Erste Bilder des RSF Kobol-Klons
Was wurde eigentlich aus dem Behringer Kobol? Auch zu diesem Projekt zeigt Behringer auf Facebook den Fortschritt der Entwicklung, ohne jedoch genauer auf die Spezifikationen oder gar das Release-Datum einzugehen.
Im Januar 2021 wurde der erste Prototyp des Synthesizers noch halb verdeckt gezeigt. Jetzt kann man das Panel des Gerätes und auch die Platine genauer ansehen. Die grundsätzliche Struktur und das Format (entspricht den Keyboards Poly-D und MonoPoly) blieben offenbar gleich. Der französische Entwickler, der als Gilles vorgestellt wird, zeigt den Synthesizer zusammen mit dem originalen RSF Kobol, von dem Ende der 70er-Jahre wohl weniger als 200 Stück hergestellt wurden.
Der Behringer Kobol trägt als Bezeichnung“Synthétiseur programmable / Sequencuer / designed in France“, also sind Speicherplätze und Sequencer vorhanden. Außerdem werden die „morphing VCOs with sweepable waveforms“ als Features hervorgehoben. Mehr Infos und einen Link zu unserer Vintage-Story über den RSF Kobol findet ihr weiter unten im Artikel.
In einem Nebensatz wird dann noch erwähnt, dass man schon das nächste Projekt plant: einen Klon des ultrararen Poly Kobol. Man hat wohl bereits eines der seltenen Originale zur Verfügung. Bislang gibt es nur den exklusiven Black Corporation Kijimi als Nachbau des polyphonen Synthesizers aus Frankreich.
Wie bei allen Behringer-Meldungen der letzten Zeit gilt auch hier, dass es sich um relativ frühe Stadien der Entwicklung handelt und bis zur Release noch einige Zeit vergehen wird. Wir sind aber auf das hoffentlich bald fogende Demovideo gespannt.
Ab hier die Meldung vom 3. Januar 2021
Ist ja schon ewig (November) her, dass Behringer einen neuen Vintage-Klon angekündigt hat. Diesmal geht es um den RSF Kobol, dem seltenen, monophonen Analog-Synthesizer aus Frankreich.
Es ist ausdrücklich nur ein Prototyp, wie auf Facebook mitgeteilt wird. Das heißt, dass bezüglich Ausstattung noch nichts endgültig ist – und über die Verfügbarkeit brauchen wir uns noch lange keine Gedanken zu machen.
Das nachträglich veröffentlichte Neujahrsbild zeigt uns ein kompaktes Keyboard, dessen Grundform Behringer bereits für die Synthesizer Poly D und MonoPoly genutzt hat. Das Bedienpanel orientiert sich jedoch klar am RSF Kobol, dessen Markenzeichen, die großen, griffigen Regler, unverkennbar sind.
Es sind wie beim Original zwei VCOs, VCF, zwei Hüllkurven und eine Output-Sektion vorhanden. Aber auch Unterschiede lassen sich ausmachen, wie der Schalter für Noise und das Fehlen der Patch-Sektion. Letztere könnte möglicherweise auf die Rückseite des hochklappbaren Panels gerutscht sein.
Aus Platzgründen ist auch die Sequencer/Programmer-Sektion anders ausgefallen oder zumindest anders angeordnet. Es bleibt abzuwarten, ob man hier die Funktionalität des Originals nachgebaut hat oder der Einfachheit halber den gleichen Sequencer verwendet, wie er auch bei anderen Behringer-Synthesizer zu finden ist. Leider ist das Bild (absichtlich?) nicht gut aufgelöst, so dass man kleine Details nicht mehr erkennen kann.
Einen Vintage-Report zum Original RSF Kobol gibt es auf AMAZONA.de natürlich auch.
Dass sich Behringer ausgerechnet an diesem Exoten versucht, mag überraschen. Aber bevor dieser Synthesizer real wird, hat man ja noch ein paar andere Sachen abzuarbeiten. Schaut euch dazu den Status-Report an.
Der mag zwar an sich selten sein, aber ersticken wir nicht mittlerweile an all den monophonen analogen Synths und Klonen?
@Gamma Noize seh ich genau so. Und dazu noch subtraktiv. Ein Synth für alle die Ihn möchten. Viel Spass ,)
@krawallo Genau. Selbst in der Sowjetunion gab es ein paar Modelle zur Wahl: Polivoks, Aelita∞ (hmmm… nochwas?).
Ob die tatsächlich in Geschäften zum Kaufen standen, mag diskussionsbedürftig sein, aber Monismus und Markt haben nie zusammen funktioniert. Auch nicht mit dem staatlich gesteuerten Markt. .-)
Behringer Monosynth #387. *Gähn*
Der Kobol war wohl der erste Synth, der einen Sequencer mit nahezu vollständigem Parameter Locking aufwies. Hab schon viel über den Apparat gelesen, aber nie einen live gesehen, geschweige denn angespielt. Wer genau diese Funktionalität sucht, aber nicht auf den Behringer Kobol warten will, ist mit der BassStation II mit Aphex Twin-Update meines Erachtens ebenso gut bzw. besser beraten, da kann man auch unabhängig vom Sequencer Patches Speichern und die Kiste klingt saugut.
Mensch, wenn doch endlich diese neue Seidenstraße schon fertig wäre.
Dann könnten wir diese Ressourcenverschwendung noch einmal beschleunigen.
Hach wäre das schön….
Zumindest werden von dem wohl weit mehr gefertigt, als die 200 Stück vom Original ;).
Noch ein monophoner Synthesiser mit subtraktiver Synthese.
Die Antwort auf alle meine Fragen.
Analoge Synths gibt’s inzwischen genug.
Ich wünsche mir ’ne bezahlbare Hammondorgel.
@SynthNerd Die transistorgesteuerte Hammond ist bezahlbar. Diese ist ebenso aus den 70ern mit Doppeldeckertastatur und Leslie. Bei einer Original B3 wird es schwierig.
Immerhin hat das Original Speicherplätze und wäre für mich einer der ganz wenigen Behringer-Klones, die ich überhaupt in Erwägung ziehen würde.
Wenn nun jemand anders als Behringer die übrigen Vintage-Klones mit Speicherplätzen und vollständiger MIDI-Implementation rausbränge (Model D, Poly D, MonoPoly, Odyssey + 2600, Pro-1), könnte er erstmals Geld von mir bekommen.
Was ich aber eigentlich sehr gerne hätte als Clone: Einen Rhodes Chroma und/oder einen Matrix-12.
Für mich bitte eine Muh, eine Mäh, eine Tätärätätä.
Wenn schon dann hätten sie gleich den PolyKobol clonen sollen…
@Sven Blau Ja genau, der scheint recht unbekannt. Aber interessant, von daher hoffe ich das hierbei was rauskommt.
@Sven Blau Von xils lab gibt es eine starke SW -Version des PolyKobol.
Bitte nicht schon wieder eine neue Ankündigung! Da sind doch mindestens 7 Geräte angekündigt worden die bis heute im Zeitnebel festhängen. Oder ist das eine Ablenkungstaktik weil der UB-xa Probleme macht?
Was ist eigentlich mit dem Solina- oder dem LinnDrum Nachbau geworden???
Ich würde es sehr begrüßen wenn Behringer auf seiner Homepage ab und an eine kurze Info über den Status ihrer Entwicklungen bringt. Das wäre viel interessanter als Ankündigungen zu Produkt-Ideen.
Ist doch relativ einfach: wenn ein Produkt auf behringer.com sichtbar ist, ist die Entwicklung abgeschlossen und kann wohl durch Händler bestellt werden. Jedenfalls war so mein Verständnis. Kann dann zwar immer noch Monate dauern, bis man es in den Händen hält (hatte ich jetzt bei mehreren Behringer Modulen so), aber grundsätzlich ist es dann in Produktion.
Vorher braucht man sich eigentlich gar keine Gedanken darüber machen. Behringer hat z.B. bei mehreren Synthesizern die Entwicklung offiziell abgeschlossen, aber sie können sie im Moment wegen Problemen bei der Bauteilversorgung nicht produzieren. Also findet man sie auch nicht auf behringer.com
Ich vermute, Music Tribe/Behringer als „Konzern für Musikelektronik“ hat mittlerweile die gleichen Probleme wie die vielen kleinen Synthesizerhersteller: In Ermangelung von Bauteilen können sie zwar neue Produkte entwickeln, aber nicht mehr in Serie fertigen. Immerhin scheinen sie aber ihre neuen Entwicklungen noch finanzieren zu können, bei kleineren Unternehmen geht es längst an die Substanz.
Für all jene, die eh der Auffassung sind, dass mittlerweile zu viele Synthesizer und Seidenstraßen gebaut werden, ist derzeit also alles gut.
Die Entwicklung vom UB-Xa ist laut Behringer abgeschlossen, die der Solina übrigens auch. Sie bekommen im Moment nicht die Bauteile in ausreichender Menge, daher werden die Geräte noch nicht produziert.
Die Entwicklung der Linn Drum läuft noch.
Wieviele noch ohne patchspeicher?
Wir leben im jahr 2021.
1978 kam der Prophet 5 als erster synth mit digitalem Speicher.
Was wurde aus obxa und ds 80?
Laut eurer Einschätzung werden die noch länger brauchen.
Bass Station 2 kann ich auch sehr empfehlen.
@Numitron Uli’s Polysynth-Abteilung scheint gemerkt zu haben, dass die tatsächliche Umsetzung so eines Oberheim-Klon-Projekts ein schwierigeres Unterfangen ist, als Leuten online den Mund mit verrückten Versprechen wässrig zu machen. Der UB-XA wir nicht vor 2022 beim Endkunden im Kinderzimmer stehen. Und einen adäquaten CS-80 Nachbau von Behringer kann ich mir generell nicht vorstellen.
@GiorgioMaserati Adäquater Nachbau scheint das Problem zu sein.
Würde der Odyssey so sahnig klingen wie das Original, wäre ich sehr glücklich damit geworden. Ich hab meinen wieder verkauft.
Der überzeugendste Synth von Behringer bleibt der Deepmind.
@Numitron 1976: PPG 1003 Sonic Carrier mit 50 Speicherplätzen
1977: Oberheim OB-1 mit 8 Speicherplätzen und MCS70 von Mario Maggi mit 64 Speicherplätzen
@8 Bit Fighter 1964: Trabant 601 – 4 Sitzplätze
@SynthNerd …mit aufgemalten Handschuhfach ünd bespannten Sitzflächen aus Linöliumimitad!
@8 Bit Fighter Ok danke!
Wieder was gelernt!
@Numitron Die Entwicklung vom UB-Xa ist laut Behringer abgeschlossen, die Produktion hängt nur gerade wegen Problemen bei der Bauteilversorgung. Der DS-80 wird noch dauern, da würde ich mir für 2022 erstmal keine Gedanken drüber machen.
@Numitron Ganz einfach alle Klone von Behringer kaufen, dann haste so viele Geräte, wo de keinen Patch-Speicher mehr brauchst. Und das coole, jedes Gerät hat seinen passenden Sound gleich voreingestellt, kein lästiges Preset suchen!
;-p
ja eh – den kauf ich mir gleich nach dem Edge, gem oberheim, der linnDrum und den ganzen anderen klonen, die B in den letzten jahren angekündigt hat; irgendwie verlier ich bei den meisten B-produkten das interesse in den zwei jahren, wo es angeteasert wird …und angeteasert…und angeteasert…und…
@ludomir Die Entwicklung von diversen Synths (UB-Xa, Solina, Proton, usw.) ist laut Aussage von Behringer abgeschlossen, sie kommen nur nicht an einzelne Bauteile in ausreichender Mengen ran, was die Produktion der Geräte behindert.
Ich habe mir gerade die Soundbeispiele des Original Kobol angehört und ja, was soll man sagen: Wer typisch analogen Klang sucht, wird hier meiner Ansicht nach fündig. Schmutzige, bratzlige Filter und ein fetter Grundklang zeichnen diesen kompakten Synthi aus. Behringer braucht keine Konkurrenz, die machen ihre eigenen Konkurrenzprodukte. PS.: Lese eigentlich nur ich immer Kobold anstatt Kobol? Als wäre das ein Druckfehler.
@Filterpad Vorwerk Kobold ist ein Staubsauger :-)
@Monolith2063 ….und zwar ein guter. ^^
@Filterpad Also hört der Kobol sich an wie ein Kobold Staubsauger? Cool! ;-)
Übrigens, Analoge Sound ist doch nichts dagegen oder? Mindestens okay für mich.
Digital auch gut für mich, Hauptsache es klinkt gut.
Und um so dreckiger der (analoge) Sound um so besser :-D
Der Kobol sieht übrigens cool aus, hoffentlich kommt der noch in diesem Jahr raus! Großen Dank an der Jim :-)
@Monolith2063 Du hast deine Gebetsmühle vergessen: „Die Entwicklung….,ist laut Behringer abgeschlossen,…..“.
Musst du immer hinzufügen oder dich umbenennen in „Die Entwicklung ist laut Behringer abgeschlossen formerly known as Monolith2063“.
Entwicklung abgeschlossen, Auslieferung dann 2063…
Ich würde mich über den sehr freuen.