Der Elka Klon ist nun lieferbar
Endlich kann man das Teil auf der NAMM Show 2020 nicht nur live hören, sondern auch bestellen. Leider allerdings noch nicht in einem uns bekannten, deutschen Online-Shop.
Black Corporation zeigte den Xerxes erstmals auf dem Synthposium in Moskau. Nach CS-80 und Poly-Kobol wandte sich man diesmal dem Elka Synthex zu. Nach dem Scheitern des Synthex-Projektes der finnischen Firma Soundion klingt das für Synth(ex)-Fans doch sicherlich vielversprechend. Seit einigen Monaten ist der XERXES aber nun im japanischen Online-Shop der BLACK CORPORATION erhältlich.
Für 3.249 USD erhält man ein fertig gebautes Exemplar bei BLACK CORP. Entgegen der sonstigen Gepflogenheiten der BLACK CORPORATION gibt es den XERXES allerdings nicht als Bausatz. Laut BO-Webseite sind derzeit ganze 78 Stück auf Lager.
Xerxes ist ein achstimmiger Clone (wie auch Deckards Dream und Kijimi) eines analogen Klassikers. Der Elka Synthex gilt ja in Fan-Kreisen als die bessere Alternative zum Sequential Prophet-5 und wurde vor allem durch Jean Michel Jarre bekannt. Auf gleich zwei Artikel zum Original möchten wir an dieser Stelle hinweisen: Aus unserer neuen Reihe History & Sounds gibt es eine Video-Doku dazu (wer war da so vorausschauend?) und vor einiger Zeit gelang es Chefredakteur Peter Grandl ein Interview mit Mario Maggi, dem sonst als öffentlichkeitsscheu geltenden Entwickler des Elka Synthex, zu führen.
Zur Ausstattung des Black Corporation Xerxes: zwei Oszillatoren mit Triangle, Saw, Square und Pulse (PWM). Ringmodulation und Synchronisation sind möglich.
Das Multimode-Filter hat die Modi Tief-, Band- und Hochpass. Für einen breiteren Klang ist einen zweistufiger Chorus-Effekt vorhanden.
Zwei Hüllkurven und ein synchronisierbarer LFO mit Einsatzverzögerung sowie eine vierwegige Zuordnung von Velocity und Aftertouch sind für die Modulation zuständig. Und natürlich sind die Sounds speicherbar. Der Sequencer des Originals ist jedoch nicht mit an Bord.
In einem Listing lesen sich die
XERXES FEATURES
wie folgt:
- 8-voice polyphonic analogue synthesizer
- 2 discrete logic DCOs per voice
- analogue HP/BP/LP filter
- 2 LFOs
- 2 ADSRs
- polyphonic velocity and aftertouch
- full MPE (midi polyphonic expression) support
- analogue BBD stereo chorus
- 4U rack size with detachable rack ears and wood side panels
- Chorus
- 10 preset banks (x128)
Der XERXES Synthesizer on YouTube
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1199 ist nur die Anzahlung für den Pre-Order der Built Version. Der Endpreis liegt bei 3749. :)
@Florian Danke für die Info, wir haben es soeben ausgebessert!!!
@Florian Schade, ich warte auf die behringerversion!
:-)
@Numitron Vielleicht erleben wir es sogar mal, dass eine Behringerversion VOR dem Original auf den Markt kommt. ;-) Man hat schon Pferde kotzen sehen.
@Numitron Ich auch ;)
Das design ist nicht so der burner für den preis….
Schaut imho etwas billig aus.
„Der Elka Synthex gilt ja in Fan-Kreisen als die bessere Alternative zum Sequential Prophet-5…“
Interessante „Fan-Kreise“, die sterile DCOs als Verbesserung im Vintage-Kontext sehen und für die Alternative auch noch mehr am Gebrauchtmarkt hinlegen wollen.
Ich sag nur: Äpfel und Birnen… :-)
@zona Jo, die „Fan-Kreise“ die Synthex Äpfel für die besseren Prophet 5 Birnen halten möchte ich auch mal kennenlernen. So ein Schwachsinn.
@zona „sterile“ dcos findest du auch im juno 6/60, und das ist für viele einer der besten vintage analog-polys überhaupt…
@dilux Mein Punkt: Wer im besonderen den Vintage-Sound eines Prophet 5 (oder OB-xyz, Jupiter 8, ect.) schätzt, wird sicher nicht auf „die bessere Alternative“ Synthex zurückgreifen. Schwebungen und subtiles Phasing mittels minimalst driftender VCOs = Fehlanzeige beim Elka. Deswegen auch bei allen neuen Synths der unvermeidliche „Drift“ Parameter…
@zona schwebungen entstehen, wenn man 2 oszillatoren minimal gegeneinander verstimmt und das geht auch mit dcos (und auch beim synthex), insofern hast du falsch argumentiert…um nochmal auf den text zurück zu kommen, bei den synthexfans ist eben jener die bessere alternative zum prophet 5, vor allem, wenn es um schneidende und harsche, eckige klänge geht, die durchaus zum repertoire des p5 gehören.
@dilux Ich spreche gerade nicht von Schwebungen, die durch eine programmierte Einstellung auf alle Stimmen gleich einwirkt, sondern solche, die aufgrund minimaler oder größerer Tuning-Differenzen der VCOs aller Stimmen u n t e r e i n a n d e r entstehen. Bei polyphonem Spiel ergibt das feinste dynamische Phasenauslöschungen im Klangbild, die du mit einem starr geclockten DCO Synth nie hinbekommst.
@zona Nochn Tipp: Wer auf harsches steht, braucht weder P5 noch Synthex, da tuts auch ein günstigerer Chroma Polaris – in Fan-Kreisen gilt der ja als die „bessere Alternative“ zu 6 x Arp Odyssey… ;-)
@dilux Wobei beim Juno in erster Linie der Chorus für die Schwebungen sorgt.
@costello hehe, willst du mich testen? ;) der juno hat doch nur 1 dco pro stimme…
@dilux Wie der Polysix auch, nur dass der VCO’s besitzt. Stellte man die Chorus/Ensemble/Phaser-Schaltung bei meinem Polysix aus, war immer noch leichte Bewegung im Klang, weil die VCO’s nie exakt gleich gestimmt waren. Ich weiß nicht, wie das bei den Junos ist, hatte nie einen.
@costello Hallo,
der 106 klingt dann halt langweilig ;-) So trocken, wie ein oller Rotwein „Silex“ aus Languedoc-Roussillon. Das muss man mögen. Wie eine rohe Polysix. Schwebungen kannst du schon erzeugen. Du hast ja den DCO und den Sub. Was ich an der „nackten“ Juno 106 mag und weshalb sie noch hier steht, ist das du das digitale Stepping der analogen Filter hörst. Mein Chorus rauscht etwas und mich stört etwas das ich den FX nicht regeln kann. Das ist aber egal, wenn du z.b. diese 80er Popstreicher brauchst, gibt der Chorus denen das Leben. Ohne diesen kannst du Hall zugeben wie du willst, passt nicht. Das ist wie bei den Richstrings von Jupiter 8, ohne Chorus, geht gar nicht. Das ist wie bei der Polysix Housechords ohne Ensemble geht nicht. Wobei ich die Korg Streicher aus der Polysix auch mag, sie können weniger charakteristisch klingen und man muss aufpassen nicht gleich bei den JMJ epischen Space Streichern zu landen. Im Studiolltag ist es okay beide zu haben. Wobei ich kommerziell die Polysix für überbewertet halte und die die 106 auch. Zur 106 gibts Boutique und System 8 als Alternative. Korg Polysix schwierig, am ehesten Prophet P12. Damit kriege ich zumindest die Sounds von der Polysix hin. Den Ensemble Effekt okay, CE1 oder Boss RCE-10 letzterer ist hybrid. Es bleibt abzuwarten wie sich die Neuauflage einiger Chips bei den Synthbauern niederschlägt.
@TobyB „…Schwebungen kannst du schon erzeugen. Du hast ja den DCO und den Sub…“
Bei meinem Juno106 schwebt da nix. Wie auch, DCO und Sub teilen sich doch den gleichen Quartz… :-)
@zona Hallo Zona,
du überlagerst zwei Schwingungen.
@TobyB Der Suboscillator wird wird durch einen Frequenzteiler realisiert, deshalb sind Schwebungen nicht möglich! (Exakter Teiler) Sonst wäre es ja ein zweiter Oscillator den man auch verstimmen könnte.
@dilux Richtig, da ich glücklicherweise beide besitze kann ich das nur bestätigen. Der Synthex klingt großartig, aber im Vergleich zum Prophet 5 oder auch Oberheim Xpander etwas steriler, klarer und nicht so warm.
Allerdings bietet der Synthex bei den Filtern mehr Auswahl und ermöglicht sehr spannende Klänge, welche mit einem Prophet 5 nicht möglich sind. Und dann ist da noch der geniale vierspurige Synthex-Sequencer, den ich sehr mag.
@dilux „„sterile“ dcos findest du auch im juno 6/60, und das ist für viele einer der besten vintage analog-polys überhaupt…“
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Was ein beredtes Zeugnis von der Kompetenz der Urteilenden ablegt.
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Oder von deren Anspruchslosigkeit.
marko ettlich, theo bloderer…
@dilux … haben für mich keine Relevanz, so Influenza-mäßig.
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Ich leiste mir nicht nur den Luxus, mir eine eigene Meinung zu bilden, sondern auch den, anderer Meinung zu sein — und die auch noch zu vertreten.
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„Prinkt den Purchen chum Chweiken!“
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jemanden stumpf als inkompetent oder anspruchslos zu markieren ist doch keine eigene meinung, sondern einfach nur polemik, zumal gerade die kompetenz sowohl von marko als auch vom theo ziemlich unstrittig sein dürften…übrigens trifft man hier bei amazona auf eine ganze menge eigene meinungen, so luxuriös kann das also nicht sein.
sorry iggy, da bin ich gehaltvolleres von dir gewohnt…und deinen „deutsche bahn“-spot finde ich auch doof :p
@dilux Darf ich Dich daran erinnern, daß Du diese Namen in die Runde geworfen hast, mir also unterstellst, daß ich diese Personen gemeint habe mit meiner Äußerung?
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Ich habe Dich darauf hingewiesen, daß ich keine Influenza brauche, um mir meine Meinung zu bilden. Dazu bin ich sehr wohl selbst in der Lage.
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Ich bin nicht dafür verantwortlich, wie Du meine Äußerungen interpretierst oder in welchen Kontext Du sie stellst, damit sie den Sinn ergeben, den Du gerne hättest.
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ich habe lediglich deine pauschalisierung spezifiziert, aber lassen wir doch marko und theo mal beiseite, so bleibt immer noch meine grundsätzliche kritik an deiner aussage: reine polemik.
Im zeitlichen Kontext war der Synthex ein Novum, weil er eben nicht waberte, sondern vergleichsweise präzise tönte. Für bestimmte musikalische Vorstellungen kam er daher sehr gelegen und wurde hoch geschätzt, was ihm aber im Kampf gegen den DX7 am Ende nicht geholfen hat.
Ohne den Sequencer dann leider doch eher langweilig, weil der nun wirklich extrem schnell zum schrauben einlaedt.
Ja der Synthex, mein ganz persönliches „Vintage-Waterloo“: in den 90ern für nicht zu knapp an D-Mark gekauft, dann immer wieder Reparaturgeld in die Italo-Diva reinstecken müssen und aus heutiger Sicht schließlich für viel zu wenig wieder veräußert…..aber ich denke ähnliches hat wohl jeder langjährige Synthesist in irgend einer Weise schon erlitten. Ist Vergangenheit und da hab ich auch schon lange ein Ei drübergehauen. Jedenfalls, den heutigen Vintage Preis wäre mir der Original-Synthex keinesfalls mehr wert, aber wenn der Xerxes den doch interessanten, speziellen Charakter in etwa wiedergeben kann, sind 3200$ für ein 8-stimmiges analog System eigentlich doch noch in Ordnung. Man bedenke auch, dass das kein Massenfertigungsgerät sein wird. Der fehlende Sequenzer ist dabei in meinem Augen kein k.O.-Kriterium und lässt sich durch externes Equipment relativ leicht kompensieren. Und ja, es stimmt, wabern ist nicht so seine Stärke, aber die Sync-Sounds ala Laser-Harp waren schon echt Klasse. Obernervig beim Original war übrigens auch der eingebaute „Dröhn-Lüfter“. Ok, mal sehen ob der Xerxes hier in Deutschland dann auch direkt wo gekauft werden kann……Import ist nicht so meine Sache!