Retro Look und Sounds für Studio und Bühne
In unserer Vintage Gear Redaktion erleben wir jeden Tag, wie angesagt analoge und digitale Boliden jeglicher Art im Jahr 2018 sind. Auch viele E-Pianisten setzen heute noch auf echte Rhodes und Wurlitzer Pianos, auch wenn man auf der Bühne oft auf die aktuellen Vertreter zurückgegriffen wird. Da ist es also nicht verwunderlich, wenn ein italienischer Hersteller sich diesem Thema widmet. Crumar Seven heißt das neueste Produkt der Italiener und wie die Bilder es bereits zeigen, geht es um eine Rhodes Nachbildung.
Das Crumar Seven verfügt über 73 Tasten und einen absoluten Retro-Look. Was für eine Tastatur hier zum Einsatz kommt, können wir nur mutmaßen, denn die Infos „73 Tasten Hammermechanik“ passen eigentlich nicht zu einer Rhodes Nachbildung, aber so viel sei verraten: Wir kümmern uns bereits um ein Testgerät und hoffen, nicht nur diese Frage zeitnah beantworten zu können.
Neun verschiedene Klangerzeugungen werkeln im Crumar Seven, diese nennt der Hersteller:
- Tine Electric Piano
- Reed Electric Piano
- Electric Baby Grand
- Clavi E.P.
- DX Digital E.P.
- MKS Digital E.P.,
- Vibraphone
- Acoustic Grand Piano
- Sample Playback
Die Sounds des Seven scheinen also eine Vielzahl von klassischen E-Pianos zu umschließen, hier könnt ihr euch einen ersten Eindruck davon machen:
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Das Gehäuse des Seven besteht aus Holz und lädt somit förmlich dazu ein, mit auf die Bühne genommen zu werden. Und die typischen Füße aus Metall geben dem Seven ohnehin den letzten optischen Schliff.
Die Technik des Crumar Seven scheint aber so gar nicht Vintage zu sein. Neben den aufgezählten Sounds (plus einem Synth Pad) bietet das Stagepiano zwei Effekt-Slots, die mit Effekten wie Tremolo, Auto Panner, Wha Wha, Chorus, Phaser, Flanger und Delay bestückt sind. Die Effekte des zweiten Slots sind dazu alles echte Stereo-Effekte.
Hinzu kommt ein Amp-Simulator mit Overdrive und EQ, ein Reverb sowie ein semi-parametrischer 3-Band EQ. Technisch auf der Höhe der Zeit ist das Seven auch dank eines integrierten Wifi Hot Spots zur Verbindung mit einem Web/App-Editor.
Die Encoder des Crumar Seven sind mit RGB-Leuchten ausgestattet, an Anschlüssen bietet das Stagepiano einen Stereoeusgang plus Kopfhörerausgang, Anschlüsse für Expression- und Sustain-Pedal und einen USB-Port.
Das Crumar Seven wird für einen Preis von 1.899,- Euro erhältlich sein, die ersten Modelle sollen noch vor Weihnachten ausgeliefert werden.
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Das Crumar Seven gibt es schon seit März 2018…so ganz frisch/top news ist es also nicht. Ändert nichts an der Tatsache, dass es sich um ein wirklich cooles Stage Piano handelt.
„wenn ein bis dato recht unbekannter italienischer Hersteller“ Guter Witz. Felix, wo warst Du in den 80ern? Bitte mal Crumar und seine Instrumente nachschlagen :)
@microbug Haha :-) Danke, ich hab’s geändert.
@microbug Die jetzige „Marke“ Crumar hat aber mit denen von damals nix zu tun. Es wurden die Namensrechte gekauft. Der Name tauchte im Jahre 2011 mit dem Orgel-Clone Crmar Mojo wieder auf.
Die Soundsoftware stammt vom Schwester-Unternehmen GSi…..
Das Crumar Seven basiert auf der Klangerzeugung von GSi:
https://www.genuinesoundware.com/?a=showproduct&b=43
Einen Eindruck können auch die VSTi aus diesem Hause liefern:
https://www.genuinesoundware.com/?a=downloads&c=1
Die Verpackung ist beim Crumar Seven einfach einen Tick hübscher…
@swissdoc G.s.i.bietet überhaupt sehr gute Produkte, z.B. BURN oder das phänomenale GEMINI Modul.
Die Epianos und Orgeln im GEMINI sind erste Sahne !
Sehr Vintage-mäßiges Äußeres; auch der Sound scheint zu stimmen. Aber warum hat dieses Piano kein DIN-MIDI-In?
Ich will nicht hoffen, daß die Verarbeitungsqualität noch immer dieselbe ist wie in den 1980ern. Wenn ja, dann läßt mich das Schlimmes fürchten — für jetzt, und für die Zukunft.
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Ich bleibe beim Korg SV-1, so hübsch das Crumar-Teil auch klingt und aussieht.
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Die Tastatur ist supergut, außerdem finde ich die Dynamik des Seven absolut hervorragend. Die Verarbeitung ist makellos und ich finde das Design echt cool. Ich neige eigentlich nicht zum Fanboy – aber das Seven hat’s mir echt angetan.
(Nee, ich krieg keinen Cent von Crumar für diesen Beitrag ;-)
@nachteule Kann ich bestätigen :-)
An die seltsame Bedienung habe ich mich schnell gewöhnt. Tastatur, Klang und Verarbeitung sind top. Und das Design ist toll, man kann problemlos einen Leadsynth draufstellen. Es gibt für grössere Geräte einen Bügelsatz (Crumar TLBS-02) mit gepolsterter Auflagefläche.