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Interview: Christoph Kemper (Access Virus & Kemper AMP) Teil 2

"Der Begriff Analog ist sehr subjektiv"

9. Juni 2013

Fortsetzung des Interviews mit Christoph Kemper während der NAMM SHOW 2013 in Kalifornien. Teil 1 des Interviews finden Sie HIER.

Kemper 2

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AMAZONA.de:
Als ihr 1997 das erste Mal den ACCESS VIRUS auf der Musikmesse in Frankfurt vorgestellt habt, war Clavia immer noch der Platzhirsch mit dem ersten Nordlead. Auf was hast Du persönlich besonderen Wert gelegt, um Dich vom Nordlead zu unterscheiden ?

Christoph:
Es gab eigentlich keine Punkte, wo wir uns bewusst vom Nordlead unterscheiden wollten oder uns an ihn anlehnen wollten. Der Nordlead war für uns eher eine Machbarkeitsstudie, dass ein digitaler Synthesizer ohne Samples machbar ist und von den Musikern dankbar angenommen wird, auch wenn er teurer als bisherige Geräte war, bei einer recht geringen Polyphonie.

AMAZONA.de:
Wie wurde der „Neue im Ring“ auf der Messe von Musikern und der Industrie angenommen?

Christoph:
Wir hatten auf der Messe nur einen Prototyp vorgestellt und hatten sofort reichlich hohe Vorbestellungszahlen bekommen.

AMAZONA.de:
War zu dem Zeitpunkt nicht auch erstmals der Microwave II auf der Messe zu sehen?

Christoph:
Genau, mit unserem Prototypen kamen wir gleichzeitig mit dem Waldorf Microwave II auf den Markt. Der, wie man sagen muss, diesem virtuell analogen Konzept leider nicht entsprach, schon weil er kaum Knöpfe besaß.

AMAZONA.de:
Warst Du überrascht über den Erfolg?

Christoph:
Das weiß ich gar nicht mehr so genau, muss ich zugeben. Wir hatten natürlich Bestellungen erwartet. Wir waren zu dem Zeitpunkt sehr unerfahren, und wussten gar nicht, mit welchen Bestellmengen man erfolgreich ist. Wir waren allerdings mit den ersten Zahlen sehr glücklich, da wir nun unsere Kosten decken konnten.

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AMAZONA.de:
Der TOTAL INTEGRATION beim Virus war sicher ein gewagter Schritt – und soweit ich das beurteilen kann, auch ein erfolgreicher. Was denkst du, warum ist so eine Integration heutzutage immer noch nicht üblich bei neuen Synthesizern? Selbst ein Korg Kronos bietet ein Software-Paket eines Drittanbieters an, das weit weg ist von der Luxus-Einbindung eines VIRUS TI2.

Access Virus TI - 1

Der erste VIRUS mit Computer-Anbindung, der VIRUS TI von 2005

Christoph:
Total Integration war ein sehr kompliziertes Projekt, welches Jahre Entwicklungszeit brauchte. Die Technik ist eine der anspruchsvollsten Dinge, die wir in der Firma geleistet haben. Wir haben da ein wenig Verständnis, dass da auch größere Firmen nicht mitgezogen haben.

AMAZONA.de:
Einer Eurer ehemaligen Mitarbeiter hat mir mal erzählt, dass ab dem Virus C ein deutlich verbessertes Oszillator-Modell eingeführt wurde. Und auch in Foren liest man immer wieder, dass es zwischen den einzelnen Serien klangliche Unterschiede bei Oszillator und Filter gäbe. Stimmt das?

Der Klassiker aus dem Jahr 2002, ACCESS BIRUS C

Der Klassiker aus dem Jahr 2002, ACCESS VIRUS C

Christoph:
Ich muss ganz ehrlich gestehen, die Geschichte höre ich zum ersten Mal. Also nein, zwischen den Serien gibt es da keinen Unterschied. Die Oszillatoren und Filter zwischen dem ersten Virus und der heutigen TI2-Serie sind identisch. Der Code ist identisch. Zum Virus TI haben wir allerdings neue Oszillatormodelle hinzugefügt.

AMAZONA.de:
Thema analoge Filter versus digitale Imitate. Können die digitalen Imitate so gut klingen wie die echten analogen?

Christoph:
Klares ja, in der Theorie. Ich kann jeden analogen Synthesizer digital aufnehmen – egal ob mit Recorder oder Workstation – und keiner wird bezweifeln, dass das danach genau so klingt. Vielleicht bis auf die Leute die sagen, das hätte man mit einer analogen Bandmaschine aufnehmen müssen (lacht). Dadurch habe ich irgendwann die Zahlen da stehen, in Samples. Das heißt, man kann „analog“ in Zahlen darstellen. Danach musst du eigentlich nur noch das richtige Programm haben, das die Zahlen generiert – so dass am besten die Zahlen genau so wieder rauskommen, als hätte ich den Analogen zuvor tatsächlich aufgenommen. So man kann also nicht sagen „es geht nicht“, man kann nur sagen „es hat noch keiner gemacht“ oder „es hat noch keiner geschafft“, aber „geht nicht“ ist Schwachsinn.

AMAZONA.de:
Und hat der Virus dieses Ziel geschafft?

Christoph:
Aber ganz gewiss.

AMAZONA.de:
Mal angenommen, man würde im Virus nun die digitalen Filter durch Analogfilter ersetzen, klänge er dann nicht „analoger“?

Christoph:
Nein! Er klänge ganz sicher dadurch nicht analoger. Der Begriff „analog klingen“ ist ohnehin sehr subjektiv. Man kann ein echtes analoges Filter ohne weiteres „digital“ klingen lassen. Der Vorteil an den digitalen Komponenten ist, man kann sie mit jedem Update erweitern, neue Filterschaltungen hinzunehmen und so weiter …

AMAZONA.de
Habt ihr die Filter im Virus mit der Zeit verbessert?

Christoph:
Nein! Die Basis-Klangerzeugung hat sich seit dem ersten Virus in keiner Weise verändert. Wir haben lediglich erweitert.

AMAZONA.de
Und trotzdem entsteht der Eindruck, dass der heutige Virus fetter klingt als der Virus A. Vielleicht sind es die Wandler? Habt ihr die ersetzt?

Der Virus B von 1999 mit verbesserten Wandlern

Der Virus B von 1999 mit verbesserten Wandlern

Christoph:
Ja, da hat sich tatsächlich etwas getan. Wir haben definitiv seit dem Virus B eine bessere Wandlerqualität. Wir haben allerdings kein großes Feedback darauf. Ich kenne allerdings auch Leute, die sagen, der Virus A klingt fetter. Alles sehr subjektiv.

AMAZONA.de:
Die Virus-Serie ist jetzt in der… 5. oder ist es sogar schon die 6. Generation? Wird es für den Virus weitere Generationen geben, oder hat er irgendwann ausgedient?

Christoph:
Es gibt auf jeden Fall eine Zukunft, aber wie genau die aussieht, können wir im Augenblick nicht verraten. Aktuell beansprucht uns der „Kemper AMP“ noch rund um die Uhr.

AMAZONA.de:
Wurde der Kemper AMP mit dem selben Team zur Welt gebracht, wie zuvor der Virus TI2?

Christoph:
Einige Personalien haben sich geändert, einige Leute sind neu dazu gekommen, aber der Kern ist ähnlich wie beim Virus. Mit dem Kemper Amp haben wir einen Status erreicht, den wir für unmöglich hielten, als wir damit begonnen hatten. Um so einen Status zu halten oder noch zu erweitern, muss man verdammt hart am Ball bleiben.

AMAZONA.de:
Wie kam es denn überhaupt zu diesem neuen Projekt für die Gitarren-Szene?

Der Kemper AMP erschien 2013 auch als Rack

Der Kemper AMP erschien 2013 auch als Rack

Christoph:
Ich habe mir irgendwann einmal gedacht: „Bau doch was ganz anderes.“ Ich bin zwar selber kein Gitarrist, habe aber ständig mit Gitarren zu tun gehabt als Produzent, in der Band und so weiter. Ich hatte sogar mal Gitarrenunterricht und ich fand den Sound immer schon klasse. Ich bin total abgegangen, wenn ich mit einem Synthesizer und Verzerrer einen Gitarrensound spielen konnte. Das habe ich immer und immer wieder geübt, aber das Original klang halt immer noch besser. Aus dem Grund hatte ich immer sehr großen Respekt vor Gitarren gehabt, vor diesem einzigartigen Klang. Gitarre spielen ist einfach „direkter“ als Keyboard spielen, das muss man ganz ehrlich sagen.

Als Programmierer hat mich daher vor allem „Verzerrung“ interessiert. Noch bevor ich anfing den ersten Virus zu programmieren, habe ich mir gedacht, es müsse doch irgendwie möglich sein, eine richtig gut klingende Verzerrung digital hinzukriegen, das wäre doch toll. Und den Traum, den habe ich mir wahrgemacht. Und wie gesagt, diesen Traum hatte ich noch vor dem Virus. Im Virus hatte ich später dann auch einen Verzerrer programmiert, aber die Herausforderung, das für Gitarristen zu machen, habe ich jetzt erst mit dem KEMPER AMP umgesetzt.

AMAZONA.de:
Hattest Du das Gefühl, die Luft sei raus aus dem Synthesizer-Markt?

Christoph:
Jeder versierte Keyboarder, egal ob er jetzt mit Software oder Hardware arbeitet, weiß, die große Revolution findet doch nicht mehr statt. Und dafür gibt es einen ganz einfachen Grund. Sie kann nicht mehr stattfinden, sie hat nämlich schon längst stattgefunden. Gerade bei Synthesizern hat man Jahrzehnte den Sound gesucht, den noch keiner gehört hat, der einfach alle umgehauen hat. Und genau das hat es doch schon öfters gegeben. Ich sag nur mal DX7. Was damals da rauskam, waren ungehörte Sounds, was vollkommen Neues – und da sind wirklich alle umgeflogen, oder Roland D50… wir Älteren wissen doch noch ganz genau, bei welchem Sound wir damals alle umgeflogen sind…

AMAZONA.de:
Digital-Native-Dance?

Christoph:
Ja, genau. Das musst du dir mal vorstellen, wir reden gerade von 1987 und einem einzelnen Preset, das heute noch jeder kennt, der das damals miterlebt hat. Ich war gerade mal 16 und kann mich genau erinnern, als ich den D50 zum ersten Mal gehört habe. Jeder weiß, wo er war, als John Lennon erschossen wurde oder als Ground-Zero passierte – und ich weiß noch genau, wo ich war, als ich zum ersten Mal diesen Sound gehört habe.

AMAZONA.de:
Na dann erzähl mal.

Christoph:
Ich war mit fünf Jungs, darunter außer mir noch ein Keyboarder, unterwegs Richtung Jugoslawien-Rucksackurlaub für drei Wochen. Auf dem Hinweg haben wir in München im  damaligen Music-Shop einen Stop eingelegt und haben zum ersten Mal den Roland D50 angespielt. Jetzt kein Witz, wir sind komplett umgefallen. Danach waren wir den ganzen Urlaub betroffen davon … ja, besoffen … irgendwie …

AMAZONA.de
Und damit war die Sound-Revolution abgeschlossen? Ich persönlich hatte danach noch mal ein absolutes Aha-Erlebnis beim Erscheinen des Korg M1.

Christoph:
Na klar … genau … Universe … M1 musste ich auch sofort haben. Aber überleg doch mal, wann war denn das …

AMAZONA.de
Das muss so 88 oder 89 gewesen sein.

Christoph:
Und danach mag zwar noch vieles verbessert worden sein, aber eine echte Revolution, wie sie zunächst die Analogen, dann DX7, D50 und von mir aus auch M1 ausgelöst haben, fand klangtechnisch nicht mehr wirklich statt.

AMAZONA.de:
Zurück zum Kemper-Amp. Als du mit dem Gitarren-Amp anfingst, schien der Markt eigentlich besetzt zu sein, Stichwort Line 6. Was hat dich gereizt, es trotzdem zu versuchen?

Christoph:
Mag sein, dass das damals so schien. Wenn man aber genau hingesehen hat, konnte man erkennen, dass der Markt nicht gut besetzt war. Die Firmen, die in diesen Bereich aktiv sind, haben es erstens gar nicht so gut geschafft, diesen Sound wirklich perfekt zu treffen und haben zweitens eine Annahme gemacht, die falsch war. Die Annahme, der Gitarrist würde nur billige Sachen kaufen.

Und deshalb sind viele dieser digitalen Gitarren-Verstärker vom ersten Tag an mit der Regel produziert worden, dass sie nur wenig kosten dürfen. Nehmen wir mal den ersten Pod, der kostete seinerzeit um 700,- DM, inflationsbereinigt sind das heute vielleicht 500,- Euro. Das war die Obergrenze. Die Vermutung war also, schaffen wir einen Preis unter 500,- Euro, verkaufen wir das Ding tonnenweise. Haben sie dann auch (lacht). Hier haben wir wieder die Revolution, diesmal im Gitarrenbereich, aber diese Revolution kam von unten, nicht premium wie bei den zuvor erwähnten Synthesizern.

Unser Ansatz war ein komplett anderer. Wir haben nicht Verkaufspreis orientiert gearbeitet, sondern wollten das bestmöglichste Produkt erzielen, das sich digital herstellen lässt. Egal was es kostet. Damit schafft man außerdem eine Marke im Premium-Sektor. Nur mit reinem Marketing ist das nicht machbar. Premium heißt auch immer Qualität – und das war letztendlich unser Anspruch.

Mit Eventide, Lexicon, hammer Effekte … und auch mit einigen digitalen Stomp-Boxen gab es schon digitale Premium-Produkte für Gitarristen, aber bei Verstärkern – nein, nur billig, billig, billig – und damit meine ich nicht nur den Preis.

AMAZONA.de
Line 6 klingt also nicht so gut wie der Kemper-AMP?

Christoph:
Ich vermute das, aber wir haben einen anderen Grund, warum wir gut klingen, das ist das Profiling. Ich sage nicht, dass ein Line 6 Gerät schlecht klingt, aber ich finde einfach, dass ich meinen Kunden vertrauen sollte, die sagen, unseres klingt wesentlich besser (lacht).

Kemper AMP im schwarzen Gehäuse

AMAZONA.de:
Den Gitarrenverstärker unter einem neuen Brand zu starten, war eine Marketing-Entscheidung?

Christoph:
Ja, war es, obwohl mir viele Marketingexperten empfohlen hatten, dass ich das lieber nicht tun sollte, da eine neue Marke aufzubauen, sehr teuer wäre. Aber ich habe das vollkommen anders gesehen. Eine neue Marke birgt nicht nur Risiken, sondern auch ein enormes Potential, wenn Du einfach das richtige Produkt hast und du es dadurch schaffst, die Marke von Anfang an zu etablieren..

AMAZONA.de:
Beim Kemper AMP hatte man ja den Eindruck, dass er vom einen auf den anderen Tag berühmt geworden ist. Ist das Problem dann nicht eher, die Marke nachhaltig zu etablieren, dass sie auch noch in 10 Jahren besteht?

Christoph:
Ja genau, der plötzliche Erfolg hat unsere kühnsten Erwartungen sogar noch weit übertroffen. Um die Nachhaltigkeit mache ich mir keine Sorgen, denn wir haben noch so viele Ideen für den Kemper AMP in der Tasche, dass man sich da keine Sorgen machen muss.

Schau dir das beim Virus an, der war keine echte Neuigkeit und es hat trotzdem funktioniert. Beim Kemper AMP war es tatsächlich eine Marktlücke: Kompromisslose Qualität eines digitalen Gitarrenverstärkers, der dann auch etwas mehr kosten darf.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso alle Firmen einfach nur auf billig gesetzt haben und die Gitarristen von der Industrie vernachlässigt wurden. Es wurde ständig irgendwas verkauft, was nicht wirklich gut war – und das stört die Leute irgendwann enorm.

AMAZONA.de:
Gab es schon mal Übernahme-Angebote von großen Konzernen, die Euch aufkaufen wollten?

Christoph:
Nein, bislang zumindest nicht. Es gibt ein interessantes Wirtschafts-Sachbuch: „The Innovator’s Dilemma“, übrigens war das das Lieblingsbuch von Steve Jobs. Da wird ganz gut beschrieben, warum wir bislang kein Angebot bekommen haben. Das ginge jetzt zu weit, das hier zu erklären, aber im Grunde genommen tun sich große Konzerne sehr schwer damit, den Wechsel von einer alten zu einer völlig neuen Technologie zu vollziehen. Das Buch kann ich wirklich nur empfehlen.

AMAZONA.de:
Finale Frage, Christoph. Wenn jemand kommen würde, um deinen Laden zu kaufen mit einem Superangebot, würdest du ja sagen?

Christoph:
Hm … weiß ich nicht, ich glaube eher nicht, es ist dafür auch schon recht spät. Wir haben die Technologie vor zwei Jahren vorgestellt, ein weiteres Jahr gebraucht, um die Hardware fertigzustellen und einen Verkaufserfolg zu erzielen. Unsere Marke „Kemper Profiler“ ist bereits sehr gut etabliert, wir benötigen keinen Partner, um weiter zu wachsen. Aber man soll ja niemals nie sagen.

AMAZONA.de:
Okay. Danke Christoph für das Interview.

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Danke für dieses Interview! Dass der Begriff „analog klingen“ sehr subjektiv ist, scheint aber vielen noch nicht klar geworden zu sein. Ich glaube die allermeisten Soundfrickler lassen sich von technischen Daten blenden, bevor sie die Ohren benutzen. Ähnlich wie beim kommenden Prophet 12 jetzt schon alle schreien, dass er ja DCO’s hat und keine VCO’s. Ich finde die Käufer sollten mal mehr die Ohren benutzen, um zu entscheiden was gut klingt. Und dass ein analoges Filter auch digital klingen kann, hat man ja auszugsweise schon auf einigen Messevideos vom Schmidt gehört.

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      AMAZONA Archiv

      Wie kommst Du darauf das das vielen noch nicht klar ist?

    • Profilbild
      hutab

      Der Prophet 12 benutzt keine DCOs, sondern rein digitale Oscs und so unfassbar gut klingen die meiner Meinung nach wirklich nicht. Aber so ist das eben… Alles subjektiv ;)

      • Profilbild
        ukm

        @hutab Stimmt; nach Anhören der verfügbaren Soundbeispiele habe ich den auch erstmal nach hinten gestellt.
        Na gut; ich habe auch keinen Virus. Technisch gesehen wäre der sicher interessant, jedoch habe ich den oft bei Produktionen gehört, die musikalisch für mich nicht interessant waren.

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @ukm Ich möchte mal behaupten können, dass die Synthesearchitektur des Virus TI es erlaubt, nahezu alle elektronischen Genres zu bedienen… wenn man sich denn auch hinsetzt und selber seine Sounds programmiert. Im Kopf bin ich gerade mal durchgegangen, in welchen unterschiedlichen Produktionen der Virus schon anzutreffen ist und nach einer Weile wurde mir klar, dass fast alles von Trance, Techno und House, über Futurepop, Aggrotech, Electrogoth, sowie auch Ambient oder gar Electronica dabei ist. Nur für Chiptunes ist sicherlich ein Gameboy interessanter…

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      AMAZONA Archiv

      @Planetjumpin

      Was hätte er denn auch sonst sagen sollen…

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        hutab

        Dachte ich mir auch. Is ja verständlich, dass er das von den Virus-Filtern sagt. Analoge und digitale Filter zu vergleichen halte ich immer für Unsinn, weil sie immer unterschiedlich klingen. Nichtsdestotrotz ist der Virus ein geniales und wunderbar klingendes Instrument. Insofern alle Props an den Kollegen :)

  2. Profilbild
    tenderboy

    der profiler amp ist so ziemlich das beste ding seit jahren, hat meinen produktionsalltag (semiprofessionell) nachhaltig geändert und erleichtert

  3. Profilbild
    Sokrates

    Den Kemper Amp habe ich privat. Über 200 Amp Profile. Komme beim Testen nie durch. Sind einfach zu viele.
    Den Virus kenne ich nur aus dem Musikladen. Die Band verlangt von mir zu 90 % Piano und Hammond Sounds. Die sind in der Kiste leider nicht drin. Würde mir den Virus zulegen, wenn er eine gewichtete 76er Tastatur hätte und man Sounds über den PC in das Gerät abspeichern könnte.

  4. Profilbild
    TobyB RED

    Guten abend Sokrates,

    setz dich mal mit Snoize und Ctrlr auseinander, das könnte deine Anforderung erfüllen. Das ãndert nichts an der Klaviatur, aber dump und load ginge.

    -tob

  5. Profilbild
    Stephan Merk RED

    Hallo und danke für dieses spannende und interessante Interview. Bezüglich der Meilensteine bin ich nicht sicher, ob man diese auf DX-7, D-50 und M1 reduzieren sollte. PPG Wave als erster Wavetable-Synthesizer, DW-8000 mit DWGS-Wellenformen und integriertem Delay, der Syntex mit seinem doch auch ziemlich eigenständigen Klang, die typische Oberheim-Fanfare oder auch die Roland Juno-Familie haben doch auch, wenn vielleicht nicht in so großem Stil, die Musik der 80er durch ihre Eigenständigkeit geprägt.

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