Die Wiedergeburt des RSF Polykobol II
Auf der Superbooth 19 konnten wir erstmals den Kijimi der Black Corporation live antesten. Namentlich hat das für uns Vincent Rohr gemacht und Lorenz Grandl hat das Ganze im Video festgehalten
Bekannt wurde die Black Corporation durch Deckards Dream, einem ambitionierten Nachbau des Yamaha CS80, allerdings im 19“ Rackformat (den wir übrigens in Kürze in einem ausführlichen Test vorstellen werden).
Inspired by RSF Polykobol II
Das neue Projekt Kijimi orientiert sich ebenfalls an einem Klassiker. Diesmal stand der RSF Polykobol II als Pate bereit. Der RSF Polykobol II ist mit Sicherheit einer der seltensten polyphonen Analogsynthesizer, den ich kenne. Fast ebenso selten sind daher die Audiodemos, die es im Netz davon gibt. Hier ein Beispiel, das dafür umso mehr zu begeistern weiß:
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Einen ähnlichen Klangcharakter besitzt der RSF Kobol Synthesizer, über den Theo Bloderer einst für uns einen Blue Box Report verfasst hat.
Den Analogsynthesizer Kijimi kann man nun ebenfalls, wie zuvor bereits Deckards Dream, als DIY-Bausatz oder als fertiges Gerät im Deckards-Dream-Shop vorbestellen. Mit 2.550,-USD liegt er dabei deutlich unter dem Preis des Deckards Dream.
Zu den Details des Kijimi:
Facts & Features
“crn3340+discrete waveshapers + discrete ssm2040. Add subosc and lots of modulation, polyAT and MPE“.
Soviel gab zumindest auf der Facebook-Seite der Entwickler zu lesen:
Schaut man sich die Frontplatte genau an, erfährt man außerdem folgendes:
Zwei VCOs mit sieben Schwingungsformen, zwischen denen offenbar überblendet werden kann, dazu Sync, ein Sub-Oszillator und Noise bilden die Grundlage der Klangerzeugung. Beim Filter handelt es sich um einen Tiefpass.
Exakt wie bei Deckards Dream, gibt es auch hier ein kleines Display, um Patches abspeichern und verwalten zu können.
Auffällig sind die komplexen Modulationszuweosungen mit Tastern und Reglern, mit denen zwei Hüllkurven, zwei LFOs sowie weitere Quellen (von einem angeschlossenem Keyboard) auf die Ziele auch parallel steuern können.
Auf der einzigen Website des Herstellers „Deckardsdream.com“ findet man nach wie vor nur Daten zu Deckards Dream. Und obwohl Kijimi nun bereits im zweiten Jahr auf der Superbooth angetestet werden konnte, gibt es bislang keine uns bekannte Möglichkeit, den Kijimi zu bestellen oder käuflich zu erwerben.
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Der Black Corporation Kijimi auf Soundcloud
Abseits von kurz angespielten Demos während der Superbooth 19 gibt es vom User Deckards Dream auf Soundcloud eine erste Playlist, die den Klangcharakter des Kijimi nochmals deutlich umfangreicher wiederzugeben vermag.
Hier einige Tracks, die uns besonders gut gefallen haben:
https://soundcloud.com/deckardsdream/kijimi-demo-6-wet?in=deckardsdream/sets/kijimi-first-demos
https://soundcloud.com/deckardsdream/kijimi-demo-1-reverb?in=deckardsdream/sets/kijimi-first-demos
https://soundcloud.com/deckardsdream/kijimi-demo-3-reverb?in=deckardsdream/sets/kijimi-first-demos
https://soundcloud.com/deckardsdream/kijimi-demo-4-reverb?in=deckardsdream/sets/kijimi-first-demos
Der Kijimi kann ab sofort im Deckards-Dream-Shop erworben werden – sowohl fertig gebaut, als auch als DIY-Bausatz. Und dann war da ja noch die Ankündigung von Black Corporation, einen „Inspired by“ Elka Synthex in Serie zu bauen. Zumindest konnte man den „Xerxes“ bereits auf der NAMM Show dieses Jahr bewundern, auf der Superbooth 19 war er allerdings leider nicht zu sehen.
Deckards Dream und KIJIMI sind zwei ganz heiße Eisen im Feuer, beim angepeilten Preis des Deckards Dream (The total price is $3749) wird dann der Kijmi aber wohl ebenso eher in der oberen Liga spielen. Mal sehen, ob die Kisten einen realen Gegenwert zum Preis darstellen — liebe Redaktion, hier bitte informell dranbleiben — freue mich auf die ersten Amazona Previews/Tests!
Erfreulicherweise gibt es nun einen weiteren Synth im 19″-Format nach den ganzen Desktop-Teilen. Bin auch schon gespannt auf mehr Infos…
Hoffen wir also, daß der Nachbau einwandfrei funktionieren wird — ganz im Gegensatz zum Original. Das konnte dafür wenigstens mit einem schicken Holzgehäuse von LAG Guitars prunken, und so schöner Beschriftung wie „Programmeur“ und „Sequenceur“.
Der Artikel ist nicht ganz korrekt..
Den DDRM gab es schon vorher als fertiges Gerät (SMD Version), die DIY Version ist primär in THT ausgelegt.
Der Kijimi kommt ebenfalls als DIY THT Version und Assembled SMD Version.
@DSL-man Spannende Synths. Hat eigentlich mal jemand die SMD und THT Versionen verglichen, bzw. gibt es da klangliche Unterschiede?
Potzblitz – der ist bereits beim MS gelistet:
https://www.musicstore.com/en_OE/EUR/Black-Corporation-Kijimi/art-SYN0006987-000
M. E. ein mutiger Preisvorschlag.
Irgend jemand in der Runde, der schon einmal einen erworben hat? Wenn ja wo und für wieviel? Freuen uns über jeden Tipp.
@Tyrell Hab 2 hier !
Muss aber noch zusammen gebaut werden.
@DSL-man Lass mich nciht dumm sterben – wo gekauft und wieviel haben die gekostet – und wichtigste Frage. Magst Du uns wieder einen Test dazu schreiben? :-)
@Tyrell Im Deckardsdream Shop kann man das alles kaufen, auch fertige Kijimis.
http://www.deckardsdream.com/product/deckards-dream-analogue-synthesizer
Ich schreib einen Test wenn ich meinen fertig habe.
@DSL-man bin sehr gespannt. das teil reizt mich.
Sehr ambitioniert die Balck Corporation, leider alles außerhalb meines Budgets. Aber die Entwicklungskosten für diese Geräte werden den Preis auch rechtferigen.
Bei einem an die Kobols angelehnten Synth werden sie sich leichter tun als mit dem CS80, den Kobol-Klang haben nicht so viele Leute im Ohr, mich eingeschlossen, habe zwar schon viel über die Dinger gelesen und gehört, aber nie einen in Person ausprobieren können.
Ansonsten gehts mir wie Emmbot, sehr schön, aber zu teuer für meine Möglichkeiten. Wünsche dennoch gutes Gelingen.
Eigentlich sollte zuerst der SSM2040 VCF rein, geworden ist es der SSI2144 (SSM2044 Nachbau)
Somit klingt der VCF nicht wie der Kobol expander sondern eher wie der Polykobol.
Wir (DIY Leute) überlegen momentan andere Voicecards herzustellen, mit dem HM2040 (ssm2040 Clone).
@DSL-man Das heißt, du arbeitest mit dem Entwickler Direkt zusammen – oder passiert das alles in Eigenregie?
@Tyrell Ich kenne Bob und Roman seit mehreren Jahren über die DIY Szene.
Am besten mal in die Facebook Gruppen vom DDRM und kijimi schauen oder auf muffwiggler.
Darüber wird eigentlich das meiste an Support und Kundeninformationen abgewickelt.
Der Kijimi ist regulär auf dem Store auf der Website zusammen mit dem Deckards Dream bestellbar (https://www.deckardsdream.com/shop)
@DerChris bestellbar schon, aber nicht lieferbar – stop – du meintest gar nicht den musicstore – dort hab ich nämlich angerufen, so sicher ist das im musictsore auch nicht mit dem angepeilten liefertermin. im deckards dream shop kann man sich aktuell in den run-1 noch einkaufen – also ist doch offensichtlich die erste Lieferung noch nicht rausgegangen. wahrscheinlich hat dsl-man irgendeine ganz spezielle pre-version bekommen, oder? ;-)
@fritz808 Ich habe die DIY Version, diese könnte man letzten Sommer/Herbst vorbestellen.
Ebenfalls könnte man die prebuilt Version vorbestellen, diese steht nun bei vielen Kunden.
Ich kläre mal die momentane Situation und sag Euch Bescheid.
@DSL-man Vielen Dank.
Laut Aussage des Mitarbeiters, kann man sie direkt bei ihnen (Hersteller) kaufen, rausschicken kann er dann am Montag.