ANZEIGE
ANZEIGE

Behringer arbeitet an Music Tribe DAW

Vollwertiges Recording-System

9. März 2020
behringer music tribe daw

Behringer arbeitet an Music Tribe DAW

Nachdem Behringer bzw. der gesamte Music Tribe Konzern schon viele Produktsparten mit eigenen und in der Regel äußerst günstigen Produkten aufgemischt hat, hat das Unternehmen nun offiziell bekanntgeben, dass man an einer eigenen Digital Audio Workstation (DAW) arbeitet.

In einem Facebook Post vom 8.03.2020 stellt Behringer dieses Vorhaben erstmals offiziell vor. Der Firma sei bewusst, dass dies ein großes Unterfangen sei und man hierfür mindestens 18 Monate Entwicklungszeit einplant, d. h. sollte Behringer sich nicht verkalkulieren, könnten wir im Herbst 2021 mit der ersten Version rechnen. Ein großes Team von Entwicklern wurde bereits zusammengestellt, persönliche Vorstellungen und Wünsche nimmt man bei Behringer aber gerne entgegen und freut sich über konstruktiven Input.

ANZEIGE

Die Behringer bzw. Music Tribe DAW soll eigene Samples und VSTs beinhalten, aber auch die Kompatibilität zu VSTs von Drittanbietern gewährleisten. Multiple User-Interfaces sollen dafür sorgen, dass die DAW für den klassischen Recording-Bereich, aber auch für DJs interessant erscheint.

Kommen wir zum Preis, denn der ist bei Behringer ja in der Regel mehr als interessant: Die DAW soll es kostenlos geben.

Hier der Original-Post von Behringer:

„It’s now official. We will be creating our own Music tribe DAW. This is a massive undertaking, which will take at least 18 months and for that purpose we have now assembled a large development team.

ANZEIGE

Our Music Tribe DAW will also include samples and VST’s plus connections to this party VST’s. Our goal is to include the very best features available, including multiple user interfaces for both recording and DJ.

We would love to develop this together with you and hence encourage you to share your preferred platforms and features so we can consider your input. Our opprtuiniy is that we have no legacy platform to maintain, which will allow us to think „blue sky“ and combine „the best of all worlds“.

Best of all, the DAW will be FREE of charge! Our goal is to empower all musicians to record, mix, edit and publish their music.

As always thank you so much for all your support and loyalty.“

ANZEIGE
ANZEIGE
Forum
    • Profilbild
      Marco Korda AHU

      @amyristom Eventuell Buendo oder Bavelab….

      aber im Ernst: braucht man das? Für Neueinsteiger mag das eine tolle Sache sein, aber es gibt schon kostenlose DAWs, viele davon reichen für den Einstieg vollkommen aus. Behringer sollte sich auf die Produktwartung und -entwicklung konzentrieren.

    • Profilbild
      Ashatur AHU

      @amyristom Best of all, the DAW will be FREE of charge!
      Na da bin ich mal gespannt. Aber es wird sich eher an Neueinsteiger richten. Ich denke weniger das jemand einfach so seine DAW wechselt, es sei er will es so.

  1. Profilbild
    [P]-HEAD AHU

    Ist ja krass! Aber ich würde zur Vorsicht mit Eurem Spott raten. Am Ende kommt da was bei raus, was super wird und dann einige andere DAW Firmen wegpusten wird. FREE of Charge, sage ich nur! Ich wäre da ganz vorsichtig.

      • Profilbild
        [P]-HEAD AHU

        @Larifari Ich lasse mich gerne zum Benishead machen, wenn ich bei Uli als Eurorack Spezialist mitarbeiten könnte.

    • Profilbild
      Round Robin AHU

      @[P]-HEAD Sehe ich auch so. Behringer ist dazu sicher in der Lage und Uli überlässt nichts dem Zufall. Eine kostenlose DAW, dazu neue Behringer Controller, neue Audio-/Midi-Interfaces und eine Vielzahl an Behringer Plugins. Nach der ganzen Analog-Welle will Behringer den Digital-Sektor erobern. So deckt Uli alles ab.

  2. Profilbild
    targon

    Was mir bei Ableton gefehlt hat, ist ein Hardware-Controller, der wirklich tief integriert ist. Push2 war mir zu wenig. Es sollte möglich sein, keine Maus oder QWERZ-Shortcuts zu benutzen.

    Derzeit arbeite ich mit NIs Maschine Studio und der Jam. Das nehme ich als Maßstab.

    • Profilbild
      chain25

      @targon Prima, dass Du da Deinen Maßstab gefunden hast!
      Ich finde die Konzepte trotz optischer Ähnlichkeit von Push und Jam allerdings nicht wirklich vergleichbar.
      Spannend, wie unterschiedlich individuelle Ansprüche und Präferenzen doch sind, ich bin nämlich genau den umgekehrten Weg gegangen.

      Mein Maßstab wäre übrigens ein Verbund aus diversen Elektron-Gerätschaften so ganz ohne Rechner. Allerdings fehlt leider das nötige Kleingeld und das ist natürlich noch weniger vergleichbar.

      • Profilbild
        targon

        @chain25 Mit der Jam allein würde ich auch einen Knoten bekommen. Aber die Kombination aus dem Studio-Controller und der Jam ist eine sehr effektive Arbeitsumgebung.

    • Profilbild
      liquid orange AHU

      @digital-synthologie Nee, ich denke der weiss wie man heute Kohle macht. in einer Zeit in der die Menschheit ihre Privatspäre kostenlos den Datenkraken zur Verfügung stellt, da kann auch Mister B davon profitieren. Wer weiss was da alles an Daten angesammelt werden?

      „Wenn etwas gratis ist, musst du davon ausgehen, dass du das Produkt bist.“
      (unbekannt)

  3. Profilbild
    chain25

    Finde ich durchaus interessant und macht aus Business-Sicht womöglich Sinn. Kostenlose Einstiegsdroge und dann abzielen auf den Verkauf von Audio Interfaces, Monitoren, Synths, FX … ach verdammt, die spielen ja nun wirklich in jeder Produktsparte mit und das nicht zu knapp.

    Kleiner Wermutstropfen: Für meinen Geschmack hat sich das große B bisher bei Software nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Gerade beim Synth Tool würde ich mir eine durchaus professionellere und potentere Variante wünschen. Ach ja, und dann muss ja auch noch irgendwer für die DAW ein Manual schreiben … oh je!
    Aber Spott beiseite … ist erstmal recht spannend – vor allem wenn man es schafft, hauseigene HW gut / besser einzubinden, wobei aber auch ich die Gefahr der Verdrängung des einen oder anderen etablierten Herstellers durchaus sehe.

  4. Profilbild
    Plasmatron

    Wenn es Behringer schafft, eine DSP Plattform für Audio Units von Drittherstellern anzubieten,.. Dann kaufe ich mein erstes Behringer Produkt ( abgesehen von dem Behringer 8 Bus Clone vor 25 Jahren, Der wirklich schrott war ..)

  5. Profilbild
    Soundreverend AHU

    Naja, einfach mal die erste Version abwarten… in so ca. 2 Jahren… Und damit in die Ablage für 2022. Wie schon geschrieben evtl. interessant für Neueinsteiger.

    Ich bin mit Ableton super zufrieden und investiere gerne alle paar Jahre in Live. Da muss schon einiges passieren um auf eine andere DAW zu wechseln und ich kann es mir auch gar nicht vorstellen. Ich habe auch noch Logic aber das nutze ich auch nur sehr selten, weil ich mich zu sehr an den Workflow von Ableton Live gewöhnt habe.

  6. Profilbild
    swellkoerper AHU

    Die könnten sich eine Menge Kredit und Glaubwürdigkeit wiederholen, in dem sie das Teil strikt open source und plattformneutral entwickeln. Dazu gehört natürlich auch Linux. In Behringers Hardware-Produkten, insbesondere den letzten monophonen Synths, finden sich jede Menge Bauteile, die unter offenen Lizenzen stehen. Zeit, der Community etwas zurückzugeben. Aber es wird wohl das Gegenteil der Fall sein, frei verfügbare Software und Patente werden abgegrast, irgendwie zu einem datensammelnden DAW-Zombie zusammengewurstet und fertig kompiliert als ein Gottesgeschenk an die musizierende Menschheit getarntes Marketingtool losgelassen.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @swellkoerper Eine fast lyrisch Äußerung, schöner Sprachrhythmus, Bildreiche Sprache, auch der Inhalt recht plausibel, ein schönes Stück.

    • Profilbild
      bluebell AHU

      @swellkoerper Wenn Behringer seine Hardwareprodukte optimal unterstützen will, dann würden sie doch mit entsprechenden Plugins für die verbreiteten DAWs viel mehr Leute erreichen. Wer eine DAW gekauft und sich eingearbeitet hat, wird doch nicht wegen einer besseren Integration von externer Hardware die DAW wechseln.

      Es bleibt also nur noch Menschenliebe a la Mutter Theresa. Ob es so ist, wird man daran erkennen, dass

      – der Quelltext in kompilierbarer Vollständigkeit auf Github o.ä. verfügbar sein
      – keine Registrierung, Aktivierung, Lizenzierung notwendig sein
      – keine Nachhausetelefoniererei stattfinden
      – keine Funktion in „die Cloud“ ausgelagert werden

      wird.

      Daran zu glauben scheint mir in ähnliche Richtung zu gehen wie an den Osterhasen zu glauben. Aber es ist ja bisher noch nicht wissenschaftlich sauber bewiesen, dass es den Osterhasen nicht gibt. Die Nichtexistenz von etwas zu beweisen ist ein besonders harter Brocken.

  7. Profilbild
    MHSMike AHU

    Egal ob sich Behringer an Open Source Standards hält oder nicht, so eine frei verfügbare DAW wird sicher den Markt beleben. Sowohl was die Preisgestaltung, als auch die Features betrifft. Darüberhinaus wird Behringer ein gewisses Qualitätsniveau erfüllen müssen, ansonsten brauchen sie gar nicht erst antreten.
    Insgesamt ein spannende Sache, vor allem, weil man die User schon früh mit einbezieht.

  8. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Wenn es „Free of Charge“ sein soll, dann bitte Open Source und für Linux. Mir liegt trotzdem im Magen, dass zum Beispiel ein vermutlich eher kleines Team wie die Jungs/Mädchen von Bitwig bezüglich Marktanteile in Schwierigkeiten geraten könnten, insbesondere wenn Behringer Elemente wie Clips oder sogar das Grid kopiert/clont.
    Die haben dort hart gearbeitet (ähnliches gilt für Studio One und Reaper), auf ihre Nutzer gehört und sich Innovatives einfallen lassen (auf Wiedersehen, Ableton…), das Für-Lau-Angebot von Behringer kann schnell dazu führen, dass sich User für die Umsonst-DAW entscheiden, obwohl sie technisch, musikalisch oder sonstwie unterlegen ist.

    • Profilbild
      liquid orange AHU

      Das ist leider so. Ich kenne kein kostenloses Produkt das nicht zu einer Marktverzerrung geführt und viele Innovationen und deren Macher kaputt gemacht hat. Bestes Beispiel sehen wir doch in unseren Kreisen, seit Musik fast kostenlos ist, bekommen diejenigen die am meisten dafür gearbeitet haben fast nichts mehr. Und die beste Musik machen jetzt Musiker in ihrer Freizeit ohne je richtig bekannt zu werden.

      Aber wie sagte Otto schon in den 70ern? „Sollte uns das nicht zu denken geben? Ich fürchte nein“…

    • Profilbild
      ynwa

      Sorry, aber lebst Du in einer kunterbunten Filterblase, das nennt sich unternehmerisches Risiko , gerade im Bereich der Softwareentwicklung herrscht ein hoher Innovationsdruck.
      Falls die Enwicklungshöhe gegeben ist kann man sich das gerne patentieren lassen, falls nicht muss man sich dem Wettbewerb stellen, so einfach ist das.

      • Profilbild
        liquid orange AHU

        @ynwa Da gebe ich Dir auf jeden Fall recht und Deine Aussage negiert meine ja nicht. Bei physischen Produkten geht das kostenlose Anbieten ja nicht (oder kaum) aber bei Software ist dies eben möglich. Und natürlich ist der Innovationsdruck enorm hoch wenn ich etwas herstellen muss dass ich nicht verkaufen kann sondern mich irgendwie über Userdaten finanzieren muss. Lies mal die AGBs in den diversen Programmen die da so kostenlos und massenhaft genutzt werden. Ob das gut oder schlecht ist muss jeder für sich selbst entscheiden, aber weder WhatsApp, Facebook, CandyCrush, TikTok, Pinterest oder wie sie alle heissen finde ich sehr innovativ.

  9. Profilbild
    camarillo

    Interessant wird das Ganze schon mal dadurch, dass eine gewisse Integration der Behringer (oder gar MusicTribe?) Hardware erklärtes Ziel des Projektes ist. Ich gehe also mindestens davon aus, dass sich X/M32, Wind, X/M Air Mixer größtenteils (Gain, Tappoints etc. ) aus der DAW heraus steuern lassen. Das fände ich schon mal sehr reizvoll.

  10. Profilbild
    Tim

    Zu dieser Behringer Diskussion möchte ich gerne folgendes sagen: generell darf doch jeder Hersteller seine Ausrichtung so fahren wie er will. Ich finde es nicht dramatisch was Behringer immer mehr tut.. vielleicht belebt das alles den Markt und lässt die Hersteller länger am Top-Level, wenn sie merken, dass da jemand ist, der derart mitmischt. Überteuerte Hardware ist nämlich keine Seltenheit, auch nicht von tatsächlich klasse Geräten (wie zB UA).

    Generell enttäuscht mich die Innovationslücke bei Behringer sehr. Es wird ja nur kopiert. Diese Schmiede schafft es ja nicht wirklich ein eigenes Produkt zu entwickeln. Falls das mal geschieht, wird das der Maßstab sein. Bis dahin halte ich den B-Kram für irgendwie Mist..

    Zu guter Letzt muss gesagt sein: NIEMAND ZWINGT IRGENDWEN DAZU BEHRINGER ZU KAUFEN. Außerdem wird niemand als Behringer Kunde gebohren. Bei all der Sorge, ob Behringer den Markt zerstört etc… kauft es doch einfach nicht! Es ist doch wie im Supermarkt mit miesen Lebensmitteln. (Und das Argument, dass man kein Budget für teure Hardware hat, und deshalb aber B kaufen muss, wäre in diesem Sinne auch meines Erachtens nach sinnlos.)

    • Profilbild
      [P]-HEAD AHU

      @Tim Behringer hat schon viele eigene Produkte entwickelt. Wie wäre es als Beispiel mit dem WING? Lies Dir mal die Facts zum Wing durch. Wenn man da nicht enorm viel KnowHow aus dem eigenen Hut zaubern muss, dann weiß ich auch nicht.

    • Profilbild
      ynwa

      @Tim Richtig, Microsoft hat man früher gerne auch Allmächtigkeit prophezeit, nach ihrer Bruchlandung mit ihren Smartphones hatte man dann fast schon Mitleid. Freie Markwirtschaft bedeutet auch freie Entscheidung sich für oder gegen einen Kauf eines Produktes des Herstellers X oder Y zu entscheiden.

  11. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Stimmt, wir brauchen unbedingt noch eine DAW. Es gibt ja praktisch keine …
    Aber spaßig ist die Vorstellung, wie Behringer Entwickler bekommen will. „Arbeitsort ist aber eine Grossfabrik in China“.
    „Ist nicht ihr ernst?“ „Doch“ *klick*

  12. Profilbild
    Toliman

    400 Entwickler x 18 Monate = kostenlos? Da bin ich leider eher skeptisch, oder damit ist nur die light Version gemeint. Lasse mich aber gern angenehm überraschen:)

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X