehr sinnvoll) sind auf alle Fälle schon mal ein zeitgemäßes Upgrade. Wenn die Software dann noch halbwegs stimmt, könnte das in der Tat ein echter Stand-Alone-Knaller sein.
Mit der Renaissance bzw. Studio läuft die aktuelle MPC Software eigentlich sehr stabil. Ich denke, dass das nächste Softwareupdate ( was ja kurz vor der Veröffentlichung steht ) die Implementation der neuen MPC Touch beinhaltet.
Optisch gefällt mir die Kiste, aber besonders revolutionär? Hmmm… Man muss einfach abwarten, ob die Touch-Bedienung flüssig laufen wird.
@Thomaz Mit Software meinte ich die Software des Geräts selber, nicht die, die das Ding als Controller anspricht, und das auch nur in dem Falle, dass der Touch Stand-Alone ist (vgl. z.b. MPC 1000 und JJOS).
Wenn das Ding eh nur ein weiterer Kontroller ist, ist es für mich noch weit unnötiger als ein Kropf.
Kein Standalone? – Uninteressant.
uvp 832,99? lol, das ist ja mal ein krummer preis ;) da könnten sie auch 833,57 aufrufen…
ehhhhm schon wieder ein Controller und dann noch für über 800 Euro ? Is das Audiointerface qualitativ ala Apogee oder Rme ? Ansonsten kann ich nichts sehen was diesen Preis rechtfertigen würde. Schade eine Standalone variante hätte ich wohl direkt gekauft doch da tut es auch meine Maschine
Ist auch meine Meinung: Kein Standalone = uninteressant.
Ich habe echt keine Lust mehr mich mit softwareabhängiger Hardware rumzuschlagen.
„Neues OSX?- oh tut uns leid, damit läufts leider nicht mehr, neue Version machen wir aber auch nicht mehr, denn wir wollen ja wieder einen neuen Controller verkaufen :-)“
Also, das ist für mich keine MPC, sondern nur ein gepimpter Controller.
Wie jetzt? Doch nur ’n Controller? Pfffff… Kann Akai behalten ^^
Seid ihr sicher, dass es kein Stand-Alone ist? Ich blick auch noch nicht genau durch, aber so wie ich es verstehe, ist das Ding prinzipiell Stand-Alone, aber auch MIDI-Kontrolleur und Audio-Interface……
„Akai stellt mit MPC Touch einen neuen Controller für die MPC-Software vor, (…)“
@Kosh Scheint so, als wenn ich mir da was schöngelesen habe….
Also noch ein (gäääähn) weiterer Controller, der diesmal originellerweise etwas mehr kostet.
Und dann kann ich auch noch die Samples auf dem Touchpad schneiden, was ja wesentlich präziser und schneller als mit der Maus am Rechner geht.
Also was haben wir dann: Eine eierlegende Wollmilchsau, die Controller sowie Audio- und MIDI-Interface ist. Aber da ja ein Touchpad drin ist, darf man es ungestraft „innovativ“ nennen.
Schön, dass die Ingenieure Bullshit-Bingo nun auch auf Hardwarebasis spielen….
„Und dann kann ich auch noch die Samples auf dem Touchpad schneiden, was ja wesentlich präziser und schneller als mit der Maus am Rechner geht.“
Das war aber jetzt ironisch oder? :-)
@kiro7 Und das war jetzt eine rhetorische Frage, oder?!
Sieht finde ich sehr sexy aus. Das matte Finish erinnert mich stark an den Push Controller, und der Formfaktor sehr an das externe Panel des S6000! :) Wie es softwareseitig aussieht, sowohl intern als auch in Punkto Anbindung zu anderer SW, ist halt die große entscheidende Frage. Wobei mir nach Ansehen des Videos der Gedanke gefällt plugins per touch display bedienen zu können – aber nur VSTs oder doch auch AUs?
was rechtfertigt nur diesen Preis von über 800 Euro ?! Für das Geld bekomme ich ein ordentliches stück Hardware oder für schlappe 150 mehr nen gebrauchten Octatrack ! Echt die Enttäuschung des Monats. Da wird es wohl doch ne Electribe !
@ethno218 ps. dafür bin ich auf Novations Circuit gespannt ! Das Teil sieht aus wie innovation ;-)
Ich persönlich finde die Anordnung der Pads auf der linken Seite auch nicht so ideal. Mittig und das Display drüber war für mich immer am besten (gut angesichts des riesigen touch Interfaces auch sicher so ne Sache)
Ich war natürlich auch erstmal enttäuscht, dass es sich nicht um ein Standalone-Gerät handelt. Mittlerweile freue ich mich dennoch auf das Teil.
In einigen Shops ist es jetzt vorbestellbar, für 699 €. Falls der Touchscreen hochwertig ist, ist der Preis zwar kein Schnäppchen aber auch nicht zu teuer. Man kann über Akai mittlerweile sagen was man will, aber die „built quality“ ihrer ( vor allem neueren ) Controller ist imho sehr hochwertig. Ich nutze die MPC Software seit ca. einem Jahr ( in Verbund mit der Studio/Renaissance ) – wenn die Touch-Implementierung hier gut funktioniert hat, ist das Teil ein echter Gewinn für den Workflow.
Ich möchte an dieser Stellen den Artikel selbst loben, der nicht bloß eine Werbung für das Produkt darstellt, sondern das Produkt kritisch hinterfragt.
Ob man einen Controller+Software oder eine Standalone-Hardware haben möchte, muss jeder für sich selbst beantworten. Ich stehe momentan eher auf Hardware und habe mir deshalb eine Electribe 2S besorgt, die eine Klangerzeugung besitzt und fast die Hälfte kostet, was dieser Controller kosten soll. Klar kann die Electribe weniger als eine MPC-Software auf einem Computer, dafür ist sie aber tatsächlich Standalone und trotzdem auch zum Mitnehmen. Dieser Controller hier benötigt immer einen Rechner hinten dran, deshalb eingeschränkt mobil. Naja, muss jeder selbst wissen, was ihm lieber ist.
Ich bin verwirrt, wozu braucht ein Controller all diese Funktionen, wenn ich zum Betrieb eine Software brauche?
@TobyB LOL, du hast so recht. Unfassbar was man den Leuten inzwischen für eine Grütze verkaufen kann ^^… Das geht am Ende noch als „Innovation“ durch.
@Atarikid Moin Atari,
wie gesagt ich seh „noch“ keinen Mehrwert. Solange ich das Gerät nicht Standalone nutzen kann, sind diverse Anschlüsse und Funktionen redundant obsolet.
Hallo Zusammen, als MPC Ren-User mag ich mich mal einreihen… – Ich finde diese Diskussionen ob schlecht oder nicht, ohne das Gerät wirklich in Händen zu halten, etwas obsolet. Beispiel Frage nach dem Preis: Wenn man die Renaissance mal auf den Fuß fallen lässt, weiß man wo das Geld geblieben ist. Ob da AKAI oder Peavey oder sonstwas draufsteht, ist mir egal, wenn ich ein Gerät anfasse und benutze. Und wenn ich überlege, wie man die Ren verrissen hat und AKAI allem zum Trotz gezeigt hat, wie es geht, vor Allem was die Verarbeitung angeht, mag ich lieber abwarten. Was ich nicht verstehe ist, dass ja Touch das komplette Kontra zu den Argumenten der ersten Controller ist. Und wer ohnehin ein Tablet oder Notebook mit Touch nutzt, hat einen größeren Controller. Ich jedenfalls brauche das Gerät auch nicht, frage mich nur, ob ich auch in Genuss der neuen Features kommen werde. Ich fände viel interessanter, wenn es einen Controller-Only-Preis gäbe, denn die Software würde ich ansonsten zweimal kaufen.